Nur kurz: die KTM Duke (hab mir die 690er und die 990er angeseehn) sind keinesfalls für "Kurze" Menschen gemacht. Sehen zwar nicht so hoch aus wie die Enduro-Varianten, haben durch die breiten Sättel aber einen grossen Schrittbogen und fühlen sich somit nicht wirklich kleiner an.
Mit 1.60 kannst Du IMHO alle Enduro-Varianten bzw. Varianten mit Enduro/Sumo-Fahrwerken für den Anfang vergessen, wenn nicht zusätzliche Investitionen in Fahrwerkskürzungen bzw. Sattelabpolsterungen anfallen sollen, d.h. die BMW-GS Varianten fallen raus und auch bei KTM wirst Du nicht glücklich werden.
Immer interessant (von Look her und von den Preisen) wären die 600er Sportmaschinen, mir (mit 1.78 ) war beispielsweise die GSX-R 600 zu klein.
Auch klar: als Erstmopped vielleicht etwas ambitioös, aber die Preise für diese Sportboliden zerfallen recht schnell und die paar PS mehr welche die neusten Modelle noch haben sind im Alltag sowieso reine Papiertieger, man kann sich da ruhig Modelle früherer Baujahre ansehen. In die selbe Kategorie fallen natürlich alle 600er, auch all die Nakten welche die Vorgängermotoren der Sportmodelle geerbt haben (Fazer usw.). Rein vom Preis her hat Honda mit den 700er Modellen (NC) ein gutes Paket im Baukastensystem geschnürt, da bekommt man richtig viel und durchdachtes Mopped fürs Geld - wer einen Honda-Händler in der Nähe hat, kann sich so ein Ding durchaus mal ansehen gehen.
Kleine Anmerkung noch: 600er Kubik sind zwar durchaus genug (für den Ausweisentzug kann's schon deutlich zu viel sein ), aber die 4-Zylinder sind extrem Drehzahlhungrig. Unten rum geht da nicht viell - und oben ist man schnell mal zu schnell unterwegs. ich fand deshalb 1- und 2-Zylinder prickelnder zu Fahren, beim 4-Zylinder darf's ruhig 750 Kubik und mehr sein. Aber wie gehabt: das sind sehr persönliche Ansichten - Einsicht bringt nur eine Probefahrt.
Und nicht zu vergessen: im Sinne der Unfallverhütung ist es durchaus erlaubt sich Gedanken um ein ABS zu machen - und eventuell unbesehen von den Preisen oder der Modellvariante schon im Vornherein alle nicht-ABS-Varianten auszuschliessen. Dass ein ABS nützlich ist, ist unbestritten, dass es nicht gegen jede Art von Unfall hilft, sollte man aber auch nicht vergessen. Wenn man die Wahl hat, dann würd ich ABS-Varianten für Einsteiger ganz klar den Vorzug geben.