Dann reihe ich mich auch mal hier ein...
Meine erste Prüfung hatte ich Anfang September in Bülach.
Das Wetter war warm und sonnig, der Experte eher kühl bis frostig und ich total nervös.
Nach dem Funktions-Check der beiden Motorräder ging es hinter das Gebäude zum Manöver-Parcour. Wir mussten die Motorräder vor der Spurgasse abstellen und absteigen. Dann wurden uns kurz und knapp die Manöver erklärt und dann hiess es los.
Direkt Anfahren in die Spurgasse, gleich weiter in den versetzten Slalom und danach gleich weiter zur Acht.
Ich habe gleich die Spurgasse verhauen, ich war so schnell wie noch nie 8| die anderen Manöver haben dann geklappt. Meine erste Prüfung war also sehr kurz.
Am Abend, nach einer Flasche Wein (ich weiss, Alk ist keine Lösung), habe ich mich doch tatsächlich gleich für einen zweiten Termin angemeldet. Es hatte nur noch Platz in Hinwil, dort wollte ich eigentlich schon beim ersten Mal hin.
Und nun war heute meine zweite Prüfung in Hinwil.
Wieder bei Sonne und warmem Wetter. Ich noch nervöser als bei der ersten Prüfung. Der Experte locker und entspannt.
Nach dem Funktions-Check hat uns der Experte den Ablauf der Manöver erklärt, jedes Manöver wird Einzeln gemacht.
Dann fuhren wir neben das Gebäude, dort wartete die Acht. Hinter dem Gebäude durch die Spurgasse und auf der nächsten Seite des Gebäude war der versetzte Slalom.
Die Acht ging gut, die Spurgasse hat auch geklappt, leider habe ich den letzten Kegel des versetzten Slalom nicht geschafft, ich bin etwas zu schnell reingekommen. Der Experte meinte dann, ich solle es ein bisschen langsamer versuchen und dann hat es geklappt.
Leider war hier für den Mit-Prüfling Schluss, ich durfte zur Bremsung, diese lief super. Die Ampelanlage macht es sehr einfach den Blick nach Vorne zu halten.
Dann gings auf die Strasse Richtung Hinwil-Dorf und irgendwo den Berg hoch... keine Ahnung mehr wo wir überall durchgefahren sind, ich würde keine der kleinen Strassen und Weiler wieder finden. Am Schluss fuhren wir von Dürnten Richtung Hinwil, ins Dorf hinein, am Bahnhof vorbei und dann wieder Richtung Strassenverkehrsamt zurück.
Wieder einmal ums Gebäude fahren und beim versetzten Slalom an der Wand des Gebäudes das Motorrad parkieren. Der Experte fragte mich, wie ich's fand. Ich konnte locker 10 Dinge aufzählen, die ich besser hätte machen können und ich war unzufrieden mit mir. Der Experte lächelte, er war anderer Meinung und hat mir zur bestanden Prüfung gratuliert. Ich solle aber das atmen nicht vergessen, entspannen und vorallem dürfe ich mehr Selbstvertrauen haben.
Die Formalitäten wurden erledigt und ich habe das "L" gleich abmontiert.
Und auf der Heimfahrt hatte ich doch wirklich das Gefühl, dass sich das Motorrad ohne "L" leichter anfühlt und es lockerer ist zum fahren