Beiträge von Haru

    Hallo Raider00


    Ich hatte in den letzten 15 Jahren 3 erwähnenswerte Unfälle:
    - 2002 wurde ich mit meiner BMW R1150GS frühmorgens bei Dunkelheit in einem Kreisel abgeschossen; der Unfallverursacher fuhr einfach weiter.
    - 2011 wurde ich mit meiner BMW R1200GS Adventure von einem anderen Motorradfahrer ins Kiesbett abgedrängt. Resultat: verschiedene Knochenbrüche.
    - 2013 bin ich ebenfalls mit meiner BMW R1200GS Adventure im Stand umgefallen. Resultat: Oberschenkelhals gebrochen, künstliches Hüftgelenk.


    Insbesondere nach dem Unfall 2013 habe ich während meines Spitalaufenthaltes daran gedacht, mit dem Töfffahren aufzuhören, diesen Gedanken aber danach bald wieder aufgegeben - schliesslich ist in meiner "Laufbahn" bisher ausser den geschilderten Vorfällen nichts ernsthaftes passiert (touch wood), und ich bin halt schon ein recht angefressener Motorradfahrer.


    Eine Konsequenz hatte mein letzter Unfall allerdings schon: Ich habe mir ein leichteres und nicht so hohes Motorrad gekauft, eine BMW F700GS (Hubraum 800 ccm, 75 PS). Für "alte Männer" - ich bin bald 73 Jahre alt - finde ich diesen Töff sehr gut geeignet. Ich habe seither auch schon einiges mit der F700GS unternommen, dieses Jahr bin ich mit Freunden fast 5'000 km in Alaska unterwegs gewesen (mit einer gemieteten F700GS, siehe Avatar). Die BMW F700GS hat sich dort auf Strassen mit sehr unterschiedlichem Zustand (Asphaltstrassen, oft mit groben Frostaufbrüchen übersäht, Schotterstrassen und schmierige Naturstrassen) bestens bewährt.


    Der langen Rede kurzer Sinn: Nach einem Unfall überlegt man natürlich, ob man es weiter riskieren will. Ich habe das Töfffahren nicht aufgegeben und es bisher nicht bereut - und ich hoffe, dass es dabei bleibt! Aber die Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Wenn du dich auf deinem Töff künftig unsicher fühlst: Umgehend aufhören!


    Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung
    Haru