Rückenprotektoren und Protektorenweste

  • Hallo zäme


    Mich würde von euch interessieren,wer hat schon Erfahrungen mit Rückenprotektoren und Protektorenwesten gemacht. Wer hat mit welchem Produkt, welche Erfahrung erlebt. Ich selber trage eine BMW Jacke mit integriertem Protektor, bin aber nun auf der Suche nach einer Alternative, bei der ich auch mal eine ganz normale Jacke darüber ziehen könnte und trotzdem gut geschützt bin.


    Für eure rege Antworterei bedanke ich mich jetzt schon -----> :winking_face: Dänu

  • Ich trage ein Eigenprodukt von Louis mit integrierten Nierengurt und beim fahren merk ich kaum was.
    Solche die in der Jacke / Kombi integriert sind traue ich nicht über den weg. Glaube kaum das so ein dünner Schaumstoff im Falle der Fälle was ausmacht, da verrutsch zu schnell mal was, ganz zu Schweigen vom Absorbationsvermögen vom Material.


    So ein Panzer ist eine gute Investition. :thumbup:

    Motorradfahrer müssen einen besonders grossen Dachschaden haben sich bei schönstem Wetter in hautenge Lederklamotten zu zwängen. :lol:

  • Ich habe alle orginalen aus meine Jacken rausgeworfen und die von RUKKA, die mit den Gitterstrukturen, reingemacht. Ansonsten würde ich auch auf Dainese oder Rukka, oder Spidi setzten, aber Vorsicht, Anprobe am besten mit Motorradbekleidung und Helm und probesitzen auf dem Töff, da manche zu lang sind für die entsprechende Person und sich entweder hochschieben oder schon von Anfang an im Genick drücken, deswegen habe ich auch einen Dainese zu verkaufen.
    Bei Protektorenweste sind auch nur die teueren gut, da die günstigeren zu dick gestrickt und im Sommer kaum tragbar sind. Aber selbst die dünnste würde ich nicht mehr im Sommer anlegen, auch diese sind mir unter der Bekleidung zu warm!

    Eine Gerade ist eine unütze Verbindung von Kurven

  • ich hab das gleiche wie walkeezy... kann bis jetzt auch nichts negatives sagen... passt wunderbar ob mit der jacke oder kombi.... kann ich nur empfehlen... :thumbup:

    wenn man rechts dreht wird die landschaft schneller!

  • Mir wurde der Dainese Manis empohlen.
    Spöttisch auch Schildkröte genannt.


    Vorteil: Ganzer Rücken wird passgenau geschützt
    dank 6 anatomisch geformter beweglichen Platten aus Poly....?,
    trägt sich leicht und angenehm, Polsterung ist waschbar.
    Eingebauter Nierenschutz mit Klettverschluss, der sich
    dank 2er Klettverschlüssen milimetergenau einstellen lässt.


    Nachteile: Gewöhnungsbedürftig beim Anpanzern.
    Im Sommer ein Öfali. -> Schwitzen.
    Der Brustgurt hat leider nen Klickverschluss; der kann
    u.U. auf das Brustbein drücken.
    Wegen seiner Dicke musste ich das Kombi eine Nummer
    grösser kaufen.
    Der Preis ist happig. In Germanien gekauft für € 165.--


    Fazit: Ich würde ihn wieder kaufen, trotz der Nachteile.


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  • Habe auch einen Panzer mit Nierengurt von Dainese, aber nicht wie der von Spleen. Kann das Ding auch nur empfehlen, sehr bequem und macht einen sehr sicheren Eindruck.


    Was aber noch nicht erwähnt wurde:
    Auch wenn du denn Protektor in der Jacke hast, solltest du noch einen Nierengurt tragen. Der Nierengurt schützt nicht wie viele meinen vor dem Fahrtwind sondern vor allem die inneren Organe vor den Vibrationen beim Fahren. Ausserdem würde ich sowieso einen separaten Protektor empfehlen, da er meiner Meinung nach bei einem Sturz eher da sitzt wo er sitzen soll.

  • Wir (meine Frau und ich) hatten im Einsatz:
    Dainese Safety Jacket 21

    Dainese Safety Jacket ("Sommer" baugleich mit Modell 21 aber mit Weichschumprotektor vorne, ist angenehmer für die Damen)
    Dainese Rückenprtekotr (Modellname weiss ich nicht mehr, ist halt so din Ding mit Nierengurt)
    Crosspanzer Sinsalo (so was in der Art)


    Bei den Safety-Jackets kann man die Rückenpanzer abnehmen (Reissverschluss), da mir die Grösse da besser passte als beim kleineren Strassenmodell (hatte meine Frau für sich gekauft), bin ich auf der Strasse auch mal s rumgefahren.


    Für Strasse/Renneinsatz hab ich allerdings meine Alne-Kombi, die hat einen integrierten Weichschaumprotektor (ist eine Spezialität von Alne, das Ding verhärtet sich bei einem Schlag - und das funktioniert tatsächlich tadellos).


    Der Crosspanzer wurde anfangs bei Crosseinsätzen (Steinschlag von allen Seiten) und auch an der Rallye El Chott eingesetzt. Hat perfekt unter einem Cross-Shirt funktioniert. Nur - wie alle Crosspanzer ist das ein reiner Schlagschutz, auf Rutschpartien (mir ist mal mit 60 Km/h wegen Öl auf der Fahrban der vordere Stollenreifen weggerutscht) reagiert das Teil nicht sehr gut. Zudem haben Crosspanzer in der Regel keine Ellbogenschoner und der Rückenschutz ist mangelhaft - einige ziehen deshalb darunter noch einen zustäzlichen Rückenschutz an. Da es hier ja um Strassenmaterial geht, vermutlich nicht weiter von Interesse.


    Ebenfalls länger getragen (allerdings im Laden, weil ich einfach mal was neues haben wollte) habe ich die Alpinestars Bionic Jacket. Das Ding ist echt nett gemacht, passte recht gut - und war vor allem wesentlich günstiger als die Dainese-Sachen. A propos: mir wude von verschiedener Seite empfohlen NICHT die Wave-Modelle zu nehmen (also wie Waben-Modelle). Grund ist der, dass zwar der Schutz phänomenal ist, sich die Waben aber beim Offroadeinsatz, wo Abflüge an der Tagesordnung sind, dauerhaft verformen. Im Strassenbetreib top, weil hier massiv mehr Energie abgebaut werden kann als bei den Modellen ohne Wabenstrukctur, dafür ist das Teil nach einem Abflug Schrott (auch egal, bei dem was die Reparatur der Maschine, eventuell eine neue Kombi und ein neuer Helm kostet, ist da auch nur noch eine Rundungsdifferenz). Ob es diese Modelle noch gibt, weiss ich nicht, gemäss Homepage Dainese scheint da doch schon wieder was neues rausgekommen zu sein. Hinweis also nur zur Information, damit Offroadfahrer sich informieren bevor sie etwas kaufen was nach dem ersten Abgang nur noch für die Mülltonne taugt.


    Hier noch eine Übersichtmit vielen Modellen welche alle was taugen - man muss halt rausfinden welches Modell passt (was nach wie vor das Wichtigste ist) und was man alles an Features haben will.


    Und was Protektoren betrifft: hier lässt sich nachlesen wie Profi-Tester die einstufen: http://www.motorradonline.de/w…torenweste/387671?seite=3


    Noch kurz ein Wort zum Schutz selber: Weichschaum ist zwar super bequem, aber es dürfte jedem einleuchten, dass gegen punktuelle Einschläge (auch Durchstich-Verletzungen) kein Weg an Hartplastik vorbei führt. Auf der Strasse sicher nciht so ein Thema (dort ist eher rascher Energieabbau und Verrutsch-Sicherheit bei Rutschpartien gefragt), aber im Gelände liegt das Problem eher an Steinen (Bachbett) oder Ästen (im Wald) bzw. am Mopped selber was einem nach einem Wegrutschen am Hang hinterherfliegt. Im übrigen sind die meisten Offroad-Verletzungen Schlüsselbein-Brüche (ist DIE Schwachstelle. wenn man fliegt und sich mit dem Arm abrollen will bzw. auf die Schulter fliegt), hier kann höchstens ein massiver Schulterschutz helfen. UFO und Fox hatten hier mal Modelle mit speziellen Protektoren welche über die Schultern gegangen sind, die wurden bei Rallyes gerne eingesetzt.


    Wichtig für den Langzeiteinsatz. sehr gut verarbeitete Nähte (ich hab massenhaft billige Knieprotektoren verbraucht, weil sich die Nähte aufgelöst haben), richtig fette Reissverschlüsse (die müssen einfach halten, egal wie viel Zug, Sand oder Dreck dran bzw. drauf ist) und natürlich eine Passform (Shirt, wie natürlich auch Länge/Breite des Rückenprotektors) wo es leicht fällt so was täglich anzuziehen - auch bei 40° im Schatten.


    Kleiner Hinweis noch: Unter einer normal geschnittenen Jacke kann das eng werden mit diesen Protekoren-Hemden (insbesondere an Schulter und an den Ellbogen), da ist es gut möglich, dass man zu rnächsten Klamottengrösse greiffen muss um nicht eingeschräkt zu werden. Also daran denken die Dinger beim Test in Vollmontur (also Unterwäsche, eventuell Pulli, Protektoren bis hin zur Jacke) zu testen, sonst ärgert man sich, wenn's übreall zwickt obwohl der Protektor alleine eigentlich ganz gut passen würde.


    Marc
    P.S.: in letzer Zeit werden insbesondere Offroad immer mehr "Neck-Brace" gefahren (hier ein kleiner Vergleichstest- mit Bildern wieso so ein Teil durchaus Sinn machen kann). Wer sich mit sowa anfreunden kann, darf ruhig schon bei der Wahl des Safety-Jackets darauf achten, dass dort Befestigungsmöglichkeiten für das Neck-Brace vorhanden sind :winking_face:

  • Dainese - Jacket W-T Pro 2. Konnte mich mit den eingenähten, eingelegten Protektoren in Jacken nie anfreunden. Geht der Reissverschluss kaputt (zum Beispiel) ist der Wetter und Sturzschutz weg.


    Somit (für mich), Körperschutz und Wetterschutz getrennt aber kombinierbar (natürlich).



    Gruss,

  • I halta nit viel vo derigna Proteghtoragschwür. Sind nur grad haiss im Summer. Denn züchsch es ab und wo isch de Schutz? Eba... Anstendig fahra und denna gnüagt a T-Shirt!


    Suscht han I au guati Erfariga gmacht mit ama Ghettahemmli. T-Shirt drundert, T-Shirt drübert, fertig isch dia luftdurchlessigi Schutzusrüschtig.


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    Gits suscht au für Fraua:


    [Blockierte Grafik: http://thumbs.dreamstime.com/z/reizvolle-frau-im-kettenhemd-7190653.jpg]

  • Die Bionic ist eigentlich ganz gut - nur das hier angegebene Modell weder Fisch noch Vogel. Wenn's nur um Bequem geht, dann braucht man keinen Hartschalen-Brustpanzer (ich kenne keinen der sich mit einem Strassenmopptd über längere Zeit auf der Brust hätte schleiffen lassen) und wenn's für Offraod ist, dann fehlen sowohl vernünftige Schulter- wie natürlich Ellbogenprotektoren.


    Wenn schon Schutzausrüstung, dann käme für mich nur die Topliega in Frage (beim Tests sind vorwiegend günstigere Modelle dabei), auch Dainiese hat hier wesentlich hochwertigere Modelle am Start als das getestete.


    Man weiss nicht wer die Tester waren, welchen Körperbau die hatten, was die sonst als Refernz nehmen und schon gar nicht wie unabhängig die sind oder auch nur mit was für Maschinen die Tests gemacht wurden (zwischen einer Supersport-Ducati, einer Harley und einer Sportenduro sind nicht unwesentliche Differnzen in der Sitzhaltung, beim Windchill bzw. bei Belüftungsmöglichkeiten auszumachen - das hat Einfluss auf die Wahl der Sicherheitsausstattung).


    Tests hin oder her - wenn der Kram nicht auf den eigenen Körper passt kann man die ganzen Tests vergessen. Klar ist es hilfreich sich mal die Tests anzusehen um nachzulesen wo denn welche Modelle eventuelle Schwachstellen haben, da aber ein Einschlag sowieso nie Norm-Komform abläuft sind selbst die reinen Schlagmesswerte nur mässig ausschlaggebend. Kurz: Tests sind nett - aber entscheidend ist die Passform auf den eigenen Körper. Man kommt somit in keinem Fall am selber anprobieren rum - und ob das Ding welches perfekt passt dann einen hunderter teurer war ist völlig egal, weil man solche Schutz-Sachen Jahrzehntelang im Einsatz hat (drum nochmal: Verarbeitungsqualität ist wichtig! es nervt phänomenal, wenn in den Ferien die Reissverschlüsse nicht mehr gehen oder sich die Nähte auflösen). Und wer die Schutzausrüstung mal selber getestet hat weiss: wenn man sich nicht voll auf den Schutz verlassen kann, dann kann man es gleich bleiben lassen. Ist mit ein Grund wieso ich eine Abneigung gegen Alpinestars Stiefel habe - ich fand das absolut unmöglich, dass ich trotz einem Top-Crosstiefel wie dem Tech 8 einen Beinbruch IM Stiefel eingefangen habe (bein war 90° zur Seite geknickt). Klar, war ein ziemlich heftiger Abflug wo der Rahmen der Maschine auf den Sitefel geknallt ist - aber hey - wenn ein Cross-Stiefel das nicht wegsteckt, kann ich auch (weiterhin) mit halbhohen Berg-Wanderschhen auf ne Enduro steigen und entsprechend etwas vorsichtiger fahren...


    Ach so: das Safety-Jacket 21 hatte rein gar nichts abbekommen und selbst die Knie waren komplett unversehrt (bei beiden Unfällen, beim ersten mal mit Asterisk Kneorthesen und das zweit mal mit Thor Force Knieschützern - beide echt Top, von Schnee bis 50° in der Wüste getestet). Beim ersten Unfall war der Helm Schrott (Lazer, Helmschale war in der Mitte zerbrochen) beim zweiten hat es nicht mal Lackabspitterungen gegeben (Shoei). Haben beide neuste E-Kennzeichnung gehabt und waren Mehrkomponenten-Helme, man sieht also, dass eine Zertifizierung alleine noch lange nichts darüber aussagt und insbesondere der Aufprallwinkel bzw. eben der genaue Hergang den Unterschied ausmacht ob die Schutzausrüstung funktioniert. Und das tut sie eben sowieso nur, wenn die 100 %ig passt.


    Marc

  • Rückenprotektor
    pro Stück 49.90
    hochwertiger, flexibler Hartschalen-Protektor, für Motor-, Velo-, Reit- und Wintersport, die waschbare Weste aus Mesh-Gewebe und der separate Bauchgurt geben optimalen Halt, geprüft nach EN1621-1 Schutzklasse 2, in schwarz, Gr. S – XL


    Madame ich bin vom STVA. Ich muss Ihre Hupen überprüfen! :grinning_squinting_face: