Respekt beim Kurvenfahren mit Supersport

  • Hallo miteinander

    Ich habe mitlerweile schon 4 Jahre und tausende Km Erfahrung mit Motorradfahren. Angefangen habe ich mit einer 125er, und dann zwischendruch mit 500 und 600er. Was mir bis jetzt aufgefallen ist, ist dass ich unterschiedlich die Kurven fahre. Bei einem Endouro habe ich weniger Respekt vor Schräglage als bei einem Supersport. Ich habe dann immer das Gefühl, dass mir die Maschine wegkippt.

    Wieso ist dies so extrem? Ich denke, dass ich mit einem Endouro weiter in Schräglage gehe und die Kurve auch schneller fahre.

    Aber wenn ich mir solche Videos ansehe (http://www.gaskrank.tv/tv/racing/moto…alles-15091.htm) dann sollten auch bei kleinen Geschwindigkeiten sehr enge Radien und damit grosse Schräglage möglich sein. Nur getraue ich mich nicht. Was kann man dagegen machen?

    Gruss

    P51D

  • Hi

    kann es evt sein das Du mit den Sportler versucht Kurven so zu fahren wie Du es von der Enduro gewohnt bist?
    Sprich den Töff drückst?

    Robert

    KTM 950R Super Enduro ist sie zu hoch, bist Du zu klein!

  • liiht eifach a de komplett andere sitzpostition, wend mich fragscht.

    und sportler sind ja eher flach/breit baut und d enduros eher schmal + id höchi, dh uf em enduro fahrsch wie uf em velo, fühlsch di vertrauter / sicherer/ isch eifacher.

  • Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin bis jetzt immer Sportbikes gefahren. Angefangen mit einer 05er Honda Hornet (bei diesem Jahrgang war die ganze Sitzposition noch sehr sportlich ausgelegt, sehr ähnlich einer Supersportler) und dann Fireblade und jetzt die RR von BMW. Bin auch schon 2-3 mal was enduro-/sumo-mässiges gefahren (bspw. 1200 Dorsoduro / R 1200 GS) und hatte einfach Mühe mit dem hohen Federbein. Dadurch, dass ich bei zügiger Fahrt die Kurven auch etwas hart anbremsen muss habe ich kein Gefühl für die Gabel, die ja dann viel stärker eintaucht. Aber eigentlich wären die Dinger ja gutmütiger in der Kurve, ne SSP muss dann je nachdem schon etwas präziser gefahren werden.

    Denke auch nach einem Schräglagenkurs (der sicherlich viel bringt) hilft da nur fahren, fahren, fahren. Dann halt immer mit dem Anspruch immer etwas verbessern zu wollen und irgendwann kommt dann die Sicherheit... Denke auch ich müsste einfach mal paar Wochen mit so einer SuMo/Enduro unterwegs sein und dann ginge es auch schon viel besser...

    Gruss
    Philippe

  • Spekulativ: auf der sportmühle ist dein oberkörper nach vorne geneigt, also müsstest du den kopf mehr in den nacken legen als bei aufrechter enduro-sitzposition. Hälst du den kopf gleich, guckst du in den boden... (Blickführung in kurven).

    "Ein Spezialist ist ein Mensch, der von immer weniger immer mehr und vom Ganzen nichts versteht." (Fritz Zwicky)

  • Schwerpunkt weit unten, Füsse weit oben, schmaler Lenker, kurze harte Federn, breite Reifen, viiiel Feedback von der Strasse. Das alles macht den Sportler auf der Strasse schwierig zu fahren.

    Die Enduro fährt einfach durch die Kurve und der Fahrer kriegt nix davon mit (ist natürlich übertrieben), was das ganze recht angenehm und einfach macht.

    Den Vorteil des Sportlers merkst du dann im Grenzbereich, wo die Enduro unangekündigt einfach wegschmiert (auch übertrieben). In dem Bereich fährst du aber auf der Strasse (hoffentlich) eh nie...

    Bleibt nichts als dich daran zu gewöhnen. Schräglagentraining, Trackdays und Hausstrecke eignen sich gut, um Vertrauen in die Maschine zu finden.

    Ich vermisse auf der Nackten noch immer die Präzision eines Sportlers...*schnief*

    Edit: versuch es doch mal mit einem anderen Pneu, das wirkt manchmal Wunder.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    3 Mal editiert, zuletzt von Boo (17. Juni 2013 15:33)

  • Sprich den Töff drückst?


    Lenkerdrücken kommt schon vor, aber das würde ich jetzt nicht bewusst so machen. Auch die Haltung entspricht nicht der beim drücken.

    Blicktechnik denke ich auch weniger, da ich immer mindestend 1/2 Kurve voraus schaue und der Blick auch waagrecht halte (versuche...). höchstens beim anbremsen oder bei sehr engen radien kommts vor, dass der Blick zum Boden geht.

    Aber das Schräglagentraining ist eine gute Idee. Wie siehts da aus? Hat dabei jemand schon seine Verschalung auf dem Asfalt verteilt? Das würde ich nur sehr ungern machen (speziallakierung).

    Gruss

  • Also ich hab mein erstes Schräglagentraining im Mai gemacht und es hat mir extrem geholfen.

    Einerseits wird dir genau gezeigt auf was man achten muss, welche Fehler man persönlich macht und du lernst deinen töff eifach besser kennen, was halt geht und wo du tunlichst die Finger von lassen sollst.

    Andererseits lernst du nette Leute kennen die das selbe Hobby machen und du hast einen Tag lange eifach viel Spass :grinning_squinting_face:

    Ich muss zugeben ich hatte beim Training auch einen heissen Moment (fast einen Highsider hingelegt) :wacko: , aber der töff ist Vollkaskoversichert während dem Training.

    Gruss Lukas

    Motorradfahrer müssen einen besonders grossen Dachschaden haben sich bei schönstem Wetter in hautenge Lederklamotten zu zwängen. :lol:

  • Ich hab ähnliche Probleme mit meiner 800'er. Theoretisch... geht sie um die Kurve wie ne eins. Aber irgendwie trau ich mich nicht (Aufgrund der hohen Sitzposition...?). Die Federung ist eigentlich ganz ok und dank ESA einstellbar. Zumindest hinten. Ich wechsle jetzt von meinen Misch-Pneus (On/offroad tauglich, so halb stollen halb "normal") auf Strassenpneus. Hab letztes Wochenende viel Gummi liegen lassen bei den Temperaturen xD

    Kurvenfieber ist eine Krankheit die nur durch erhöhte Schräglage kuriert werden kann!

  • Hi habe mal grob eure Kommentare durch gelesen und stelle fest das ihr wenn ihr denn was lernen wollt zusätzlich immer schriet zwei zu erst macht schritt eins ist eigendlich nirgens auf getauch bei niemanden !!! Habe auch nie einen von denn etwas jüngeren ( unter 40 jahren ) gesehen an einem Kurven fahr Training das wäre schritt eins nach dem Führerschein bestehen !!! dann kommt ne gewisse fahr Praxis und dem vertrauen in seine und Maschinen Fähigkeit und erst dann ein Schräglagen Training !!! Is nur mal von mir ne guter tip und rat war auch arogant und dachte ach wo zu (?) aber dann hat man ne ganz anderen fahr still und kann die kurve voll rohr nehmen und muss den verkehr nicht aus bremsen :smiling_face: !!!
    Also viel spass beim ausprobieren :))) :thumbup:

  • @Blade

    Das kann man so nicht verallgemeinern. Es gibt auch Leute, die setzen sich das erste mal auf ein Motorrad und nach paar Kilometern nehmen sie die Kurven voll Rohr... Und andere haben halt etwas (evtl zu viel) Respekt oder zu wenig Vertrauen in ihr Material und Können...

    Dieses Vertrauen muss jeder für sich selbst finden, bei einigen gehts schnell, wiederum andere brauchen länger...

    no half measures.

  • an einem Kurven fahr Training das wäre schritt eins nach dem Führerschein bestehen !!! dann kommt ne gewisse fahr Praxis und dem vertrauen in seine und Maschinen Fähigkeit und erst dann ein Schräglagen Training !!!

    Erstens mal steigern mehrere Ausrufezeichen nicht den Wahrheitsgehalt deiner Aussage!!! :face_with_tongue:

    Zweitens: Kommt aufs Kurvenfahrtraining an. Mit nem Fahrlehrer/Instruktor auf der Strasse? Nie und nimmer. Heutzutage hat doch jeder Depp ne Kamera und jemand, der etwas vom Fahren versteht, ist auch schnell gefunden (Foren z.B, oder auch gute Bücher/Broschüren). Da würd ich deshalb nie Geld für ausgeben.

    Ich hab einmal ein Kurventraining gemacht, das war aber auf ner Gokart Strecke. DAS hat was gebracht. Ist dann nämlich gleichzeitig Schräglagentraining.

    Um ne Kurve zu fahren und an der Linie zu feilen, benötigt man Schräglage. Traut man sich und der Maschine diese nicht zu, wird man auch seine Linie nicht korrigieren und somit nicht verbessern können. Deshalb ist der erste Schritt in meinen Augen ein Schräglagentraining (wenn man denn selber merkt, dass es etwas bringen könnte...)

    So oder so bin ich ein Verfechter von Trainings auf abgesperrten Plätzen und Strecken. Dann ist die Reihenfolge der Übungen auch so gut wie egal, der Fortschritt wird immer riesig sein gegenüber einem Training auf der Strasse.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur