Super, damit lässt sich auch für mich was anfangen
Na denn - sind gespannt auf die weiteren Erfahrungen. Viel Spass beim Testen
Super, damit lässt sich auch für mich was anfangen
Na denn - sind gespannt auf die weiteren Erfahrungen. Viel Spass beim Testen
Kein Thema, geht ja nur um Infos. Wird auch interessant zu sehen wie sich das Gerät auf Dauer bewährt, denn günstig aber 5x kaufen wird dann (Nebst Elektroschrott-Problem) eben auch teuer.
Auch ist nicht jeder Informatiker, mich interessiert bei Elektronik (ausser das es funktioniert - und quasi ewig hält) vor allem eine Bedienung wo man auch mit absolut Null Vorahnung und Interesse an Elektronik zurecht kommt. Hat mich schon beim Flug-Vario genervt, mit den diversen Programmen welche man braucht um Punkt ein- oder auszulesen und zig Schritte mit Programmen welche nur Englisch verstehen um Start- und Landeplätze einzulesen muss ich einfach nicht mehr haben. So gesehen sind die aktuell im Einsatz befindlichen TomTom und Garmin super, die verbinden sich automatisch direkt mit dem Heimnetzwerk (Download muss man zwar manuell starten, aber das ist OK).
Am Anfang wurde mal was geschrieben von Musik (und Steuerung): fahrt ihr mit (In-Ear) Kopfhörern - oder alle so ein Bluetooth Gedöns im Helm? (mir tun die In-Ear-Dinger von Bose schon beim Joggen weh, möchte damit nicht einen ganzen Tag rumfahren müssen). Ist nur zum Check wie "Motorradtauglich" denn sowas generell sein könnte (Thema Stromverbrauch wurde ja auch angesprochen, selbst wenn das Handy geschont wird, sind die In-Ear Akkus ja dann doch nach paar Stunden platt - und lassen sich auch nciht so einfach unterwegs wieder laden).
OK, besten Dank - somit könnte das Problem der runterfahrenden Geräte so gelöst werden (ist im Auto auch so, war nicht sicher ob das bei Motorrad-Navis auch der Fall ist).
Bei uns waren es diese "komischen" 5-Pool Garmin-Anschlüsse welche dauernd kaputt gegangen sind weil wir die Navis in der Regel immer weggenommen hatten (wir hatten keine abschliessbaren Halterungen und wollten die hübsche Elektronik nicht unfreiwillig an andere abgeben...). Der Abrieb von den AA-Batterien in den Geräten war trotz stossfester Gummi-Aufhängung in den Haltern enorm, da sind neuere Generationen mit den integrierten Akkus wohl im Vorteil (wie viele Schrauben wir sonst an den Maschinen verloren haben, haben wir nie gezählt, auf jeden Fall mussten wir nach jeder Reise einige erneuern weil die wegvibriert warten - waren harte Zeiten mit den 640ern Lc4 welche mit laufendem Motor auf dem Hauptständer durch die ganze Tiefgarage gehüpft sind )
Ein Punkt somit schon gelöst, besten Dank für die Info! (nebenbei: auch die klappbaren GPS-Antennen waren nicht sehr gut gegen Vibrationen und Stürze gesichert, viele haben sich da trotz hart im Nehmenden Offroad-Navis und Halterungen mit Vibrations-Schutz noch zusätzliche Antennen ans Motorrad geklebt, damit auch das doppelt abgesichert ist - bin deshalb bisschen skeptisch ob das bei "günstigen" China-Navis auf Dauer gut geht, wenn der Einsatz etwas härter wird). Wie erwähnt ist das lange her, gut möglich, dass inzwischen die Technik so weit ist, dass die Dinger tatsächlich auch ohne doppelt und dreifache Absicherung problemlos lange halten.
Über Sinn und Unsinn von Elektronik an einem dem Wetter offenstehenden Motorrad kann man lange quatschen, kann ja jeder selber entscheiden ob er das haben will (mit den Ride-by-Wire Systemen und den TFT-Info-Systemen ist ja ab Werk oft schon einiges an Elektronik verbaut).
Was mich interessieren würde:
Ja, im Strasseneinsatz natürlich eher unwichtig, aber auch hier blöd, wenn das Ding Schrott ist, nur weil die Maschine mal im Stand umgefallen ist. Habe mich lange nicht mehr mit (Motorrrad-)Navis beschäftigt, meine waren noch mit fett gummierten Knöpfen und gummierten Druckschaltern ausgestattet welche wirklich 100% wasserdichtigkeit garantierten (auch gegen untertauchen) und auch eventuelle Wegwerf-Aktionen unbeschadet überstanden haben. Aber eben: ohne Online-Zugang und nicht mal in Farbe - reines Überlebens-Ding damit man sich auch in der Wüste noch zurechtfindet oder auf der Anreise die richtige Abfahrt auf der Autobahn erwischt, für viel mehr waren die nicht zu gebrauchen. Im Auto hab ich auch (sogar 2, weil der im Auto verbaute Becker-Mist unbrauchbar ist) Navis und zumindest das Garmin ist hier wirklich super, aber im Auto fahr ich eben auch nur von A nach B und will nur vor Strecken-Sperrungen gewarnt werden, das sieht beim Motorrad etwas anders aus weil ich mir da eher die Gegend als das Navi anschauen will. Sich mal wieder über Neuheiten informieren kann ja nicht Schaden, zumal (wie anfangs beschrieben) die Preise für die Marken-Geräte schon recht hoch geworden sind und die Karten-Qualität manchmal doch etwas zu wünschen übrig lässt (ist halt nicht Online wie Google-Maps und die Offline-Karten haben doch etliche Verzögerungen bis sie mal aufgeschalten werden - sieht man sogar auf Autobahn-Strecken mit Tempolimiten wo es manchmal Jahre geht, bis die mal im Navi korrekt angezeigt werden).
A propos Verkabelung: ich fand es immer besser die Navis auf eine nicht geschaltete Leistung zu legen. Kann natürlich dafür sorgen, dass mal die Batterie leergezogen wird, ist aber immer noch besser als jedes Mal wenn man die Karre abstellt (z.B. Rote Apel, Tanken o.ä.) warten zu müssen bis das Navi wieder aufgestartet ist. Hilfreich ist hier eine Abschlat-Automatik welche das Navi noch ein paar Minuten laufen lässt bevor es runterfährt, wäre das bei diesem "China-Modell" auch so gelöst?
Manchmal reicht es schon, sich mal auf so eine Maschine draufzusetzen. Mit dem 21" Vorderrad wird die Maschine ja automatisch höher, wenn man sich da schwer tut mit auf- und absteigen (wobei: bei 1.90,m Grösse wohl kein grosses Thema) und die Maschine bei grösserer Schräglage nicht mehr problemlos halten kann, dann ist es nicht verkehrt sich auch mal andere Konzepte anzuschauen. Gerade die Gewichts-Verteiliung macht einen grossen Unterschied, da haben z.B. die BMW-Boxermotoren einen Vorteil, weil sie eben ganz unten am Motorrad sind - bei der Rally-Variante der Tenere (mit dem grossen Tank) rächt sich das, weil der Sprit dann eben doch sehr hoch oben sitzt und man das Gewicht sehr weit bewegen muss, bis es wieder in der Senkrechten ist. Dazu kommt, dass es je nach Motorrad (die Tenere soll dazu gehören) schwierig ist Punkte zu finden wo man sich richtig festhalten kann um die Maschine vom Boden aufzugeben. Auch hier ein Pluspunkt für die grosse GS, denn dort stehen die Zylinder am Boden womit die Maschine selten wirklich "auf der Seite" liegt. Hat aber auch Nachteile: die Zylinder sind aus Alu und richtig teuer, schmeisst man die mehrmals unsanft auf härteren Boden, kann das richtig ins Geld gehen. Und: ist der Ölkreislauf dort beschädigt, dann geht gar nichts mehr (ausser kapitaler Motorschaden und Umweltverschmutzung),
Nebenbei: gibt ausser die GS natürlich noch viele weitere "Gross-Enduros" welche mal mehr, mal weniger Offroad, aber dafür umso Reisetauglicher sind. Als "Einsteiger" würde ich hier einfach darauf achten, dass ein vernünftiges ABS an Board ist (wenn möglich eines was man zumindest am Hinterrad auch ausschalten kann), was leider doch eher die Ausnahme ist. Kommt so ein Trumm an einem (sehr) steilen Wegstück mal ins rutschen, dann öffnet das ABS und die Karre wird immer schneller bis sie irgendwo einschlägt, das kann man mit abgeschaltenem ABS vermeiden (geht auch mit ABS, dann halt Motor/Zündung abstellen und die Kiste nur mit Kupplung und Bremse den Hand runter bewegen - ist aber aufwendiger als kurz ein Knöpfchen zu drücken um das ABS auszustellen).
Auf "normalem" Einsatz braucht das keiner (was wohl der Grund ist, weshalb es nicht Standard ist), aber eben - wenn schon Enduro drauf steht will man die Kiste ja auch so bewegen können, selbst wenn's nur ausnahmsweise mal der Fall ist.
Statt erst mal viel Geld auszugben um dann festzustellen was man alles nicht braucht: einfach mit der vorhandenen Maschine irgendwo hin fahren und sehen wie weit man sich traut. Gibt auch schwere Maschinen welche hier durchaus eine ganze Weile mithalten: Honda GOLDWING Off Roading! (ähm - eher zum Anschauen, selber Versuchen auf eigenes Risiko )
Zurückkommend auf den Eingangs-Text: "wobei man ja die Möglichkeit hat, einiges an Zubehör nachzurüsten".
Ja, man kann (auch bei recht leichten) Sport-Enduros jede Menge Kram nachrüsten. Auch eine "Standard-GS" lässt sich mit den riesigen Aufpreislisten auf den doppelten Grundpreis aufrüsten wenn's sein muss. Selbst wenn man nur einen Teil vom Möglichen mitbestellt ist man schon locker in der höheren Fahrzeugkategorie dabei (z.B. wird eine 800er GS mit bisschen Zubehör schnell so teuer wie eine 1200er - bzw. was halt grad als nächst höheres Modell in den Listen ist).
Ob das sinnvoll ist? Nicht für jeden. Ein hübsches Koffersystem mit stabilem Träger und Alu-Koffern sieht echt hübsche aus, wenn man die Koffer belädt und die Kiste mal ablegt (dafür sind Enduros ja eigentlich ausgelegt), dann sieht die Sache schon deutlich anders aus. Selbst wenn's nicht regelmässig ist, wird das blöd, wenn man jedes Mal die Koffer abbauen oder Hilfe in Anspruch nehmen muss um die Kiste wieder auf die Räder zu stellen, da verzichtet man lieber auf optische Highlights und baut sich eine Soft-Tasche dran welche voll gefüllt nicht mal die Hälfte vom leeren Koffersystem wiegt. Klar - man kann daraus in den Ferien keinen Tisch mit Stuhl bauen und hat ausser einer Ersatz-Unterhose kaum was dabei, aber will das wirklich jeder? Klau ist manchmal auch ein Thema, da sind abschliessbare Systeme natürlich im Vorteil. Nur: wenn jemand unbedingt was haben will, dann kann man ja froh sein wenn nicht die ganze Maschine weg ist, gibt dazu genügend Storys im Netz.
Und schliesslich: bei längeren (oder Offroad) Reisen muss man damit rechnen, dass was kaputt geht. Und zwar so, dass der üblicherweise mitgebrachte Notvorrat an Sekunden-Kleber, Gewebe-Tape, Draht oder Kabelbinder halt einfach nicht mal mehr reicht um bis zur nächsten Werkstatt zu kommen. Einheimische organisieren damit die Karre irgendwo abgeholt wird ist immer möglich (alles eine Frage der Kohle), aber ob man eine 180 Kilo Maschine oder eine 300er Kilo schwere auf einen Pick-Up schmeisst sind dann eben doch zwei paar Schuhe. Und wenn's ganz blöd läuft brennt die Karre ab oder wird eben geklaut, da ist einem vielleicht wohler, wenn der Anschaffungspreis bzw. allfällige Versicherungsdeckungen wenigstens einigermassen erträglich ausfallen.
Soll ja nicht heissen, dass man sich gar nichts leisten soll. Ein Hauptständer ist wirklich sehr hilfreich (bei Reisemaschinen hoffentlich ab Werk Standard), vor allem wenn man eine zu schmierende Kette hat oder mal ein Rad ausbauen muss weil man sich einen Platten eingefangen hat. Beim Zubehör ist weniger in der Regel mehr. Was ab Werk am Motorrad verschraubt wird, hält fast immer recht lange (die teilweise lächerlichen Hebelschützer oder Bleistift-Dünne Fussrasten sind ein anderes Thema, gehören eh sofort getauscht), aber alles was zusätzlich verschraubt wird ,macht Stress. War bei mir bei allen Maschinen so, selbst die Teile welche von Offroad-Werkstätten verbaut wurden. War auch idiotisch eine Glas-Sicherung am Roadbook zu verbauen, sowas findet man heutzutage nirgends mehr - manchmal haben auch Profi-Schrauber irgendwie Aussetzer. Auch sind die neuen, teilweise sehr klein dimensionierten, Starterbatterien zwar langlebig und nehmen einem je nach Bauart auf Tiefentladungen nicht so schnell übel, wenn man da aber Naivs, Heitzgriffe und was weiss ich noch für Kram dranhängt und es Kriechströme gibt (oder man vergisst die Dinger abzustellen), dann sind die dann eben schneller leer als man denkt. Da es ja keine Kickstarter mehr gibt, kann sowas schnell zum Totalausfall einer Reise werden, dann hat man ausser Kosten auch nichts davon gehabt.
Aber man dreht sich im Kreis: bevor man weiss ob man denn nun wirklich eine Offroad (Enduro) haben will oder das nur einfach nice aussieht weil den Werbe-Broschüren Profis damit quasi alles machen können, kann man lange diskutieren. Auch alte Militärstrassen fährt man nicht jeden Tag, vielleicht (war nebenbei die Lösung des bereits erwähnten Rally-Kollegen welche sich mit der GS-Rallye-Adventure abmühte), kauft man sich dazu lieber eine 400er Sport-Enduro und fährt halt mit dem Hänger bis zum Start der Events.
Wie schon erwähnt: Hauptsache man fährt halt los, denn in der Garage stehend ist es völlig egal was ein Motorrad denn eigentlich könnte
Die Aprilia ist wirklich auch was Nettes - wenn man "noch mehr" Enduro will. Zugegeben: wenn's um 660geht bin ich nicht so ganz uneinvorgenommen .
Die Frage bleibt halt immer wie viel Enduro es sein muss bzw. wie viel Reise es denn sein soll. Das Ding was 140 Kilo wiegt, 100 PS hat und so stabil gebaut ist das es problemlos mit 2 Personen und Gepäck eine Weltreise machen kann, gibt es halt einfach nicht, irgendwo muss man Abstriche machen. Wer oft (oder länger) in der Wüste oder im härteren Gelände unterwegs war und gesehen hat was sich da so allen tummelt, der wird sich bestimmt fragen ob man dafür so sündhaft teure übermotorisierte Maschinen braucht welche die Hersteller anbieten. Aber: ist ja auch OK, wenn man sich nicht mehr mit einem 1-Zylinder 500er knapp 40 PS-Tenere-Motor abmühen muss je der nach Tageslaune mal anspringt und mal nicht .
Auch wenn's komisch tönt: mir war eine RT1150 irgendwie lieber als eine GS1150, auf dem Trumm fühlte ich mich einfach nicht wohl. Womit man wieder bei Punk 1 und dem Testen wären .
Und: die Maschine selber ist ja eigentlich nur Mittel zum Zweck, Hauptsache man fährt damit los und hat was vom Leben. In dem Sinne: allzeit unfallfreie Fahrt
Testberichte sind immer eines - die eigene Erfahrung was anderes. Wer sich ein 21" Vorderrad nicht gewohnt ist, könnte da erst mal überrascht werden, auch die langen Federwege wirken sich aufs Handlung und das Fahrverhalten aus. Ist halt klassisch Enduro, die einen müssen das haben, andere mögen es nicht (viele von denen versuchen sich dann mit einer 1200er GS - was ja immer noch eines der meist verkauften Modelle ist)
Aufgepasst mit den 700er Tenere mit grossen Tanks: die haben einen deutlich höher liegenden Schwerpunkt, was sich insbesondere bemerkbar macht, wenn man die Maschine mehrmals vom Boden aufheben muss (gibt dazu auch Berichte im Internet)
Kurz: selbstverständlich ist die 700er Tenere eine super Reise und Adventure Maschine, ob die besser geeignet ist als die strassenlastigeren Versionen ist am Anwender zu entscheiden. Wer ins Gelände will, hat eigentlich keine Wahl, wer aber bestenfalls mal eine ungeteerte Strasse fährt, muss damit nicht glücklicher werden.
Man kommt um eine Probefahrt nicht rum, vor allem wenn man eben sonst nie auf den Rasten einer Enduro gestanden (bzw auf Asphalt auf dem Sitz gesessen) ist. Ob man den grossen Rally Tank braucht ist auch so eine Frage, ich hatte einen (sehr erfahrenen) Rally Kollegen der den grossen Tanks auf der 1200er GS Adventure verfluchte, das Gewicht (mit Gepäck) wird damit so hoch, dass härtere Passagen einfach nicht mehr möglich sind ohne die Maschine und die eigene Gesundheit massiv zu gefährden. Aber eben: wenn 400er Sportenduro Fahrer ihren Spass haben, dann ist eine Advemture-Maschine mit gegen 300 Kilo Gewicht halt (auch mit dem Standard Tank) nicht mehr das adäquate Mittel, womit man wieder auf die Erkenntnis kommt, dass eben der Einsatz-Zweck massgebend ist.
Also: nicht quasseln sondern Probe fahren und vergleichen mit anderen Konzepten. Hilft viel mehr, als zu fragen ob generell was taugen könnte oder nicht, zumal alle heutigen Maschinen super sind und je nach Vorlieben mal dem einen oder anderen besser passen. Wer wirklich Adventure (oder Enduro/Rally) Reisen mit hohem Offroad-Anteil machen will und nicht sehr erfahren ist, tut gut daran das Leichteste zu nehmen was die Reise übersteht, denn das Gewicht killt auf Dauer jede Ambition, rächt sich im Handlung, geht aufs Material und strapaziert den Fahrer über Massen.
Je nach Einsatz kann also eine leichte 300er (z.B. Honda CRF Rally) mindestens so angesagt sein wie eine 1200er - im falschen Umfeld geht es halt und Geld und wenn's blöd läuft auch auf die Gesundheit. Ein potenter Motor ist sicher immer nett, aber ein Top-Fahrwerk mit leichtem Gewicht lassen mehr Spielraum und sind auch seitens Bussgeld-Bescheide nicht zu verachten.
Wir können die Entscheidung keinem abnehmen, jeder muss mit der eigenen Wahl zufrieden sein. Und bei der Anzahl verkauften Adventure Modelle ist die Wahl ja recht gross, die Fahrer können ja nicht alle falsch liegen 😜
Ohne Öl dann wohl doch nicht - mal nachsehen ob der Mindestfüllstand noch OK ist bzw. trotz anstehendem Wechsel mal einen Deziliter nachzufüllen weils zu wenig ist, kann nicht schaden.
Ansonsten wie erwähnt: kein Thema (wer bitte wechselt tatsächlich jedes Jahr das Öl?) Ja klar, wer 30'000 Kilometer pro Jahr macht oder Rennen fährt wo der Motor tatsächlich bis ans oder gar über das Limit gefordert wird, der wird's nötig haben, aber bei den paar tausend die der Durchschnitt auf CH-Strassen macht, ist das kein Thema, da kann man ohne Weiteres auch mal 2 Jahre fahren.
Falls das Öl ganz übel riecht oder komische Verfärbungen hat (schon mal Wasser im Öl gehabt? Das ist dann nur noch so weisslicher-grauer Glibber.... irgendwie scheinen zumindest Yamaha-Ölkreisläufe vollständiges untertauchen in marokkanischen Flussläufen mit laufendem Motor nicht zu mögen ) dann würd ich dann doch empfehlen das Öl zu Hause mal zu tauschen.
Ölwechsel lässt sich im übrigen auch problemlos selber machen (natürlich auf fachgerechte Entsorgung vom Altöl achten). Gibt für fast alle Motorräder Service-Kites für den Ölwechsel (da sind alle nötigen Filter und auch allenfalls zu tauschende O-Ringe mit dabei), ein Hauptständer oder Motorrad-Ständer zum aufbocken des Hobels ist dazu natürlich mächtig hilfreich - geht zur Not (zumindest bei leichten Enduros) auch ohne. Nach eigener Erfahrung: die alte Weisheit "nach fest kommt ab" gilt insbesondere für die kleinen Schräubchen mit welchen die Filter festgehalten werden, mit Gewalt bekommt man auch eine meist gut dimensionierte Ölablass-Schraube zu vermurkst, dass das Gewinde im Eimer ist - das wird dann "etwas" teurer....
Anders gesagt: wer nicht aufs "Handgefühl" vertrauen will (oder mangels Erfahrung nicht kann), tut gut daran sich einen verünftigen Drehmoment-Schlüssel zu besorgen, das kann bei Selbst-Schrauber Anfällen Folgekosten deutlich minimieren
Nur damit sich keine Missverständnisse ergeben: das was legal in der Schweiz als "Schotter" zu befahren ist, kann auch jedes Rennrad, Auto oder Chopper fahren - das hat mit Offroad nichts zu tun. Ist auch logisch, sind ja "Strassen", nur halt unbefestigte.
Wenn man eine "Enduro" (legal!) bisschen ausreizen will, bleiben somit Cross-Strecken (gibt diverse), je nach Grösse bzw. Schwere der Maschine und Auslegung des Fahrwerks kann man es da schon mal ordentlich fliegen lassen. Wird's nass, wird das schnell sehr anspruchsvoll, wenn der Schlamm das Vorderrad blockiert weil er sich zwischen Reifen und Schutzblech schiebt, dann hilft nur noch ein super offenes Reifenprofil (also extreme Stollen) und schnelles Fahren zur Selbstreinigung - bei den Ersatzteilpreisen der "Reise-"Enduros nicht unbedingt für jeden zu empfehlen da noch richtig anzugasen, zumal reine Cross-Reifen auch ein Problem mit der Strassenzulassung haben und Strasse eben dann doch gegen 95% aller Strecken ausmacht.
Noch schöner und mehr Enduro-gerecht gibt es diverse Enduro-Veranstaltungen wie Enduro Action Team - Endurotrainings & Offroad-Events welche manchmal nicht allzu weit der CH-Grenze weg sind. Da halt doch immer irgendwas kaputt gehen kann, empfiehlt es sich hier trotzdem mit Bus oder Hänger anzureisen, selbst wenn man eine strassentaugliche Maschine hat (bei "Sport-Enduos" eh kein Thema, keiner wird mit einer EXC (oder anderen Hard-Enduros) hunderte Kilometer Strasse fahren um zu so einem Event zu kommen, schon nur weil dann beim Eintreffen schon der erste Service fällig wäre). Ist bei der 390er KTM kein Thema, aber Autobahn ist jetzt eben doch nicht so wirklich was damit Spass macht
Weiter, noch interessanter, sind natürlich all die ausgeschriebenen Enduro-Wander Veranstaltungen. TET wurde ja bereits mehrmals erwähnt, gibt aber auch diverse andere Sachen. Wer länger Ferien hat, hat nebst diverse Strecken im Osten (auch in Ost-Deutschland gibt es da diverse Möglichkeiten, man muss nicht immer nach Rumänien oder Ungarn) auch mal Richtung Frankreich (Pyrenäen) oder Spanien schauen - wobei wegen der doch langen Anreise da eben Bus/Hänger auch wieder vorzuziehen sind. Spassig war hier z,B. Endurofun Tours – Lebe das Enduro-Abenteuer! (bitte unbedingt vorher genau abklären welche Touren für die eigene Maschine passen, ich war da mit der Lc4 etwas am Anschlag weil der Guide mit einer 200er 2-T EXC unterwegs war und alle anderen mit 400ern Sportenduros welche mindestens 1/3 weniger schwer waren).
Links wie immer nur als Anregung, ist schon ne Weile her das ich da mitgemacht habe und weiss nicht was heute noch legal möglich ist (die Veranstalter leben von den Events, die könne es sich nicht erlauben wenn's Sperrungen gibt - kennen aber immer wieder Strecken welche man ohne "Einheimische" schlicht niemals finden würde).
Und übrigens: die Regeln betreffend "Offroad" sind in der EU nicht besser als in der Schweiz (genau genommen eigentlich alles verboten), nur nimmt man es manchmal nicht ganz so genau und gewisse "Strassen" sind in einem Zustand in welchem man eben ohne 4x4 oder Offroad-taugliches Motorrad schwer ins Geld gehen können. Trotzdem immer prüfen was möglich ist, inzwischen gibt es überall Strecken welche nur zeitweise freigegeben sind oder eben z.B. am Wochenende gesperrt werden weil das Mass des Erträglich weit überschritten wurde. Nicht Wissen bzw. über Sperrungen hinwegsetzten kann teuer werden und bis hin zur Beschlagnahmung der Fahrzeuge gehen, es kann sich somit lohnen sich hier einem Veranstalter anzuschliessen, auch wenn's auf den ersten Blick immer recht teuer erscheint.
Soll keinesfalls heissen, dass man keinen Spass in der Schweiz haben kann, kommt halt immer darauf an ob einem eine unbefestigte Strasse schon reicht oder man eben wirklich "Enduro" fahren will. Und eines zum Schluss: erfahrungsgemäss stecken die Maschinen (deutlich!) mehr weg als die Fahrer, also langsam angehen lassen und nicht übertreiben, denn auch die beste Schutzausrüstung nützt irgendwann mal nichts mehr, wenn man irgendwo richtig übel aufschlägt.
Wieso nicht einfach eine wasserdichte Rolltasche kaufen (gibt es von vielen Herstellern, ich hab seit Jahrzehnten welche von Ortlieb) und die mit 2 einfachen Spanngurten aufs Heck schnallen? ORTLIEB Fahrrad-Packtasche Rack-Pack 31 Liter gelb (gibt diverse Grössen, meine "grosse" ist 50 Liter - und maximal 2/3 gefüllt....). Für Wüstenreisen wo Zelt, Essen, Wasser und noch Reserveschläuche und diverses Reparatur-Material dabei war hatte ich noch Satteltaschen (auch von Ortlieb), aber das "normale" Gepäck war immer in der Rolle weil man die z.B. im Hotel einfach abnehmen konnte.
Die Rolltasche war auch beim Segeln, beim Surfurlaub und sowieso überall dabei wo man mal eine Wasser- und Sand-Dichte Tasche brauchen kann, so lassen sich auch die etwas höheren Preise verschmerzen. Die Dinger gibt es mittlerweile von vielen Herstellen und für einen Bruchteil des Preises, ob die Qualität auch stimmt, kann ich nicht beurteilen. Ich hab immer lieber 1x richtig statt 3x Mist gekauft, was ja aber nicht heissen soll, dass man für alles immer Unsummen ausgeben muss.
Kleine Anmerkung: diese mit Kunststoff beschichteten Roll-Taschen (gibt es "on oben" und seitlich zu befüllen, wobei "seitlich" über die ganze Länge geht und viel Suchen erspart, dafür mehr Platz verloren geht und tendenziell, z.B. bei Regen und kurzem öffnen etwas mehr Feuchtigkeit reinkommen kann) sind extrem langlebig, mögen aber Hitze nicht. Hier somit bei hochliegenden Töpfen darauf achten, dass ein Abstandhalter vorhanden ist, sonst brennt der Topf ein Loch ins teure Teil. Ich hatte das so gelöst, dass ich einfach ein Holzbrett druntergelegt hatte, das war dann im Sand gleichzeitig eine stabile Unterlage für den Haupt- oder Seitenständer.
Man kann natürlich extra fürs Motorrad vorgesehenes Gepäck kaufen, aber ich fand es immer nett, wenn man die Sachen eben auch andersweitig verwenden kann. Und gerade hier, wo man mit dem Gedanken spielt das es sowieso nur eine vorübergehende Lösung ist, würde ich das durchaus sehen. Es geht natürlich noch einfacher: einfach alles in Plastik-Säcke verstauen und diese dann einfach in eine wohl bei jedem rumliegende Sport-Tasche schmeissen, das geht für kürzere Touren problemlos. Wenn's dann allerdings mal länger richtig regnet wird's mühsam, da braucht man schon Glück, damit nicht alles in der Tasche zumindest feucht wird, wenn nicht total durchnässt wird.
Ach so: die für mich beste Lösung war Heckrolle und KLEINER Rucksack (da hab ich ein Trinksystem drin). Zusammen mit einem Sicherheitschloss (mit Stahlseil) konnte ich dann die Hecktasche und gleichzeitig das Motorrad "sichern", somit kann ma im Urlaub problemlos auch mal paar Stunden unterwegs sein z.B für eine Stadtbesichtigung oder was man halt sonst so macht, wenn man nicht grad auf dem Sattel sitzt.
Wie immer: nur als Anregung, falls andere Lösungen auch in Frage kommen könnten.
Und nebenbei: um Gepäck zu sichern tun es ganz einfache Spanngurte aus dem Baumarkt, da braucht man keine teuren Gurte mit irgendwelchen aufgedrucken Markennamen. Einfach, praktisch, leicht - mehr braucht man nicht.
Hatte bei meiner ersten grössern Reise (Tunesien) auch grosse Givi-Koffer (das Topcase ist schon vorher rausgeflogen, ist Blödsinn bei einer Enduro welche einem bei einem Abflug nachfliegen kann), das hat sich leider überhaupt nicht bewhrt (nach dem ersten richtigen Sturz waren die Halterungen schon gebrochen). Versuche mit Alu-Koffer (sieht echt cool aus) hab ich schon nur aus Gewichtsgründen sehr rasch abgebrochen, die Weich-Satteltaschen mit der Roll-Variante waren das Mittel der Wahl und haben sich bei unzähligen Reisen bewährt. Aber wie immer: jeder hat da eigene Ideen, soll ja eben nur als Anregung sein wie es auch geht.
Hilft das weiter?
Das hier müsste das selbe sein.
Den "Schnorchel" auf dem Luftfilterkasten (war bei meiner Yamaha WR auch nur reingesteckt) bewirkt einerseits deutlich weniger Lärm (Ansaug-Geräusch), andererseits ist das aber auch ein Schutz gegen Dreck, was bei einer Enduro welche auch mal in richtig staubigem Gelände bewegt wird durchaus Sinn macht. Ich hatte das so gelöst, dass ich statt des Schnorchels eine Gaze verbaut hatte, das hat auch in heftigstem Wüsteneinsatz super funktioniert (hatte aber auch Ersatz dabei, weil wenn die Gaze nass wird, kommt gar keine Luft mehr durch). Das Ansaug-Geräusch war dann allerdings alles andere als MFK-tauglich, was aber mit dem doch recht offenen Endtopf zusammen bei Rallyes auch irgendwie wieder egal war . Wie viel das bei einer 125er ausmacht lässt sich schwer sagen, musst halt mal ausprobieren ob das noch "Allgemein-Verträglich" ist. Und: im Gegensatz zum 4-Takter können 2-Takter recht heftig auf geänderete Ansaug-Ströme reagieren, hier bitte in entsprechenden Foren nachlesen ob das mit der Originalbedüsung noch passt ohne dass das Gemisch zu stark abmagert (sonst droht, wie schon erwähnt, ein Kolbenklemmer aufgrund zu starker Abmagerung des Gemischs).
Beim Krümmer gibt es diverse Drosselungen: bei einer meiner Hondas war da schlicht eine Unterlagsscheibe am Anschluss damit der Durchmesser noch etwa 1/3 wie Original war, andere haben sowas verschweisst - oder eben Innereien welche dafür sorgen das die Normen passen. Da Original meist (sehr - ich hab über 1'000 bezahlt für einen einfachen Afrika-Twin Topf der ohne CH-Kennung vielleicht 250.- kostet) teuer ist, würd ich es tunlichst lassen an Originalteilen was rumzumurksen was unreparierbar ist. Hier lieber gleich einen Nachrüsttopf kaufen - ist weniger aufwändig und deutlich preisgünstiger (zumal wie erwähnt: alle 2 Jahre MFK - die reagieren mittlerweile gereizt auf Nachrüst-Teile, dort also lieber Original montieren, auch wenn man die nötigen Papiere hätte). Nebenbei: aufgepasst bei Endkappen - sind die im Original verschweisst oder genietet, dann droht Ungemach, wenn man mit verschraubten Teilen bei der MFK vorfährt...
Ebenfalls nicht unbekannt: Ansaug-Drosselungen (auch hier von Unterlags-Scheiben bis speziellen Ansaug-Stutzen alles möglich), allerdings waren die bei CH-spezifischen Drosselungen in der Regel sowieso nicht mehr drin weil sie spätestens beim 1. Service schon gegen Originale getauscht wurden. Bei Sport-Enduros ebenfalls gern gesehen waren Gasanschläge im Vergaser, so konnte man eine (theoretisch mit Zulassung zu habene) 660er KTM Rally-Replika in legaler Ausführung vielleicht 1cm Gas geben, der Rest war blockiert. Dürfte bei einer 125er eher unüblich sein, mal kurz in den Vergaser schauen ob da Teile sind welche nicht unbedingt reingehören, kann aber nicht schaden .
CDI glaub ich bei einer 2-Takter mit Vergaser eher weniger, aber......ist zu lange her, dass ich an so Dingern rumgebastelt habe
Yamaha DT 125 Tuning Blog - WR 200 - DT 230 Lanza: Entdrosseln
Was genau bei deiner (CH?) Maschine gemacht werden muss, kann ich nicht sagen, gibt je nach Jahrgang, Modell und Ausführung diverse Sachen.
Grundsätzlich, nicht nur in der Schweiz, waren die Geräusch- und Abgasnormen ein Problem, weshalb man davon ausgehen kann, dass der Endtopf (eventuell sogar inklusive Krümmer) gewaltig die Leistung mindert. Mal waren es nur Muffen welche verbaut wurden, mal wurden ganze Serien an Töpfen extra entwickelt um jegliche Leistung im Keim zu ersticken. Problem, das kennen inzwischen viele, ist, dass einerseits natürlich jegliche Leistungssteigerung über "Original-Zustand" (bzw. Typenschein) illegal ist - und es wohl schwierig wird (wenn nicht sogar unmöglich) Nachrüst-Töpfe mit voller Leistung und CH-Bescheinigungen zu bekommen. Als wir noch 125er (oder noch früher Töffli ) gefahren sind, hat das zwar auch Ärger gegeben wenn man mit nicht zugelassenem Kram oder selbst bearbeiteten Kolben unterwegs war, aber das ist nicht mehr mit dem zu vergleichen was heute droht, wenn man sich nicht an die Gesetzte hält. Mit den auf Probe vergebenen Führerscheinen ist nicht zu spassen, wer sich da nicht bemüht vernünftig unterwegs zu sein wird schnell mal mit Ausweisentzug und längeren Wartezeiten bestraft, wenn er mal einen anderen Führerschein (z.B. B oder A unbeschränkt - oder sogar C- oder D-Ausweise wenn man im Beruf solche Scheine braucht) benötigt.
9.3 KW sind ja eigentlich gar nicht so übel, immerhin sind auch alle "neuen" 125er auf max. 11 KW beschränkt was durchaus im Bereich der Streuung liegen kann. Mehr geht (fast) immer, nur eben - mit mehr Lärm (wer bisschen sensibel ist, merkt schnell ob da was rumgebastelt wurde) und wenn man sich nicht um eine saubere Abstimmung kümmert mit dem Risiko irgendwann einen gewaltigen Kolbenklemmer zu riskieren. Will ja keinem vor dem Glück stehen, aber bei einem 25-jährigen Motorrad würd ich eher schauen das die Karre problemlos läuft, statt irgendwie paar KW mehr rauszukitzeln. Wenn ich so an die Bremsleistung der alten DT denke , dann ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, sich da mit der originalen Leistung zufrieden zu geben
Kannst auf der Homepage von Louis den Shop auswählen - bei Wallisellen steht, dass die Welle vorrätig ist.