hab nur gesehen dass du das gut stück für 10'800 gekauft hast und dies auch ungefähr dem zeitwert des motorrads entsprechen sollte. dass deine versicherung den zeitwert nun fast auf das doppelte schätzt
naja wollen wir hoffen du wirst die versicherung nie brauchen
Versicherung
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pascal900 -
25. Januar 2013 17:30 -
Erledigt
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mol e frog..
min töff isch bj 2005, de neuwert damals ca 24ooo chf.- i schlüss e vollkasko versicherig ab.. dä töff wird im 2012 (als bispiel) gstohle und nümme gfunde. wieä berechnet versicherig, was chumi no über`? (zeitwertzuasatz?) und gets undorschit zwische de versichrige zahlt eini besser eini schlechter?
en nette gruess...
Allso wenn sie im 7ta Johr gstohla würd oder totalschada wär, bekummsch guat 50-40% vom neupris vom töff. Kunnt natürlich uf versicherig druf a wie viel prozent.
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Was man für eine Versicherung will, ist nun mal jedem selber überlassen. Ausser Privathaftpflicht (und Krankenkasse) ist im Grunde alles mehr oder weniger freiwillig, bei Motorfahrzeugen kommt obligatorisch halt die Haftpflicht noch dazu, weil diese in der Privathaftpflicht ausgeschlossen wird - und ohne Nachweis gib's keine Zulassung beim Strassenverkehrsamt. Dies erst mal die rein rechtliche Seite.
Selber hatte ich NIE (nicht mal bei ladenneuen Motorrädern - welche auch noch teuer umgebaut waren) eine Vollkasko - und ich arbeite (ein paar haben es vielleicht mitbekommen, auch wenn ich weitgehend auf Werbung verzichte) bei einer Versicherung. Die Frage ist nicht ob man sich eine Vollkasko grundsätzlich leisten könnte (ein neues Mopped ist, wie Eric schon erwähnt hat, wesentlich teurer), sondern wie hoch man das eigene Risiko für einen Selbstschaden und im Extremfall eben einem Totalverlust der Maschine einschätzt.
Passieren kann immer was, nur kenne ich nicht wriklich viele Einsteiger welche Totalschrott gebaut haben. Gerade bei Sportmaschinen sind Selbstunfälle mehr bei Renntrainings anzutreffen (und das nicht nur bei Einsteigern, da kann's auch Fahrer mit langer Erfahrung mal treffen weil man ja ausloten will wie viel geht - und es irgendwann mal zu viel ist) - und solche "Events" sind in der Regel bei allen Versicherungen komplett aus der Haftung gestrichen. Bleiben also noch die Unfälle "im Alltag". Klar kann man sich mal verschätzten oder (als Ganzjahres-Fahrer) mal in Verhältnisse geraten bei denen man die Maschine mal hinlegt. Bloss - muss man bei solchen Verhältnissen eine Sportmaschine mit sündhaft teuren Anbauteilen und Verschaltung fahren? Eine leichtere Enduro oder Reisemaschine sind so gebaut, dass man sie auch mal ablegen kann, ohne dass grosse Schäden zu befürchten sind (bei Enduros zeugen Kratzer von artgerechter Haltung, bei Reisemaschinen ist die Optik auch nicht unbedingt das erste weshalb man sich so ein Ding zulegt) und mit Sportmaschinen im Winter rumzufahen ist schon wegen der Sportreifen (welche so nie auf Temperatur kommen und deshalb auch auf trockenen Winterstrassen zu zurückhltender Fahrweise animieren) keine spassige Sache.
Entscheiden muss ein jeder selber was er haben will bzw. braucht, ich will sicher auch nicht generell von einer Vollkasko abraten. Nur eben zu Bedenken geben, dass jeder selber sein Risiko einschätzen muss (und zwar das Fahrerische - und das Finanzielle). Zählt man 2 Jahre Einsteiger zusammen sind das an Vollkasko wohl zwischen 1'500 und 2'000 Franken (je nach Katalogpreis) welche man mehr für eine Vollkasko bezahlt - versichert ist aber nur der Zeitwert der Maschine (Abschreibungstabellen sind verschieden, in den ersten Jahren sind es rund 20 % und dann rund 10 pro Jahr). Rechnet man den Wert den man noch bekommt, die Kosten für eventuelle Instandstellungen bzw. das Risiko für einen finanziellen Totalschaden (Reparaturkosten höher als Zeitwert) gegenüber den Prämien, dann sind ziemlich viele Leute mit Versicherungsdeckungen unterwegs welche sie nicht wirklich bräuchten. Aber: man braucht auch nicht unbedingt eine Lebensversicherung und im Grunde auch kein Motorrad - die Frage bleibt eben die was man grundsätzlich versichert haben will.
Bin nicht Versicherungsberater, würde deshalb empfehlen sich vertrauensvoll an seine (vielleicht bereits bestehende) Versicherung zu wenden oder sich (auch wenn's was kosten sollte) von einem Versicherungsmakler beraten zu lassen. Gibt beispielsweie Kombiprodukte (Haftpflicht / Rechtschutz) bei welchen nette Rabatte drin liegen - und bei "guten" Kunden kann man eventuell auch bei der Kasko noch über die Prämien diskutieren.
Mir selber war die Vollkasko bei Motorrädern immer zu teuer (zumal eben die Risiken bei Sportveranstaltunen sowieso ausgeschlossen sind), ich habe stattdessen eine Reiseversicherung abgeschlossen welche sowohl Personen-Rücktransport wie Motorrad-Abschleppen beinhaltet. Aber wie gehabt: jeder hat andere Ansprüche - beim Auto hab ich auch eine Vollkasko (ist auch viel zu teuer, aber ich könnte mir schlicht keine neue Karre leisten, wenn ich die alte in den Strassengraben setze - und Reparaturen bei deutschen Premium-Modellen sind exorbitant teuer).
Tendenziell würd ich somit eher auf Teilkaskto setzen (und einen Teil der Differenz zur Vollkasko in Fahrtraining- bzw. Sicherheitstrainings investieren) - das bringt auf Dauer wohl mehr, als hohe Prämien zu zaheln und darauf zu setzen, dass die Versicherung eine Neuanschaffung zahlt (Selbstbehalt bleibt ja sowieso bestehen - und wenn man mit 100 Km/h in eine Felswand donnert, ist ein neues Mopped wohl nicht mehr die erste Sorge welche man hat )
Marc
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