Kaufberatung 25kw Motorrad

ICH hab ein 25kW mopped für dich!

meine sv 650!

interesse?

Zitat von cosmo

. dann wieder meinungen, kauf ne honda der andere neee kauf ne yamaha und wieder ein anderer, vergesst beides, kauft kawa..

haha also dä wo das behauptet het, het null, aber würkli NULL ahnig

was qualität anbelangt , toppt nüt honda.

Ich frag mich auf was für eine Antwort cosmo eigentlich wartet.
Sollen wir ihm sagen er soll doch eine BMW kaufen, weil die Werbung Top ist?
Oder eine Ducati, weil die schliesslich in der Moto-GP auch so toll fahren?
Oder eine Honda, weil Lüti und Konsorte in der 600er GP-Klasse diese "Einheitsmotoren" fahren?

Oder verraten, dass all die oben erwähnten GP-Kisten absolut überhaupt nichts mit dem zu tun haben was man im Laden mit Zulassung bekommt?

Die Drosselvariante ist so was von egal, dass man sich darüber gar nicht unterhalten braucht. Kannst auch mit Klebestreifen den Ansaugstutzen abkleben wenn man dafür Papiere für den Eintrag bekommt. Die Idee sich generell über die Drosselung zu informieren ist dann wichtig, wenn man 1. keine 24 Kw-Variante ab Werk nimmt (dann muss man nachrüsten) oder aber im Sinn hat die Drossel irgendwann rauszuschmeissen. Eine Unterlagscheibe mit Loch (wie bei vielen Modellen erhältlsich) welche im Ansaugtrackt steckt oder aber eine Gasgriff-Begrenzung (bei Vergasermodellen) ist die günstigste Version und lässt sich von jedem Mech in Minuten einbauen (dass die Dinger richtig Kohle kosten ist der Zulassung zu verdanken). Wenn die Drosselung rein über die Elektronik erfolgt (angepasste Einspritzung) dann kann der Mech das sogar mit dem Programmiergerät machen. Richtig teuer wird's leider, wenn neue Steuergeräte her müssen oder, vorwiegend bei alten Modellen, über die Nockenwelle gedrosselt wird - da ist man schnell mal in Preisregionen wo es fraglich wird ob man sich das wirklich antun will. Kurz: WIE gedrosselt wird, hat nichts (zumindest nichts was wirklich bemerkbar wäre) mit der Fahrbarkeit zu tun, sondern damit was die Sache kostet. Und die modernen Einsteigervarianten sind so gemacht, dass eine Entdrosselung hier sicher problemlos ist, es lohnt sich somit ein Neumotorrad in 24 Kw-Version zu kaufen.

Zum Thema Marke: wenn nicht jeder überzeugt davon wäre, dass sein Mopped das Beste der Welt wäre (man hat dafür schliesslich lange geschufftet und gespart) wäre das komisch. Frag mal einen BMW-Fahrer was er von Mercedes hält oder umgekehrt... (fahr mal in einer E-Klasse oder einem 5er - wirst merken, dass die sich im Alltag absolut nichts schenken). Somit nochmal: kauf WAS DIR GEFÄLLT. Ich empfehle das Mopped zu kaufen wo man einen Händler in der Nähe hat, meine Frau steht eher darauf, dass Ihr die Farbe gefällt, andere wollen vorwiegend viel Zubehör (für Reise, oder Rennstrecke, oder einfach Optik) und irgendwo gibt's noch Tester welche tatsächlich irgendwo Unteschiede zwischen den Motoren feststellen können (ich bin viele Sachen Probegefahren - Sitzhaltung und Cockpit sind zwar sicher verschieden, aber seitens Motor ist jeder 4-Zylinder Reihenmotor so was von ähnlich, dass man im Blindtest mit 99%iger Sicherheit nie rausfinden würde was da grad im Rahmen steckt).

Was man sehr wohl merkt, sind die Konzepte. Zwischen einem 1-Zylinder, einem V2 oder einem 4-Zylinder ist das Leistungsverhalten halt schon unterschiedlich (sorry, für 3-Zylinder hatte ich noch keine Zeit ). Was man mag kann man wirklich nur selber rausfinden - und fürs erste Mopped ist es ja schon nett, wenn das Ding halt fährt wenn man Gas gibt

Beim Konzept (Chooper gegen Naked) kann auch keiner helfen, genau so wenig wie bei der Farbe. Man mag's halt - oder nicht. Was klar ist: die Chopper-Motoren sind keine Leistungs-Boliden (selbst 1000er haben kaum mehr als 50 PS) - das braucht es aber auch nicht. Das Konzept soll Entspannung bei Fahren bringen und gemütliches Cruisen fördern - und das setzen de Hersteller halt bisschen anders um. Im Alltag sind die Meisten Chooper nicht sehr tauglich, weil die Tanks zu klein sind (zu gerine Reichweite) und das Fahrwerk bei schlechtem Strassenzustand schnell mal an die Limiten kommt. Seitens Bremse sind günstige Versionen oft etwas überfordert (Fading bei langen Pass-Abfahrten) weil das hohe Gewicht halt schiebt. Ist halt wirklich für gemütliche Fahrer gemacht - wer's eher "spritzig" will, wird Mühe haben einen Einsteiger-Chooper zu finden der das umsetzen kann.

Bei den Nakten hingegen dreht sich der Spiess. Einige übernehmen da die Rennmotoren der Sportmaschinen (mehr oder weniger angepasst in de Leistungsabgabe), andere scheinen eher die Motore noch einzubauen welche irgendwo in den Regalen rumliegen. Das Problem: Jungspunde können mit diesen Fast-Rennmotoren schnell mal überfordet sein (nicht weil sie diese nicht fahren können, sondern weil man beim kleinsten Gasstross halt schon viel zu schnell unterwegs ist) - und wer 120 im 80er fährt, der fährt mit dem beschränkten Führerschein ziemlich lang gar nicht mehr, dafür reichen auch 24 Kw noch lange aus.

Also nochmal in kurz: rein technisch gesehen schenken sich die Kisten allesamt nichts. 24 Kw bleiben so viel, egal wie man drosselt und "merken" wird man von den Drosselvarianten höchstens im Portemonnaie was, wenn man die ein- oder ausbauen lassen muss. Also: von Händler zu Händler gehen, sich die Dinger ansehen, mal draufsitzen (nicht nur 2 Minuten) und vielleicht mal den Motor laufen lassen, dann kann man schon mal sehen was einem besse gefällt.

Ach so: kleiner Unterschied vielleicht noch in der Klamotten-Wahl: Eine Naked fährt man in der Regel mit Lederdress (Preise sind nicht ohne), das ist "im Alltag" nicht sonderlich bequem. Chooper-Fahrer setzen hier eher auf Touren-Bekleidung (oft auch Leder, weil das optisch mehr hermacht als irgendwelche Tex-Klamotten) aber halt in Touren-Varianten, manchmal noch mit "Fransen" dran. Damit lässt sich Cowboy-mässig nett an der Bar rumlümmeln, ist also etwas praktischer. Seitens Helm: Integralhelm gegen Chopper-Schale (Achtung: auf Zulassung achten) spätestens bei schlechtem Wetter ist ein integraler von Vorteil. Alternative: Klapphelm (passt bei Beiden).

In Preis-/Leistung (was nichts über die Qualität an sich oder den Spassfaktor aussagt) finde ich die neuen 700er Honda-Modellenoch immer eine gute Wahl, mit der CTX hat man ja schon so was wie ein Chooper mit Naked-Feeling (bitte keine Kommentare über die Optik, gibt diverse Modelle wo man sich da etwas dran gewöhnen muss).

Im Preis schon eine andere Hausnummer aber technisch absolut up-to-date sind die 800er BMW-Modelle, als Einsteiger beispielsweise die hier. BMW toppt ganz klar im Spritsparen (bis 3.5 Liter sind möglich pro 100 Km), allerdings ist der Unterhalt auch nicht von schlechten Eltern. Rein optisch ist BMW (leider?) nicht so ganz mein Fall, aber vom Motor her ist der 800er schon was nettes was sich angesichts der immer höher wedenden Spritpreise für Vielfahrer rechnen kann.

Es hilft nix - da muss man selber ran.

Marc

Ist natürlich fraglich, ob du in einem Internetforum die Unklarheiten beantwortet kriegst, die beim Lesen in Internetforen entstehen . Aber wir sind ja das beste Forum wo gibts, daher ist deine Hoffnung gerechtfertigt

Ob Chopper oder Naked, das ist eine Frage des Geschmacks und des angestrebten Fahrstils. Das geht NUR über Probefahrten, wenn du dir jetzt noch nicht sicher bist.

Motorenkonzepte können auch einen grossen Einfluss auf den empfundenen Fahrspass haben.
(V-)Zweizylindermotoren bollern mehr, haben gefühlt etwas mehr Power bei tiefen Drehzahlen, schütteln etwas mehr und haben eher starke Lastwechsel beim Spielen am Gasgriff.
(Reihen-) Vierzylinder laufen sehr ruhig und reagieren sanft auf Befehle von der Gashand, können (und wollen) vergleichsweise hoch drehen, haben daher ein grösseres nutzbares Drehzahlband. Sound ist bei tiefen Drehzahlen sanft, bei hohen Drehzahlen agressiv schreiend.

Zur Drosselung selber kann ich mich nur wiederholen.
25kW sind 25kW, die sind im wesentlichen gleich schnell, egal wie das Bike gedrosselt ist. Eine Drosselung per Gasanschlag (z.B. bei Yamaha) ist recht unangenehm zu fahren, weil du nur wenige mm am Gasgriff drehen kannst. Ist dafür sehr günstig. Teurer sind elektronische Drosselungen (z.B. bei Suzuki), aber dafür angenehm bem Fahren.

Die vier grossen Japaner (und Triumph, um niemanden zu vernachlässigen ;)) schenken sich in Sachen Preis-Leistung und Qualität nichts, bei keinem Motorradtypen! Da spielt es also absolut keine Rolle, was du kaufst, die sind alle top. Montagsmodelle gibts aber auch hier.

Die Italiener und KTM mag man oder man mag sie nicht, anschauen und probefahren (wobei ich denke, dass die alle nix für deine Ansprüche sind)

Dann gibt es noch BMW, die spielen quasi in einer eigenen Liga. Das ist weder positiv noch negativ gemeint, die sind einfach anders, aber auf jeden Fall in summa teurer als andere Marken.

Viel mehr nützt dir wohl nicht zu wissen. Irgendwann wirst du dich selber entscheiden müssen. Es gibt nicht DAS richtige Motorrad!

Mit einer Hornet, Bandit oder auch Fazer machst Du ganz bestimmt nichts "falsch".
Sind alles ausgereifte Konstruktionen welche sich seit deren Erscheinen für Einsteiger schon immer angeboten haben, auch schon, als es die 24 Kw-Drosselung noch gar nicht gegeben hat.

Kannst Dir mal ein paar Vergleichstests reinziehen (die neusten Modelle kenne ich nicht mehr, da ich eher 1- und 2-Zylinder mit gleichem bzw. mehr Hubraum gefahren bin), die Unterschiede liegen im Detail. Da diese "Motorradklasse" einem gigantischen Kostendruck unterliegt findet man an jedem der Modelle Sachen welche nicht ganz so perfekt sind (meist Abstimmung vom Fahrwerk, bzw. Einstellungen vom Fahrwerk und diverse Anbauteile). Dafür ist der Preis eben super - im Vergleich dazu bezahlt man bei einer italienischen Schönheit oder bei KTM einen satten Aufschlag, wenn man dafür voll einstellbare Top-Komponenten haben will. Solange man gesittet im (CH-)Alltag fährt und irgendwo halbwegs ins Normmalgewicht fällt, ist das verschmerzbar, wenn man nicht tausend Schräubchen hat welche man (Ver-)einstellen kann. Ist wie beim Auto - ein Gewindefahrwerk mit adaptiver Abstimmung ist sicher nett, aber um täglich zur Arbeit zu fahren schlicht und ergreifend komplett überflüssig.

Beim Chopper ist es, dies nur als rein persönliche Anmerkung), bei mir bisschen wie bei BMW. Irgendwie faszinierend - und andererseits bin ich wohl doch noch immer nicht alt genug um so was zu fahren (was zugegebenermassen bei beiden Varianten, zumindest in hochwertiger Ausstattung, auch am Budget liegt). Wenn schon Chopper müsste es so was in der Art der Easy-Rider-Öfen sein, zudem mit vernünftiger Tankgrösse weil es mich nervt alle mindestens 200 Kilometer mit trockenem Tank liegenzubleiben. Und ausser einigen Customs (oder alten Harleys) welche sich in Preisregionen bewegen wo man sich eher fragt ob man sich nicht eine Yacht oder eine Ferienwohnung zulegen will, wird's da schwierig was zu finden was mich glücklich machen könnte. Zudem hab ich nach all den Gammelkisten (und da hält sich Yamaha mit Honda die Waage, wobei Yamaha noch etwas schlimmer war) die Nase voll von der ewigen Rumschrauberei an gammeligen Occasionsmaschinen weil irgendwo wieder was nicht so richtig tut wie es soll. Kurz: Konzept ist eines - dort dann was zu finden was einem in der Summe (von Preis über Einsatzbereich bis hin zu Leistung, Handling und Optik) glücklich macht, ist wieder eine andere Geschichte. Wenn Du was findest, so sei es Dir gegönnt (trotzdem noch der Hinweis, dass nur wenige Chopper-Fahrer nur eine Maschine im Keller stehen haben - das Einsatzgebiet bei den gestrippten Versionen ist einfach zu schmal um damit 300 Tage im Jahr glücklich zu werden).

Wirst schon was finden - Auswahl gibt's ja genug (und: in der Regel werden die Kisten ja grad mal 2-3 Saison gefahren, wirst Dir also noch paar Mal die Frage stellen dürfen )

Marc