Autovignetten-Vorlage nicht vergessen geht zur abstimmung (Mogelpackung)


  • Für die römisch-deutschen Kaiser waren die Alpenpässe von entscheidender Bedeutung für die Kontrolle Italiens, speziell für die Romzüge anlässlich der Kaiserkrönungen. Aus diesem Grund besassen die Kaiser seit dem Frühmittelalter im Alpenraum umfangreiche Gebiete, die sie als Reichsgut direkt verwalteten und nicht als Lehen vergaben. Daneben rivalisierten verschiedene Adelsgeschlechter im Alpenraum, die Zähringer, Kyburger, Lenzburger, Habsburger und Savoyer.


    Die Habsburger sind eine europäische Dynastie, deren Name sich von ihrer Stammburg Habsburg im heutigen Schweizer Kanton Aargau herleitet. Mitglieder der Dynastie stellten erstmals 1273 und fast ununterbrochen ab 1438 die deutschen Könige und römisch-deutschen Kaiser



    Wenn das das gleiche ist, dann willkommen im Club  :thumbsup:


    Kleine Nachhilfekunde in Sachen Geschichte: Die Schweiz war bis 1648 Teil des Deutschen Reiches mit einem König an der Spitze (Kaiser war nur ein Titel, nie ein Rang). Und die Habsburger waren aus dem Elsass eingewandert. Uns seit 1740 sind sie ohnehin im Mannesstamm ausgestorben.

    Und nun zurück zum Thema: Die Politiker sind die besten Verbrecher, sie bestechen das Volk mit ihrem eigenen Geld (also dem Geld des Volkes)!!!!!! Es dürfen von mir aus alle naiv genug sein, Tatsache ist, dass die Autobahnen von den Autofahrern (und nur von Ihnen) schon längst bezahlt sind, der Unterhalt schon immer von ihnen bezahlt werden und für den Weiterausbau Geld zuhauf vorhanden wäre. Und damit er auf der von ihm bezahlten Autobahnen auch fahren darf, bezahlt er dann noch eine Autobahnbenutzungsgebühr (Vignette). Sowas wird in der Landwirtschaft Hochleistungsmilchkuh genannt. Würden nicht 2/3 der bereits heute den Auto- und Motorradfahrern abgepressten Gelder nicht für anderweitige "Staatsaufgaben" verlocht, würden wir nicht mal über die Einführung der Vignette abstimmen, sondern darüber, ob die Leitplanken eine Silber- oder Goldbeschichtung erhalten sollen.

    Es mag übrigens Zutreffen, dass uns die Zuwanderung einen Mehrverkehr bescherrt. Aber der grösste Teil des Mehrverkehrs geht auf die binnengemachte Mobilitätserhöhung der Bevölkerung zurück. Bestes Beispiel sind die Pendlerströme. Würden die Pendlerzüge der S-Bahn im Grossraum wie andernorts (auch in der Schweiz schon) von 4 auf 5 Sitze pro Reihe erhöht, wären die Kapazität (vereinfacht gerechnet) um 25% erhöht, ohne dass auch nur ein Zug mehr fahren müsste. Und wer sich den Luxus leisten will, im AG ein Einfamilienhaus zu besitzen und in Zürich zu arbeiten, soll eben die dadruch verursachten Kosten selber tragen. Das macht man dann über a. Billettpreiserhöhung oder b. Steuererhöhungen - aber eingezogen bei den Verursachern dieser Kosten (aus gegebenem Anlass habe extra den Kanton LU als Beispiel weggelassen).

  • "Tatsache ist, dass die Autobahnen von den Autofahrern (und nur von
    Ihnen) schon längst bezahlt sind, der Unterhalt schon immer von ihnen
    bezahlt werden und für den Weiterausbau Geld zuhauf vorhanden wäre. Und
    damit er auf der von ihm bezahlten Autobahnen auch fahren darf, bezahlt
    er dann noch eine Autobahnbenutzungsgebühr (Vignette). Sowas wird in der
    Landwirtschaft Hochleistungsmilchkuh genannt. Würden nicht 2/3 der
    bereits heute den Auto- und Motorradfahrern abgepressten Gelder nicht
    für anderweitige "Staatsaufgaben" verlocht, würden wir nicht mal über
    die Einführung der Vignette abstimmen, sondern darüber, ob die
    Leitplanken eine Silber- oder Goldbeschichtung erhalten sollen."

    Gibts dazu (zu der quer-Subventionierung) eigentlich offizielle Zahlen?

  • Was heisst schon offiziell? Da wird dann immer wieder relativiert, interpretiert, in den grösseren Zusammenhang gestellt etc. Aber grundsätzlich sind die Zahlen schon erhältlich bzw. werden von den Gegnern zitiert und den Befürwortern totgeschwiegen. die 1/3 für den Strassenverkehr und 2/3 für andere Staatsaufgaben sind zwar gerundete Werte, treffen es aber ziemlich genau.

    http://www.tcs.ch/de/der-club/me…tte-serie-4.php
    http://www.nzz.ch/aktuell/schwei…zoom_1-18164296

  • Ok danke für die Links.
    Wenn ich bei der NZZ Grafik die jährlichen Bruttoausgaben zusammenzähle komme ich aber ungefähr auf die Bruttoeinnahmen im 2010. Das würde ja bedeuten, dass die Gelder auch tatsächlich praktisch 1:1 in die Strasse fliessen...

    ...oder aber es heisst dass ich die Grafik völlig falsch interpretiere :grinning_squinting_face:

    Ich will nicht sagen, dass die Aussage der Querfinanzierung nicht stimmt - nur hört man die immer ohne dass jemand konkrete Zahlen oder Quellen hat.

  • Irgendwo hatte ich in einer Zeitung ganz schön den Verlauf der Finanzströme gesehen (Nur finde ich diese Grafik nirgends mehr :(). Aber auch aus der Statistik der NZZ geht hervor, dass der Bund ca. 8,5 Mia. Einnahmen hatte (2010) und Ausgaben Nationalstrassen (Bau 1,2 Mia. und Unterhalt 0.8 Mia.) von 2 Mia.; die Statistik ist nicht vollständig, aber immerhin geht daraus zumindest zweifelsfrei hervor, dass der Bund (und es geht nur um den Bund) immer noch viel mehr von den Strassenverkehrsteilnehmern einkassiert, als er ausgibt.

  • Wenn du die mal noch findest und verlinken könntest wär das super!

    Ja, aber die 2 Mia sind ja "nur" die Nationalstrassen. Diese Zahl korrespondiert ja mit der Grafik unten links, wenn du nur die Nationalstrasseninvestitionen nimmst. Mehr oder minder.
    Dazu kommen aber noch Kantons- und Gemeindestrassen sowie Untehalt/Verwaltung und Verkehrsregelung/Signalisation

    Also das Total der Strassenausgaben stimmt plus minus mit dem Total der Einnahmen überein, das verwundert mich ja.

  • Da muss ich Dir einerseits recht geben, dass die Rechung so nicht ganz aufgeht. Andererseits sind bei den Erträgen nur die Anteil enthalten, die in die Strassenrechnung fliesst. Da heisst, die Abgaben der Strassenbenützer sind weit höher, aber die Erscheinen nicht. Aber irgendwie gefällt mir das immer noch nicht. Ich werde suchen müssen :frowning_face:

  • Ja, aber die 2 Mia sind ja "nur" die Nationalstrassen. Diese Zahl korrespondiert ja mit der Grafik unten links, wenn du nur die Nationalstrasseninvestitionen nimmst. Mehr oder minder.
    Dazu kommen aber noch Kantons- und Gemeindestrassen sowie Untehalt/Verwaltung und Verkehrsregelung/Signalisation


    Kantons- und Gemeindestrassen werden nicht vom Bund bezahlt rsp. unterhalten, dafür müssen Kanton und Gemeinde selber aufkommen. Die aktuelle Abstimmungsvorlage hat ja neben der Erhöhung des Vignettenpreises auch die Aufnahme von ein paar hundert Kilometern Kantonsstrassen ins Nationalstrassennetz zum Ziel und somit würde dann der Bund für den Unterhalt und eventuellem Ausbau dieser aufkommen. Sogesehen eigentlich gar keine so schlechte Idee, allerdings hätte man diesen Punkt besser in einer separaten Abstimmung erledigt, dann wäre doe Chance auf eine Annahme auch wirklich vorhanden.

  • Wie's zu befürchten war, auf den Rappen genau werden sich die Damen und Herren Politiker eh nicht. Unbestritten ist allerdings, dass der Strassenverkehr Milliarden (also gerade auf 2/3 bin nicht gestossen) in die Bundeskasse und Spezialfonds, welche nicht zurück für den Strassenverkehr fliesen, zahlt.

    http://www.strasseschweiz.ch/fileadmin/pdf/…kehr_201004.pdf
    http://mogelpackung-vignette.ch/wp-content/upl…_02.10.2013.pdf

    Keine amtliche Darstellung, aber die optisch klarste und trotz Autolobbyist wohl dennoch vertrauenswürdige Auflistung der Mittelverwendung.

    http://www.tcs.ch/de/der-club/po…-mobilitaet.php

  • D Vorlag isch ja offebar mit eme gewaltige Abstand abgschmetteret worde. :thumbsup:
    Dass de Sprit 9rp meh pro Liter söll choste isch doch blossi Angstmacherei vo dere doofe Doris. Aber was erwartet mer vo öpperem wo behauptet, dass Lastwäge e Vignette ha müend :wacko:

    READY
    TO>> 
    ALUKÖFFERLI

  • Eg glaube sowieso, dass die Drohig eher kontraproduktiv gsi esch. Zum einte chönnte mer uf die Drohig reagiere met: ok, es wird sowieso türer, also chanis ou grad ablehne. Oder ebe ganz eifach: mer händ emmer no e Demokratie ond eg loh meh secher ned loh erprässe.