• Dass irgend eine Marke aus wo auch immer nicht sichere Autos baut ist eifach nur ein Gerücht aus der grauen Urzeit des Automobilbaus. Kein Hersteller würde sich die Blösse antun in einem NCAP-Crashtest ein Resultat unter 4 Sterne einzuheimsen, denn Sicherheit ist ein Killerkriterium beim Autokauf. Weiter wäre das Rufmord in reinster Form - solch ein Imageschaden wäre über Jahre hinweg nicht mehr korrigierbar. (siehe erste A-Klasse-Generation von Benz beim Elch-Test)

    Ja gut, war vielleicht etwas übertrieben vom mir. Aber jedes Mal wenn sie einen Dacia testen dann schneidet er eben in der passiven Sicherheit schlecht ab (ist überhaupt nicht stabil im Slalom oder schaukelt sich auf, Bremsen, etc.) und mit guter passiver Sicherheit werden schon mal einige Unfälle vorneweg vermieden. Und wenn ich dann noch über die sehr veraltete Ausstattung und Materialanmutung berichtet wird, dann kann ich mir auch ausmalen wie es um die aktive Sicherheit (bspw. Airbag) steht. Ist vielleicht motzen auf hohem Niveau, aber ich weiss auch nicht was ich mir von fünf Sternen beim NCAP kaufen kann. Wenn da einfach nur vorgeschrieben ist, dass im Göppel 5 Airbags verbaut sein müssen, aber nicht nach welchen Standards, dann ist es logisch, dass noch viele Autos den Standard erfüllen. Lustig ist auch, dass immer nur eher günstige Mittelklasse-Marken solche Tests in der Werbung propagieren. Wohl weil es bei anderen vorausgesetzt wird und die Standard mehr oder weniger übertroffen werden...

    Ich sage ja nicht jeder muss BMW oder Mercedes fahren, aber ich setz mich lieber in einen 5 Jahre alten Golf als in einen neuen Dacia ;).

  • Alsooo - so gut sieht das ja nicht wirklich aus bei Dacia: http://www.autobild.de/artikel/crasht…f-iv-50012.html
    Zudem wird bei DACIA nicht überall ESP eingebaut: http://www.focus.de/auto/ratgeber/…aid_870365.html

    und was die Langzeit-Tauglichkeit betrifft: http://www.autobild.de/artikel/dacia-…st-4195651.html
    (kurz: Neuwagen, zumal vom Preis her sehr anständig, wäre OK - bei Occasionen wär ich da sehr vorsichtig).

    Dass die günstigen Preise nicht von ungefähr kommen leuchtet wohl jedem ein, wer einen grossen Benz, Q7 oder BMW fährt, der zahlt den Neupreis eines Dacia innert kurzer Zeit schon nur an Servicekosten (was alerdings nicht nur heisst, dass Dacia billig, sondern die obere Mittelklasse eher ziemlich teuer ist).

    Nur damit man die Tests auch mal im richtigen Licht sicht: logisch kann ein 10'000 Franken Auto (nebenbei: echt günstig für die Grösse!) nicht den Sicherheitsstandard eines 3-4x so teuren Autos bieten - nur steht so ein Auto gegenüber einem von vor 30 Jahren doch ziemlich gut da. Noch nicht lange her, da hatte ich auch noch kein ESP, noch bisschen früher waren auch Air-Bags nicht Serie - und geht man noch einen Schritt zurück dann hatte man noch nicht mal Gurte im Auto (oder wenn, hat man sie sicher nicht angelegt). Gefahren sind wir trotzdem unmengen von Kilometern - und wenn's geknallt hat, hat man sich halt weh getan.

    Also ich weiss nicht, aber egal wie die Crash-Tests ausfallen: ich würd mich doch glatt überlegen ob es sich nicht lohnt 2 Dacias zu kaufen statt eines neuen Golf, denn um im Stau zu stehen und durch die Stadt zu fahren braucht man einfach kein so teueres Auto. Auf weiteren Strecken ziehe ich aber bei weitem die obere Mittelklasse vor, denn 1000 Kilometer mit Familie und Kindern in einem Klein bis Mittelklassewagen werden lang. Seeeer lang. Und da ist man froh um jedes bisschen Komfort der ein Auto liefern kann - und sei es auch nur das man eine akzeptable Grundgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen beibehalten kann.

    Ein Dacia mit über 100'000 Kilometern der ausser den vorgeschriebenen Garantie-Service nie eine Garage gesehen hat würd ich dann doch eher anderen überlassen - wie in den Tests beschreiben, kann das sonst ganz schön teuer werden.

    Marc


  • Dass die günstigen Preise nicht von ungefähr kommen leuchtet wohl jedem ein, wer einen grossen Benz, Q7 oder BMW fährt, der zahlt den Neupreis eines Dacia innert kurzer Zeit schon nur an Servicekosten (was alerdings nicht nur heisst, dass Dacia billig, sondern die obere Mittelklasse eher ziemlich teuer ist).

    Nur damit man die Tests auch mal im richtigen Licht sicht: logisch kann ein 10'000 Franken Auto (nebenbei: echt günstig für die Grösse!) nicht den Sicherheitsstandard eines 3-4x so teuren Autos bieten - nur steht so ein Auto gegenüber einem von vor 30 Jahren doch ziemlich gut da. Noch nicht lange her, da hatte ich auch noch kein ESP, noch bisschen früher waren auch Air-Bags nicht Serie - und geht man noch einen Schritt zurück dann hatte man noch nicht mal Gurte im Auto (oder wenn, hat man sie sicher nicht angelegt). Gefahren sind wir trotzdem unmengen von Kilometern - und wenn's geknallt hat, hat man sich halt weh getan.

    Danke für die nützlichen Links, aber:

    Eben, die Preisen kommen nicht von ungefähr. Übrigens: bei BMW sind die Services die ersten 10 Jahre oder ersten 100'000 km kostenlos (ausser Flüssigkeiten), Mercedes hat auch so was in der Art (die waren die ersten die so was angeboten haben) und meines Wissens überlegt sich Audi das auch anzubieten. Das die Services aber sonst happig ausfallen können, da gebe ich dir recht. Aber das nur als Randnotiz.

    Mit dem Spruch: wenn's früher geknallt hat, hat man sich halt weh getan, kann ich leider in Punkto Sicherheit/Gesundheit nix anfangen. Oder würdest du dich heute auch ohne Narkose operieren lassen, weil man's früher halt auch so gemacht hat und die Flasche Billigrotwein zur Betäubung günstiger ist? Ich will ja nicht sagen, dass jeder mit Q7 und Cayennes rumdonnern muss, aber eben es gibt für mich eine Untergrenze...


  • Eben, die Preisen kommen nicht von ungefähr. Übrigens: bei BMW sind die Services die ersten 10 Jahre oder ersten 100'000 km kostenlos (ausser Flüssigkeiten), Mercedes hat auch so was in der Art (die waren die ersten die so was angeboten haben) und meines Wissens überlegt sich Audi das auch anzubieten.

    Audi bietet dies schon längern an jedoch nur 3 Jahre oder 100`000 km ohne Service Pack+ mit diesem sind 10 Jahre oder 100`000km ... Jedoch bietet BMW einiges mehr an, Ersatzwagen für die Service Zeit, 6x gratis Räderwächsel, bei jedem Werkstattbesuch gratis Scheibenwischer tausch etc. ...

  • ich hab so ne bayerische Heckschleuder - mit über 100'000 Kilometern (und gerade über 10-jährig). Und ich kann Euch versichern: alles was früher an Service "gratis" war bezahlt man zig-fach sobald die 100'000 Kilometer überschritten sind :kissing_face: (nebenbei: die Service sind ja auch nicht wirlich gratis - nur sind die im Kaufpreis inbegriffen).

    Aber wir weichen vom Thema ab, dann kein Auto der Mittelklasse bzw. oberen Mittelklasse gibt es mit unter 100'000 Kilometer für den angesprochenen Preis - nicht mal mit der doppelten bis dreifachen Laufleistung. Drum dürfte sich das sowieso erübrigen.

    Mit dem Hinweis auf frühere Sicherheits-Standards wolle ich auch nur anmerken, dass es durchaus auch anders geht. Wie nachzulesen (hier im Forum) wird die EU-Gesetzgebung beispielsweise für Motorräder ABS vorschreiben - heutzutage ist das in der Regel kein Thema wenn man sich Gedanken über eine Neuanschaffung macht. Auch hier kann man behaupten, dass es ja an Wahnsinn grenzt mit einem Mopped ohne ABS, Traktionskontrolle oder Airbag (gibt's bei Hond für die Goldwing) unterwegs zu sein - trotzdem machen es tausende ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden ob das vielleicht nützlich wäre.

    Auch klar: hat man die Wahl und das Budget, wäre es nicht eben klug auf all die Helferchen zu verzichten -das gilt selbstverständlich beim Auto genauso wie beim Motorrad. Wenn man aber nun mal wenig Budget hat, aber unbedingt einen fahrbaren Untersatz braucht, dann kann man damit auch fahren, wenn all der teure Krims-Krams fehlt. Ist heftig, was die Versicherungen an Schadenssummen zahlen für nur kleine Auffahrunfälle - früher hat man da für 50.-- eine neue Stossstange montiert, heute sind nebst neuer Heckschürze (weil Stosstange integriert ist) auch gleich die Abstandwarner fürs Parksystem, die Rückfahrkamera und noch diverse andere Bauteile bis hin zu Tote-Winkel-Warner fällig, was die Preise und entsprechend auch die Prämien explodieren lässt. Und mal erlich: wenn ich Putschauto fahren will (d.h. damit rechne täglich in Mauern zu rasen oder abgeschossen zu werden), dann geh ich auf den Jahrmarkt, denn selbst wenn ich mir nicht viel dabei tu, so dürften mittelfristig die Prämien wegen der selbst verschuldeten Unfälle nicht mehr zu berappen sein - und dann ist man eh wieder zu Fuss unterwegs (wenn nicht vorher der Ausweis auf unbestimmte Zeit entzogen wurde).

    Mich würde inzwischen mal interessieren wie der Themenstarter das sieht, denn wenn schon ein neuer Gebrauchter vor der Tür steht, kann mans ich all die Diskussionen sowieso sparen :grinning_squinting_face:

    Marc