Bin letztes Jahr auch in der Region unterwegs gewesen und gebe deshalb mal meinen Senf dazu.
Zur Route:
Tendenziell würde ich die Route eher andersrum fahren (und den Yosemite Park ins Programm aufnehmen), z.B. Flug nach SF, dann auf dem Highway No. 1 (absolut toll -- aber Du wirst Dein Motorrad vermissen! :love: ) bis ca. Monterrey. Von dort ins Landesinnere zum Yosemite National Park (dort unbedingt eine Wanderung einplanen; hätte auch noch einen guten Tipp für die Übernachtung dort) und dann über den Tioga Pass zum Mono Lake und dann ins Death Valley (auf dem Weg ist noch ein Abstecher zum "Ancient Bristlecone Pine Forest" auf einem Berg mit toller Aussicht zu empfehlen), von da ist es dann nicht mehr weit bis nach Vegas (auf dem Weg noch kurz den Scenic Drive durch den Red Rock Canyon fahren). In Vegas reicht eine Nacht durchaus, ausser ihr seit die totalen Partymenschen -- Einplanen von etwas "hangover time" am nächsten Morgen kann so oder so sinnvoll sein... Von Vegas geht's dann zum Grand Canyon (es ist möglich, mit einem kleinen Umweg über ein Stück der Route 66 zu fahren) und dann via Phoenix und San Diego (wobei ich diese beiden Städte nicht kenne) nach Los Angeles.
Den Bryce Canyon (unbedingt sehenswert, wie von Meitschi erwähnt) liegt leider etwas abseits, könnte aber z.B. auf einer Alternativroute (deutlich weiter) von Vegas zum Grand Canyon eingebaut werden, gleiches gilt für den Zion National Park.
Falls ihr mehrere Nationalparks besuchen wollt, gibt's einen Kombipass für ca. $80, der dann zum Eintritt in die meisten Parks berechtigt.
Grundsätzlich sind in den USA alle (die meisten) bekannten Sehenswürdigkeiten sehr gut per Auto zu erreichen (Parkplatz + einige Minuten Spazieren, wenn's hoch kommt ) -- aber man erlebt die Dinge anders, wenn man sich etwas mehr Zeit nimmt, und auch mal eine Wanderung in einem der Parks einplant. Ist halt, wie sneaky_phil geschrieben hat, ein wenig ein Trade-Off zwischen Sehr-viel-sehen und Etwas-weniger-aber-genauer-sehen... Zwei Wochen reichen so oder so bei weitem nicht, um alles, was in dieser riesigen Region (unterschätzt nicht die Distanzen!) sehenswert wäre, zu besuchen, leider...
Zum Auto:
Hier kann sich das Vergleichen und insb. auch das Buchen via einen europäischen Anbieter lohnen (hätte auch noch einen Tip -- ist es erlaubt, Links hier zu posten?). Oft sind dann auch Zusatzfahrer im Paket eingeschlossen, etc. (Wobei es, soweit mir bekannt, im Bundesstaat Kalifornien ohnehin ein Gesetz gibt, dass Zusatzgebühren für Zusatzfahrer (auf jeden Fall wenn 25+) verbietet.) Z.T. gibt's auch Pakete mit Spezialtarifen für jüngere Fahrer (21...24 Jahre), d.h. Reduktionen auf die sonst üblichen, im Thread schon erwähnten, hohen Gebühren für "underage" Zusatzfahrer.
Auch die Kosten für die Einwegmiete (SF -> LA) variieren je nach Anbieter deutlich (so ca. $150-300 sollten realistisch sein); sie sind aber bei der anvisierten Route, vor allem wenn SF und der Grand Canyon und noch weiter südlich, Phoenix, drin sein soll, kaum zu vermeiden (ausser ihr plant einen Extratag ein, um wieder von LA nach SF zu fahren).
Unbedingt auch darauf achten, dass ihr eine Zusatzhaftpflichtversicherung, nennt sich "EP" (extended protection") oder "SLI" (supplemental liability insurance") oder so ähnlich, bei der Automiete inkludiert (siehe auch hier ). Dies erhöht die Deckungssumme vom gesetzlichen Minimum (einige kUSD) auf realistischere Werte von 1-2 Mio. USD -- für den Fall der Fälle...
Tagesetappen von 500km sind sicher möglich (erst recht mit vier Fahrern), das Fahren in den Staaten ist typischerweise sehr entspannt, ausserhalb der Ballungszentren passiert es schon mal, das Du eine Stunde oder länger einfach mit der Cruise Control auf 65mph dahingleitest... Andererseits würde ich sicher nicht jeden Tag solche Distanzen planen, man verbringt sonst einfach zu viel Zeit im Auto.
Zur Reisezeit/Klima:
...ist eigentlich schon vieles gesagt worden; im Death Valley ist es bereits Ende März und auch Anfang September schon sehr heiss; im Grand Canyon war's Ende März oben an der Kante (immerhin auf ca. 2000m über Meer!) am Morgen ca. -10°C, tagsüber und etwa halb unten (ca. 1000m über Meer) während einer Wanderung (genügend Wasser mitnehmen!) dann richtig heiss! Tendenziell könnte es Sinn geben, eher am Anfang oder am Ende der Saison zu reisen, da es dann ggf. noch/schon weniger Touristen an den Hauptattraktionen hat (und weniger heiss ist es sicher auch).
Falls noch Fragen auftauchen, werde ich gerne versuchen, Erfahrungen zu teilen. Bei Interesse hätte ich auch noch meine detallierten Planungen mit Tagesetappen, etc. für den ersten Teil der oben beschriebenen Tour (wir sind dann nach dem Grand Canyon Richtung Rocky Mountains und Denver weiter).
Viel Spass beim Planen!
Edit: Info zu "underage"-Zusatzfahrern; Nationalpark-Pass