Deinen Titel an sich kann man so sicherlich nicht stehen lassen. Vom Text her gebe ich dir aber absolut recht. Wenn man aber bedenkt, dass dieser Motor ja gerade in einer Supersportlerin steckt und nicht in einem Reisesofa, dann passt alles und dann ist ja auch die Höchstleitung sinnvoll/wichtig. Das Konzept richtet sich halt eben gerade an die Klientel die mit dem Teil öfters oder sogar ausschliesslich auf der Rennstrecke unterwegs ist. Und da braucht man einfach die Power bzw. kann sie auch einsetzen.
200 PS - Ist das Mass voll oder geht's noch weiter?
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was interessiert mich ob sachs ein 200ps oder 50ps bike hat. er soll kaufen was er will. ich mache das gleiche.und auf die fresse legen kann man sich,oh schreck,sogar ohne ps.
wenn das eigene leben zu langweilig wird fangen halt viele an den nachbarn zu beobachten...warum das aber sogar bei töffahrer oft passiert leuchtet mir nicht ein da ja dauernd von spass und freiheit geredet wird. scheint dann wohl nur von der eigenen freiheit die rede zu sein.
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Deinen Titel an sich kann man so sicherlich nicht stehen lassen. Vom Text her gebe ich dir aber absolut recht. Wenn man aber bedenkt, dass dieser Motor ja gerade in einer Supersportlerin steckt und nicht in einem Reisesofa, dann passt alles und dann ist ja auch die Höchstleitung sinnvoll/wichtig. Das Konzept richtet sich halt eben gerade an die Klientel die mit dem Teil öfters oder sogar ausschliesslich auf der Rennstrecke unterwegs ist. Und da braucht man einfach die Power bzw. kann sie auch einsetzen.
Der Titel repräsentiert nur meine persönliche Sicht der Dinge und ist nicht als grundsätzliche Aussage zu verstehen.Du hast natürlich Recht, auf der Rennstrecke ist jedes zusätzliche PS willkommen. Allerdings können auch dort nur die wirklichen Profis das Letzte aus dem Motorrad heraus holen. Als Hobbyfahrer spielt es bei mir absolut keine Rolle, ob ich jetzt 167 oder 200 PS zur Verfügung habe. Ich wäre mit beiden Leistungen etwa gleich schnell oder eben langsam unterwegs.
Zudem dürfte es auch zutreffen, dass die meisten der verkauften Sportmotorräder ihre Kilometer auf öffentlichen Strassen abspulen. Auch ich war erst ein einziges mal auf der Rennstrecke, aber klar es hat Spass gemacht, auch wenn die Strecke leider nicht ganz trocken war: https://www.youtube.com/watch?v=s7XN8_55Mg0
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Man liest und hört ja immer wieder die gleichen Aussagen: Ich will keine Höchstleistung, mich interessiert nur das Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich.
Eigentlich ist diese Aussage doch völlig falsch. Denn wen interessiert schon, wieviel Drehmoment gerade an seiner Kurbelwelle anliegt, wenn er den Gashahn aufdreht?
Was den Motorradfahrer interessiert, ist die Beschleunigung und NUR diese. Und die eigentliche Drehzahl interessiert ja auch niemanden (5'000 U/min fühlen sich bei ner R6 ganz sicher ruhiger an als bei ner Harley). Wichtig ist doch nur, in welchem (relativen) Bereich des verfügbaren Drehzahlbandes man das Gas anlegen kann und eine vernünftige Beschleunigung bekommt. So gesehen finde ich swisstops "Titel" eigentlich sehr treffend.
Nur so zum Vergleich. Ich nehme an swisstops K1200S fährt knapp über 100km/h im 1. Gang. Genau wie meine 600er Gixxer. Ich hab jedoch etwa halb so viel Drehmoment.
Wenn wir nun beide bei 50km/h im 1. Gang Vollgas geben (somit per Definition im mittleren Drehzahlenbereich), würdest hoffentlich niemand erwarten, dass er mir auf den ersten 50m einfach so locker davonzieht, oder?
Ja klar hat er im mittleren Drehzahlbereich viel mehr Drehmoment als ich. Dafür ist seine Maschine wesentlich länger übersetzt, was einen Grossteil des Drehmomentvorteils hinsichtlich Beschleunigung zunichte macht. Der eigentliche Grund, warum er letztendlich doch schneller sein wird als ich, ist ganz einfach: Er hat 1.6 mal mehr Leistung als ich!
Ich nehm noch ein kleines Beispiel.
Diesmal eine 3/4 Gixxer, gegen die GSX1400, ein Drehmomentwunder mit vergleichsweise sehr wenig Leistung. Und Spasseshalber nehm ich noch die Kilogixxer dazu, welche Drehmoment und Leistung verbindet. Alle diese drei Motorräder bin ich schon häufig gefahren und weiss, welches sich wie anfühlt beim Gasanlegen
Durchzugswerte 60-140km/h im 6. Gang (also Start im TIEFEM Drehzahlbereich, eigentlich ein Heimspiel für die 1400er gegenüber den auf Spitzenleistung und hohe Drehzahlen getrimmten Rennhobel) gemäss motorradonline:
GSX-R750 (86Nm, 150PS): 8.0s --> Kabuuuummmm!
GSX 1400 (126Nm, 106PS): 9.3s --> Gääähhhnn!
GSX-R 1000 (114Nm, 173PS): 5.8s --> Kabumbedirumpeldibuuummmm!
Klar, die fette 1400er hat einen Gewichtsnachteil. Aber müsste sie diesen nicht durch das achso tolle Drehmoment ausgleichen können? Kann sie eben nicht
Warum also schwärmen so viele Leute von Motorrädern mit viel Hubraum und Drehmoment? Ganz einfach: weils ein geiles Gefühl ist! Wenn man bei so nem Monster am Gashahn dreht, geht ein zünftiger Ruck durch die Maschine und es geht vorwärts. Dieser Ruck ist aber eben nur subjektiv, die tatsächliche Beschleunigung ist bei weitem nicht so viel besser als man wahrnimmt. Genauso bei den drei erwähnten Motorrädsrn. Die 1400er wirft einen fast nach hinten ab, wenn man den Hahn spannt, während die Rennhobel viel sanfter, aber dennoch stärker anschieben. Übrigens haben alle drei einen Reihenvierzylinder verbaut.
Ist das gleiche wie Turbo gegen Sauger. Der Turbo fühlt sich massiv schneller an, beschleunigt aber bei gleichviel Leistung nicht so viel schneller als der Sauger, dass man mit der Stoppuhr einen signifikanten Unterschied messen könnte.
Also an alle Hubraum- und Drehmoment-Fans: Ich bin einverstanden, es ist geil, viel Drehmoment zu haben. Aber bitte bitte bitte hört auf mit der Behauptung, dass ein Motorrad nur DESWEGEN besser beschleunigt. Drehmoment ist eine Nebenerscheinung, mehr nicht...Meine Meinung zum Thema: solange kein ausgereifter alternativer Antrieb auf den Markt kommt, wird weiterhin Entwicklungsgeld in die Ottomotoren gesteckt und die Leistungen werden zunehmen. Wäre ja tragisch wenn nicht...
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Die 1400er wirft einen fast nach hinten ab, wenn man den Hahn spannt, während die Rennhobel viel sanfter, aber dennoch stärker anschieben.
Ich habe gerade ein wenig Mühe diesen Satz zu verstehen. Wie kann die "gleiche" Beschleunigung einmal heftiger und einmal sanfter sein? Ich bin leider noch nie was Grösseres als 1000ccm gefahren... -
Ganz einfach erklärt:
Weg ist Weg, so weit so gut
Geschwindigkeit ist Wegänderung pro Zeit. Unspektakulär.
Beschleunigung ist Geschwindigkeitsänderung pro Zeit. Das spüren wir am Körper, es drückt uns in den Sitz, wir müssen uns festhalten etc.
Ruck ist Beschleunigungsänderung pro Zeit. Das spüren wir noch mehr als Beschleunigung, er bringt uns quasi in Schwingung und sorgt für den Lastwechsel beim Motorrad. Und der Ruck ist es, der einem das Gefühl gibt "boah, jetzt geht aber die Post ab". Was ich sagen wollte: bei der 1400er setzt die Beschleunigung schneller ein als bei den Rennhobeln, sie gewinnt in den ersten 0.1s vielleicht einen halben Meter, zudem geht sie hinten deutlich in die Knie, was einem ein Wahnsinnsgefühl gibt :D. Leider ist dieses Gefüjl nur von kurzer Dauer, nach 0.3s beschleunigen die Rennhobel schneller. Die Zahlen hier sind nur zur Veranschaulichung und weden wohl nicht ganz stimmenAnderes Beispiel: mit deiner 750er kanst du den 1. Gang wahrscheinlich voll durchziehen ohne dich nach hinten zu überschlagen. Gehst du aber bei 50km/h vom Gas und öffnest es sogleich wieder, was passiert? Es gibt nen Wheelie. Gefühlsmässig hast du dann doch kurzzeitig eine enorme Beschleunigung, oder? Dies ist aber eben ein Trugschluss. Die Beschleunigung ist leicht geringer als beim Durchziehen. Aber der Ruck ist grösser und bringt das Vorderrad zum steigen.
Beim Thema V2 gegen R4 ist es übrigens genau das gleiche Phänomen.
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Das sollte es eigentlich erklären:
Wenn man bei so nem Monster am Gashahn dreht, geht ein zünftiger Ruck durch die Maschine und es geht vorwärts. Dieser Ruck ist aber eben nur subjektiv, die tatsächliche Beschleunigung ist bei weitem nicht so viel besser als man wahrnimmt. Genauso bei den drei erwähnten Motorrädsrn. Die 1400er wirft einen fast nach hinten ab, wenn man den Hahn spannt, während die Rennhobel viel sanfter, aber dennoch stärker anschieben. -
Wundern würde es mich ja nicht wenn sich das Ganze wiederholen würde mit der "freiwilligen" Selbstbeschränkung.
Die Töff-Unfälle werden ja leider nicht weniger. Und das Verhalten gewisser Töffler hilft auch nicht die Biker in einem guten Licht erscheinen zu lassen.
Vermutlich wird ja bei der Kawa zuerst mal gross stehen sie hat 300PS und erst im Kleingedrucken steht dann "nicht für die Strasse zugelassen".
Also erstens gehen die Töff-Unfälle in der Schweizer Unfallstatistik Jahr für Jahr zurück
Zweitens, Kawasaki bietet auf der Website sowohl den H2, als auch den H2R an, wobei beim H2R nicht klein sondern gross geschrieben steht: Keine Strassenzulassung.
Der H2 wird trotzdem deutlich über 200ps liegen.Ich weiss ja, dass man(n) im Eifer des Gefechts gerne mal drauf losschreibt.. Aber etwas mehr Recherche kann ja nicht schaden..
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Das sollte es eigentlich erklären:
Leute.. was Ihr als "Ruck" bezeichnet nennt sich Trägheitseffekt..^^ Weil wir Trägheit besitzen, fühlt sich die Beschleunigung je nach Zuwachs stärker oder schwächer an.
Garantiert nichts subjektives. -
Leute.. was Ihr als "Ruck" bezeichnet nennt sich Trägheitseffekt..
ääähh...Nein
Das was ich als Ruck bezeichne nennt sich Ruck und ist genau so definiert wie ich es beschrieben habe
Natürlich ist der Ruck messbar und daher nicht rein subjektiv. Das "subjektive" ist, dass ein Ruck gerne mit Beschleunigung verwechselt wird.
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Boo: Alles klar, danke für deine Ausführungen. :thumbup:
Zweitens, Kawasaki bietet auf der Website sowohl den H2, als auch den H2R an, wobei beim H2R nicht klein sondern gross geschrieben steht: Keine Strassenzulassung.
Der H2 wird trotzdem deutlich über 200ps liegen.
Und es sind leider doch "nur" 200ps (und ein Leergewicht von 240kg) geworden. -
ääähh...Nein
Das was ich als Ruck bezeichne nennt sich Ruck und ist genau so definiert wie ich es beschrieben habe
Natürlich ist der Ruck messbar und daher nicht rein subjektiv. Das "subjektive" ist, dass ein Ruck gerne mit Beschleunigung verwechselt wird.
Der "Ruck" ist die Erhöhung der Beschleunigung innert kürzester Zeit.
ist a= 5m/s und wechselt innert 0.5 sekunden auf a=10m/s, so fühlen wir dies als "Ruck".
Diesen Effekt spüren wir allerdings nur, weil wir Trägheit besitzen! Wären wir nicht Träge, würden wir diesen Ruck nicht spüren. Insofern trifft der Trägheitseffekt zu.Boo: Alles klar, danke für deine Ausführungen. :thumbup:
Und es sind leider doch "nur" 200ps (und ein Leergewicht von 240kg) geworden.Oh, alles klar. Danke für die Info.
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@Walkeezy Das ist wie bei BMW die sagen auch die S 1000 R hat 160PS Aber wie man auf einem Prüfstand feststellen musste lagen in etwa 170Ps wen nicht mehr an! Wohlgemerkt am Hinterrad nicht am Motor Direkt! deswegen würde ich den angaben von Kawasaki nicht trauen!
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Diesen Effekt spühren wir allerdings nur, weil wir Trägheit besitzen! Wären wir nicht Träge, würden wir diesen Ruck nicht spüren. Insofern trifft der Trägheitseffekt zu.Du bringst da etwas durcheinander.
Was heisst "wären wir nicht träge"? Wir SIND träge, alles, was Masse hat, ist träge, soweit bisher bekannt. Fehlende Trägheit hätte weitaus schwerwiegendere Folgen als dass wir keinen Ruck mehr spüren würden (was natürlich stimmt) . Die Trägheit führt dazu, dass es Kräfte benötigt, um einen Gegenstand zu beschleunigen und folglich auch um einen Ruck zu erzeugen. Aber nur weil das eine vom anderen abhängt, ist es noch lange nicht das selbe, und das war ja das einzige, was ich an deinem Post bemängelt habe . Vor allem gibt es nicht "DEN Trägheitseffekt"...Aber wir schweifen ab. Ich lass es von meiner Seite mal dabei bewenden.
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Na das nenn ich mal eine Aussage von Boo
GSX-R 1000 (114Nm, 173PS): 5.8s --> Kabumbedirumpeldibuuummmm!