Initiative ja zu vernünftigen Tempolimiten

AmmuNation: Du hast wirklich keine Ahnung, wie man in eine Diskussion einsteigt, nicht wahr?
Erstmal nen anderen als Vollidiot beschimpfen und dann irgendwelche (erst noch falschen) nichtssagenden Behauptungen bringen. Ist dir das nicht selber peinlich, wenn du im Nachhinein deine Postings liest?

Ich kenne schon nur in Süddeutschland einige Autobahnabschnitte, die unbegrenzt sind und nur 2 Spuren haben. Und dreispurige Schweizer Autobahnabschnitte gibt es auch zu genüge.
Und das mit dem Verkehr: Ich weiss ja nicht wie du das siehst, aber ich glaube nicht dass das Ziel Tempoerhöhung wäre, mit 180 Abends um 6 durch den Gubrist zu fahren. Hohe/keine Tempolimiten sind für die Situationen da, wo es eben WENIG Verkehr hat (selbst wenns nur für Sonntag morgens um 4 wäre...). Tatsache ist doch, dass jeder von uns schon zig Situationen erlebt hat, in denen es grundsätzlich ohne grosse Risikoerhöhung locker möglich wäre, schneller zu fahren als momentan erlaubt. Willst du das ernsthaft dementieren?

Die Lösung wären Wechselsignale, welche wir teilweise schon haben..... könnte je nach Tageszeit/Verkehrsdichte einfach umgestellt werden.
Übrigens: Keine Temporeduktion (ausserorts/Autobahn) erfolgte aus Sicherheitsgründen..... vielmehr waren es Massnahmen gegen die Benzinkrise (inkl. autofreie Sonntage) oder das Baumsterben, saurer Regen etc.....
Letztgenanntes war nie mehr ein Thema, sehr bezeichnend

Auf der AB wäre am besten das sie das Tempo nach Verkehr/Uhrzeit regeln. D.H eine gut ausgebaute AB darf mit 150+ in der Nacht befahren werden wenns kein Verkehr hat. Sobald aber mehr Verkehr ist auf 120 runter und wenn es sein muss auf 80. Würde sicher weniger Stau geben.

e/ #rautiert Eric

Ganz vergessen.....
hab da noch eine kleine Doku dazu, vor 4 Jahren erstellt..... etwas Verkehrs- und Radargeschichte für die jüngere Generation

https://www.youtube.com/watch?v=yvuqCMdQIR4

Mit einem Uralt-Programm erstellt, Qualität geht gerade noch so.....

Zitat von SG1990

Hat auch niemand behauptet das auf Schweizer Autobahnen das Tempolimit aufgehoben wird Herr AmmuNation.

Achja, niemand?

Zitat von gixxer_power

In DE darf man ja sogar vollgas fahren auf autobahnen und trotzdem funktionert es.Also warum nicht in der schweiz?

Ja ja die lieben schweizer sind wieder mal schon mit 120km/h überfordert haha typisch schweiz.

Zitat von Boo

AmmuNation: Du hast wirklich keine Ahnung, wie man in eine Diskussion einsteigt, nicht wahr?
Erstmal nen anderen als Vollidiot beschimpfen und dann irgendwelche (erst noch falschen) nichtssagenden Behauptungen bringen. Ist dir das nicht selber peinlich, wenn du im Nachhinein deine Postings liest?

Klar weiss ich das und nein, eigentlich stehe ich zu dem, was ich schreibe. Mich regt einfach diese ewige Vergleicherei auf, die ist nix anderes als lidiotisch. Wenn etwas in Schland funktioniert, dann muss es hier ja nicht auch funktionieren, oder? Damit gleich zur Argumentation: Deren Strassen sind meist bedeutend (!) breiter und langgezogener. Wenn ich mir überlege, dass künftig auf meinem Arbeitsweg (alles Überland) künftig 100 erlaubt sein könnte, dann schaudert es mir.

Du hast nicht unrecht, auf einigen Streckenabschnitten liegt locker mehr drin und da bin ich auch nicht dagegen. Die Vergleiche mit Deutschland sind trotzdem nicht angebracht, weil die Dimensionen unserer Länder einfach ganz anders sind. Und dann sehe man sich mal die teils brutalen Unfälle an, welche sich auf Deutschen Strassen ereignen. Ich sag nicht, dass es bei uns keine Unfälle gibt. Aber ich seh in den Nachrichten bedeutend öfter zerfetzte Fahrzeuge auf Deutschen als auf Schweizer Autobahnen. Und in dem Punkt bin ich sehr gerne bünzlig: Das Tempolimit darf gerne so bleiben, wenn dafür der Verkehr ein bisschen sicherer fliesst.

Argumente fürs pro liefert ihr ja alle genug, den meisten kann ich auch zustimmen. Aber es gibt durchaus Punkte die dagegen sprechen, wie bspw. die oftmals schmalen Strassen (hier erlaube ich mir einen Vergleich innerhalb Europa), unsichere Fahrer (Schweizer sind sich solche Geschwindigkeiten einfach nicht gewohnt, fakt) oder der Haufen von sich überschätzenden Rennfahrern mit krassen M3 oder einer Kilogixer, die sich um den nächsten Baum wickeln und idealerweise noch einen unbeteiligten mitnehmen. :thumbdown:

Kurz: Auf dem Töff auf gewissen Strecken etwas schneller fahren dürfen wäre ganz okay, aber dadurch dass andere, ob Auto oder Töff, auch schneller fahren dürfen (Immer weiter auf der Kurveninnenseite :cursing: ) steigt wieder das Unfallrisiko. Bedenkt, dass nicht nur ihr schneller fahren dürftet.

Ich klink mich hier eh wieder aus, weil ich mit solchen Diskussionen nix anfangen kann und gewisse Aussagen eh wütend machen. Siehe meinen Post oben (hinter dem ich stehen kann).

- Ein freundlicher AmmuNation. Katsching!

ich geb ammu recht

Zitat von AmmuNation

[Aber ich seh in den Nachrichten bedeutend öfter zerfetzte Fahrzeuge auf Deutschen als auf Schweizer Autobahnen.

Nur wahrhaftige Vollidioten vergleichen Deutschland mit der Schweiz Ammu

Du sagst selber, dass die Dimensionen ganz anders sind und man es deshalb nicht vergleichen könne. Bringst aber dann genau ein Argument, in dem du diese Tatsache unterschlägst. Deutschland hat etwa 10x soviele Einwohner (und somit auch ein Vielfaches des Verkehrsaufkommens) als die Schweiz. Ist es dann nicht nur logisch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwo in d an einem Tag einen bösen Unfall gibt, ebenso um ein Vielfaches grösser ist als in der CH? Du vergleichst hier absolute Zahlen, was ja wohl völlig sinnlos ist.

Hingegen die Verkehrsdichte und die Strassenverhältnisse kann man sehrwohl sinnvoll miteinander vergleichen, die weichen längst nicht so krass voneinander ab wie du behauptest. Die deutschen Bundesstrassen sind sicher breiter als unsere normalen Hauptstrassen. Aber in D sind auch die schmalen Strässchen ausserorts mit 100 signalisiert.

Unfälle passieren dort, wo es viel Verkehr hat oder wo die Strassenverhältnisse schwierig sind. Das ist unabhängig vom Land und unabhängig vom Tempolimit. Wo wenig Verkehr, da wenig Unfälle. Ich sehe keinen Grund, warum man wegen einigen Stunden hohem Verkehrsaufkommen pro Tag die restlichen ca. 20h überall genauso langsam durchfahren müssen soll.

So...jetzt muss ich auch mein Senf dazugeben.

100km/h Ausserorts JA; jedoch ist nebst der Gefahr dass(wie bereits erwähnt) nicht alles Strasse dazu konzipiert sind, 100km/h fahren zu können, kann ich mir gut vorstellen dass (zmind hier in Zürich) alle NOCH AGGRESSIVER unterwegs sein werden. Soll heissen; Noch mehr Drängler, noch mehr Mittelfinger und noch mehr Leute die auf der Strasse mit Ihren Boliden, den Grossen spielen wollen weil Sie einen gaaaaanz kleinen haben.
Is meiner Meinung nach eine zweischneidige Klinge.

Ich hatte mal gesagt es wäre doch eine Alternative die Tempos bei gewissen Uhrzeiten zu erhöhen.(Innenorts ab 01:00Uhr bspw. von 50 auf 80) das sagten der eine oder andere hier: "Da gibt es Katzen nachts im Dorf". Ja klar, aber das Reh auf der 80er Strecke ist ja sehr viel kleiner als eine Katze(ne schon klar).
Es gibt Zonen für LKW-Fahrer. bei 20% Neigung oder Erhöhung bspw. da müssen diese auch Drosseln. Der PKW jedoch nicht. Der kann weiterhin unbegrenzt oder die erlaubten 120Km/h weiterfahren.
Aber weder das eine noch das andere wird sich je durchsetzen können. Beim ersten weil der Saat nun mal älter Menschen züchtet und zum zweiten weil es viel zu viele Menschen gibt die nicht mal die einfachsten Regeln auf der Strasse befolgen können. (bspw. notorische Linksfahrer). Die Fahren gar auf der Autobahn nicht schneller als 80km/h AUF DE ÜBERHOHLSPUR wohl gemerkt :cursing::cursing::cursing::cursing: ) Wie soll den das auf der "normalen" Strasse umgestzt werden bzw. funktionieren

My2Cents:

Innerorts: 50
Ausserorts: 80-120 (es gibt KM lange pfeil gerade strecken in meiner Umgebung ...)
Autobahn: 80-160 (120/140 Tagsüber, 160 Nachts, auf mind. 3 Spurigen Strecken bei mikrigem Verkehr)

Wär für mich Traumhaft - auch aus beruflicher Sicht.

Nun in der Realität:

Ich fahre pro Woche mindestens 1'000km, zu fast allen Uhrzeiten, bei jedem Wetter.
Es beunruhigt mich extrem, wenn ich sehe, wie ein Teil (ca. 15%) meiner Mitbürger, schon bei den geltenden Tempolimits überfordert ist
und in Standartsituationen (z.B. starker Verkehr, jemand kommt über die Einfahrt) völlig falsch / übertrieben reagiert.
Von Egogetribenen "Ich lass dich hier ned rein"-Idioten, bis hin zu "DAS KNALLT GARANTIERT!"-Vollbrems-Idioten, sind täglich mehrere dabei.

Mit solchen Verkehrsteilnehmern, will ich keine erhöhung der Limiten, ich will eine erhöhung der Bussgelder für diese Art von Verstoss.

Vor allem aus der Sicht der Motorradfahrer ist eine möglichst hohe Sicherheit im Verkehr sehr wichtig. Die Verkehrssicherheit wird durch tiefe Tempolimits begünstigt, keine Frage. Kein vernünftig denkender Mensch wird dies abstreiten können. Die aktuellen Tempolimits sind somit gut für die Verkehrssicherheit und für die Sicherheit der Motorradfahrer ganz allgemein.

Nun ist mir aber auch klar, dass der Spass beim Motorradfahren nicht zu kurz kommen soll. Mir persönlich machen weder extrem starke Beschleunigungen noch schnelle Geradeausfahrten Spass. Was mir Spass macht sind Kurven mit tollen Schräglagen. Also suche ich mir Strecken aus, wo die Kurvenradien so sind, dass ich auch innerhalb des gesetzlichen Tempolimits von 80 km/h ausserorts Spass haben kann. Hinzu kommt in Kurven noch das Faktum, dass die Polizei bei Kurvenmessungen 14 km/h Messtoleranz abziehen muss. Ich kann dort also maximal 94 km/h fahren ohne eine Busse riskieren zu müssen. Da der Tacho von Gesetzes wegen zuviel anzeigen muss und im Schnitt auch tatsächlich 5 bis 10% zuviel anzeigt, wird der Tacho in einem solchen Fall schon 100 km/h anzeigen und ich bin trotzdem noch in der Toleranzgrenze drin.

Aber es kommt noch besser, jedenfalls für diejenigen, welche sich an der vom Tacho angezeigten Geschwindigkeit orientieren: Bei Schräglagen läuft das Vorderrad auf einem kleineren Radius ab und somit wird der Tacho dadurch zuviel anzeigen. Bei 40 Grad Fahrzeigschräglage macht dies bei meinem Motorrad eine Zuvielanzeige von 5% aus.

Ein Beispiel: http://www.imgbox.de/users/public/images/gEHHYuv6Ar.JPG

Der Tacho zeigt 105 km/h an und das Motorrad hat in einer Kurve 40 Grad Schräglage. Wird davon ausgegangen, dass der Tacho in jedem Fall so ca. 7% zuviel anzeigt, ergibt sich noch eine Geschwindigkeit von rund 98 km/h. Ebenfalls abgezogen werden müssen weitere 5% wegen des kleineren Abrollradius am Vorderrad, macht noch rund 93.5 km/h. Hätte die Polizei in dieser Kurve gemessen und das Gerät die realen 93.5 km/h angezeigt, so wäre ich trotzdem legal unterwegs gewesen, da die Polizei bei Kurvenmessungen 14 km/h abziehen muss. Somit ergibt sich eine gesetzlich relevante Geschwindigkeit von 79.5 km/h. Die Polizei dankt somit dem braven Verkehrsteilnehmer und wünscht weiterhin gute Fahrt!

Wie gestern im 10 vor 10 gezeigt wurde, erhöhen die Kantone und Städte die von der Polizei zu erreichenden Bussenbudgets Jahr für Jahr. Für die Polizei bedeutet dies Stress und sie stehen unter Druck möglichst viel Bussgeld einzutreiben. Wenn wir nun in die Rolle der Polizei schlüpfen und das Bussenbudget erfüllen müssen so ergibt sich zwangsläufig folgendes:

1. Gemessen wird nur auf Geraden, da dort die Messung einfacher ist und weniger Toleranz abgezogen werden muss. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass auf den Geraden von vielen Verkehrsteilnehmern zu schnell gefahren wird um einiges höher als in Kurven

2. Gemessen wird an Orten und Zeiten wo pro Zeiteinheit viele Fahrzeuge durchfahren aber trotzdem kein Stau herrscht

3. Gemessen wird an bekannten Schnellfahrerstrecken oder bewährten einträglichen Stellen

Wer also die Wahrscheinlichkeit einer Geschwindigkeitsbusse tief halten will hält die drei Punkte im Kopf und fährt Strecken nur dann mit spassigem Tempo, wenn mindestens einer der drei Punkte für die Polizei nicht erfüllt ist. Noch besser ist es natürlich, wenn gleichzeitig zwei Punkte nicht erfüllt sind

Zitat

Bei Schräglagen läuft das Vorderrad auf einem kleineren Radius ab und somit wird der Tacho dadurch zuviel anzeigen. Bei 40 Grad Fahrzeigschräglage macht dies bei meinem Motorrad eine Zuvielanzeige von 5% aus.

Bei ziemlich allen Motorrädern, die ich kenne, wird die Geschwindigkeit jedoch nicht am Vorderrad abgenommen, sondern an der Getriebeausgangswelle. Leicht zu überprüfen, indem man das Mopped auf den Haupständer stellt und bei Hinterrad in der Luft etwas Gas gibt. Der Tacho wird ziemlich sicher etwas anzeigen. Da deine Erklärung natürlich auch aufs Hinterrad zutrifft, gilt die erhöhte Anzeige in Kurven jedoch so oder so.

Das ist korrekt, meine Aussagen treffen auf das Hinterrad auch zu. Das Hinterrad hat jedoch einen Querschnitt (Rundung des Pneus), welche einen grösseren Radius aufweist (vorne 6cm bei 120/70 17, hinten 11cm bei 190/50 17). Würde bei meinem Motorrad die Geschwindigkeit vom Hinterrad abgenommen, so müssten bei 40 Grad Schräglage nicht nur 5% (wie beim Vorderrad) sondern sogar 8.6% der vom Tacho angezeigten Geschwindigkeit abgezogen werden

105 km/h in der Anzeige reichen allemal: http://www.imgbox.de/users/public/images/Xzf7Qi4Vp7.JPG