Beiträge von Yam660

    Nur so nebenbei: selbst wenn man sich ein paar Wunschreifen ausgewählt hat, dann sollten die dann auch noch lieferbar sein :smiling_face:

    Bei den "mehr-oder-weniger-" Standardmodellen welche auch als Erstbereifung aufgezogen werden wohl nicht so ein Thema, aber wenn man etwas spezielleres möchte, dann ist nicht gesagt, dass die vorrätig sind. So wurden, wenn ich mich recht erinnere, die Michelin Desert gerade mal ein paar Wochen pro Jahr gefertigt, wenn man da zum falschen Zeitpunkt bestellte, konnte es schon mal vorkommen, dass man paar Monate warten musste - wer etwas speziellere Grössen braucht (z.B. die neuen 150er Breiten bei Reise-Enduros) kann da schon mal etwas Pech haben.

    Scheint nebenbei auch bei Autos ab und zu zu teils nervtötenden Lieferschwierigkeiten zu kommen, wer da bei Motorrad auf den letzten Drücker wartet, muss letzten Endes dann halt nehmen was vorrätig ist.

    Nebenbei: ich hab, einfach der Optik und der Offroad-Möglichkeiten wegen, ausser dem mal erwähnten Sirac immer nur Stollenreifen drauf gehabt und die auch immer selber montiert (teilweise auch mit zusätzlichen Reifenhaltern damit auch Fahren mit unter 1 Bar problemlos möglich ist). Und dazu immer Hevy-Duty Schläche und Talkum, so stand zwar das Ventil schon mal arg schief, ist aber nie abgerissen (Konterschraube des Ventils nicht wie üblich auf die Felge, sondern gegen Ventildeckel schrauben).

    Und ja, natürlich machen Stollen mehr Lärm und schmieren auf heissem Asphalt schon mal ordentlich - für ersteres empfehlen sich (mit offenem Cross-Helm sowieso) Ohrstöpsel und zweiteres macht auch mal Spass, wenn man es kontrollieren kann. Betreffend Lärm bzw. Verwirbelungen haben mich die teilweise komischen Windschilde mehr gestört (Luftstrom geht genau auf den Helm, da fährt man schon fast wie so ein Wackel-Dackel) als der Lärmpegel selber, aber da muss jeder selber rausfinden was für ihn taugt (kommt auf Grösse, Helm, Fahrerhaltung und eben Art/Höhe der Schilder an, manchmal passt es perfekt und manchmal ist auch mit Zusatz-Scheiben, Spoilern usw. nicht aus der Welt zu schaffen).

    Hat zwar nichts mit den Reifen selber zu tun, soll nur zeigen, dass dies nicht das einzige Thema ist, wenn's um's gemütliche cruisen geht.

    Reifen sind immer sehr stark vom eigenen Geschmack und dem Verwendungszweck abhängig. Zwischen einem Schotter-Reifen für lange harte Wüsten-Touren (z.B. Marokko) und einem Reise-Enduro Reifen für lange asphaltierte Strecken mit teils schmierigem Asphalt bzw. Bitumen-Flickereien liegt eine nicht unbeachtliche Spanne. Da Schottern in der Schweiz doch eher einfach eine öffentliche nicht asphaltierte Strasse beinhaltet welche mit jedem 2-Rad Auto (oder auch Chopper) problemlos befahren werden kann, sollte man sich da nicht allzusehr verleiten lassen - die eingangs erwähnten 40/60 für Schotter/Asphalt scheinen mir da doch eher illusorisch. Selbst wenn man den Reifen fürs Reisen brauchen will, ist das noch hoch gegriffen, selbst wenn man vor Ort (wir waren z.B. in Griechenland) viele nicht asphaltierte Strecken findet, so liegt man mit der Anfart alleine schon bei über 50% Asphalt - und das in der Regel auch noch Autobahn (was gerade für Stollen bitter ist, selbst wenn man den Luftdruck erhöht).

    Der Originalreifen müsste sowas wie ein Karoo 3 sein (der ist schon recht stark Offroad-lastig), wer das Motorrad dann eben doch hauptsächlich auf Asphalt bewegt dürfte hier mit sowas wie einem Conti Trail Attack deutlich komfortabler unterwegs sein. Auch Bridgestone wäre mit dem Battlewing AX41 Tourer durchaus eine Alternative (ich hatte z.B. auf der Tenere in Tunesien einen Michelin Sirac (Nachfolger ist der Anakee Adventure) und der hat sich sowohl auf Anfahrt wie in Tunesien selber ganz ordentlich geschlagen. Nur, auch klar, im Sand war das dann gar nichts, da fehlt sowohl Traktion hinten wir stabiler Geradeauslauf Vorne - da braucht man einfach lange Stollen welche sich richtiggehend in den Sand eingraben um nicht wie auf Seife rumzuschmieren. Aber wie erwähnt: zum Schottern, mit einer nicht allzu leichten Enduro (hatte noch Gepäcksystem dabei) gar nicht mal so übel. Optisch - na ja, Schwamm drüber...

    Die Infos von Wolf sind hier wirklich gut und ohne grosse Beschönigungen, dass Individuell dann der eine oder andere Reifen eher mehr taugt ist auch klar - kommt aber eben auch wieder aufs Motorrad, aufs Fahrkönnen und den Untergrund und letzten Endes auf die Erwartungen an.

    Das Problem dürfte auch klar sein: alle Premium-Hersteller haben satte Preise, dafür eben auch Reifen welche (zumindest in der Regel) einen etwas grösseren Bereich abdecken als die preiswerteren Produkte. Auch innerhalb der Marken gibt es hier grosse Unterschiede, wer sparen will, muss halt ein Modell unter dem Top-Reifen wählen und im Zweifelsfall mal etwas mehr Luft ablassen oder halt ein paar Wochen früher neue Reifen aufziehen. Viel Leistung und Schotter "brauchen" nun mal Gummi wenn man Gripp haben will, somit ist es auch von der Fahrweise abhängig wie lange der Reifen hält. Ausser man will den Reifen für genau einen speziellen Einsatz (hatte auch mal einen Cross-Reifen auf der Lc4 für ein Endurorennen - der war nach dem Rennen und 400 Asphalt-Kilometer plattgefahren) lohnt es sich schlicht nicht paar Franken am Reifen zu sparen. Heisst ja nicht, dass man gleich den teueersten nehmen muss, aber am Ende ist der Preis wirklich nur noch eine Nebensache (vor allem wenn man den Reifen montieren und auswuchten lässt, wofür inzwischen doch schon ordentlich Kohle aufgerufen wird). Hatte immer empfohlen die Reifen mal selber zu montieren (mit ansatzweise Stollen kann man sich sogar das Wuchten sparen, hoppelt sowieso), denn wer oft abseits von Asphalt unterwegs ist wird sich früher oder später eh mir Reifen flicken beschäftigen müssen. Das ist dann so als Erstlingswerk zu Hause doch einiges angenehmer als irgendwo in der Pampa wenn die Karre bis zur Nabe im Dreck steht und man nur Boardwerkzeug zur Verfügung hat.

    Der Anakee Wild ist sicher auch machbar, gemäss US-Foren scheint der Preis aber bisschen höher als beim Adventure zu liegen - ist dafür auch einen Hauch mehr auf Offroad ausgerichtet. Schwierig, wenn man so viel Auswahl hat :winking_face:

    Natürlich kann man auf mehr Leistung wechseln. Man kann ja auch von einem Fahrschul-Auto mit etwas über 100 PS in einen kaum schwereren Supersportwagen steigen und muss die dann irgendwo ab 500 bis weit über 800 PS ja nicht gleich in den nächsten Laternenpfosten rammen. Aber man kann, wenn man "kurz mal schauen will was passiert" bzw. man das Pedal einfach mal voll durchdrückt und die Karre so schnell quer steht, dass man schon nach Bruchteilen von Sekunden nicht mehr weiss wo vorne und hinten ist. Wie oben diverse Male vermerkt, ist es am Fahrer die Leistung im Zaum zu halten und (falls die Kiste eben dann doch mal ausbricht) mittels Fahrsicherheitstrainings ein Fahrer-Niveau erreicht welches zumindest ausreicht ohne Totalschaden anzuhalten (die Leute welche 190 PS bei einem Motorrad bzw. eben hunderte bei einem Supersportwagen wirklich im Griff haben sind doch eher sehr selten - auch weil man die Leistung im normalen Leben einfach schlicht nie vernünftig testen bzw. erfahren kann). Mit den ganzen Assisenz-System sind das nicht wirklich "gefährliche" Motorräder, aber wer mit kalten Reifen auf nasser Strasse die Gashand nicht im Griff hat, der kann dann eben doch schneller ein Problem bekommen als erwartet.

    Ich würde mir die Frage anders stellen und mich mal fragen wieso man denn eigentlich 190 PS überhaupt haben möchten. Nett auf dem Papier? Auf jeden Fall. Nichts anderes was auch nur halbwegs vernünftig aussieht? Wieso auch nicht. Man bezahlt die Leistung ja in der Regel mit Verbrauch (da sind Reifen nur ein Teil davon), grosse Motoren brauchen stabile Chassis und sind somit seitens Gewicht nicht mehr ganz so prickelnd und mehr Leistung ist (gerade bei sportlichen Motorrädern wie KTM) nicht selten auch mit generell höheren Servicekosten verbunden - wenn man die Leistung denn abruft. Ob man mit 20 so viel Geld in das Hobbi stecken will muss jeder selber entscheiden, wäre auf jeden Fall keine schlechte Idee noch was an Budget übrig zu lassen für Fahr- bzw. Sicherheits-Trainings (wobei das generell gilt, egal wie viel oder wenig Leistung ein Motorrad hat).

    Und da ist man eben beim nächsten Problem: so viel Leistung kann man auf CH-Strassen schlicht nicht brauchen - und DE-Autobahn ist mit einer Superduke jetzt auch nicht unbedingt das höchste der Gefühle. Also rein seitens Logik ziemlich neben dem was man "so braucht". Nur: wenn man immer kauft was man braucht, könnte man ja ÖV oder Cabrio fahren, somit bleibt natürlich jedem selber überlassen an welchem Spielzeug er Spass hat und was er dafür hinblättern soll.

    Rein seitens Logik braucht somit kein Mensch ein 190 PS Motorrad, genau so wenig wie ein Supersportwagen mit Strassenzulassung. Aber wenn man Spass daran hat, es sich leisten kann und vielleicht sogar mal auf einer Rennstrecke angasen darf, spricht wenig dagegen - gäbe es kein Käufer-Potenzial hätte KTM das Ding ja nicht in Produktion genommen (wobei: nach den Insolvenz-Angaben ist fraglich ob sich da die Marketing-Leute nicht doch das eine oder andere Mal schon ordentlich vertan haben, zumal die Qualität in den letzten Jahren ja auch deutlich abgenommen hat). Ob man von den erst anvisierten 990ccm auf 1390ccm wechslen soll (mit den 400ccm dazwischen könnte man sich schon wieder ne nette 350er Sportenduro für gelegentliche Geländeausflüge zulegen) ist wieder eine andere Frage, man hatte sich ja wohl mal selber darauf geeinigt dass knapp 1000ccm auch genug wären (wobei die RC R jetzt auch nicht unbedingt mit einer Superduke zu vergleichen ist, die Frage darf hier erlaubt sein wieso man sich für 80 Km/h denn überhaupt so ein Geschoss zulegen möchte). Wenn's noch etwas mehr Komfort sein darf, dann würd ich mir da eher mal eine 790/890er Adventure ansehen, die könnte man dann noch als Reisemaschine behalten, wenn man sich später denn eben doch für eine Rennsport-Maschine entscheidet. Oder dann das Sparschwein plündern und sehen ob man noch irgendwie eine der raren RC8 bekommt KTM RC 8C detail | hostettler moto ag  :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Würd mich nicht erstaunen, wenn die Batterie schlicht platt ist. Bei meiner (ehemaligen) ST1100 hat beim Starten das Licht zwar auch etwas geschwächelt, aber nicht so stark, dass es quasi ausgegangen wäre. Könnte ja sein, dass gerade mal genug Saft drin war um 1x zu starten, da nach kurzer Fahrt noch gar nichts vernünftig geladen werden konnte, da reichte es (bei den Temperaturen) schlicht nicht um quasi 2x nacheinander zu starten.

    Eventuell waren dann noch irgendwelche Zusatzverbraucher dran welche sich beim Abhängen der Batterie dann mal ganz ausgeschalten haben, hat eventuell schon gereicht damit gerade mal so viel Strom vorrätig war um wieder zu starten.

    Weiss nicht was die ST1300 für einen Regler hat, bei der 750er Afrika Twin waren die Originale leider Dauerbaustellen welche öfters mal abgeraucht sind (ärgerlich, da man mit der Kite ja oft in Gegenden unterwegs war wo man nicht grad an jeder Ecke Ersatz bekommt). Somit mal in den Foren stöbern ob das ein Thema sein könnte, Batterie ordentlich durchmessen und Kabel prüfen - auch wenn's selten vorkommt, kennt man es ja von der KTM (hatten mehrere 640er), dass auf Dauer da irgendwo was kaputtgerüttelt wird, wenn's nicht ganze Schrauben sind welche sich gleich in die Pampa verdrücken. Wenn die Lade-Ströme zur Batterie OK sind, kann's auch einfach an der Batterie liegen, entweder einfach zu alt, inwändig irgendwo beschädigt oder die Klemmen vergammelt was zu schlechtem Kontakt führen kann. Hatte bei mir wenig Probleme mit Elektrik bei den Hondas, trotzdem sahen gerade die Batterie-Anschlüsse manchmal etwas verbastelt aus (hatte auch selten neue Fahrzeuge, da wurde vorher schon einiges dran rumgebastelt von den Vorbesitzern), hier waren schon mal Glas-Sicherungen verbaucht welche man vorsorglich mal wechseln sollte (wobei es an dem kaum liegen dürfte, wenn die futsch ist, gibt's keine Spontanheilungen - aber eben auch selten Ersatz bei Tankstellen).

    Killschalter waren an meinen Hondas eigentlich nie ein Thema, selbst KTM hat ja irgendwann mal eingesehen, dass man hier japanische Komponenten verbauen muss, damit das mal funktioniert. Seitenständer-Schalter kann mal sein, hier nicht nur den Schalter prüfen der unterbricht, sondern auch die Leitungen zum Schalter (sind gerade im Winter dem Salz ziemlich ausgeliefert - irgendwann gammelt alles mal).

    Gemäss TCS muss der CH-Kleber waagerecht montiert werden - zu befürchten, dass genau genommen die M-Lösung leider nicht taugt Der CH-Kleber ist im Ausland obligatorisch - TCS Schweiz

    Und er ganze CH-Kleber-Stress gibt's ja auch nur weil auf den CH-Nummernschilder eben nicht die Buchstaben CH sondern das Kreuz (bzw. das Kantons-Wappen) aufgedruckt ist, was gemäss Wiener Abkommen international nicht gültig ist Ist der CH-Kleber am Auto obligatorisch? - 20 Minuten

    Könnte man seit Jahrzehnten lösen indem man (wie in der EU) vor der Nummer untereinander das CH-Wappen und die CH-Buchstaben aufführen würde - auf der Nummer ist ja das Kantons-Kürzel sowieso schon drauf womit das Wappen ohne jegliche Einschränkung entfallen könnte. Aber eben: Kantönligeist - ausbaden muss es jeder der halt mal ins Ausland fährt (besonders schräg ist ja, dass das Länder-Kürzel auf dem Nummernschild im Vergleich zum unsäglich riesigen ovalen Kleber Mini-Abmasse hat - und trotzdem überall in der EU so akzeptiert wird). Mit dem Motorrad hatte ich bisher auch noch keinen Stress (wenn, dann war so ein Mini-CH-Kleber drauf), aber Italien zieht das allgemein durch und kassiert für alles wo es eine Möglichkeit dafür gibt.

    Geht mit 35 kW, gibt es so auch als Werksasführung

    Z800 2016
    Kawasaki Z800: Das Naked Bike der Mittelklasse mit K.O-Punch. Kawasakis hervorragende Reputation und Top-Verkäufe im Naked-Bike-/Streefighter-Segment sind…
    www.kawasaki.ch


    Seitens Kosten bitte Händler bemühen, ich glaub da ist ein neues Steuergerät fällig was nicht grad günstig ist - bin aber nicht sicher (gibt viele Varianten und teilweise noch Baujahr abhängig).

    Darauf achten das wenig bis keine Zubehörteile verbaut sind, insbesondere Auspuff kann da zu Problemen führen weil die oft nicht für gedrosselte Varianten freigegeben sind.

    Hmm - bin mir nicht so sicher ob das Töff-Forum für solche Fragen die richtige Adresse ist....

    Bei meinem "Schweden-Ofen" dürfte das irgendwo um 400 Grad werden wenn nicht sogar noch etwas mehr, da braucht man schon Spezialglas damit das die dauernden Belastungen aushält. Beim Cheminee mit einer Glas-Wand welche nur vor Funkenflug schützen soll dürfte es einiges weniger sein, manchmal wird da ja auch nur ein feinmaschiges Gitter im unteren Bereich verwendet damit keine Kohle auf den Fussboden fällt (war bei mir jedenfalls so als ich im Waadtland gewohnt habe).

    Schätze somit, dass es stark darauf ankommt was man da genau haben will - beim Bau eines Outdoor-Ofens (mit einem Metall-Fass und mit Steinen ummantelt) hatten wir irre Temperaturen erreicht, offenbar kommt man da schon mal auf 600-800 Grad wenn die Luftzufuhr passt. Aber da haben wir auch einen halben Wald abgeholzt um einzufeuern - das durfte man damals im Militär noch machen :smirking_face: (wollten damit eigentlich Brot backen, war unmöglich - egal wir kurz man den Teig drin hatte, waren das nur noch verkohlte Steine).

    Als Faustregel kann man sagen, dass 1 Zahn vorne etwa 3 Zähne hinten entspricht, wenn vorne Original sehr kleine Ritzel verbaut werden, dann eher etwas mehr.

    Wenn Du vorne ein 13er hast, dann als erstes mal auf 14er wechseln und schauen ob das reicht (tut es in der Regel nicht, wenn man wirklich deutlich einen Unterschied merken will). Ist preiswert und kann innert paar Minuten erledigt werden. Ob 15er passt kann ich nicht sagen - 2 Zähne vorne sind dann aber auch schon sehr viel (2 auf 13 sind gut 15% länger übersetzt).

    ich würde immer erst mit dem Ritzel anfangen, da man hier je nach Einsatz eben auch kurz mal wechseln kann - hinten haben Sportfahrer in der Regel einen zweiten Radsatz mit entsprechender Übersetzung dabei - macht keinen Sinn den ganzen Kram zu demontieren nur weil man mal einen Kettenkranz fahren will.

    Wenn vorne bleiben soll, würd ich hinten so um die 4-5 Zähne anpassen - oder dann (bei der EXC mit 17" Eintragung möglich) sogar auf einen 17" Radsatz wechseln womit noch ganz andere Übersetzungen nötig sind.

    Ob die legale Leistung mit der längeren Übersetzung fertig wird ist dann eine andere Frage, da muss auch die Power stimmen, wenn man die potenziell höhere Geschwindigkeit erreichen will - und der Verlust an Drehmoment (kurz mal ein Wheeli nur mit bisschen mehr Gas) muss man dann halt mit eigenem Kraftaufwand und Drehzahl ausgelichen. Auf der Strasse vermutlich nicht so das Thema, aber im Gelände ist das dann eklig, wenn das Vorderrad an einem Hindernis hängen bleibt weils nicht schnell genug hoch kommt (deshalb fahren viele im Gelände dann eben auch noch kürzere Übersetzungen als Original, auch wenn's auf Verbindungs-Etappen dann ätzend wird mit den hohen Drezhalen).

    Leider sieht das Strassenverkehrsamt das ziemlich eng.

    OK, dann muss man sich halt schon vor dem Bestellen vom L-Ausweis bzw. beim Auswählen des Prüfungstermins Gedanken darüber machen wann man die nötigen Kurse besucht. Man hat ja immerhin ein ganzes Jahr Zeit den knapp 1-tägigen Kurs zu absolvieren (ist ja keine Prüfung, man muss nur dort sein), das müsste sich ja eigentlich schon organisieren lassen.

    Aber Theorien wie man es hätte besser machen können nützen hier ja nichts, wenn die MFK keine Hilfestellung bietet, dann wird's schwierig. Interessieren würde dann (für allfällige Nachahmer) wie das denn weiter geht, also was man denn nun alles neu beantragen bzw. machen muss, damit man dann doch mal den unbeschränkten Ausweis bekommt.

    Das Problem ist ja, dass es für Motorräder gar keinen WAB Kurs mehr gibt bis im Frühjahr - und wenn der Ausweis ausgelaufen ist, bringt auch eine Tagesbewilligung nichts mehr.

    Ich würde einfach mal die MFK fragen, ich glaub die sehen das nicht so eng und geben durchaus noch etwas mehr Zeit. Fahren kann man ja in der Regel in der Zeit ohnehin nur selten, die Busse für den fehlenden Kurs würde sonst 300 betragen.

    Mein Sohn hat da ein anderes Problem - hat alle Kurse (inkl. Auto Prüfung), aber die Motorrad Prüfung 2x versaut. Nun ist der Ausweis abgelaufen und er muss alles (offenbar inkl Nothelfer, WAB Kurs und auferlegter Fahrstunden beim Fahrlehrer) neu machen. Irgendwie ist das Zeitmanagement bei einigen noch nicht so ausgereift, das wird dann halt echt teuer (allein der WAB Kurs hatte 600 gekostet, mit dem Geld lässt sich für einen Schüler / Studenten auch sinnvolleres anstellen).

    Allrounder die einfach jedem zu empfehlen sind.

    Noch vor kurzem waren das die klassischen 4-Zylinder Reihen-Motoren um 600ccm. Eine Suzuki Bandit, Honda Hornet oder auch Suzuki SV (V2-Motor) sind einfache, bezahlbare Maschinen ohne teuren Schnick-Schnack, vernünftigem Spritverbrauch, vertretbaren Wartungsintervallen und in der Regel relativ prolemlos zu Drosseln, wenn man Einsteier-Variante Fahren muss. Wer es sportlicher haben will, bekommt diese Motoren auch in Sport- bzw. Sport-Toureren (wie der CBR600), bezahlt hier aber teilweise deutlich Aufpreis weil die Motoren die volle Leistung bringen (könnten - wenn man offen Fahren dürfte) und die Verschalungen nun mal zusätzlich kosten. Bei Honda (Marke bietet sich an, weil die Motren eben in diversen Modellen verbaut werden) gibt es die neuen 500er Motoren auch in Roadstern oder "Enduros" (so richtig Gelände ist das nicht, aber halt etwas höher, mit etwas grösseren Tanks und Windschutz), so findet jeder etwas was seinem Geschmack entspricht.

    Die älteren 4-Zylinder sind keineswegs schlechter geworden....aber neu gibt es nun mal extra für Einsteiger konzipierte Maschinen (z.B. CB 500 F oder die 390er KTM) welche genau die Leistung bringen welche erlaubt ist. Und weil die problemlos mit 2-Zylinder (etwas weniger Verbrauch als 4-Zylinder) oder 1-Zylinder (vor allem leichter) zu erreichen sind und die Maschinen noch etwas einfacher aufgebaut werden können, sind auch die Preise noch einmal etwas tiefer. Ob man da jetzt Yamaha, Kawasaki oder sonst was nimmt, ist im Grunde ziemlich egal, das sind Einsteiger-Modelle welche eben genau für das taugen. Emotionen sind da eher weniger vorhanden, dafür kostet das Ding keinen 5-stelligen Betrag und frisst einem beim Unterhalt nicht die Boardkasse leer (frag mal einen Ducati-Fahrer was ein Desmo-Service an einem V4 kostet - dafür kaufen andere sich schon fast ein Zweitmotorrad). Gibt ja auch Leute die Ferrari fahren obwohl in einem Opel Corsa mehr Platz im Kofferraum (und für 4 Personen statt 2) vorhanden ist, man muss da nicht diskutieren was sinnvoll ist und was nicht. Man hat die Wahl und das ist ja auch gut so.

    Was mir beim Probefahren aufgefallen ist: einige dieser "Einsteiger-Motorräder" machen durchaus nicht nur Einsteigern Spass, aber man sollte unbedingt mal Probesitzen. Während früher oft bemängelt wurde, dass die Maschinen zu gross (hoch, schwer) sind, ist der Trend irgendwie bisschen arg Richtung Poket-Bike gerutscht, wer da annähernd Normgrösse hat (1.80/80 Kg) der kann sich auf einigen dieser Maschinen schon ziemlich eingeengt vorkommen (mir war z.B. auf den Kawasaki Z-Modellen nicht wohl, aber wenn man mal auf einer 1100er Tourenmaschine mit 350 Kilo Fahrgewicht gesessen ist, hat man manchmal auch einfach komische Ansichten :winking_face:). Die 390er KTM war richtig sportlich - wer sich 1-Zylinder nicht gewohnt ist (ich bin viele Jahre 640er KTM gefahren, mich stört das gerüttel nicht) kann sich da schwer tun - der Grund weshalb ich Abstand genommen habe ist dass die Kiste erst "sauber" läuft, wenn man schon weit weg von dem ist was man auf öffentlichen Strassen fahren darf. Rumgecruise und lange Touren wie ich sie mag, sind für solche Konzepte eher nicht gemacht, aber die Verkaufszahlen belegen, dass das die grosse Mehrheit nicht so sieht.

    So, immerhin mal ein paar Ideen. Preislich fand ich immer wieder paar nette Kawas (z.B. Versys - oder eben Z650), da hätte man schon schwach werden können. Sind letzten Endes bei der CB500F gelandet - reines Vernunfts-Vehikel was genau das kann was es können muss. Touren bis 450km ohne Schmerzen am Hintern belegen, dass das für mich! (bzw. den Nachwuchs) das richtige war, einzig die Honda-Vertragshändler-Preise (und Ersatzteil-Preise) sind ziemlich gewöhnungsbedürftig. Ist allerdings bei anderen Marken nicht gross anders, also lieber schauen, dass man die Mühle nicht immer wieder mal auf den Asphalt legt, sonst wird's trotz normalerweise preiswertem Unterhalt dann eben teuer.

    Sorry, war nicht präzise - besten Dank für die Klarstellung (bis 8% Abweichung erlaubt). Bei der Ktm wird die Geschwindigkeit über den Radumfang gemessen (bei meinen Rally Instrumenten konnte man den auf den super genau einstellen, damit das auch wirklich mit den Rosdbooks passte), wer die Geschwindigkeit über die Drehzahl misst - wie bei den meisten Strassen Motorrädern - muss auch noch schauen das der Tacho nicht zu wenig anzeigt

    Ein Motorrad welches günstig ist, ist das ja vor allem weil es wenig gefragt ist. Günstig kaufen und teuer weiterverkaufen schliesst sich deshalb gegenseitig aus.

    Wenn's ziemlich egal ist wie das Motorrad aussieht und was es können soll (Hauptsache fährt und taugt für Prüfung), dann einfach die billigste Mühle kaufen die man findet. Um sich die Sache nicht schwerer zu machen als es eh schon ist (ist inzwischen eher selten die Prüfung im ersten Anlauf zu schaffen) darauf achten das die Kiste ABS hat - und von Vorteil von der MFK abgenommen ist (kann teure Investitionen sparen und ist seitens Budget besser planbar).

    Ob das Ding 24 kW oder 35 kW hat ist egal, beides ist OK zum üben und passt für die Prüfung. Wenn man günstig kauft, ist der Wertverlust nicht hoch, selbst wenn man die Kiste quasi verschenkt, hat man nicht tausende verloren wie das bei einem neuen Motorrad schnell mal möglich ist.

    Wenn man eine Enduro mit Hauotstönder und Schlauchreifen findet, dann kann man sich selber auch mal mit Reifenwechsel oder Ölwechsel beüben - einen kleinen Aufpreis für einen Hauotstönder lohnt sich sowieso rasch, weil das Kettenpflege vereinfacht und man sich über die Winterpause keine Plattgestandenen Reifen einfängt.

    Auch klar: was neues mit modernster Einspritzung und Top Fahrwerk macht natürlich Spass - das darf auch was kosten. Man hat kaum Unterhalt bzw. ungeplante Reparaturen, trotzdem dürfte es wegen Wertverlust dann eben teurer werden.

    Zum Glück will ja nicht jeder das Selbe, ist doch schön das man die Wahl hat.