Schon gedacht, dass so was kommen wird.
Meine Punkte sind folgenden: Die Gesetze in der Schweiz (und anderswo in der EU) sind sehr streng. Rein nach Leistung/Gesetz Verhältnis braucht niemand mehr als kleine Maschinen. Will aber fast niemand. Ergo, es fahren fast alle ein bisschen schneller als gesetzlich erlaubt. Dass es Leute gibt, die noch nicht Maschinen mit voller Leistung fahren können das doch machen oder irgendwie herumtricksen gab es und wird es immer geben. Dass es meistens junge Leute sind, die mehr risikobereit sind ist ja auch klar. Dass die ihr Leben ruinieren können gesundheitlich und finanziell ist uns auch klar, denen meistens weinger. Dass es welche gibt, die trotz Mahnung, Warnung usw machen, sollte auch klar sein.
Aber, in der Realität sind die meisten Motorrad-Unfälle selbst verschuldet und involvieren auch meistens nur den Motorradfahrer selbst. Glaubst mir nicht? Liess doch die Polizei-News Website (nach Motorrad filtrieren). Die Chancen in der Realität, dass ein Motorradfahrer einen Dritten verletzt/schadet usw sind im Vergleich zu den eigentlichen Unfällen eher gering. Ja, natürlich kann es passieren aber es wird wahrscheinlich nicht passieren. Es wird viel wahrscheinlicher passieren, dass der Motorradfahrer selber verunfallt, meistens auch ausserorts.
Es ist bekannt, dass die Schweiz eines der am meisten pro Kopf versicherten Länder der Welt ist. Ob das gut oder schlecht ist weiss ich nicht, wahrscheinlich ein bisschen von beidem, gut weil alles recht teuer ist hier im Schweizerland, schlecht weil ich meine macht Menschen noch ängstlicher als die schon sind, dass irgendwas unbekanntes passieren könnte und, dass Versicherungskonzerne gutes Geld mit der Angst machen. Ich meine die Posts in diesem Thread, die theatralisch/besserwisserisch davor warnen, dass der junge Luca sein Leben verkacken könnte genau das sind: Theater.
Ja, Luca könnte sein Leben ruinieren, aber er könnte das genauso gut im Auto, in dem er die Freundin schwanger macht, sein Hirn mit Drogen oder Alkohol zerstören oder was auch immer. Ob er das macht ist eine andere Frage. Mir ist aufgefallen, dass erstaunlich viele junge Leute es trotzdem bis ins Erwachsenenalter schaffen.
Ich meine es wäre wichtiger, dass junge Leute selbst lernen was die Risiken im Leben sind und was Eigenverantwortung ist. Drum finde ich es besser die Pros und Kontras von einem Vorhaben darzulegen und es ihm zu überlassen was er damit macht.
Macht das mehr Sinn?