Kurze Frage, nur um sicher zu gehen

salüü

ich denke das muss so sein. bei meiner 1000er sind die bremscheiben vorne auch mit hülsen und es muss sogar ein bisschen spiel haben.

Also wie starch es darf lödele chani so nid säge Aber natürli isch das bis zume gwüsse grad normal. sind ja schwümmend glagereti schibe. D.H. wenn du jetzt bremsisch muen sich das chöne apasse dass de link und de rechti bremschlotz glich starch degegedrucket. susch wür das ruckle wie sau und au nid guet bremse. Mini GPZ hät no starri schibe aber defür schwümmendi sättel. Die sind won se neu gha han verhocket gsi. es riese rodeo gsi bim bremse Hend dänn ebe nur die ussere chlötz bremset wills de sattel nüme usezoge hät. Die originale werded au glödelet ha.

Zitat von Hyura

Ich habe es eben schon mal gehört aber bin in erster linie erschrocken.. hast du denn die Original scheiben noch drauf?

jep siind di originale, han ja nonig mal 20'000km , hebed also no es ziitli zum glück

Hab mich immer gefragt warum die nicht verschraubt sind. Und wieder was dazu gelernt!

Das nennt sich in der Fachsprache "schwimmende Bremsscheibe" http://www.blackbandit.info/html/bremsentechnik.html

Irgend ein Teil (entweder Bremssattel - oder eben Bremsscheibe selber) muss "schwimmend" gelagert sein, damit nicht bei kleinstem Verzug ein Bremsrattern entsteht. Mal fällt das mehr auf und mal weniger. Den Unterschied zwischen halbschwimmend und "normal" schwimmend ist mir selber nicht so ganz klar - scheint eher eine Frage der technischen Umsetzung als eine andere Art zu sein.

Enduros haben in der Regel starre Bremsscheiben und schwimmende Bremssättel. Der Gund liegt schlicht darin, dass der Dreck (Enduros sind ja Geländemaschinen) das Spiel an den Bremsscheiben zunichte machen würde und Staub und Steine die Bremsscheibe sogar verkanten könnten. Diese Schrauben abzudichten tendiert auf sinnloses Unterfangen, das ist mit den Gummi-Überziehern an den aufnahmen der Bremssättel viel eleganter zu lösen.

Strassenmaschinen gehen den umgekehrten Weg und haben meist starr an die Gabel verschraubte Bremssättel, dafür eben Bremsscheiben welche schwimmend gelagert sind. Das macht auch Sinn, denn die Bremsscheiben werden im Sporteinsatz extrem heiss und verformen sich dabei sehr viel stärker als Enduro-Scheiben (sind kleiner und Bremsleistung ist somit geringer - gibt auch weniger Hitze), da auch die Geschwindigkeit sehr viel höher ist, würde sich bei starr verschraubter Scheibe jeder kleinste Verzug sofort negativ bemerkbar machen.

Wirst also schon vorher so eine Scheibe gehabt haben, nur hast Du es nicht (mehr) gemerkt, dass die etwas Spiel hatte. Dürfte in paar 10-tausend Kilometern mit der neuen Scheibe ähnlich sein, wenn Bremsabrieb und Staub das Spiel ordentlich reduziert haben (zudem schaut man sich in der Regel eh nur neue Teile genau an, die alten sind einem egal solange sie einfach nur funktioneiren )

Marc

Zitat von Hyura

Jo das stimmt. Meine alten Bremsen waren auch sehr rucklig nicht angenehm bei hohen geschwindikeiten zu bremsen.

Übrigens alles gute zum geburtstag

Danke:D Iiiiiiiich han mir uf de Geburtstag en Töff gschenkt Also ich han gmeint dass die alte au spiel müend gha ha. wänns so grucklet hät sind entweder verhocket(Ebe nüme schwimmend :D) gsi oder d Bremsschibe hät en schlag gha(Wälle drin).

Witerhin viel spass uf de Brems

Will ja nicht Schuld sein, wenn die Bremsen plötzlich gar nicht mehr gehen - wenn's echt zu komisch ist, würd ich mich doch lieber kurz mal an den Profi, sprich Markenhändler, wenden. Man kann sicher genau so viele Gründe finden wieso eine Bremse ruckeln könnte wie eben nicht ruckeln sollte - da es sich um nicht gerade völlig unnötiges Bauteil handelt, sind Selbstversuche nicht gerade die Beste Lösung.

Ein kleiner Versuch ist es vielleicht wert,
- das Rad mal neu und verspannungsfrei zu montieren
- die alte Bremsscheibe gut zu reinigen (Bremsenreiniger)
- die Bremsbeläge (alte wie neue) nochmal rauszunehmen, den Bremssattel gut zu reinigen und die Bremsbeläge mit Kupferpaste bzw. Bremszylinderpaste (beugt quietschen vor) neu einzusetzen

Ist relativ schnell gemacht. Würde allerdigns nicht davon ausgehen, dass es besonders viel bringt - ich glaub eher, dass sich die verschiedenen Bremsscheiben negativ bemerkbar machen bzw. sich die neue Bremsscheibe mit den neuen Belägen erst mal einlaufen muss. Mal ein Tag auf eine Rennstrecke - dann hat sich das erledigt

Auch mögllich, dass der Bremssattel selber nicht mehr ganz perfekt läuft und revidiert werden sollte (hier die bebilderte Anleitung bei einer BMW: http://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndikatfor…greifendes.html - ist bis auf Kleinigkeiten das Gleiche bei allen Herstellern). Hier noch eine andere Version: http://www.adventure-enduro.de/technik/bremse/bremssattel.php

Auch hier: wer auf Nummer sicher gehen will, wechselt gleichzeitig die Bremsflüssigkeit und schaut mal auf das Alter der Bremsleitungen.

Achtung: bitte nur an Bremsanlagen arbeiten, wenn man geeignetes Werkzeug hat - und Totalzerlegung nur machen, wenn man sich auch wirklich zutraut den Kram wieder zusammenzubauen. Ist äuserst unschön, wenn man bremst - und es tut sich einfach nichts (da ziehe ich ein bisschen Brems-Rubbeln noch bei weitem vor )

Wie erwähnt: im Zweifelsfall lieber den Mech ranlassen - kann günstiger kommen als wenn der Bonus wegen eines Unfalls hochgesetzt wird...

Marc