Honda Shadow VT 1100 C3 / Batterie / Generator

  • hallo töffianer

    mein problem:

    habe sehr viele lampen und eine hochwertige stereoanlage angeschlossen. nun spielt die elektrik zeitweise verrückt. gibt es für mein modell eine spezielle batterie oder einen stärkeren alternator (in ch oder übersee), welche(r) genutzt werden kann, um mein motorrad mit mehr strom zu versorgen?

    und: ich suche schon seit langem nach einer led-hauptlampe vorne, statt der normalen, welche 55 watt verspeist. kennt jemand einen händler oder eine site, wo man eine solch passende lampe finden kann?

    vielen dank für eure tatkräftige hilfe.

  • Hi
    Hör Dir mal in der Autoszene um ! Da gibt es Kondensatoren sind etwa so gross wie 0.5l pet flaschen wenn du die irgrnd wo unter gebaut bekommst wäre dir sicherlich schon mal geholfen !
    Gruss

  • und was bewirken die??

    Ein Kondensator (von lateinisch condensare ‚verdichten‘) ist ein passives elektrisches Bauelement mit der Fähigkeit, elektrische Ladung und damit zusammenhängend Energie zu speichern. Die Fähigkeit, Ladung zu speichern, wird als elektrische Kapazität bezeichnet und in der Einheit Farad gemessen. Kondensatoren wirken Spannungsänderungen aufgrund ihrer Ladungsspeicherfähigkeit entgegen, während eine Spule Stromänderungen entgegenwirkt. Merksatz: „Kondensator: Strom eilt vor. Induktivitäten: Ströme sich verspäten.“
    Die technische Ausführung von Kondensatoren besteht aus zwei elektrisch leitenden Flächen in meist geringem Abstand, den Elektroden, auch Kondensatorbeläge genannt. Dazwischen befindet sich immer ein isolierender Bereich, ein Dielektrikum. Bei den meisten Bauformen werden die Elektroden und das Dielektrikum aufgerollt oder als Stapel angeordnet.
    Kondensatoren werden in vielen elektrischen Anlagen und in nahezu jedem elektronischen Gerät eingesetzt. Sie realisieren beispielsweise elektrische Energiespeicher, Blindwiderstände oder frequenzabhängige Widerstände; spezielle Bauformen werden als Sensor verwendet. Bei besonderen Konfigurationen sind nichtlineare Kondensatoren bekannt.[1] Ein Kapazitätsnormal ist ein Kondensator mit höchster absoluter und relativer Kapazitätskonstanz gegenüber Temperaturänderungen und Alterung. Zusätzlich werden meist noch höchste Anforderungen an die elektrische Güte über einen großen Einsatzfrequenzbereich sowie an die dielektrische Absorption des verwendeten Dielektrikums von weniger als einigen Mikrovolt gefordert. Auch Thermospannungen sind hier unerwünscht. Diese Eich-Kapazitätsnormale werden zur Kalibrierung (Abgleich) hochwertiger Messgeräte, wie z. B. Präzisions-RLC-Messbrücken eingesetzt bzw. befinden sich in diesen Geräten.
    Begrifflich abgegrenzt werden Anordnungen, bei denen die kapazitive Kopplung zweier Elektroden nicht das unmittelbare Ziel oder unerwünscht ist. Begriffe dieser sogenannten parasitären oder begleitenden Kapazitäten sind zum Beispiel „Streukapazität“, „kapazitive Störeinkopplung“ oder „Leitungskapazität“. Ebenfalls nicht zu den Kondensatoren wird eine Reihe von Aktoren gezählt wie piezoelektrische Wandler, elektrostatische Lautsprecher, Ablenkplatten und Bauelemente der Elektrooptik. Diese haben zwar einen ähnlichen Aufbau, der jedoch unmittelbar nur der Erzeugung eines elektrischen Feldes dient. Teilweise weisen diese Aktoren relativ hohe, meist hier aber unerwünschte Eigenkapazitäten im Nanofarad-Bereich auf.

  • wow, da spricht der fachmann. vielen dank für deine ausführungen.


    aber: wie setze ich diese theoretischen erkenntnisse bei meinem mototrrad nun in die praxis um????

  • Ein Motorrad ist nun mal keine wandelnde Disco - da wurden andere Sachen berücksichtigt, als den Startstrom für ein Atomkraftwerk zu liefern :winking_face:
    Eventuell kannst Du eine Batterie mit grösserer Speicherkapazität (z.B. Hawker Gelbatterie) einbauen, die Dinger sind in der Regel etwas kleiner als normale Bleibatterien und weil sie komplett wartungsfrei sind, kann man die in jeder Lage verbauen - wenn Du den vorhandenen Platz komplett ausfüllst oder sogar noch etwas bastelst, düfte da bisschen mehr Kapazität reingehen.

    Aber: das Ding wird halt einfach je schwerer je grösser es ist - beim Motorrad steht wegen des Komforts bzw. den Fahreigenschaften eher Gewichts-Reduktion im Vordergrund. Zudem muss so ein Mega-Stromwerk auch mit Strom versorgt werden, da macht die Lichtmaschine eines Choopers schnell mal schlapp.

    Grössere bzw. stärkere Lichtmaschine ist zwar (zumindest theoretisch) möglich, bedingt aber einiges an Umbau. Fängt mit anderen Sicherungen an, geht über diverse neue Verkabelungen weiter (mehr Strom auf gleich dicke Kabel kann Kabelbrand geben!) und wenn's irgendwo doch nicht stimmt raucht der Wandler und die ganze Steuerelektronik ab - und das wird richtig teuer.

    Die Idee weniger zu verbrauchen (bzw. anzuhängen bzw. stromsparendere Verbraucher zu benutzen) dürfte da sehr viel interessanter sein. Das Problem an der Sache: Bekommst keine LED-Frontlampen fürs Mopped mit Zulassung und auch Gasentladungslampen (z.B. Xenon) sind nur zugelassen wenn man eine automatische Niveau-Regulierung hat. Bleibt nur der Versuch eine Lampe (z.B. Halogen statt die Glühbirnen-Dinger welche eh dauernd kaputt sind) zu finden - könnte allerdings arg zu Lasten der Optik gehen. Hinten sind LED machbar, bedingt aber auch hier einen Umbau (zudem: Nummernschildbeleuchtung nicht vergessen, durch die Abstrahlwinkel der LED-Rücklichter passt das nicht mehr mit den Kombi-Rücklichtlampen). Die Stromersparnis beim Heckbirnchen ist allerdings so bescheiden, dass das wirklich nichts bringt - da dürften ein paar neuwertige Kabel mit besseren Steckverbindungen schon durch weniger Kriechstrom mehr Potenzial haben.

    Also muss man da ansetzen wo man angefangen hat und die rollende Disco auf Sparstrom schalten (nur zwischendurch mal einschalten, nur notwenige Verbraucher benutzen und Leistungsbezug von Anlage durch neuste Technik und weniger Endleistung reduzieren). Optional: eine neue Luxus-Reisemaschine zulegen (die BMW 1200 GS Adventure hat beispielsweise 720 Watt an der Lichtmaschine und eine 1800er Goldwing sogar 1000 Watt - damit wären wohl die Meisten Stromprobleme gelöst :grinning_squinting_face: )

    Marc

  • hey marc

    vielen dank. du hast natürlich recht mit der disco. aber optik ist halt auch wichtig :smiling_face:

    und meine shadow ist wirklich ein hingucker.

    btr. den led lampenersatz für vorne und für die beiden nebelscheinwerfer. hast du da ne idee, wie ich zu passenden kommen könnte (national oder international), egal, ob die nun zugelassen sind oder nicht. die shadow hat halt den tacho in der frontlampe miteingebaut. obwohl den tacho brauch ich gar nicht; habe motoscope separat. die frontlampe nutzt ca. 55 watt und wenn ich diese durch led ersetzen könnte, hätte ich viel gewonnen. und auch die beiden nebellampen würde ich gerne durch led's ersetzen.

    help me pleeeeeaaaase :smiling_face:

  • Bin leider (noch :winking_face: ) kein Chooper-Kenner und kann deshalb nur empfehlen sich mal in den einschläigen Magazinen und Internet-Foren zu informieren.
    Bei uns war das Thema eher umgekehrt, unsere 1-Zylinder KTM's haben mit der Original-Lampenmaske so mieses Licht gegeben, dass wir alles versucht haben um besseres Licht zu bekommen (ist auch der Grund weshalb die Werks-Rallye-Boliden mit DE-Doppelscheinwerfern ausgestattet sind statt mit einer leichten Enduro-Lampenmakse welche eher Alibi-Funktion für die Zulassung hat).

    Nebellampen bzw. Xenon-Zusatzscheinwerfer bekommst Du beispielsweise bei Touratech http://ch.touratech.com/fileadmin/user…13/page490.html - ob und was dabei genau zugelassen ist bzw. umgebaut werden müsste (oder generell Dir was bringt) kannst Du mal mit denen abklären. Im Touratech-Zentrum (Hauptsitz) kann man Motorräder umbauen lassen, dann ist man auch sicher, dass das mit der Stromversorgung funktioniert.

    Was den Tacho betrifft: ein Tacho (mit Zulassung) ist in der Schweiz obligatorisch, ist aber egal was das für einer ist. Für die Zulassung ist insbesondere wichtig, dass das Teil beleuchtet ist (Sigma-Tacho in einfachster Version geht also nicht, gibt aber sogar dafür Beleuchtungsmöglichkeiten). Die IMO (Touratech Kombi-Instrument, elektronischer Tacho) haben sogar eine offizielle EU-Zulassung - ich war mit dem Teil äusserst zufrieden (KTM verbaut was ähnliches in abgespeckter Version in die neueren Modelle). Aber wie erwähnt: ein elektronisches Bauteil auf einem Schwermetallhaufen ist den Meisten Chooper-Fahrer ein Dorn im Auge - das hat schon seinen Grund, weiso ab Werk die Tachos in die Lampe eingebaut wurden.

    Was Elektrik, Licht und Optik ist, lässt sich bei einem einfachen Stahlrahmen im Grunde fast alles machen - bis zu einem Komplettumbau wo ausser Rahmen/Motor nichts mehr übrig bleibt. Bei gewissen Bauteilen (Räder, Lenker, Bremsen und natürlich Auspuffanlage und generell alles was Einfluss auf die Benzinverbrennung, Leistung bzw. das Lärmverhalten haben könnte) muss halt eine Zulassung sein - in Einzalabnahme wird das dann ne ziemlich teure Geschichte (schau mal die Preise für exklusive Custom-Aufbauten an - da ist man schnell im 6-stelligen Bereich und hat noch keine exklusiven Lackierungen).

    Die Frage ist also was man für einen Umbau opfern will (Optik, Geld) und ob sich das wirklich lohnt. Möglich wären bei Dir auch Kombi-Massnahmen (Lichtmaschine, Batterie, Verkabelung, Licht und Verbraucher) - aber da wirst Du nicht beim Besuch bei einem Spezialisten rumkommen damit die Kiste nachher nicht mehr rumzickt als jetzt (oder gar abfackelt - die Spannungsspitzen einer Lichtmaschine eines Grossvolumigen Motors darf man nicht unterschätzen).

    Ich würde mal versuchen einen Umbauer anzufragen (nur als Beispiel http://www.acid-bikes.de/) und in Foren von Markenkennern nachzufragen (http://www.hondashadow.net/forum/) - da solltest Du genauere Angben bekommen was denn alles mit wie viel Aufwand möglich ist bzw. bereits erfolgreich gemacht wurde. Zudem bekommt man in Markenforen natürlich auch in allen anderen technischen Fragen bestens Auskunft, lohnt sich also ab und zu mal dort reinzuschauen um früh genug allfälligen Problemen vorbeugen zu können.

    Ach so: Jeder kompetente Honda-Scbrauber (oder Custom-Spezialist, der hier verkauft öfters mal Customs http://www.zweiradcenter.ch/) müsste Dir sagen können was denn genau möglich ist und Dich in Schrauberaktionen untestützen. Ob die Leute dann Lust dazu haben an "verbastelten" Maschinen rumzuschrauben ist wieder eine andere Frage, gerade Markenhändler möchten doch eher Maschinen haben welche der Werksausführung entsprechen und wo man alles im Werkstatthandbuch nachschauen kann...

    Marc