Beiträge von pieni hirvi

    Cevennes 2023 Teil 3



    Da ich mit LT und Andi mit in die Cevenne durfte, gibts hier einen längeren Bericht, aber natürlich aufgeteilt auf Tage, sonst bring ich noch zuviel durcheinander.


    Tag 2


    Heute ging es Richtung Osten und LT war nicht gerade motiviert, zu fotographieren. Wenigstens war das Wetter sonnig (was später dann auch heiss hies) und ich possierte für meine Verwandten in Skandinavien.



    Diesmal war es eine lange Runde, wieder ging es bergauf, bergab, links und rechts. Am morgen, wir los fuhren, was es immer noch kalt, aber es wurde jeweils schnell warm, wenn man in tiefere Regionen kam, also mussten die beiden Töffler aus ihren Zusatzklamotten raus. Ich behielt allerdings mein T-Shirt an. Der Rhône entlang war es sogar richtig heiss und ich war froh, als es dann wieder bergauf in kühlere Regionen ging. Oben in einem Dorf an einer kleinen Kreuzung konnten man sehen, wie man nicht über einen Kreuzung bzw. in eine Strasse fährt. Da ging selbst den ruhigen Franzosen das (verbale) Temprament durch.




    Nebst über die Bergen gabs auch schöne Strecken zwischen den Bergen - also so in Schluchten. Der Himmel hatte zudem ganz lustige Muster.



    Und damit mir den Himmel nicht auf den Kopf fallen kann, habe ich schon mal so einen Kopfpanzer - ah, dem sagt man Helm? - übergezogen. Aber ich glaube, er war für mich etwas zu gross.



    Und dann kauften sie nochmals Pizza, bevor wir auf der Heimfahrt mit Wasser von oben beworfen wurden.

    Cevennes 2023 Teil 2


    Da ich mit LT und Andi mit in die Cevenne durfte, gibts hier einen längeren Bericht, aber natürlich aufgeteilt auf Tage, sonst bring ich noch zuviel durcheinander.


    Tag 1


    Nun sollte es endlich losgehen, aber Andi kommt nicht so in die Gänge und schickt LT erst mal auf kleine Runde, damit man zusammen losfahren kann. Als dann LT etwas verspätet von seiner Runde zurück kam, war Andi schon weg und hinterliess eine Nachricht mit einem ersten Treffpunkt, denn LT natürlich voll verpasste, weil er schon zu früh abbog. Das hatte allerdings zwei Vorteile: Er führ über einen Pass, den er noch nicht kannte und sah eine geknickte Windturbine (für mich ist eh alles neu, also muss ich das nicht speziell erwähnen). An einer Tankstelle trafen sie sich wieder und nahmen dann noch einen kleinen Pass mit, bevor es eine erste Pause gab.



    Danach ging es bergauf, bergab, Kurve linke, kurve rechts usw., sodass LT nur noch in den Pausen zum knipsen kam.



    Heikel wurde es, als Andi und danach LT die Gendamerie überholte, aber die hatten keine Ambitionen, etwas zu unternehmen. Es gab auch keinen Grund, die Höchstgeschwindigkeit überschritten die beiden dabei nicht.


    Zum Abendessen gab Pizza (das sind so komische flache Kuchen). Achja, es hat sich nur um eine "kleine Runde" in Form einer acht gehandelt, mit Mittelpunkt Villefort und dem südlichen Wendepunkt Alès.

    Cevennes 2023 Teil 1


    Da ich mit LT und Andi mit in die Cevenne durfte, gibts hier einen längeren Bericht, aber natürlich aufgeteilt auf Tage, sonst bring ich noch zuviel durcheinander.


    Anfahrt


    Los ging es von der Nacht von Sonntag auf den Montag, aber es war dann schon nach Mitternacht, als LT endlich aus der Tiefgerage brauste fuhr. Als erster Treffpunkt wurde der Kaffeeautomat am Rastplatz am Genfersee vereinbart. Obwohl LT ganz gesittet fuhr, war er als erster dort. Ich machte es mir ein wenig bequem, bis Andi kam.



    Als nächster Stop wurde eine Tankstelle in Frankreich vereinbart, wo man für 100 km zum letzten mal tanken konnte. Diesmal klappte es nicht so gut und Andi fuhr schnöde an der Tanke vorbei. Nach einem Imbiss und einem Kaffee donnerte LT Andi nach und holte Andi vor Valance wieder ein. Der erhöhte Sprittverbrauch wollte wieder ausgeglichen werden und beide füllten ihren Tank. Andi visierte direkt das Hotel an, während LT auf kleinen Umwegen dorthin gelangen wollte. Ging glaubs um unbekannte Pässchen. Jedenfalls war es schön, eng und ohne viel Verkehr.



    Als wir am Hotel ankamen, war Andi schon am deponieren seiner Motorräder. Ich bezog (mit LT) dann das Zimmer und genoss erst mal die Aussicht vom Hotel aus.



    Danach war erst mal Nachtessen und Schlafen angesagt. Auch Mitfahren macht hungrig und müde.


    PS.: Mit 14° war die Fahrt in der Nacht eher kühl.

    Heute durfte ich endlich wieder mal mit ... wobei beinahe nichts draus geworden ist. Wegen ein bischen Regen! Ein paar Argumente von Jan und ein böser Blick von mir genügten dann aber, dass LT Schielchen doch noch aus der Garage holte. Es ging in den Kanton mit dem Steinbock im Wappen. Nachdem wir Jan und Urs bei Heidi getroffen hatten - wie? achso, bei der Autobahnraststätte Heidiland (kompliziertes Land) ging es über den Flüelapass ins Engadin. Dort fuhren wir in verschiedene Täler, wo ich mich von der Landschaft begeistern liess. Wir haben nämlich in Finnland nicht so hohe Berge. Den anderen drei machte hingegen mehr das Fahren Spass.



    Als dann abend wurde, gings wieder zurück, wobei auf dem Flüelapass noch eine kleine Pause eingelegt wurde.


    Gestern nahm LT an einem Ausflug zu einem Pässekarussell teil, das Daniele ausgeschrieben hatte. Ich habe den Tiger beauftragt, mir dann davon zu berichten, damit ich etwas verfassen konnte. Der Tiger hat es dann aber komplett versiebt und blieb einfach zu Hause. :frowning_face: Zum Glück und zu meiner Überraschung hat mir Sachsi meinen norwegischen Cousin mitgebracht, so ein vollbeweglicher Schlangenelch.


    20230624_141206.jpg


    Der hat mir dann erzählt, wie die Tour verlaufen war, die er auf dem Töff von LT erleben durfte. Von der Raststätte Erstfeld, wo es nicht mal ein vernünftiges Glühbirnensortiement hat ( :emojiSmiley-107: ) ging es gleich auf die Kantonsstrasse Richtung Oberalppass. Wegen dem Augenkrebsleuchtturm machten sie keinen Halt und fuhren gleich weiter zum Lukmanierpass. Dort gab es dann eine Kaffeepause. Daniele feierte an diesem Tag seinen 55 Geburtstag und lud alle gleich ein. Mein Cousin meint, ich soll ihm hier nochmals für seine grosszügige Geste vielmals danken. Mach ich doch gerne: Vielen Dank Daniele.


    20230624_142437.jpg


    Hier verliessen Ginger und Sachsi die Gruppe wieder und fuhren heim. Mein norwegischer Cousin bedankt sich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich dafür, dass sie ihn zu mir gebracht haben (Ich bedanke mich natürlich auch, hatte ich ihn doch schon lange nicht mehr gesehen).


    Die verkleinerte Karussellisten-Gruppe fuhr alsdann weiter Richtung Nufenenpass. Talwärts wurde es zunehmend wärmer, so dass die Gruppe einen Grossteil der Leventina auf der Autobahn fuhren, um schnell wieder in kühlere Gefilde zu kommen. Oben auf dem Nufenenpass legten sie wieder einen Halt ein, weil hier LT umbedingt seinen obligaten Nussgipfel verputzen wollte. Für einmal musste der Kaffee dem kühleren alkoholfreien Bier weichen.


    20230624_164314.jpg


    Der Versuch, danach zum Griesspassstausee hochzufahren, musste wegen Felssturz(gefahr) aufgegeben werden. Also ging es runter nach Ulrichen und dann wieder rauf zum Grimselpass.


    20230624_175050.jpg20230624_175040.jpg20230624_175045.jpg


    Dort fuhr die Gruppe dann noch zum Oberaarsee. Meinen Cousin erinnert die Strecke an seine norwegischen Fjorde.


    20230624_180900.jpg


    Langsam wurde es kühler und sie fuhren weiter Richtung Innertkirchen. Vorher kauften sie beim Bauern noch etwas Käse. Von Innertkirchen ging es in einer forcierten Fahrt hoch zum Sustenpass. Dabei spielten die Zweizylinder die Vorteile gegenüber einem Vierzylinder aus: Die Rennsemmel musste einsehen, dass sie den Betonmischer nicht abhängen konnte. Oben auf dem Susten war dann das Restaurant schon geschlossen und es gab deshalb einen Kaffeestop ohne Kaffee :hust:


    20230624_193823.jpg20230624_193814.jpg


    Hier wurde Tschüss gesagt, da schlussendlich alle einen anderen Heimweg hatten. Es war ein schöner Tag gewesen.

    Heute ist LT mit ein paar anderen auf eine Töfftour in die Bündner Alpen gegangen. Als ich ihm gestern über die Schultern geschaut hatte, hab ich gesehen, dass er sich für eine solche Tour angemeldet hatte. Ich fragte ihn, mit was er geht und wen er mitnimmt. Er sagte mit Peppone und er nehme niemanden mit, da hätte nur eine Person Platz. Ich sagte ihm , dann müsse er Fotos machen und mitr am Abend erzählen, wie die Tour gewesen sei. Nix da, war seine Antwort (hab ich schon gesagt, dass er manchmal grummelig ist?). Ich fand das nun gar nicht nett und liess es ihn auch wissen. Darauf meinte er, wenn ich wissen wolle, wie es gewesen sei, könne ich mitkommen. Für einen kleinen Elch hätte es immer irgendwo Platz.


    Die Peppone ist eine heisse Schnitte ... wie? Es heisst der Peppone und nicht die Peponne? Schade, dabei hätte es gepasst, sie er benahm sich wie eine Zicke - manchmal startete Motor ohne einen Mucks, manchmal brauchte es eine Starterbatterie oder DER Peppone musste angerollt werden.


    Wir trafen uns in Thusis, d.h. ein heiliger Paul, der weder heilig war noch Paul hiess sondern Andi, sodann noch ein thurgauer Preusse und ein urner Sachse ... und LT mit mir.


    DSC03362.jpg


    Dann ging es los, durch die Via-Mala-Schlucht über den San Bernandino und wieder zurück. Am Maseggbach gab es eine kleine Pause, bevor es nach Splügen zum Mittagessen ging,


    DSC03367.jpgDSC03366.jpg


    Nach dem Mittagessen war die nächste Etappe angesagt: Splügenpass, Malojapass bis kurz vor Pontressina. Hier verabschiedete sich der Preusse.


    DSC03368.jpgDSC03369.jpg

    (das auf dem Bild ist nicht Preussen sondern Sachsen)


    Weiter gings zur Bernina, wo glaubs der Andi die Orientierung verlor: Bernina rauf. Bernina runter, kehren, Bernina rauf, kehren, Bernina runter und nach Livigno und dort günstig tanken.


    DSC03371.jpgDSC03370.jpg


    So gestärkt ging es weiter über den Passo d'Eira und den Passo di Foscagno Richtung Stilfserjoch. Bevor wir es aber erreichten, bogen wir allerdings links ab und fuhren über den Umbrailpass Richtung Ofenpass nach Zernez.


    DSC03374.jpgDSC03375.jpg


    Der Rest ist dann schnell erzählt. Über den Flüelapass zum Wolfgangpass, wo einige das letzte mal tankten und wir uns dann verabschiedeten. In Landquart bog Sachsen Richtung Oberalppass ab, der Nichtheilige und LT Richtung Sargans. Hier folgte die letze Auftrennung Richtung St. Gallen und Zürich.


    Es war eine schöne, lange aber auch kräfteraubende Tour. Am Morgen traf man viele Italiner an, ab dem Umbrailpass sah man nur noch selten Töfffahrer und am Walensee regnete es noch leicht.

    Teil 2


    Da man nicht weiter fahren konnte, sind wir dann wieder zurück gefahren. LT wollte einen anderen Pass versuchen. Aber statt von Norden nach Süden entschied sich das Navi für die Variante von Süden nach Norden. Dadurch lernte LT eine neue Gegend kennen, aber der Pass war als Forststrasse gekennzeichnet und wieder standen so böse Schildern an den Zufahrtswegen. Jetzt war LT auch ein wenig böse und fuhr an einem einladenden Restaurant einfach vorbei. Er fand so mehr durch Zufall einen anderen Pass - also besser gesagt, einen Panoramaweg.



    Es war immer noch früh (also relativ) und LT dachte sich, wenn er schon mal in der Gegend und früh dran sei, könne er auch mals das Städtchen Gruyères (für Sprachbanausen wie LT auf Deutsch: Greyerz) anschauen gehen. Dort sind sie zu Motorradfahrer sehr nett, haben speziell für diese auf dem obersten Parkplatz im Schatten eine Abstellfläche ausgeschiedenund kosten im Gegensatz zu den Autos nichts. Das Städtchen ist wirklich sehr schön mit Monster- und Tibetmuseum. Das Schloss selber ist dann auch noch ein Museum, aber LT mochte dann nicht hinein sondern lieber nach Hause, da die Wetterfrösche für den Nachmittag Gewitter in den Bergen angesagt hatten.



    Inzwischen hatte der Verkehr zugenommen und immer mehr Autos standen im Weg. Es ging dann über den Saanenmöserpass und das Simmental Richtung Brünig. Leider ist die Autobahn entlang dem Brünigsee eine Serienbaustelle und den Brünig rauf konnte man anfahren am Berg üben: Ein Riesenstau. Dank den "Ortskennenissen" konnte LT dann einen Teil des Staus umfahren, wobei er feststellen musste, dass die "alte Brünigstrasse" zunehmend zubetoniert wird. Wer dort also noch etwas Schotter erleben will, muss sich beeilen. Da es zunehmend heisser wurde, waren wir dann froh, schon am frühen Nachmittag zu Hause anzukommen.

    Am Sonntag wollte LT mit Schielchen (das ist der Töff, auf dem ich zum ersten mal in meinem Leben Motorrad gefahren bin, so ein Ding für über Stock und Stein, wenn mans kann) ein paar Pässe erkunden. LT meinte am Schluss, es sei anders gekommen, als geplant, aber davon habe ich nichts bemerkt.


    Um keine Bauern zu verärgern, wollte er ganz früh los, also fuhren wir mit kleiner Verspätung um ca. 04:15 Uhr aus der Garage. Erstaunlich, dass da schon viele unterwegs sind. Allerdings mehr nur auf der Autobahn. Im Entlebuch trafen wir dann bald mal mehr Baustellen mit Rotlicht als Autos an. Nach dem ersten Pass mit Schotter (für LT ein Zeichen für "spannender Pass") war klar: Bauern sind auch Frühaufsteher. Bei der Zufahrt zum zweiten Pass stand so ein (LT sagte böses) Schild, das die Durchfahrt verbot. LT spielte noch mit dem Gedanken, da einfach durchzufahren, aber es stand der Bauer dort und schaut schon böse zu uns. "Dann eben nicht" sagte LT und drückte auf einem klobigen Zauberkästchen rum. Leider konnte ich nicht sehen, was er da und was das Zauberkästchen machte. So um kurz vor sechs Uhr hatte auch kein Kaffee-und-süsse-Kuchen-Laden-mit-Sitzgelegenheit offen, obwohl es schon hell war.


    Also ging es weiter und wir fanden uns bald im Simmental. wo noch immer fast kein Verkehr herschte. Für einmal blinkten an den Strassenbaustelle meistens nur orange Lichter und es ging zügig den Jaun rauf und wieder runter, wobei - runter ging es zügiger: Schielchen war bergauf schon etwas kurzatmig. Ich als Elch könnte mir vorstellen, da auch mal geruhsam durchzuwandern, aber LT wollte nicht. Immer verstehe ich ihn noch nicht.


    Plötzlich bog er ab und meinte, das gehe zu einem unbekannten Pass. War spannend mit sehr schmalen Strässchen, 16% Steigung über 7 km und einem plötzlichen Ende:



    Jetzt war klar, warum der Pass so unbekannt war. Also umkehren. Als nächstes stand der Besuch eines Bergrestaurant auf dem Plan. Passend zum Sonntag lag ein Kloster auf dem Weg. wo wir aber nicht zum Gebet einkehrten. Oben auf dem Berg waren wir zu früh da (das hat man davon, wenn man so zeitig losfährt). Das Restaurant hat am Sonntag zwar offen, aber noch nicht schon um kurz vor 8 Uhr. Dank den "guten" Französischkenntnisse und seinem "Charme" *shush* bekam dann LT doch noch seinen Kaffee.



    Ende Teil 1, aber es geht dann noch weiter

    Ich bin der kleine Elch und fahre beim LT, wie er kurz genannt wird, mit - nachdem er mich beim Händler ausgelöst hatte. Ich lernte ihn auf der Fähre nach Helsinki kennen und er nahm mich gleich mit ans Nordkapp.



    Ich habe ihm dafür gezeigt, was man in Skandinavien so isst. Er hat alles immer brav aufgegessen,



    Da er manchmal etwas grummelig ist, mag er nicht immer Berichte von seinen Touren schreiben, obwohl mir das gefällt. Er hat mir dann gesagt, dass ich die ja selber schreiben könne. Er hat mir auch gleich gezeigt, wie man so ein Profil einrichtet, nachdem ich auf seinem Profil bereits etwas geschrieben hatte. Darum bin ich hier zu lesen und ich versuche von seinen Touren zu berichten. Ich habe auch noch den Limmattiger und das schottische Rind eingeladen, mitzuschreiben, aber die meinten, Schreiben sei nicht ihre Stärke, aber sie würden mir immer erzählen, was so auf der Tour gelaufen sei. Wenn sie dann mal nichts erzählen, muss mir LT Rede und Antwort stehen.