Hallo zusammen
Meine Motorradkarriere startete ich als Kleinkind bei meinem Vater als Beifahrerin auf dem Tank. Ohne Helm und ohne Gurt, aber immer mit viel Wind im Gesicht waren wir auf staubigen Strassen unterwegs. Damals war das kein Problem, da der Dorfpolizist Verständnis für das kleine Mädchen hatte, das wenn immer möglich mitfahren wollte: er mahnte meinen Vater, vorsichtig zu sein und und keine zu weiten Strecken zu fahren, da andere Polizisten nicht so viel Verständnis für diese Ausflüge hätten ...
Mit 19 machte ich die 125er Prüfung auf einer uralten Honda. Ich wollte aber mehr und führte mit 21 auf meiner nagelneuen Yamaha XV750SE einen 100Kg Fahrexperten spazieren, der mich prompt durch die grosse Prüfung fallen liess ... Nach einem Bremser sass er an meiner Stelle und ich wieder einmal auf dem Tank ... Beim 2. Anlauf klappte es dann, der Experte war aber auch nur noch halb so schwer ...
Seither sind Jahrzehnte vergangen. Ausser einer 10jährigen Kinderpause bin ich immer mal mehr oder weniger gefahren.
Nach 10 Jahre monstern musste mal was anderes her. Da ich keinen Spass an 4Zylindern habe, liebäugelte ich immer mehr Richtung Harley. Der Funken wollte aber nie richtig springen, da ich kaum 400 Tageskm Touren geschafft hätte mit diesen schweren Brummern. Irgendwann entdeckte ich einen 240er Schlappen, der mich fast aus den Motorradstiefeln kippen liess ... An der Motomesse in Zürich sah ich sie dann leibhaftig, das Motorrad der Motorräder ... Der Teufel aus Bologna ... Liebe auf den ersten Blick :love:
Drei Sommer sind wir jetzt gemeinsam unterwegs und haben 41500 Km auf dem Tacho. ... Und immer noch verliebt ...
Ach, ich freue mich jetzt schon wieder auf den nächsten Frühling ...