Beiträge von Boo

    und haben auf der Strasse keinen Vorteil

    Aber aus meiner Sicht auch keinen Nachteil, ausser dass sie weniger schnell auf Betriebstemperatur sind und dies das Killerkriterium darstellt für ne Betriebserlaubnis?


    Porsche hatte so glaube ich auch nen komischen Fall mit den "Carbonbremsen" am GT3.

    Ja da stellst du dich jetzt aber wieder naiver hin als du bist. Stahlscheiben haben dieses Temperaturproblem natürlich nicht. Die funktionieren auch bei der ersten Vollbremsung im harten Winter tiptop. Sogar mit Sinter-Carbon Belägen, wie ich sie auf der BMW habe, stoppe ich ab der ersten Bremsung mit 2 Fingern sauber und konstant auf der 5.5mm Stahlscheibe.

    Mit reinen Carbonbelägen (auch auf Stahlscheibe) ist das bereits etwas ganz anderes, die brauchen definitiv „Temperatur“, sonst geht da nix mit Kontrolle.


    Und wie gesagt: Zulassung ist ne Frage des Geldes. Ich hab keine Ahnung vom GT3, aber wenn Porsche denkt, dass sie mit dem Image „Carbonbremse“ mehr Käufer gewinnen, dann investieren sie halt in eine Zulassung. 5 vs 5.5mm macht bei keinem Käufer den Unterschied

    Also das war ja nur eine Frage Bidu :face_with_tongue:


    Wissen tu ichs nicht. Material würd mich sehr überraschen, wenn das ein anderes wäre.

    Kann mir aber vorstellen, dass die Zulassung für den Hersteller halt Geld kostet. Wenn ein Strassenbike eh nur eine erwartete Lebensdauer von 2 Bremsscheibensätzen hat, warum soll der Kunde dann 5.5mm montieren wollen?

    Die 5.5mm sind aus genannten Gründen Verschleiss und thermische Stabilität sinnvoll für Rennstrecke und haben auf der Strasse keinen Vorteil.

    Also ich hab mich jetzt mal speziell drauf geachtet, hab ja das gleiche Modell, gleiches Baujahr.


    Das Ding vibriert also schon. Bei 100 mehr als bei 60, aber das ist nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen der Drehzahl. Im 2. Gang bei 60 vibriert es genau gleich wie bei 100 im 6. Gang. Fussrasten ja, Soziusrasten noch mehr, Lenkerenden ja. Aber alles schon recht wenig, das fällt mir sonst nie auf. Tank muss ich gaanz feinfühlig sein um irgendwelche Vibrationen rauszuspüren. Aber wie gesagt, so wie ich das sehe ist das komplett normal. Da sind drehende und schnell bewegende Teile drin, ist klar dass das zu Vibrationen führt. Aus Erfahrung vibrieren bzw. schütteln andere Modelle deutlich mehr, da liest man von L-Verlust oder gleich das ganze Nummernschild und solche Storys. Beides auch schon live erlebt. Da bin ich recht froh um meine Suzi :winking_face:

    Bei einem Preis von 90-95 Franken pro Scheibe (im Ausland vermutlich noch paar Franken preiswerter) lohnt es sich doch nicht sich einen Kopf zu machen über irgend welche Nachrüstteile.


    Gerade dann lohnt es sich doch. Kaum Mehrpreis gegenüber Original, und zudem ne Optik, die einem besser gefällt. Was ist genau dein Einwand? Gehts wiedermal drum dass man sich nichts gönnen sollte, was einem einfach bloss gefällt?

    Die Bremsscheibe ist sicher nicht bloss optisch anders. Es sei denn du betrachtest einen Ferrari und einen Audi auch nur als optisch anders :winking_face:


    Was dich interessiert ist ASA2b 4.1.3.1 Absatz b). Google das mal.

    Danke Vielmals für die ausgiebige Antwort. Ich habe nachgeschaut und eins dieser Dreiecke (Das Linke) ist gebrochen. Ich habe gehört das es nicht so schlimm sei? Stimmt das oder muss ich das so Früh wie möglich ersetzen. Die andere bleibt wenn nicht kann das wirklich für alles verantwortlich sein also auch das er sich nicht so geschmeidig und schwerer anfühlt?


    Also fahren tut die Kiste auch ohne Lenkanschlag. Ist halt eine Schutzvorrichtung für bestimmte Teile im Sturzfall. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das sicherheitsrelevant und daher zwingend da sein muss. Könnte man sicher schnell rausfinden.

    Das mit dem "nicht so geschmeidig" ist eben viel zu vage beschrieben. Das könnte tausend Ursachen haben. Aber definitiv nicht ein fehlender Lenkanschlag per se. Aber eben, wenn der Lenkanschlag bei nem Sturz abgebrochen ist, dann waren da erhebliche Kräfte dahinter, und da kann schon auch etwas anderes verzogen worden sein. Hast du die Lenkersymmetrie mal gemessen? Fühlt es sich in Linkskurven anders an als rechts rum? Alte oder schlecht gepumpte Reifen führen auch zu "Ungeschmeidigkeit", genauso eine verstellte (z.b. weiter durchgesteckte) Gabel oder Lenkereinstellungen, oder bloss die Federvorspannungen und Dämpfungen. Das ist ja alles individuell, der eine mag es so, der andere so. Wenn der Vorbesitzer ein 120kg Mocken war und alles auf ihn abgestimmt hat und du mit 60kg daher kommst oder umgekehrt, fährt sich das Ding sicher auch nicht so toll. Du müsstest also schon genauer beschreiben, was dir beim Fahren nicht passt bzw. auffällt, bzw. was du über die Historie des Bikes und Fahrers weisst.

    ok, dann soll er aber begründen warum....und letztendlich entscheidet der Kunde.

    Ich bekomme jedes mal die Krise bei solchen Aussagen, warum wollt ihr immer für den Kunden sparen....

    Meinetwegen soll er doch einen 50er für den Kostenvoranschlag verlangen, wenn es in Auftrag geht dann kann er es gut schreiben.


    Das ist aber mittlerweile eben gängige Praxis. Wenn der Mech nicht überzeugt ist, dass er einen mehr oder weniger fetten Auftrag kriegt nach seinen Vorabklärungen, dann lässt er es lieber bleiben. Reine Expertise kann man sich vom Mech heutzutage nicht einfach erkaufen. Hab ich schon zig mal versucht. Die wollen den Auftrag und Teile verkaufen. Mechs, wo man hingehen kann und sagen "finde raus, was meiner kleinen fehlt, ich beheb's dann selber, zahl dir jede Minute für deine Aufwände", findet man höchst selten. Ich sprech da aus viel Erfahrung. Im Racingbereich kann man noch Glück haben, aber bei so allgemeinen Markenvertretungen wohl nicht.


    Kleine Anekdote: Ich hab mal ne Maschine gebraucht gekauft. Ein recht bekannter Mech hatte die Maschine komplett vom Rahmen her aufgebaut und vom Vorbesitzer wohl zwischen 15-20k abgestaubt für seine Arbeiten. Als ich den ersten Service machen wollte, hab ich diesen Mech angerufen und fragte, welches Motor- und Gabelöl er genommen hat. "Solche Auskünfte geben wir nicht mehr". Vorbeibringen (2h Anfahrt) und machen lassen ($$$), oder im dunkeln tappen war die Devise.


    Es ist eigentlich ne Sauerei, aber der Mech ist nunmal am längeren Hebel, du kannst ihn nicht zwingen, dich wie ein König zu behandeln.


    Zum konkreten Problem: Ich stimme Laubi zu.

    Vielleicht kannst du schonmal messen, ob die Lenkerenden symmetrisch stehen, das wäre schonmal ein Anhaltspunkt, ob etwas verzogen ist.

    Falls nicht schon erwähnt, um die Schaltvorgänge etwas weniger rucklig zu gestalten, kannste bevor du den Schalthebel hochdrückst schon etwas Druck auf Diesen mit dem Fuss geben.

    Du meinst wahrscheinlich „bevor du die Kupplung ziehst“. Das ist ein uralter Mythos und schlecht fürs Getriebe.


    Quickshifter machen zwar genau das, die unterbrechen die Last erst bei einer bestimmten Kraft, die auf den Schalthebel wirkt. Aber da handelt es sich um Hundertstelsekunden, das schaffst du als Mensch nicht so präzise und dann wetzt du dir die Schaltgabeln (die sinds, stimmts Bidu?) ab.


    Und bringen tut es, was den Ruck angeht, sowieso nichts. Quickshifter schalten zwar schneller als der Mensch, aber definitiv nicht sanfter.

    Also das in dem Video ist ja nicht mal das klassische (ebenfalls wie erwähnt normale) „Klong“, das es manchmal vom Neutralen aus gibt. So klingt es doch bei jedem Schaltvorgang, nur hörst du es beim Fahren nicht so gut wegen all den anderen Fahrgeräuschen.


    Ich nehme an du hast hier durchgängig die Kupplung gezogen? Lass sie mal zwischendurch im Neutralen kommen, zieh sie wieder und schalte dann, das wird vermutlich deutlich lauter sein. Aber wie gesagt: keine Sorge.



    Zu den Vibrationen: das kann es bei jedem Motorrad geben, das sind normale Resonanzen. Wenn z.B. die Fussraste vibriert, sollte das aber nur bei einer konkreten Motorendrehzahl passieren, kannst dich mal drauf achten. Tank dünkt mich jetzt eher seltsam, ich kann nächstes mal mich mal drauf achten, obs bei mir auch so ist.

    Motor und Getriebe kannst du ganz einfach auf nem (am besten gebremsten) Rollenprüfstand testen. Den wird aber auch jemand anderes bedienen, kannst schon froh sein, wenn sie dich zuschauen lassen. Und wird dich um die 150.- kosten.


    Standschäden äussern sich aber in der Regel nicht im Motor. Die alten R6 sind aber grundsätzlich sehr robust.


    Ansonsten Rennstrecke, z.B. Anneau du Rhin. Ab Mitte Oktober gibts dort aber soweit ich weiss keine Termine mehr für Motorräder. Fahrausweis brauchst du grundsätzlich nicht, da empfiehlt es sich aber sicherheitshalber das vorher mit dem Organisator zu klären.

    Ich denke es wird darauf hinauslaufen, dass du hättest sicherstellen müssen, dass sämtliche Fahrer, die du überholen wolltest, deine Absicht kannten und akzeptierten. Was ganz offensichtlich nicht der Fall war.


    Zitat

    Wer überholt, muss auf die übrigen Strassenbenützer, namentlich auf jene, die er überholen will, besonders Rücksichtnehmen.


    Das ist halt ne blöde schwammige Formulierung, genauso wie das Nichtbeherrschen des Fahrzeugs. Jetzt bist du da halt in beides unglücklich reingelatscht, da wirst du leider das Nachsehen haben. Vielleicht wäre es rückblickend sogar besser gewesen, du hättest nicht zu Protokoll gegeben, dass das Auto ausgeschert hat und du deswegen gestürzt bist. Aber eben, man hofft halt dass gewisse Umstände dann mildernd auf eine Strafe wirken. Aus Erfahrung geht der Schuss aber leider oft nach hinten los, weil dann genau noch darauf rumgeritten wird, dass du diese Umstände doch hättest berücksichtigen müssen.

    Darum ist es oft wirklich besser einfach zu schweigen. Du bist gestürzt ohne dass andere oder anderer Zeug beschädigt wurde, weisst dass du so oder so dafür bestraft wirst. Warum du gestürzt bist kann der Polente doch egal sein bzw. sollen sie sich selber den Arsch aufreissen es rauszufinden. Mildernd für dich wirkt in so einem Fall nichts.


    Ist scheisse, ich finde es auch unfair, aber da sind wir insbesondere als Töfffahrer nunmal am kürzeren Hebel