Transalp: Die Qual der Wahl

  • Selber Schrauben ist immer relativ, selbst gute Schrauber werden beispielsweise mitten in der Wüste lieber mal einen Ölwechsel rausschieben als das Risiko einzugehen beim Öleinfüllen massenhaft Sandstaub in den Motor zu trichtern. Gleiches am Motor - Ventile stellt man nicht mitten in der Pampa mit einer Taschenlampe ein, da ist das Risiko grösser nachher einen Schaden zu haben, als wenn man noch wartet bis man einen vernünftigen Arbeitsplatz vorfindet.

    Aber: Kettenspannen, Öl nachfüllen (eventuell auch Wechsel, samt Ersatzölfilter), regelmässige Wartung vom Luftilter oder auch einen Platten beheben sollte man hinbekommen - und für das braucht man keine Mechaniker-Ausbildung (sondern nur brauchbares Bordwerkzeug). Öl hatte ich auf meinen ersten Reisen in die Wüste noch dabei, aber weil man tanken muss und jede Tankstelle (sogar die wo's nur paar Fässer gibt) auch hochwertiges Öl von namhaften Herstellern rumliegen haben, kann man sich das getrost sparen. Wichtiger ist der Luftilter, denn Sandstaub mögen moderne Motoren nicht (und dass die Einspritzung damit mehr Mühe hat als ein einfacher Vergaser, ist auch richtig).

    Wo ich ein Fragezeichen mache ist bei den Ventilen, denn mit Shims bzw. Halbkugeln bei einem modernen Doppel-Nocken Motor wird einem wohl kein Hinterhof-Mechaniker helfen können - da sind die älteren Motoren mit einstellbaren Kipphebeln aber vetraut, damit sind die Jungs aufgewachsen (und die brignen alles wieder zum laufen - und wenn's mit Hilfe vom Vorschlaghammer und Schweissgerät ist). Da die Reisen in der Regel aber 2-4 Wochen dauern und die Kilometerleistung überschaubar bleibt, dürfte es in den meisten Fällen genügen zu Hause vom Mechaniker einen Top-Service machen zu lassen - ist also eher ein Thema für Leute welche planen sehr lange in unwegsamem Gelände unterwegs zu sein.

    Motorschutz ist ne gute Idee, denn eine defekte Ölwanne bedeutet das Aus für die Reise (und wenn man abseits von grossen Strassen steht, holt auch kein Pannendienst die Maschine ab - die kann ma dann einfach abschreiben). Tipp: einfache aber stabile Gleitplatte (5-6 Millimeter) nehmen, die sündhaft teuren Rallye-Motorschützer sind nur unnötig Balast (und in vielen Fällen ist die Stabilität nicht mal annähernd so hoch wie man meinen könnte). Wenn der Schutz auch noch die Wasserpumpe abdeckt, dann ist das perfekt.

    Sturzbügel? Unnötig. Ist schwer und in nicht wenigen Fällen reisst bei einem Sturz der Sturzbügel die Befestigung ab - man hat dann zur Wahl ob's in einem Rahmenbruch endet, der abgerissene Bügel nur ein Loch in den Motorblock reisst oder durch den abgerissenen Bügel der Fahrer ernsthaft verletzt wird. Da nimmt man eher mal eine total verschrammte Verschalung in Kauf - wer auf teure Hochglanzlackierungen steht, ist im Endurosektor sowieso falsch aufgehoben.

    Koffersystem ist zwiespältig. Schon nur ein gutes Kofferträgersystem samt Koffern wiegt so viel wie gute Satteltaschen (ich habe Ortlieb, vom Sattler verstärkt) - nur sind dann die Satteltaschen schon mit Gepäck gefüllt und das Koffersytem noch leer. Im Gelände sind Koffer gefährlich, denn wenn das Mopped auf die Beine fliegt, ist ein Beinbruch vorprogrammiert (auch beim "Füsseln" schlägt man sich die Unterschenkel an den Koffern an). Vorteil ist auch klar: die Dinger sind wesentlich Diebstahlsicherer und können bei Bedarf als Stuhl, Tisch oder sogar Montageständer missbraucht werden. Angesichts der hohen Preise, des höheren Unfallrisikos und des zusätzlichen Gewichts, sollte man sich da gut überlegen ob das wirklich sein muss (sieht aber gut aus - das ddürfte für BMW-Fahrer genügen sich das zu kaufen :grinning_face_with_smiling_eyes: ) Wenn unbedingt Koffer sein sollen, dann darauf achten, dass ma die hochwertigsten Koffer nimmt welche man bekommt. Tipp: sich nicht auf die (teils kuriosen) Tests der Motorrad-Zeitschriften verlassen, sondern auf Leute welche die Dinger wirklcih im harten Einsatz einsetzenund somit wissen wo welche Schwachstellen sind. Und: So praktisch ein Topcase auch sein mag - da hinten oben Gewicht auf eine Maschine zu setzten welche geländetauglich sein soll ist eine echt blöde Idee. Während die Koffer das Gewicht wenigstens unterhalb der Sattelhöhe halten, führt das Topcase zu einem absolut untauglichen Fahrverhalten (nebenbei: auch beim Strassenmotorrad - aber da wird das Ding ja eh nur verwendet um den Helm zu verstauen).

    Meine Navis waren immer direkt auf die Batterei gehängt. Eine Bordsteckdose tönt verlockend (im Besten Fall lässt darüber auch die Batterei aufladen), aber wenn man nach sintflutartigen Regenfällen (oder nach einer Flussdurchfahrt mit Tauchgang) Wasser darin hat welche Dauer-Kurzschlüsse verursachen, ist das nicht mehr lustig. Zudem halten die wenigsten Bordsteckdosen Pisten auf längere Zeit aus (Stecker schüttelt so lange, bis sich alles in Einzelteile zerlegt). Auch hier: Für Strasse sicher Top und ab und zu mal bisschen Schottern problemlos - aber ein No-Go für echte Geländefahrten.

    Scheinwerfer? Für was hat denn der Hersteller einen montiert? Noch mehr Gewicht ans Mopped hängen? Mit Verkabelungen welche Kopfzerbrechen machen (meine Rallye-Mascinen hatten nur Probleme mit allem was man rangehängt hat, das vom Werk verbaute Zeut hat immer tadellos funktioniert).

    Merke: Alles was nicht unbedingt überlebenswichtig ist, ist im Gelände überflüssig. Treibt nur den Preis und das Gewicht hoch und führt (je nach Gewichtsverteilung) zu einem merklich schlechteren Fahrverhalten. Und dafür bezahlt man ja wohl sicher nicht so viel Geld für eine (zumindest in Massen) geländegängige Maschine. Wer seinen Hausrat mitnehmen will sollte eher mal richtig Goldwing schauen - am Besten gleich mit einem Wohnmobil als Begleitfahrzeug. Soll natürlich nur sinnbildlich gelten - schon klar, dass nicht jeder mit einem kleinen Rucksack auskommt (hab ich tatsächlich gesehen, war ne Gruppe Italiener auf 450er Maschinen, keiner hatte mehr als einen 20-Liter Rucksack dabei - für einen 2-Wochen Wüstentripp!)

  • Solltest vielleicht mal die BMW 700 GS anschauen. Mehr Strassen orientiert und niedriger als die 800 GS. Ich fahre seit 2 Jahren und die 700 pass fährt sich leicht um agil mit genug power ( jedenfalls für mich)

    Ciao

    Wolfgang

  • Er sucht eben genau etwas was eher Geländeorientiert ist. Da kommt das kleine Alu-Vorderrad der 700GS, diese erschreckend dünne Strassengabel und die niedrige Höhe nicht gerade entgegen. Kein Zweifel, die Maschine ist gut, sie basiert ja auf der 800er, aber fürs Gelände ist sie nicht gemacht. Kiesweg und Wiese, ja. Brocken und Schotter eher nicht.

    READY
    TO>> 
    ALUKÖFFERLI

  • Ich finde, das ist einfach zu weit hinten. Wenn du da noch Gepäck obendrauf hast, na dann viel Spass beim fahren... :wacko: Vielleicht seh ich da auch etwas schwarz, aber meiner Erfahrung nach gehört nicht zu viel hinten auf die 800GS. Klar, Sozia und Gepäck geht schon - das Bike fährt sich dann aber schon bedeutend anders. Mit so einem Tank dazu wirds dann eher unangenehm. Touratech hat für die Modelle bis 2012 so einen Fronttank im Angebot - der ist dann ziemlich Schwerpunktgünstig montiert. Die Federgabel würde ich trotzdem ein wenig pimpen, sonst drückt die irgendwann durch.

    READY
    TO>> 
    ALUKÖFFERLI

  • So... Theorie mit zwei Fehlern bestanden, gleich darauf Helm gekauft (wens interessiert: Nolan n104 evo) und von Hals bis Fuss neu eingekleidet. Nächsten Montag gehts auf Probefahrt. Am liebsten würde ich erst mal die Yamaha XT660Z Ténéré testen. Weiss einer ob im Raum Luzern noch irgend ein Händler eine rumstehen hat, oder muss ich rumtelefonieren? :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • http://www.motorradhandel.ch/fahrzeuge/occa…au-luzern/13/5/

    und hier (leider nicht LU) noch weitere Händler welche neue Teneres haben: http://www.motorradhandel.ch/fahrzeuge/resu…68B3FFFF24FFA64

    Und wenn alle Stricke reissen. Hostettlerkann Dir ganz sicher sagen wo Du eine Tenere zum Testen bekommst - eventuell haben die sogar selber Testfahrzeuge.

    Aufgepasst bei Occasionen: gibt XT660Z ohne ABS - welche dafür längere Federwege haben (ich fand die OK, der Schwerpunkt ist aber, auch weil die Kiste generell ziemlich schwer ist, hoch, was beim Geländeeinsatz nicht optimal ist) und neuere Teneres (mit ABS und einiges kürzeren Federwegen) welche sich ein wenig handlicher anfühlen (merklich tieferer Schwerpunkt), dafür eben eher als Reiseenduro als im "Gelände" eingesetzt werden sollten. Mit 178 war die Höhe der neuen Modelle "angenehm" (ich bin mit 98cm Sattelhöhe gewöhnt, da kommt man sich auf der Tenere vor wie auf einem low-Rider), seitens Motor konnte ich keine Unterschiede feststellen. Beim ABS kann man geteilter Meinung sein - ich hätte es zumindest gerne abschlatbar, wenn's ins "eingemachte" geht, im Reiseeinsatz ist permanentes ABS aber ein echter Sicherheitsgewinn. Schade halt nur, dass das Regelsystem vom ABS von der Einsteigersorte ist - im direkten Verglich z.B. mit der 1200er Tenere merkt man, dass ein ABS auch ganz anders regeln könnte - wenn man deutlich mehr Geld dafür aufwendet.

    Wird schwierig sein, die Differenzen ohne Vergleichsmöglichkeiten rauszufiltern - wemm man Gas gibt und es fährt, sind die meisten Einsteiger schon ziemlich glücklich :grinning_squinting_face: . Ob das auf Dauer so bleibt (die kleine Tenere ist mit deutlich über 200 Kilo nun mal schwer, der Schwerpunkt hoch, das Fahrwerk nicht perfekt und die Einspritzung auch nicht mit 4-Zylindern zu vergleichen) kann man nicht sagen - man kann sich aber durchaus damit trösten, dass der Preis wesentlich unter dem einer 800er BMW liegt (auch im Unterhalt) und die Reichweite wirklich passend für eine Reiseenduro ist (hier hat BMW einfach geschlafen - bzw. inzwischen die 800er Adventurenachgeschoben welche mit 24 Litern Benzin die (für mich) deutlich passendste 800er ist, welche man ab Werk bekommen kann. Also auf zur Probefahrt und sich die 800 Adventure mal im Vergleich zur kleinen Tenere ansehen, zudem (rein fürs Feeling und wegen der Preise) mal einen Ausflug mit einer 640er Adventure von KTM machen, dann hat man schon einiges an Vergleich, was Reiseenduros betrifft. Wenn man auf echte Geländequalitäten (im Reise-Sektor wohlgemerkt, auf Crosspisten fühlen sich diese dicken Dinger nicht sehr wohl) verzichten kann, dann kommen noch all die Fun-Enduros dazu welche der Markt so hergibt - kann also einige Probefahrten geben, bis man weiss wo der persönliche Spassfaktor am grössten ist :smiling_face_with_sunglasses:

    Einmal editiert, zuletzt von Yam660 (3. Juli 2014 12:22)

  • Zitat

    Ich finde, das ist einfach zu weit hinten. Wenn du da noch Gepäck obendrauf hast, na dann viel Spass beim fahren... :wacko: Vielleicht seh ich da auch etwas schwarz, aber meiner Erfahrung nach gehört nicht zu viel hinten auf die 800GS. Klar, Sozia und Gepäck geht schon - das Bike fährt sich dann aber schon bedeutend anders. Mit so einem Tank dazu wirds dann eher unangenehm. Touratech hat für die Modelle bis 2012 so einen Fronttank im Angebot - der ist dann ziemlich Schwerpunktgünstig montiert. Die Federgabel würde ich trotzdem ein wenig pimpen, sonst drückt die irgendwann durch.

    Also mit Darkryu hintendrauf hab ich keinen unterschied gemerkt :face_with_tongue:

    Kurvenfieber ist eine Krankheit die nur durch erhöhte Schräglage kuriert werden kann!

  • Danke für die hilfreichen Links! :smiling_face:

    Die 800 GS hate ich lange ganz oben auf der Liste. Letztendlich hat sie aber zu viel Schnickschnack den ich nicht benötige und ohne findet man Occasion keine. Mit dem Tank ist das auch so eine Sache. Zwar haben sie mit der GSA nachgerüstet, aber die ist wieder wesentlich teurer und hat noch mehr Schnickschnack den ich (jetzt noch) nicht benötige.

    Von KTM wäre mir lieber die 950, bzw. 990 Adventure. Die sind preislich allerdings auch nicht das was ich für den Anfang suche.
    Mal sehen... nächste Woche weiss ich mehr. :winking_face:

  • Zitat

    dem Tank ist das auch so eine Sache. Zwar haben sie mit der GSA nachgerüstet, aber die ist wieder wesentlich teurer und hat noch mehr Schnickschnack den ich (jetzt noch) nicht benötige.

    250 bis 300km auf sicher. 400 bei gemütlicher Fahrweise. Hab im Schnitt 3.4 bis 3.9l auf 100km mit der "normalen" gs.

    Kurvenfieber ist eine Krankheit die nur durch erhöhte Schräglage kuriert werden kann!

  • die V-Storm ist schon OK - aber spätestens wenn Du damit mehr als ein Schottersträsschen fahren willst, wir'd teuer :loudly_crying_face:
    (Das ist, wie auch all die anderen "Fun"-Duros nur von der Sitzposition her eine "Enduro" - in keinem Fall was die Nehmerqualitäten anbelangt welche so ein Teil abkönnen muss, wenn man jenseits asphaltierter Wege irgendwo in Osteruopa oder Afrika durch die Gegend fährt).

    Wobei man wieder da ist wo man angefangen hat - und eben erst mal wissen muss was man denn nun eigentlich will.

    von der 950/990er Lc8 würd ich einem Gelände-Einsteiger abraten! Das Ding hat echt Power (schau mal unter lc8.info beim Reifenverschleiss), beim Hinterrad ist mit der Power und der 150er Breite die Wahl an Reifen extrem eingeschränkt, die Reichweite ist für eine REISE-Enduro extrem bescheiden (das Ding zieht locker über 10 Liter im Gelände, da sind die 20 Liter weg bevor man an die nächste Tanke kommt) und schliesslich sind die Unterhaltskosten (Benzin Reifen, Wartung) wesentlich teurer als beim 1-Zylinder.

    Galub mir: wenn Du in der Schweiz im Alltag fährst, dannreicht die 640er dicke, der ist es auch egal, wenn man (mit der Originalübersetzung, man kann vor Ort immer noch das Ritzel gegen ein kleineres tauschen) stundenlang mit 120 über die Autobahn fährt. Klar: die 950er kann fast 200 Km/h - das macht sich aber nur im Quartett gut, inützt aber nichts, wenn man die Power auf nassem Gras, durch Flussbett oder auf verschlammt/versumpften Pisten gar nicht auf den Boden bekommt. Der Tank der 640er Adventure hat 28 Liter, der Spritverbrauch liegt bei 4.5 bis 5 Litern auf einfachen Pisten und selbst zügig gefahren geht das nicht sehr viel höher. Erst im Tiefsand (Dünen, Fesch-Fesch) geht der Verbrauch enorm in die Höhe (hat im Extremfall schon mal gegen 20 Liter tendiert, dann ist man aber mehr neben der Maschine am Schieben während die Kiste im 2. Gang in den Begrenzer dreht)

    Klar ist es nett, wenn man mit diesen Riesen-Maschinen (egal ob 1200er Tenere, Lc8 oder der grossen GS) gemütlich durch die Gegend tuckern kann. Aber all diese Kisten kosten viel Geld in der Anschafffung, sind mit der modernen Technik nicht ganz so einfach abseits der Vertragshändler zu warten und durch das bereits ohne Gepäck hohe Gewicht macht man es sich unnötig schwer, wenn man eine ENDURO-Reise machen will. Die Lc8 hat zudem einen recht agresiven Motor (unten nix, oben zieht es die Arme lang) was insbesondere dsa Einhalten der CH-Limiten schwierig macht. Andererseits braucht man auf der Strasse keine ewig langen Enduro-Fahrwerke - und die 950er hat nicht mal ABS.

    Soll keineswegs heissen, dass die Lc8 kein fenes Möppi ist, nur sind diese Über-Enduros im Gelände echt brutal zum Fahrer - was heisst, dass man entweder ein Top-Niveau haben muss oder aber extrem kräftig gebaut sein sollte (die Rallyepiloten haben Beides). In den Ferien will man nicht durch die Gegend rasen (auch im Ausland gibt es inzwischen saftige Bussen!) da ist man besser bedient, wenn man als Fahrer nicht dauernd zu 100% gefordert ist und Zeit hat sich um anderes als die Motorrad-Kontrolle zu kümmern.

    Drum: bleibt erst mal beim 1-Zylinder - wirst sehen, dass man damit (natürlich entsprechende Reiseplanung vorausgesetzt - für 2000 Kilometer Autobahn gibt es angenehmere Transportmittel) echt glücklich werden wird. Und geht man mal auf Reise, dann ist es besser, wenn man die Kiste auch mal selber aus einem Sandloch hieven oder mehrmals wieder aufstellen kann wenn sie weggerutscht ist - das wird je schwieriger, desto schwerer die Maschinen sind. Die grosse GS hat hier einen kleinen Vorteil weil der Schwerpunkt sehr tief liegt und sie meist auf den Zylindern "liegen" bleibt - wenn da allerdings Steine als Untergrund sind, dann kann das schnell mal das Ende der Reise bedeuten (wärst nicht der erste mit abgerissenen Ventil-Deckeln). So lange man fährt, ist das Fahrgewicht von gut 240 Kilo kein Tehma, aber schieb mal so ne Kiste rückwärts ein paar Meter einen Hang hoch, weil vorne ein Abgrund lauert der unfahrbar ist... (davon abgesehen: wenn diese Reise-Kisten sich mal überschlagen, z.B. seitwärts am Hang abruschen und dann runterkullern, dann ist daran so viel kaputt, dass Du heulend nach Hause gehst, selbst wenn sich die Kiste noch irgendwie wieder in fahrbaren Zustand bringen liesse).

    Aber wie gehabt: eine Probefahrt bringt viele Erkenntnisse. Und wenn man mal bisschen auf eine Crosspiste üben geht, ins Endurotraining oder eben Enduro-Wandern, dann stellt man schnell fest - jedes Kilo ist ein Kilo zu viel. Und das gilt für das Mopped genau so wie fürs Gepäck - und den Fahrer ^^. Will man nur die Sitzposition haben, dann gibt es massig Alternativen, dann brauch tman aber keine ENDURO suchen :face_with_tongue: