Probier es aus, denn nicht jede hat die gleichen Proportionen.
FLM taugte bei mir gar nicht (war aber ein Leder-Kombi), das drückte und zwickte an allen Ecken und Enden.
Hab die hier angegebene Jacke nicht gesehen, sieht aber bisschen nach "Schlabber-Look" aus. Für Chopper-Fahrer vielleicht nett, für eine etwas sportlichere Gangart nervt das sofort, wenn der Wind dauernd an der Jacke zerrt. Auch die Belüftungen ausprobieren - je nachdem wo die sind, wird das schwierig die mit Handschuhen zu öffnen.
Die zweite Version mit Polo-Tex würd ich eh knicken, wenn's richtig regnet taucht IMHO auch die Version mit Sympatex nix. Problem ist nicht unbedingt die Membran selber, sondern die Verarbeitung (die Nähte sind nicht verschweisst, d.h. Wasser dringt durch die Naht bis auf die Haut). Wer auf Nummer sicher gehen will, kommt kaum an Gore-Tex rum, einerseits weil die Garantie sehr lange ist (auf Wasserdichtigkeit) andererseits weil Gore eben der einzige Hersteller ist, der nicht nur die Membran liefert sondern auch gleich die Qualitätskontrolle macht - was sich sehr merkbar auf den Preis auswirkt.
Rein optisch ist die zweite Version eh nix für mich (ich mag es schlicht und funktionell, alles Schnick-Schnack geht nur kaputt wenn's hängen bleibt, man draufsteht, oder man die Jacke mal irgendwo in einen Koffer würgen muss). Zudem bin ich sowieso kein Fan von aufgenähten Taschen, bei der Pharao-Hose hat dort als erstes die Naht angefangen aufzugehen - und wasserdicht sind solche Taschen in der Regel sowieso nicht.
Wie gehabt: selber anziehen! A apropos: unbedingt prüfen wie das mit dem Rückenschutz aussieht - die meisten Jacken (auch viele aus Leder) haben dort zu wenig Schutz. Im Zweifelsfall also noch zusätzlichen Rückenpanzer zulegen (sollte bei Dainese zur Lieferung dazugehören - erklärt auch die tendenziell eher höheren Preise) oder aber eine Jacke kaufen welche einen Protektor drin hat der was taugt. Übrigends: nur weil CE drauf steht taugt das noch lange nichts - ich würde die Schaumgummi-Dinger gleich rausschmeissen und einen Schildkröten-Panzer reinschieben.
Marc
P.S.: wenn's um den Preis geht - am besten eine Kombi ohne Tex-Kram, den die Membran liegt (ausser bei Jacken von Gore wo die Schicht im Aussenmaterial enthalten ist) immer als separate Schicht unter dem Aussenmaterial. Wenn man losfährt und die nicht drin hat, muss man sich also erst mal nackig machen wenn's regnet - und wenn sie schon drin ist, wird das Aussenmaterial so schwer, dass die Luftpolster weg sind und die Kälte sich bis auf die Haut durchdrückt. Also besser einfache (Sommer-)Kombi, bei Kälte Pulli oder Gilet drunter und bei Regen eine Regenkombi drüber welche man schnall an- und wieder ausziehen kann. Tipp: Regenkombi so kaufen, dass man sie mit Helm anziehen kann (ich muss mit meiner KTM-Regejacke immer den Helm ausziehen - ärgerlich wenn's schifft ohne Ende und man erst noch ne Brille tragen muss)
