Beiträge von SkyBeam

    Wenn die Beläge noch ausreichend Maß haben, würde ich so weiterfahren.

    Davon rate ich definitiv ab. Wenn die Beläge schon 16k runter haben sind die nicht mehr ganz frisch. Bei jeder Bremsanlage bilden sich Rillen und die Rillen der Beläge sind das Negativ der Rillen der Scheiben. Verwendet man alte Klötze auf neuen Scheiben überträgt man diese gleich auf die neue Scheibe. Gerade bei neuen Scheiben sollte aber anfangs die Beläge flach aufliegen und nicht schon Rillen aufweisen die punktuelle Belastung produzieren. Bei den meisten liegt ein Zettel bei der 100km sanftes Einfahren empfiehlt (keine Vollbremsungen).

    Bremsbeläge kosten nicht viel. Insbesondere wenn eh die Scheiben für 200-400.-- dazu kommen würde ich jetzt nicht an 2x20.-- für die Beläge knausern. Lohnt sich einfach nicht.

    Stellt sich für mich mehr die Frage, ist es Sinnvoller da Originale BS u. BK zu verbauen oder reichen auch die TRW ausm Polo/Louis?

    Reicht. Habe meine FZ8 für diee letzte MFK auf TRW umgerüstet. Günstig und bremst wie am ersten Tag. Muss nicht mal eingetragen werden. Üblicherweise halten die ja lange. Bei meiner FZ8 sind das über 100000km - die Scheiben wurden zum ersten Mal gewechselt. Die Klötze natürlich schon häufiger. Hängt aber sicher auch vom Fahrstil ab.

    Vielleicht waren die Scheiben ab Werk so und wurden nie reklamiert. Soll vorkommen. Ich kenne da auch einen Fall einer Suzuki SV650 da war die hintere Scheibe definitiv verzogen. Eine Überhitzung schliesse ich mit hoher Wahrscheinlichkeit aus und gehe davon aus, dass die ab Werk einen Schlag hatte.

    Mit Steinschlag hat das aber meiner Meinung nach nichts zu tun. Eher halt verzogen wenn sie extrem heiss war. Oder eben schon in der Produktion.

    Die Scheiben sollten aber auf jeden Fall beide ersetzt werden. Wenn man sie durch günstige Scheiben auf dem Zubehörmarkt (z.B. TRW) in gleicher Bauart ersetzt müssen sie nicht einmal eingetragen werden und die Kosten halten sich im Rahmen. Also beide Scheiben und die Bremsklötze tauschen.

    Wenn die Scheibe wirklich durch mechanische Beanspruchung (Unfall) verzogen wäre, dann hätte die Gabel oder gar der Rahmen wohl auch etwas abbekommen. Wenn aber beides nicht verzogen ist und die Maschine einen guten Geradeauslauf hat ist da wohl nichts. Einzige Möglichkeit wäre ja einen Front-Schaden. Aber wer würde denn die Gabel und ggf. Felgen wechseln aber die relativ gesehen günstigen Bremsscheiben weiter verwenden...

    Also tauschen und gut is'.

    Ich muss sagen, dass meine FZ8 auch deutlich "harter" schaltet ala die ER6F die ich besitzte. Von 1 ins 2 oder beim Kaltstart von N ins 1 tut mir dies manchmal schon fast leid.

    Das FZ8 Getriebe ist eigentlich ein typischer Japaner. Schaltet Präzise und ohne hakeln. Der Kraftaufwand für den Schalthebel ist etwas höher als bei einigen Kawa und Suzuki die ich schon gefahren bin. Bei der FZ8 gab es aber auch mal einen Rückruf wo der Kupplungskorb getauscht wurde. Meine war meines Wissens nach nicht betroffen und ich hatte auch noch nie ein Kupplungsproblem (abgesehen vom gerissenen Kupplungszug). Habe auch immer noch die originale OEM-Kupplung drin, selbst nach 100k.

    Manchmal liegt es aber auch schlicht weder am Getriebe noch an der Kupplung sondern auch an falsch eingestellten Schalthebeln die nicht zur Fahrer-Geometrie passen oder zum Schuhwerk.

    Off-Topic

    Im Netz finden sich auch einige Hinweise, dass der Rotor der LiMa überarbeitet wurde und der OEM-Rotor der alten FZ1/FZ8 irgendwann die Permanentmagnete abwirft und den Motor zerstört. Das Problem wird aber üblicherweise wohl dramatischer dargestellt als es wirklich ist. Das Teil ist auch nicht unbedingt billig wenn man die überarbeitete Version einbauen will.

    Wie müsste das dann verkabelt werden, dass es auf "Zündstrom" anstatt "Dauerstrom" gelegt wird?

    Wenn du es richtig machen willst:

    • Zündungsplus suchen - ist meistens irgendwo am Sicherungskaten vorhanden und hat nur 12V wenn die Zündung ein ist und 0V wenn die Zündung au ist
    • 12V Fahrzeug-Relais einbauen und direkt an die Batterie anklemmen (COM) und den Schaltungs-Pin des Relais an Zündungsplus anschliessen

    Beim einschalten der Zündung sollte dann also das Relais schalten und deine USB-Steckdose direkt mit der Batterie verbinden. Beim ausschalten der Zündung sollte das Relais umschalten und die Verbindung zur Batterie trennen.

    Alternativ zu Zündungsplus kann dafür häufig auch ein geschaltetes 12V genommen werden welches erst bei Zündung oder einschalten von Licht aktiv wird. Bei meiner FZ8 wird das Abblendlicht erst beim starten des Motors aktiv. Diese Leitung kann also auch verwendet werden.

    Poor-Man Variante:

    • USB-Steckdose direkt an Zündungsplus anschliessen

    Dabei solltest du aber prüfen, dass die geschaltete Leitung mindestens den zusätzlichen Strom für die angeschlossenen Verbraucher verträgt. Um sicher zu sein also besser hinter der vorhandenen Sicherung anschliessen und sicherstellen, dass der Sicherungsstrom nicht überschritten werden kann. Auf keinen Fall eine grössere Sicherung einbauen denn die Sicherung ist ja genau dazu da, dass sie durchbrennt bevor die Kabel schmelzen und ggf. deine Maschine abbrennen. USB-C mit Power-Delivery kann durchaus auch >100W liefern und das sind dann alleine um die 10A für die USB-Steckdose. Wenn es sich um eine alte USB-A Dose mit max. 0.5A/5V/2.5W (nach USB-A Spezifikation) handelt ist das kein Problem, das geht locker bei jedem Zündungsplus noch oben drauf, so viel Reserven sind drin. Bei einem 2A/5V/10W USB-Netzteil mag das auch noch gehen (zusätzliche 12V/1A verkraften die meisten geschalteten 12V Leitungen an fast allen Motorrädern). Bei Ladegeräten mit 25W und mehr würde ich dann zur Variante oben mit Relais raten. Dann wird das abgegriffene Zündungsplus nur mit der Leistung belastet die zum schalten des Relais benötigt wird. Der Strom für den USB-Adapter kommt dann aber direkt von der Batterie.

    Wenn du die Beschreibungen nicht verstehst oder nachvollziehen kann, dann lass dir das vom Profi montieren.


    Es ist übrigens nicht selten, dass USB Ladegeräte einen kleinen Standby-Stromverbrauch haben. Einige davon werden sogar ohne angeschlossene Geräte leicht warm. Wenn man die Wärme sogar spürt sind das in der Regel 2-5W oder mehr Standby-Stromverbrauch und selbst wenn der Adapter kalt bleibt können das durchaus 0.1-1W sein. Das ist schon deutlich mehr als handelsübliche Motorrädern bei ausgeschalteter Zündung für Sachen wie Wegfahrsperre oder gar Keyless-Go benötigen.

    Kleine Rechnung bei angenommenem 0.1W Standby:

    • 0.1W/12V=0.0083333A (8.3mA klingt nach wenig, oder?)
    • Deine Batterie hat gemäss Link 9.1Ah - oder anders gesagt sie kann 9.1h lang 1A liefern
    • 9.1Ah / 0.0083333A = 1092h => 1092h/24 = 45d

    Nach 45 Tagen wäre die Batterie also alleine schon leer bei einem sehr kleinen aber permanenten Stromverbrauch von 0.1W. Man sieht also sehr schnell, dass auch kleine permanente Verbraucher die eher kleinen Kapazitäten einer Motorradbatterie schnell erschöpfen können. Generell sollte also eigentlich nie etwas direkt an der Batterie angeklemmt werden das nicht einen Stromverbrauch von 0W im ausgeschalteten Zustand hat.

    Einige USB-Adapter haben aber auch einen physischen Kippschalter. Damit werden sie auch komplett vom Strom getrennt. Die kann man schon an der Batterie anklemmen aber zumindest ich würde hier sicher regelmässig vergessen den Schalter wieder umzulegen. Über die Zündung ist man einfach sicher, dass kein Strom mehr fliessen kann sobald der Schlüssel gedreht/abgezogen wird.

    Naja, vielleicht ist eine Sportler ja generell nicht unbedingt das richtige für dich. Gleich vorweg: Es könnte sinvoller sein einfach das Bike zu wechseln.

    Zum Umbau: Ich würdee Ausschau halten nach einem Umbaukit für Superbike Lenker. Wie z.B. hier. Von ABM scheint es aber kein Umbaukit für die R3 zu geben. Es könnte generell schwer werden eines zu finden weil es sich für eine R3 vermutlich kaum lohnt. Für so einen Umbau sind halt einige Sachen zu beachten:

    • Die Teile sind Sicherheitsrelevant, müssen also eine Zulassung haben
    • Für die meisten Sportler braucht man dann eine neue Gabelbrücke
    • Der Umbau ist aufwendig und daher teuer
    • Ggf. sind Umbauten an der Verschalung (z.B. der Kanzel) nötig um Platz für den Lenker zu schaffen

    All der Aufwand und die Kosten lohnen sich für eine R3 vermutlich nicht. Auch nicht für den Hersteller der sein Umbaukit ja zulassen und dann hoffentlich in hoher Stückzahl verkaufen will. Nur damit du am Ende sowieso praktisch eine MT-03 fährst.

    Und das wäre auch schon mein Tipp: Vielleicht einfach die R3 durch eine MT-03 ersetzen. Das dürfte vermutlich auch vom Fahrverhalten, Bequemlichkeit und Sitzposition die bessere Option sein. Ausser dein Einsatzzweck ist sehr speziell und die R3 wäre deutlcih besser geeignet. Nur kann ich mir da aktuell nicht wirklich ein Szenario ausmalen. Vielleicht kannst du uns da erleuchten warum es unbedingt die R3 sein muss um sie dann mit sehr viel Aufwand praktisch zu einer sowieso günstigeren MT-03 umzurüsten.

    Mach dir darüber nicht zu viele Gedanken.

    Es ist normal, dass man auch Gullideckel überfährt und das ist auch kein Problem. Nur wenn du siehst, dass du durch ganz leichte Korrektur deiner Linie einen nicht überfahren musst, dann kannst du das machen. Allerdings nur wenn du sehr vorausschauend reagieren kannst. Kurz vor einem Deckel einen Schwenker zu machen ist schlechter als dann einfach drüber zu fahren.

    Wichtiger ist da schon das mit den Markierungen. Also verhindern, dass du z.B. auf Einspur-Pfeilen fährst oder gar darauf bremsen musst. Aber da reicht meistens schon die schlichte Spur-Position Mitte-Mitte-Links.

    Habe noch von keinem gehört der durchgefallen ist weil er Gullideckeln nicht ausgewichen ist.

    Ich habe mein FX7 erhalten und kann hier schon mal erstes Feedback geben . Bisher nur Trockenübungen da noch nicht im Helm verbaut oder gar während der Fahrt getestet.

    • Hardware allgemein
      • Der erste Eindruck ist sehr gut. Sauber verarbeitet. Scheint solide und durchdacht zu sein.
      • Die Helm-Halterung wurde wieder einmal angepasst. Zwei T-Pins in Schlitzen halten das Headset recht sicher auf der Halterung. Oben ansetzen und nach unten einrasten. Ich bin aber kein grosser Fan dieser Plastik-Latches die dann fummelig gebogen werden müssen um das Headset wieder aus der Halterung zu nehmen. Scheint aber ausreichend stabil zu sein.
      • Es sind 2 USB-C Ports vorhanden. Ich fand das FX10c Design mit einem Anschluss besser weil jetzt am Helm immer der eine USB-Anschluss mit dem Audio-Teil verbunden ist und der Ladeanschluss über eine Gummikappe verschlossen wird. Aus Erfahrung halten die irgendwann nicht mehr oder sind nicht mehr dicht. Beim FX10c hat immer der Audio-Teil den einzig vorhandenen USB-Anschluss abgedichtet. Dafür kann man das FX7 jetzt auch laden während man es benutzt - wie das auf dem Motorrad praktikabel sein soll weiss ich aber nicht (Powerbank an den Helm kleben?).
      • Leider passen auch nicht alle USB-C Ladekabel in den versenkten Port da dieser recht eng ausgeführt wurde. Das mitgelieferte Kabel schliesst auch wasserdicht ab weil auch der Stecker selber gummiert und rechteckig wie die Aussparung am Intercom gehalten ist. Der Hauptvorteil einfach ein beliebiges USB-C Ladegerät benutzen zu können entfällt aber leider weil viele Stecker schlicht nicht in die Aussparung passen und daher nicht weit genug eingeführt werden können. Aus meiner SIcht ein D esignfehler. Die Gummikappe hätte man etwas grösser machen können damit beliebige USB-C Kabel passen.
      • Der Audio-Teil (Lautpsrecher/Mikrofon) wird an der USB-C Buchse unten angeschlossen. Hier kommt auch ein proprietäres Kabel mit rechteckigem gummiertem Stecker zum Einsatz der wasserdicht abschliesst. Positiv ist, dass der Stecker rechtwinklig ausgeführt ist und somit weder die Versuchung entsteht den Stecker am Kabel herauszuziehen noch das Kabel mechanisch belastet wird wenn man den Helm darauf abstellt.
        USB-C ist hier aber eigentlich gar nicht nötig denn der Anschluss dient offenbar wirklich nur für den Kopfhörer/Mikrofon-Anschluss. Das FX7 kann über diesen Anschluss nicht geladen werden. Auch wenn das Ladekabel auch in diese Buchse passt. Beide USB-C Anschlüsse sind identisch aber bei einem Defekt kann man nicht einfach den anderen benutzen.
      • Es werden zwei Mikrofone mitgeliefert. Eines für Integralhelme zum ankletten im Kinn-Teil und eines für Klapphelme mit Schwanenhals. Das Schwanenhals-Mikrofon ist wieder von hervorragender Qualität und lässt sich in jede Position biegen und bleibt auch genau da. Die Tonqualität scheint nach ersten Voice-Recorder Tests sehr gut zu sein. Ob es WIndgräusche gut filtert werde ich noch testen.
      • Die Lautsprecher sind interessanterweise über einen 3.5mm Stereo TRC Jack angebunden. Natürlich habe ich getestet ob sich dort beliebige Kopfhörer anschliessen kann und es funktioniert auch. Getestet mit meinem Polcom Office Headset wo das prima funktioniert. Hier zeigt sich, dass die Basslastigkeit (siehe weiter unten) vom FX7 kommen und nicht von den Lautsprechern sondern vom Equalizer im FX7.
        Im Umkehrschluss lassen sich theoretisch auch Audio-Geräte direkt an die Lautsprecher anschliessen. Dies habe ich mit meinem Handy und einem TRS-Verlängerungskabel getestet wo die Lautsprecher eine gute Tonqualität auch bei hohen Lautstärken bieten.
    • Audio:
      • Die Lautsprecher sind relativ schwer und erzeugen einen satten Sound. Für mich etwas zu Bass-Lastig im ersten Hörtest aber das muss sich dann bei einem Fahrtest genauer beurteilen lassen. Die Basslastigkeit scheint aber dem Equalizer im FX7 geschuldet zu sein und nicht den Lautsprechern (siehe oben) da die Lautsprecher bei direktem Anschluss an eine andere TRS-Audioquelle sehr gut und ausgewogen klingen.
      • Die Mikrofon-Qualität scheint auch gut zu sein. Kein Übersteuern. Die Lautstärke könnte etwas höher sein und damit vermutlich die Verständlichkeit im Intercom-Modus erhöhen ohne ins Mikrofon schreien zu müssen. Auch das muss ich noch genauer im Praxiseinsatz teten.
    • Bedienung:
      • Die Bedienung scheint durchdacht zu sein. Es ist kein komplettes sprachgeführtes Menü vorhanden aber die Aktionen wie durchschalten von Intercom-Modi, FM-Radio oder Auto-Call-Pickup werden mit klaren Ansagen quittiert.
        Die Sprachausgabe ist inzwischen auch nicht mehr so ein Flickwerk wie beim FX10 wo offenbar verschiedene Sprecher zuständig waren. Leider sind immer noch nicht alle Ansagen Lautstärken-Normalisiert und daher nicht alle gleich laut (kleiner Schönheitsfehler).
      • Die Bedienung ist logisch aufgebaut und einfach mit wenig Knöpfen durchzuführen. Beispielsweise ist Mikrofon-Stummschaltung immer 3x klick auf das grosse Rad, egal ob im Intercom oder Telefon-Modus. Das sollte selbstverständlich sein, ist es aber aus Erfahrung leider nicht immer.
      • Etwas unintuitiv fand ich, dass das grosse Drehrad eigentlich nur ein +/- Knopf ist und leicht nach links oder rechts gedreht werden kann. Daher ist es kein Lautstärke-Rad oder ähnliches. Ich persönlich hätte hier 2 Knöpfe mit klarem Druckpunkt bevorzugt.
        Ausserdem erhöht man die Lautstärke etwas unintuitiv mittels langem halten der Drehung nach rechts/links und nicht durch ein kurzes drehen. Durch kurze Drehbewegung wird track-next/prev (Playlistk/Kanalwahl im FM Modus etc.) ausgelöst. Ich persönlich ändere aber häufiger meine Lautstärke als in der Playlist hin und her zu springen und halten der Drehung während der Fahrt (1s) finde ich eher weniger ideal.
      • Koppeln mit dem Handy hat auf Anhieb prima geklappt. Es wird keine App benötigt. Auch Siri/Assistant lässt sich durch einen einfachen Doppelklick auf das Kipprad ausführen.
      • Koppeln eines M1S-Plus und des FX10 mittels Universal Intercom Mode hat auch tadellos funktioniert. Allerdings wir nur jeweils 1 Gerät gespeichert. Verbindet man mit einem anderen Gerät muss später die Kopplung mit dem ersten Gerät wiederholt werden.

    Intercom-Funktion:

    Zweifellos das Highlight wäre ja die Intercom/Bluetooth-Mesh Funktion. Leider konnte ich dir nur begrenzt testen da mir kein zweites FX7 zur Verfügung steht aktuell. Mit mehreren FX7 sind zusätzliche Funktionen möglich:

    • Music-Sharing: Dabei kann man seine Musik die man über Bluetooth von einem Handy oder anderen Gerät einspielt auch mit einem weiteren FX7 oder der Gruppe teilen.
    • Multi-rider intercom, Make Friends Mode: In diesem Modus wird man offensichtlich automatisch mit allen im gleichen Modus befindlichen Bleutooth-Intercoms in der Umgebung verbunden. Also möglicherweise auch Teilnehmer die nicht zur eigenen Gruppe gehören. Das klingt zunächst schon etwas merkwürdig wenn man in diesem Modus plötzlich mit einem völlig fremden Fahrer den man gerade eingeholt hat verbunden werden könnte.
    • Multi-Rider intercom, friends mode: Hier werden die Geräte vorab miteinander verbunden und nach abgeschlossenem Pairing können keine weiteren Teilnehmer der Gruppe beitreten.

    Leider ist die Anleitung hier super unklar ob die Multi-Rider Modi denn universell sind und auf einem Standard basieren oder priprietär. Mangels mir bekannten Alternativen ist das auch schwer festzustellen. Bis dahin gilt wohl das gleiche wie für Cardo DMC und Sena Mesh: Funktioniert nur wenn alle das gleiche Gerät haben.

    Interessanterweise funktioniert aber die Dual-Bluetooth Funktion auch im Universal Intercom Modus. Man kann also tatsächlich per Intercom mit einem (ja nur 1:1 im Universal-Modus) Kommunikationspartner sprechen und gleichzeitig die Ansagen des Navi hören oder auch Musik über Bluetooth hören. Der Gesprächspartner hört dabei weder Navi noch Musik. Wie oben erwähnt funktioniert Music Sharing in diesem Modus leider nicht. Aber immerhin ist das schon mal ein Fortschritt zu meinen bisherigen Intercom wo im Intercom-Modus nie möglich war gleichzeitig Navi-Ansagen zu erhalten.

    Fazit:
    Das FX7 ist eine sehr günstige und gute Alternative zu Sena und Cardo die hierzulande eine starke Position haben. Wegen den Mesh-Funktionen würde ich allerdings keines dieser Geräte kaufen. Für gelegentliche 1:1 Intercom-Gespräche kann ich immer noch das sehr günstig zu erhaltende Fodsports M1S-Plus empfehlen.

    Das FX7 bietet noch die sehr praktische Funktion gleichzeitig Musik hören zu können während man mit einem Gesprächspartner verbunden ist und per Intercom kommunizieren kann. Das ist meines Wissens nach so ziemlich einmalig, insbesondere in dieser Preisklasse.

    Ob universelle Mesh-Systeme in Zukunft auch herstellerübergreifend funktionieren können wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

    wie lange denkst du muss ich mein Roller Parrkieren müssen ?

    Kann dir vermutlich hier niemand genau sagen. Lass dich nicht verrückt machen. Warte das entsprechende Schreiben ab. Du wirst wohl bald Post bekommen.

    Wie heisst es so schön... Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen. Solche Offenbarungen wie von dir hier laden natürlich zur Zurechtweisung und Spott ein aber es spricht für dich, dass du deinen Fehler offenbar eingesehen hast und hoffentlich auch etwas daraus lernst. Passiert ist passiert. Es ist keiner zu Schaden gekommen und du wirst die Konsequenzen erfahren und akzeptieren müssen. Bis dahin kannst du nur die Füsse still halten und abwarten.

    Diese 100m hätte man ja problemlos zu Fuss gehen können, da dauert ja aufsitzen, starten, parkieren, absteigen und zum Eingang laufen unter Umständen schon länger und dein Kollege hatte vielleicht nicht einmal einen Helm auf. Aber wie gesagt hast du deinen Fehler ja schon selber eingesehen und daher muss dich hier auch keiner zurecht weisen und wer noch nie einen Fehler gemacht hat werfe den ersten Stein - und eigentlich sollten da jetzt keine Steine angeflogen kommen.

    Warte in Ruhe ab und überlege dann wenn du das Strafmass kennst wie du damit umgehen kannst und wie du dich darauf einstellst. Du bist ja offensichtlich noch ziemlich jung. Das ist alles kein Weltuntergang und in ein paar Jahren kannst du über deine damalige Dummheit lachen. Und wenn du daraus etwas lernst hat das auch sein Gutes.

    Wie ist die Audioqualität so bei Fodsports?

    Suchen aktuell nach nem guten Allrounder mit günstigem Preis. So zum einstieg.

    Ich war schon mit dem M1S-Plus sehr zufrieden. Die enthaltenen Lautsprecher haben einen klaren Ton auch bei hohen Lautstärken. Das FX10c hat ähnliche Lautsprecher mit etwa gleicher Qualität. Nur das Schwanenhals-Mikro hat mich etwas mehr gestört da es im Vergleich zum M1S-Plus leider etwas zum "Flexen" neigt und nicht in jeder Position bleibt sondern wieder zurück federt. Deswegen habe ich mir das M1S-Plus Mikro an den FX10c Kabelbaum gelötet - das würde ich aber sonst definitiv nicht empfehlen.

    Zum FX7 kann ich hoffentlich bald was sagen.

    Wie gesagt macht es aber WEIT mehr aus wie gut man die Lautsprecher positioniert. Bei meinem Shoei Neotec Helm sitzen die Ohrmuscheln viel zu weit hinten für meine Gehörgänge. Versenke ich die Lautsprecher dort kann ich auch bei höchster Lautstärke kaum was hören. Deswegen habe ich die Ohrmuscheln mit einem Schaumstoff-Spacer gefüllt und die Lautsprecher nach vorne versetzt per Klett festgemacht. Drücken mir trotzdem nicht auf die Ohren und ich bin beim fahren und Musik meistens bei rund 20% Lautstärke.

    Tonqualität ist aber immer auch subjektiv. Die Alten EJEAS Geräte hatten eher üblie Lautsprecher und da ist definitiv nicht von Musikgenuss zu sprechen. Die Fodsports Dinger sind aber zumindest für meine Ansprüche ausreichend. Echter HiFi Genuss kommt bei Windgeräuschen im Helm sowieso eher nicht auf.

    Da oft zusammen gefahren wird und Orientierung nicht immer die stärke aller ist, wäre n Headset hilfreich. Und generell gegen Airpods und co zu bevorzugen.

    Zu zweit wie gesagt mit eigentlich fast keinem Intercom ein Problem. So lange man sie koppeln kann und da sind Cardo/Sena nur stark wenn es um die Kopplung untereinander (gleiche Marke) geht.

    Ansonsten gibt es auch noch den Workaround, dass man sich einfach per Handy anruft (Voice-Call). Habe ich auch schon mehrfach gemacht. Einfach anrufen und verbunden bleiben. Problematisch ist das nur wenn man in ein Funkloch fährt und der Anruf abbricht. Da hilft dann wenn man die Redial-Funktion kennt um den letzten Anrufer wieder anzurufen. Ansonsten muss man halt kurz anhalten. Dafür funktioniert das auch wenn man mal mit jemandem fährt der keine Ahnung hat wie bei seinem Intercom eine Universal-Bluetooth-Kopplung eingerichtet werden kann.

    Das FX7 sollte dann zusätzlich auch erlauben gleichzeitig die Navi-Anweisungen zu hören während man mit anderen Teilnehmern reden kann.

    Ich spare viel Lebenszeit.......😁

    Kann ich teilweise nachvollziehen.

    Ich mache das immer "hybrid" indem ich meine Mühle selber aufbocke, die Räder abbaue und dann gleich die Situation nutze um etwas Service zu machen. Kette reinigen, Felgen reinigen, alles sauber einfetten und kontrollieren.

    Dann bringe ich die demontierten Räder zu meinem lokalen Reifenhändler und und montiere die Räder dann wieder selber. Anmeldung ist dafür nicht nötig. Habe für Motorradreifen noch nie länger als 15 Minuten vor Ort gebraucht und ist etwa 7 Fahrminuten von meinem Zuhause entfernt.

    Exemplarisch mal die Rechnung und ein paar Zahlen anhand meines Reifenwechsels auf der SV650.

    Reifen: Dunlop Sportmax Roadsmart III 160/60/R17 69W (634400)

    Dunlop Sportmax Roadsmart III 160/60/R17 69W (634400)Lokaler PneuhändlerReifenDirekt
    Preis Reifen183140
    Preis Montage (auf Rad) inkl. Wuchten160 / ? (je nach dem ob man selber schraubt oder zum Monteur fährt)
    Total199140 (+ ev. Montage und wuchten)

    Die Montage am Motorrad ist etwas teurer (ich glaube so um die 25.-- bei meinem Händler) - also wenn sie auch noch das Rad demontieren und wieder montieren müssen. Eine technische Kontrolle findet dann natürlich nur begrenzt statt.

    Für mich ist der Preis so OK. Klar ist es teurer als bei ReifenDirekt aber wer dann doch wieder zum Reifenhändler fährt um die Pneus zu montieren spart nicht sehr viel und hat auch mehr Arbeit.

    Zeitlich ist das für mich vertretbar. Während ich bei der Kasse bezahle ist der Reifen in der Regel schon auf das Rad montiert und ich kann weiter ziehen. Kostet mich also 30 Minuten den Reifen wechseln zu lassen.

    Ich hätte zwar auch eine Reifen-Montage Maschine und Wuchtbock da aber hab' mir das mehr aus Bequemlichkeit bisher gespart.

    Dabei war dieses Beispiel noch eher ungünstig. Und vielleicht auch abhängig vom Reifen und Dimensionen. Für meine FZ8 hatte ich mal einen 180/55/ZR17 verglichen und da beim Reifen im Bezug auf ReifenDirekt zu diesem Zeitpunkt nur rund 20.-- Aufpreis gezahlt (Material, nicht Montage).

    In meinem Beispiel oben liegen also rund 60.-- Ersparnis drin wenn man alles selber macht. Oder dann halt rund 30-40.-.- beim Material.

    Bei anderen Reifen-Wünschen und Dimensionen kann die Rechnung aber schon wieder anders aussehen. Das muss jeder für sich entscheiden.

    Wie ist dass dann, wenn ich einen anderen Auspuff montiere habe ich ja oft etwas mehr kw, reicht das dann aus?

    Klingt eher nach Mythos. Fakt ist, dass die meisten Motorräder mit Zubehör-Tröte auf dem Prüfstand sogar weniger Leistung haben als mit OEM-Tröte. Ausserdem müsste dies dann unter "Leistungssteigerung" auch im Fahrzeugschein eingetragen sein. Es ist wohl eher ein Mythos der von den Auspuff-Herstellern gefördert wird aber wenn es wirklich stimmen würde, dass man durch einen Zubehör-Endschaldämpfer (wir sprechen hier ja in der Regel nicht von Komplett-Anlagen) wirklich Mehrleistung erzeugt, dann würden die Angaben im Fahrzeugschein nicht mehr stimmen und müssten korrigiert werden.

    Wäre aber interessant ob jemand wirklich mal einen Dyno-Test vorweisen kann wo eine Zubehör-Tüte nachweislich zu mehr Leistung geführt hätte die dann auch im Fahrzeugschein eingetragen werden musste. Eher nicht.

    Für die Prüfung auch irrelevant da nur die Daten zählen die im Fahrzeugschein stehen. Nicht etwas gefühlte Mehrleistung durch Aufkleber und ähnliches.

    Generell ist es ja recht einfach. Wer ein gedrosseltes Motorrad fährt hat "offen" also mehr Leistung und kann die Maschine zur A Unbeschränkt Prüfung einfach entdrosseln. Vorgehen:

    • Lernfahrausweis A unbeschränkt bestellen
    • L weider montieren (kann auch eine 35kW Maschine sein da man den Fahrausweis für diese Leistungsklasse ja schon hat)
    • Maschine spätestens bis zur Prüfung entdrosseln lassen und vorführen (neuer Fahrzeugausweis)

    Nur wer eine nicht für A unbeschränkt akzeptierte Prüfungsmaschine hat (z.B. eine die offen nur 30kW hat) muss zumindest für die Prüfung ein geeignetes Prüfungsfahrzeug beschaffen. Theoretisch reicht es auch so eine Maschine für diesen Tag zu mieten oder auszuleihen.

    Danke für deine Antwort hat mir schon weitergeholfen. Mein Fahrlehrer meint ich sollte immer am Lenkanschlag sein wenn ich eine der 2 Kreise fahre. Aber wenn ich versuche im Schritttempo zu fahren kann ich nur Lenkanschlag fahren wenn ich nach der Hälfte eines Kreises bin.

    Ich denke hier solltest du mal genau nachfragen. Es ist schlicht nicht möglich bei Schrittgeschwindigkeit "im" Lenkanschlag eine 8 zu fahren. Es ist aber möglich diese nahe "am" Lenkanschlag zu fahren. Also zunächst mal die Begriffsdefinition um zu klären was ich damit meine:

    1. "Im" Lenkanschlag: Man lenkt ein bis es schlicht nicht mehr weiter geht. Also beim lenken nach Rechts bis man den Lenker nicht mehr weiter nach rechts einschlagen kann weil der Lenker bzw. die Gabelbrücke4 mechanisch am Anschlag ist.
    2. "Am" Lenkanschlag: Man lenkt ein bis man kurz vor dem Lenkanschlag ist. Dabei kann es vorkommen, dass man beim "balancieren" und Korrekturlenkungen hie und da auch mal kurz an den Lenkanschlag "anschlägt" aber gefahren wird immer nur in der Nähe des Lenkanschlages, aber nicht den Lenker fix an den Lenkanschlag gedrückt.

    Dabei ist wichtig zu verstehen, dass 1) beim Manöverieren gar nicht möglich ist und eigentlich nur 2) gemeint sein kann.

    Warum ist das nicht möglich?

    Wenn ein Motorrad ohne Kreiselkräfte balanciert wird benötigt man Lenkbewegungen in beide Richtungen. Als Beispiel wenn man in der 8 die Rechtskurve fährt lenkt man nach links (vom Lenkanschlag weg) wenn das Motorrad daran hindern will nach links umzukippen und nach rechts (enger in die Kurve) wenn das Motorrad droht nach innen/rechts zu kippen. Man könnte es auch "auffangen" nennen bzw. man braucht etwas Lenkspielraum nach links UND rechts um das Motorrad zu balancieren. Siehe auch Spurgasse wo die Lenkbewegungen ebenfalls zum balancieren benutzt werden.

    Fährt man jetzt "im" Lenkanschlag (siehe Punkt 1 oben) so kann man keine korrigierenden Lenkbewegungen mehr in diese Richtung ausführen. Um beim gleichen Beispiel (Rechtskurve bei der 8 ) zu bleiben kann man das Motorrad wenn es anfängt nach innen (rechts) zu kippen nicht mehr mit einer Lenkbewegung "auffangen". Das ist dann der Punkt wo ein Fahranfänger etwas "panisch" wird und entweder den Fuss zum Boden hin ausstreckt oder (wie schon in anderen Beiträgen beschrieben) etwas die Kupplung kommen lässt um schneller zu werden und das Motorrad zu stabilisieren. Durch die Beschleunigung stellt sich das Motorrad auf und man verlässt automatisch auch den Bereich des Lenkanschlags. Wer sich sicher genug fühlt kann das mal ausprobieren. Sobald man gas gibt wenn man den Lenkanschlag erreicht hat wird sich das Motorrad aufstellen, der Lenker dreht sich ebenfalls und man fährt nicht mehr am Lenkanschlag.

    Diese Fahrdynamik ist in Text nicht ganz einfach zu verfassen aber ich hoffe es ist so verständlich.

    Wichtig ist dabei zu verstehen, dass es nicht möglich ist stabil "im" Lenkanschlag (also mit Lenker hart am Rahmen anliegend eingeschlagen) zu balancieren weil man eine Kippbewegung auf diese Seite nicht mehr ausgleichen kann! Man fällt!


    Jetzt noch für die erfahrenen Fahrer die mit der "man fällt" Aussage nicht einverstanden sind... Fahranfänger können aber hier aufhören zu lesen, das ist nicht Prüfungsrelevant!

    OK, man fällt nicht sehr schnell und hat immer noch Zeit zu reagieren und wie beschrieben kann man am Lenkanschlag durchaus eine Kurve fahren. Wer sich dafür interessiert kann auch diverse Videos auf Youtube oder allgemein auch Moto Gymkhana Fahrtechnik im Internet suchen. Hier wird durchaus beim umfahren der Pylonen die Maschine in den Lenkanschlag gekippt um eine Rotation zu fahren. Das steht auch nicht im Widerspruch zum oben genannten. Sobald man die Maschine in Schräglage bringt und in den Lenkanschlag fallen lässt landet man entweder am Boden oder man kontrolliert die Schräglage halt anders (nicht mit Lenkbewegungen). Faktisch bleiben da Bremse (primär Hinterrad) und Gas um die Schräglage zu kontrollieren. Eine Gymkhana-Rotation passiert auch nur mit dieser Methode. Einlenken zur Rotation bis zum Lenkanschlag. Dann fällt die Maschine in die Kurve und man lässt sie einkippen bis zur maximalen Schräglage. Die Schräglage wird dadurch mittels der Bremsen verstärkt und mittels Gas verringert. Um die Rotation zu verlassen wird mittels Gas die Rotation beendet. Das Motorrad stellt sich auf.

    Diese Technik benötigt aber viel Training und anfangs "Überwindung" denn der Punkt wo der Lenkanschlag erreicht wird ist ein sehr beängstigender Punkt weil man schlicht über den Lenker nichts mehr tun kann und die Maschine im Begriff ist "umzukippen". Entgegen der üblichen Panikreaktion nutzt man das hier aber um die Maschine noch weiter einkippen zu lassen. Im Idealfall halt so weit es Lenkgeometrie, Reifen und Grip zulassen. Dabei muss die Schräglage also mittels Gas/Bremse bzw. der Geschwindigkeit reguliert werden.

    Dabei ist es auch abhängig vom Motorrad wann der Lenkanschlag einsetzt. Sport-Bikes haben üblicherweise einen kleinen Lenkwinkel während Enduro/Dual-Sport Maschinen einen sehr grossen Lenkwinke. Gymkhana Fahrer setzen nicht selten auch "Distanzblöcke" ein um den Lenkwinkel zu verringern um die Maschine früher stabil in den Lenkanschlag zu legen. Eine 12er GS im Gymkhana-Style um die Pylonen zu bewegen kann im Originalzustand durchaus beängstigend sein wenn man sie in einer Rotation in den Lenkanschlag legt und beim "rausbeschleunigen" das Vorderrad beginnt bei voll eingelenktem Lenker seitwärts zu schieben.

    HIer ein Gymkhana Video von mir wo man das in einigen Situationen auch sehen kann.

    Profis fahren hier auch gerne mit erhöhtem Standgas weil man dann in die Kurven eigentlich "nur" noch einbremsen muss bis zum Lenkanschlag und dann in der Rotation nicht mehr "Stützgas" braucht sondern einfach mit der Bremse die Schräglage kontrollieren kann. Das birgt aber dann weitere Gefahren.

    Um es nochmals klar zu sagen: Das hat NICHTS und ich meine GAR NICHTS mit den Manöver-Aufgaben der Prüfung zu tun. Wer die Manöver 8 im Gymkhana-Style mit Stützgas und Schräglagen-Stabilisierung im Lenkanschlag fährt hat die Übung nicht verstanden und das ist hier auch nicht gefragt. OK- wer es im Gymkhana Style kann wird es vermutlich auch in Schrittgeschwindigkeit hin bekommen aber die Technik ist schlicht eine andere.


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    Fazit: An der Prüfung fährt niemand "im" Lenkanschlag (also bis an den Anschlag gedrückter Lenker) sondern "am" Lenkanschlag (also in der Nähe, so 1-2cm Lenkbewegung vom Anschlag entfernt). Wer "im" Lenkanschlag eine 8 fahren will muss VIEL mehr Schräglage fahren. Ein paar kurze "Antipper" am Lenkanschlag sollen dabei durchaus zur Übung gehören aber eben kein permanentes Anschlagen des Lenkers. Das Ziel der Manöverprüfung ist es, dass man einen Kreis (oder eben eine 8 ) in der Grösse machen kann welche das Motorrad mittels aufrechter Position in der Nähe des Lenkanschlages machbar ist. Wie klein der Radius ist hängt vom Töff ab. Grosse Chopper brauchen dabei natürlich etwas mehr Platz als kleine Naked-Bikes und Enduro/Dual-Sport und ähnliche Geräte die teilweise extreme Lenkeinschläge erlauben.

    Bei der Prüfungs-8 ist auch kein "maximaler Radius" vorgeschriebn. Genau weil das eben auch vom Motorrad und dessen Lenkanschlag, Radstand und Bereifung abhängig ist. Beim Slalom gibt es ja extra die Regelung, dass üblicherweise 3m Distanz gefahren wird und für schwer manöverierbare Fahrzeuge 3.5m gelten. Eine HD Sportster gilt dabei aber noch nicht als "schwer manöverierbar". Bei der 8 gilt "Augenmass" des Experten. Die Prüfungsexperten wissen recht gut welche Radien mit üblichen Prüfungsfahrzeugen wie einer MT-07/09, Z650, Duke 390 oder ähnlichem gefahren werden können. Die sehen ganz gut ob der Prüfling hier unsicher fährt und sich nur eine ganz weite Kurve getraut oder ob das Fahrzeug keinen engeren Radius zulässt.


    Vielleicht sollte man die Begriffe "im Lenkanschlag" und "am Lenkanschlag" zunächst mal auch mit dem Fahrlehrer genau definieren denn ich glaube hier entstehen die meisten Missverständnisse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fahrlehrer ernsthaft fordert, dass während der gesamten 8 "im Lenkanschlag" gefahren werden soll. Nahe "am Lenkanschlag" ja, aber nicht bis zum permanenten anschlagen denn das führt zu einem Sturz oder benötigt eine andere Fahrtechnik und der Schräglagenregelung über Gas/Bremse und hat nichts mit Manöver zu tun.

    Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass mein Fahrlehrer mir das falsch zeigt, zumal er zur Prüfung mitkommt. Und von in die Mitte schauen habe ich wirklich noch nie was gehört.

    Und beim Slalom möglichst gerade fahren das will ich bitte mal lesen wo das steht.

    Du wärst erstaunt wie viele Fahrlehrer Techniken zeigen die einfach für Fahranfänger nicht funktionieren. Genau deswegen sehe ich so viele verzweifelte Fahranfänger auf den Übungsplätzen. Schade aber ist leider so.

    Teilweise allerdings nicht die Schuld der Fahrlehrer alleine sondern schlicht weil die Fahrschüler nicht richtig zugehört haben und meinen sie müssen dies und jenes tun obwohl der Fahrlehrer das nicht so gesagt oder gemeint hat.

    Edit2: Aber davor sollte noch geklärt werden welcher Slalom, ich rede vom versetzten

    Richtiger Punkt. Beim versetzten Slalom kannst du nicht gerade über die Pylonen-Linie schauen. Dort musst du jeweils während dem umfahren einer Pylone den Kopf zur nächsten Pylone drehen und dann sobald du einlenkst und um diese Pylone fährst schon wieder weiter zur nächsten Pylone. Der versetzte Slalom ist aber nur noch in wenigen Kantonen überhaupt ein Thema. Meistens beschränkt sich der Prüfungsparcours auf den geraden Slalom, Spurgasse, 8 und natürlich die Gefahrenbremsung. Im AG ist nicht einmal mehr der gerade Slalom ein Thema, dort gibt es nur noch 8, Spurgasse und bremsen.