CCW Umbau

  • Hallo zusammen


    Da ich nächstes Jahr 18 werde, beschäftige ich mich gerade mit der Anschaffung eines Motorrades. Dabei ist mit die CCW Tha Heist ins Auge gestochen. War auch schon probesitzen und ich muss sagen, sie hat mir auch "live" zugesagt und ich denke, dies wird mein erstes Motorrad werden. Nun will ich jedoch noch einige Dinge daran umbauen, oder wohl eher umbauen lassen. ich selbst bin da leider nicht so begabt.
    Die meisten Veränderungen sind nur Kleinigkeiten, welche keine Probleme darstellen sollten. Einen neuen Tank, Lenker und Sitz kann ich wohl selbst anschrauben. Die Gabel ein wenig recken zu lassen sollte auch kein Problem darstellen. Ich will jedoch ein klein Wenig mehr Fahrkomfort schaffen, da der neue Sattel nicht gefedert sein wird. Mit ist klar. dass ein Chopper dieser art nie wirklich bequem ist, aber ein kleines bisschen Komfort lässt sich da bestimmt noch rausholen. Mit sind dazu 2 Möglichkeiten eingefallen:


    1. Verbreiterung des Hecks, so dass ein Autoreifen darin Platz hat.


    2. einbau einer Geradwegfederung (sofern das ohne Wechsel des gesammten Rahmens möglich ist)


    Dabei gibt es jedoch zwei Probleme:


    1. Das Gewicht. Die CCW hat, wenn ich mich nich irre, gerade einmal 12kw und wiegt 128kg. Würde ein solcher Umbau die Maschiene zu schwer machen?


    2. Der Preis. Mein Budget Beträgt ca. 7500.- bis höchstens 10'000.- 4000 davon gehen ja alleine für die "Grundlage" weg.


    Lässt sich da was machen ausser Zähne zusammenbeissen und Hardtail fahren?


    Vielen Dank für eure Hilfe

    "Das wäre wohl das Klügste. Grund genug, es nicht zu tun :grinning_squinting_face: ."

  • Die Sache mit dem Autoreifen würde ich mal wieder ganz schnell vergessen...... machbar ist zwar vieles, aber so eine Einzelabnahme kostet - mal abgesehen vom Umbau, Anfertigung der Schwinge zur Aufnahme des Rades - kostet viel Zeit, Nerven und GELD!


    Da würde ich eher zur Regal-Raptor (gleicher Importeur wie CCW) Spyder DD350 E-6 greifen, die ist bereits mit einer längeren Gabel gestreckt und verfügt über eine Sitzbank, welche den Namen verdient :grinning_squinting_face:
    übrigens für wenig Geld!


    http://www.motorradhandel.ch/d…motos---ulrich&ort=goldau

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


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    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • Leider muss ich mal wieder böser Junge spielen. Mein Rat: lass es!


    Jede Veränderung (z.B. Tank, Lenker) welcher auf die Sicherheit einen massgebenden Einfluss haben kann, muss durch typenbescheinigte Anbauteile erfolgen - so viel mit CH-Zulasung (oder auch EU-Zulassung) wird's für solche Kleinserien nicht geben.


    Einen anderen Sattel ist problemlos, das hat weder auf das Fahrverhalten noch auf die Sicherheit einen massgebenden Einfluss (Achtung: darf keinen Einfluss auf die Lautstärke haben, wenn beispielsweise der Ansaugschnorchel unter dem Sitz ist, darf man den Sitz nicht einfach weglassen).


    Anderes Schutzblech hinten ist grundsätzlich machbar, hier darauf achten, dass die Beleuchtung noch stimmt und die Nummernschilder der Norm entsprechend angebracht werden können (samt Nummernschildbeleuchtung und Rückstrahler). Autoreifen: vergiss es. Die Typenbescheinigung ist auf die ab Werk eingetragene Dimension beschränkt, ein Autoreifen heisst Einzelabnahme (inklusive Festigkeits-Gutachten und Fahrtests), kein Wunder kosten so umgebaute Harleys 6-stellige Beträge ;(


    Gleiches Problem bei der Federung, hier ist schon nur ein Gutachten (teils Anbau-Prüfung bei der MFK) nötig, wenn man schon nur ein anderes als das Original-Federbein einbaut. Gleiches bei der Gabel: ohne Umbaubescheinigung keine Abnahme - da geht das Gesamt Budget schon nur für den Gabelumbau drauf :whistling:


    IMHO ist das spezielle an der Maschine ja gerade, dass sie nichts nicht überlebensnotweniges hat. Einfach, praktisch, gut könnte man sozusagen sagen. Ob's dann wirklich so praktisch ist, scheint zumindest fragwürdig - ich würde da DRINGEND eine Probefahrt empfehlen um zu sehen ob so was wirklcih für mehr taugt als das Ding cool an den Strassenrand zu stellen während man ne Glace reinzieht (in DE würde man so was Eisdielen-Poser nennen :grinning_squinting_face: )


    Eines noch: die CH-Vertretung hat sich sehr viel Mühe gegeben das Teil im Netz nett aussehen zu lassen - sieht man sich die Fotos auf der Österreichischen Seite an, muss man schon ziemlich hart im Nehmen sein, wenn man das Teil noch live ansehen geht: http://www.tha-heist.at/tha-heist-bobber-250.html


    Mal abgesehen vom ganzen technischen Kram: mit 8.4 Liter im Tank dürfte auch mit 250ccm der Spass recht schnell zu Ende sein - ein richtiges Spritsparwunder ist der 250er China-Motor nämlich nicht (müsste technisch auf dem uralten XR 250 Motor basieren - bin mir aber nicht sicher). Immerhin lässt man die Autobahn wohl sowieso freiwillig links liegen, denn wenn die Werksangabe max. 120 Km/h angibt, dann dürfte "in echt" bei etwas über 100 Schluss sein, wenn die Dosenbahn etwas aufwärts geht. Ich würde schlicht behaupten, dass die Tester das Ding massiv Schönschreiben, wenn sie sagen, dass die Bremsen für das Gewicht ausreichend dimensioniertsind - das entspricht in keinster Weise den heutigen Anforderungen an eine Bremsanlage. Bitte vor dem Kauf unbedingt mal abklären wie das mit den Serviceintervallen des China-Honda-Motors (kommt von Loncin) aussieht - würde mich nicht wundern, wenn sich dann einige davon wieder distanzieren würden (hat schon einen Grund, dass die Intervalle nirgends angageben werden).


    Mein Tipp: entweder Du wirst mit dem Ding in Originalausführung glücklich (optisches Tuning, z.B. mit Custom-Airbrush liegt immer drin!) oder Du lässt es sein und kauft Dir ein echtes Motorrad statt einen 2-Rädrigen Bobby-Car. Und das hat nichts mit dem Hubraum zu tun (250ccm reichen durchaus, wenn man nur bisschen ums Haus fahren will).


    Was oft unterschätzt wird: die (relativ) günstigen Preise kommen nicht davon, dass irgend jemand was zu verschenken hat. Da wird der Rotstift überall angesetzt (fängt bei fehlender Federung an, weder Federbein noch dafür nötige Abstimmungen und somit auch keine Aufnahmen am Rahmen machen schnell mal viel aus bei Entwicklungskosten). Weiter wird auch die Gabel nicht viel taugen, die Bremsen hat man irgendwo in einem alten Lager noch gefunden - über die Qualität von Rahmen, Rostschutz und Lackierung sollte man dann auch noch locker hinwegsehen (da lässt sich viel Geld sparen). Problem könnte auch von zu wenig Markenvertretungen kommen, generell stehen Ersatzeile aus den USA selten in einem vernünftigen Preis-/Leistungs-Verhältnis (kann aber umgangen werden, wenn das Zeug eh aus China kommt).


    Wie gesagt: alles Einwände welche für mich gegen so was sprechen würden. Aber: Optik hat sich schon immer gut verkauft, wenn Dir das Ding gefällt und Du es lässt mit dem Umbau, kannst Du damit sicher Spass haben.


    Marc

  • Zitat Yam660: .....in DE würde man so was Eisdielen-Poser nennen....



    :muaha: du Pööser du :grinning_squinting_face:




    deshalb: nimm besser die von mir erwähnte 350er von Regal-Raptor. Schau dich mal auf deren Seite um, die haben mehrere Versionen im Angebot und gewisse Umbauten wurden wenigstens schon abgenommen. Mit dem kleinen bisschen mehr an Hubraum lässt es sich sicher auch - dem Motorrad angepasst - etwas lockerer und lässiger fahren :winking_face:

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


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  • Zwischenfrage: Von wegen "ich werde nächstes Jahr 18" und CCW: Ich dachte mit 18 ist man auf 125ccm beschränkt?


    Das mit den "Autoreifen" kannst Du in der Schweiz zu 99% knicken (wobei: bei einem Umbaubudget von 10k mit 18
    könntest Du einer von den 1% sein, die sich die Abnahme gönnen…). Falls Du die 10k über Kredite oder Leasing finanzieren
    willst: Peter Zwegat macht auch Hausbesuche! GANZ schlechte Idee…


    Breite Reifen = beschissenes Handling = mehr Reibung. Mit einem 125ccm Sackgeldverdunster absolut unfahrbar.


    Wenn Du auf Individualität stehst zieh dir 'ne Kikker :winking_face:

    Wurde von einer Feministin gefragt wie ich das mit den lesbischen Beziehungen so sehe…
    "in Full-HD" war offenbar die falsche Antwort…

  • Danke für die Ratschläge. Mit einer Tankfüllung fährt die CCW nicht ganz 200km.
    Ein Freund von mir hat die Regalraptor Spyder. Bin damit auch schon ein paar Meter gefahren :grinning_squinting_face: . Gefiel mir allerdings nicht wirklich. Ist mir irgendwie zu "modern".


    Mir gefällt sowas besser:
    http://farm2.staticflickr.com/…08129301_7775cbc050_z.jpg


    Sowas ist aber halt mit meinem Budget nicht machbar. Dann gehe ich lieber in eine komplett andere Richtung. Ich habe 5 Motorräder gefunden, welche mir auch gefallen. Was meint ihr dazu? Müssten alle gedrosselt werden. Ist das ein Problem?


    https://www.ricardolino.ch/de/…no/kawasaki-z1000/899794/


    http://www.car4you.ch/harley-d…xlh-883-sportster/4602656


    http://www.car4you.ch/harley-d…xlh-883-sportster/4578523


    http://www.car4you.ch/triumph/america-900/4586575


    https://www.ricardolino.ch/de/…-old-school-honda/682978/


    Die Shadow und die günstigere Sportster würden vor allem mit Springergabel gut aussehen. Ist das auch ohne Verlängerung der Gabel problematisch?

    "Das wäre wohl das Klügste. Grund genug, es nicht zu tun :grinning_squinting_face: ."

  • Soweit ich weis gibt es mit 18 keine ccm sondern nur eine kw Begrenzung (25kw). Die 10k habe ich auf der Bank. Leasing ist als Schüler keine gute Idee.

    "Das wäre wohl das Klügste. Grund genug, es nicht zu tun :grinning_squinting_face: ."

  • Danke für die Ratschläge. Mit einer Tankfüllung fährt die CCW nicht ganz 200km.
    Ein Freund von mir hat die Regalraptor Spyder. Bin damit auch schon ein paar Meter gefahren :grinning_squinting_face: . Gefiel mir allerdings nicht wirklich. Ist mir irgendwie zu "modern".


    Die Reichweite ist wohl o.k. siehe auch hier Benzinverbrauch Liter per 100 KM / Reichweite der Verbrauch scheint ähnlich meiner Rebel zu sein. Da die CCW wohl auch ein bischen leichter sein wird als meine kommst du sich auch ein wenig besser die Berge hoch. Erwarte aber keine Wunder und sei froh wenn du die 60 km/h auf der Passstrasse knackst. Wenn du den Gewichtsvorteil aber mit schweren umbauten wieder versaust darfst du dich aber nicht wundern.



    Vorteil bei diesen: Mehr Freude auf den Pässen und etwas unter dem Füdli, das auch noch in mehr als zwei Jahren Spass macht. Im Grunde musst du das gleich überlegen wie die 50erli Fraktion. Wieviel Geld willst du in 2 Jahre "Fahrspass" investieren und was machst du wenn du dann die grossen fahren willst?


    Warum ich selbst meine kleine noch habe: Ist mit Wechselnummer fast Gratis, kleiner Verbrauch, günstig im Unterhalt und ich bin mit der nun schon fast 50k und über 12 Jahre unterwegs. Sentimentalität. Die Betreibskosten waren schon als Student sehr wichtig, die Rebel ist günstiger als die SBB. Darum aber auch kein Umbauten, das Geld gab ich lieber für andere Dinge aus. Aber in dieser Hinsicht hat jeder andere Prioritäten.


    Die Triumph America (oder Speedster) wird wohl meine nächste Anschaffung sein. Ich denke aber nicht, dass sie dir gefallen wird. Der Tank ist um einiges breiter und wuchtiger als bei allen anderen von dir favorisierten Modellen. War selber überrascht als ich mit den beiden Probe gefahren bin.


    Bezüglich drosseln. Das geht je einfacher je originaler. Sobald Umbauten vorhanden sind, welche die Leistung des Motorrads veränderen, wird es kompliziert/teuer (a.k.a 'unmöglich'). Am einfachsten ist es wenn schon eine gedrosselte Version die Zulassung hat.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Also richtung Sportster. Alles klar! Wenn du da mehr Qualität für die Kohle willst und ohnehin 10k übrig hast
    würde ich mir die Yamaha Bolt anschauen. Brandneu, brandheiss und der gleiche Motor wie meine XVS950.
    Meine macht gute 170km/h, ist erstaunlich wendig für 'nen Cruiser und läuft mit 20-25CHF an Benzin ca 200km weit.


    Glaube mir: Du wirst froh sein, keine 5m-Radstand-Gabel zu haben, die Teile sind reine Showbikes und auf
    Schweizer Strassen beinahe schon unfahrbar. Erfahrene Hardcore-Harleyaner mal ausgenommen – die fahren
    aber auch Riffelblech-Sitze und ähnliches… Springergabeln sind der Horror im Unterhalt, habe eine Mitarbeiterin
    die sowas fährt… Die Harley stand ein Jahr in der Garage bis die Kohle übrig war für neue Teile… Springergabel
    oder längere Gabel bedeutet Veränderung des Rahmens um den Winkel zu haben = Einzelabnahme = Zwegat.


    Besorge Dir ein alltagstaugliches Bike, lerne lieber vernünftig zu fahren als gut auszusehen und danach kannst
    Du immer noch mit dem "grossen Lohn" auf 'ne Custom schielen.

    Wurde von einer Feministin gefragt wie ich das mit den lesbischen Beziehungen so sehe…
    "in Full-HD" war offenbar die falsche Antwort…

    Einmal editiert, zuletzt von Freeday ()

  • Breite Tanks sind tatsächlich nicht so meins.
    Gilt ein anderer Auspuff als leistungsverändernd?


    Die Yamaha Bolt habe ich mir auch schon angeschaut. An sich ja ein schönes Teil, aber da käme es wohl auch wieder zur Einzelabnahme. Du Fussrasten sind für meinen Geschmack einfach viel zu weit hinten. Bei meinen fast 1.90m sieht das MMn. einfach komisch aus.



    Mein Gehirn hat gerade noch so ne "tolle" Idee ersonnen. Mit ein bisschen hadwerklichem Geschick lässt sich doch bestimmt eine Art Fake-Springergabel herstellen. Wartung sollte unproblematischer sein und der Rahmen muss dafür nicht verändert werden.


    Hab in nem anderen Forum eine Diskussion dazu gesehen. Zuoberst ist ein kleiner Entwurf:
    http://forum.milwaukee-vtwin.d…springergabel-atrappe.htm


    Mann bin ich ein Poser :grinning_squinting_face:

    "Das wäre wohl das Klügste. Grund genug, es nicht zu tun :grinning_squinting_face: ."

  • Uii, die Bolt sieht fast so aus wie diese zusammengestauchenten 80er Japser Cruiser (Honda VT 500, Kawasaki LTD 454 etc. )


    Leistungsverändernd sind Änderungen an Luftfilter, Vergaser/Einspritzung, Steuergerät, Motor, Auspuffanlage.
    Wenn alles Original ist weis man, dass mit Drosselung X das Motorrad nichtmehr als Y kW hat. Veränderst du nun was ist das evtl. nicht mehr gegeben und die Leistung kann nun mehr oder weniger als Y sein. Denn Beweis, dass es aber auf alle Fälle nicht mehr als 25 kW ist, musst du mit Hilfe von annerkannten Mess- und Prüfstellen erbringen.

    PS: Ich bin ein DUMMSCHWÄTZER !!!

  • Wieviel kostet es in etwa, das messen zu lassen?


    Wenn beim Kauf schon eine andere Auspuffanlage montiert ist, kann ich dann eine originale auftreiben, diese zusammen mit der Drossel montieren und, sobald ich die Kw Beschränkung nicht mehr habe, wieder die andere Auspuffanlage montieren?

    "Das wäre wohl das Klügste. Grund genug, es nicht zu tun :grinning_squinting_face: ."

  • Die Fussrasten kann man vorverlegen, wie die gesamte Schaltanlage natürlich auch :winking_face: Kannst Du so beim Garagisten mitbestellen
    und muss nicht abgenommen werden da komplett original.


    "Anderer Auspuff" (Endrohre und Anlagen) müssen abgenommen werden (immerhin massiv günstiger als Einzelabnahme) und
    es MUSS ein Schweizer Beiblatt vorliegen. Kauf bloss keine Anlagen im Ausland. Das DIN A4 Blatt wo drin steht "gibt es schon
    1000x in der Schweiz, ist legal auf Motorrad Nr. XVS0923840" kostet dann nämlich gerne mal hohe dreistellige Beträge da
    nur der Importeur Beiblätter ausstellen darf und der natürlich nicht will dass die Anlage unter Ladenpreis importiert wird. Eine
    absolute Schweinerei wenn man bedenkt dass alle TÜV-geprüften Anlagen EU-weit zulässig sind aber in CH nicht. Da
    müsste man den Importeuren mal eine treten von wegen Verhinderung von Parallelimporten.


    Gruss Stefan

    Wurde von einer Feministin gefragt wie ich das mit den lesbischen Beziehungen so sehe…
    "in Full-HD" war offenbar die falsche Antwort…

  • Könnte man das zum Beispiel auch bei einer Triumph bonneville oder Adventurer machen oder bietet das nur Yamaha an?

    "Das wäre wohl das Klügste. Grund genug, es nicht zu tun :grinning_squinting_face: ."

  • Gibt für fast alle Chooper vorverlegte Fussrastenanlagen. Wenn's vom Werk ist (z.B. Sonderserie) dann muss nichts eingetragen werden, wenn's ein Fremdumbau ist (gibt für alles Spezialisten), dann dürfte das kaum ohne Eintragung gehen. Ist in der Regel problemlos, solange es einigermassen im Rahmen bleibt (meist werden passende Papiere gleich mitgeliefert), aber mann muss halt zur MFK und verliert damit unntöig Zeit (und bezahtl werden muss die Eintragung natürlich auch).


    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass der Themenstarter sich noch absolut null damit auseinandergesetzt hat, was da eigentlich machen will. Ein Motorrad ist in erster Linie ein Ding was im Strassenverkehr eingesetzt wird und deshalb sehr vielen Beschränungen unterliegt. Dass man daran Spass haben soll (weil: grundsätzlich ist das zu nichts anderen zu gebrauchen) ist klar, nur geht man wohl davon aus, dass man wie bei einem Fahrrad mal eben das machen kann was man will - und das ist Quatsch.


    Weiter wird ein bisschen unterschätzt, dass ein Motorrad eben nicht nur dazu da ist nett auszusehen, sondern auch richtig gut fahren soll. Wieso die Hersteller für Motoren- und Fahrwerksentwicklung Milliarden ausgeben scheint da irgendwie fraglich, wenn dann doch jeder nach Lust und Laune umbauen will (fahr mal eine Maschine mit verlängerter Gabel - da hast so sofort wieder Spass an jedem Trottinet, weil das wenigstens dahin fährt wo man hinzielt).


    Die Umbauten (auch die in den Links angegebenen) würd ich allesamt knicken, damit handelt man sich nur Ärger ein. Mal bei der MFK weil eben dann doch nicht alles eingetragen ist, mal beim Fahrverhalten, weil das zumindest gewöhnungsbedürftig ist und letzten Endes weil so günstige Umbauten sowieso nichts taugen können (schau mal die Seiten der Edel-Tuner in der Schweiz an, da fangen einfache Umbauten bei etwa 40'000 an - mit gegen oben offener Preis-Skala).


    Für mich wäre der Fall klar: von den angegebenen käme nur eine Sportster in Frage. Einerseits weil man dafür legal alles mögliche an Zubehör bekommt, andererseits weil die Konstruktionen mittlerweile doch sehr ausgereift sind und schliesslich weil Harley eben einfach Kult ist und bleibt. Logisch, ist das die Baby-Variante, trotzdem ist man damit bei jedem Treffen noch besser gestellt als mit japanischer Plastik-Ware. Spätestens beim Verkauf wird man dann merken ob man "Markenware" fährt (versuch mal eine gut erhaltene, leicht customisierte Harley, für einen vernünftigen Preis zu bekommen - das ist fast aussichtslos) oder eben einfach nur ne alte Karre aus Fernost. Soll nicht heissen, dass die nichts taugt (im Gegenteil, seitens langlebigkeit und problemlosem Unterhalt macht man den alten Japanern kaum was vor). Aber spätestens wenn's ans "Customizen" geht, wird es schwierig mit den alten Maschinen - da ist man bei neueren Modellen aus den USA eindeutig im Vorteil (vor allem zulassungsmässig - Kaufpreis ist wieder eine andere Geschichte).


    Welche Maschine nun was taugt und welche nicht, lässt sich so nicht sagen - kommt immer darauf an was man halt sucht. Nach vielen Versuchen würd ich aber behaupten, dass man mehr davon hat, wenn die Karre vernünftig fährt, als wenn sie nur günstig ist (ich mag gar nicht rechnen wie viel ich für Umbauten ausgegeben habe :wacko: ) - und nützen tut das eben wenig, wenn der Grundausbau nicht schon wirklich dem nahe kommt, was man sucht.


    Und aufgepasst: Maschine drosseln ist einfacher gesagt als getan - dafür muss man nämlich auch eintragungsfähige Umbauten haben und die Maschine prüfen. Einerseits gibt's die Umbauten lange nicht für jede Maschine, andererseits muss das Leistungsgewicht stimmen (nicht mehr als 0.16 Kw pro Kilo - und 2 Sitzplätze) - und das nicht nur auf der Waage sondern eben in der Typenbescheinigung.


    Mein Tipp: Kauf Dir "irgend ein Mopped" und lern erst mal fahren. Dann machst Du die Prüfung - und dann schaust Du mit was Du in Zukunft rumfahren möchtest (ich stell mir grad den Slalom-Parcours mit einem Chopper mit verlängerter Gabel vor - das Ding kommt nicht mal ums erste Hütchen :grinning_squinting_face: )


    Was die Umbauten betrifft: sicher macht optisches Tuning Spass - nur hat das in den seltensten Fällen einen Einfluss auf das Fahrverhalten. Was hier aber vorgesehen ist, hat massive Einflüsse auf Fahrverhalten (zumindest dem Fahrgefühl), ums legale scheint sich niemand so richtig kümmern zu wollen (toll, mal sehen wie lang der "Ausweis auf Probe" beim Lernanfänger bleibt :thumbdown: ) und selbst mit Papieren und allem Klimbim inklusive Kaufpreis und teure Mechanikerstunden dürfte das Resultat fragwürdig ausfallen. So doof sind die Konstrukteure und Mega-Computer ja auch nicht, dass den Kunden unfahrbarer Schrott hingestellt wird den die Lego-Generation erst mal selber nach Gutdünken zurechtbasteln soll :whistling:


    Drum nochmal: lass es mit den Umbauten und kauf Dir einfach die Maschine welche Dir, deinen Vorstellungen und deinem Ausweis entspricht. Und wenn es die anfangs vorgestellte 250er sein soll - ist auch OK. Du musst damit schliesslich glücklich werden, ob's anderen gefüllt ist völlig egal.


    Wenn Du mal ein paar Modelle hast welche in Serie in Frage kommen, dann geh zum Händler (einer in der Nähe ist ein Pluspunkt, ich kauf keine Marken mehr wo kein Vertragshändler innert 10 Minuten erreichbar ist und wo man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht problemlos hinkommt) und besprich mit dem was Du denn haben möchtest. Der kann Dir sagen was Sinn machen könnte (und legal ist) und Dir auch sagen wie es seitens Unterhalt aussieht. Das scheint bisher nämlich komplett ausgeblendet worden zu sein, dass so ne Kiste alle paar tausend Kilometer, bzw. 1x pro Jahr in den Service muss (Kosten so zwischen 400 und 800 Franken, wenn Ventile fällig sind kann's auch mal mehr werden und ein neuer Reifensatz alle 5'000 Kilometer kostet rasch noch einmal den selben Betrag. Dazu kommen Versicherungsprämien, egal wie oft und ob man überhaupt gefahren ist und die Fahrerausstattung kann je nach Wunsch (auch abhängig von der Jahreszeit) nochmal etliches an Geld verschlingen - trotzdem bleibt ein Mopped ein saisonales Vergnügen und spätestens im Winter ist man von anderen Transportmitteln abhängig.


    Alles "Bliblablo" (wie mein Kleiner mein Geschwafel nennt, wenn er nicht der gleichen Meinung ist :grinning_face_with_smiling_eyes: ) sollte aber mal erwähnt werden, weil es scheint, dass der Themenstarter sich noch nicht so richtig Gedanken um die ganze Geschichte gemacht hat. Soll keinesfalls abschreckend wirken - aber wie beim Mopped bzw. allfälligen Umbauwünschen sollte man "das grosse Ganze" im Blick behalten und sich nicht auf irgend welchen Krimskram versteifen wie beispielsweise Fussrastenanlagen - welche ja Original sowieso schon dran sind :grinning_squinting_face:


    Marc