Gesetzeslücke?

Ist ein alter Hut. Bei kleinen Vergehen wird die Polizei auch nicht nachhaken.
Wenns was schlimmeres ist, kann es aber schon sein, dass sie dich zu Hause besuchen kommen und deine Ausrüstung mal etwas genauer anschauen.
Weiss nicht wem das mal (selbstverständlich unschuldigerweise ;)) passiert ist, ich glaub Hypi. Der bekam mal Besuch weil sie mal eben alle Besitzer einer blauen R1 in der Umgebung gecheckt haben.

Boo

zieh min Name so in Schmutz

ich wars nedd

Habs angepasst

Innerhalb der Familie/Verwandtschaft gilt das Zeugnisverweigerungsrecht, dies trifft zu.
Geht es aber um eine happige Geschwindigkeitsmessung, so kann auch Aufwand betrieben werden, indem alle in Frage kommenden vorgeladen werden. Die müssten sich dann allesamt auf das ZgVerRecht berufen und ob da alle mitmachen würde, ist bereits fraglich :whistling:
Ich selbst hatte den Spezialfall, dass (vor vielen Jahren) eine Corvette im Entzugsbereich gemessen wurde, dummerweise aber eine Heckfoto, erkennbar waren nur die Hochlehnensitze, sonst nichts. Eingelöst war der Wagen auf eine Dame, welche auf Vorladung auch prompt - zusammen mit ihrer Freundin - erschien. Aussage: Zur kritischen Zeit kamen wir vom Tessin zurück und wechselten uns auf der Fahrt ab von wegen Müdigkeit und so.... wer zum Zeitpunkt der Messung jetzt den Wagen lenkte, können wir beim besten Willen nicht mehr sagen....
Das Verfahren wurde eingestellt!

Bei Motorrädern führten wir damals gezielte MR-Spez-GK's durch (Motorrad Spezial Geschwindigkeitskontrolle), wobei mit zwei Kameras gemessen wurde. Einmal Front, einmal Heck. Die ganz schnellen (im Entzugsbereich) wurden angehalten, der Ausweis an Ort und Stelle entzogen, den Rest liessen wir einfach auf dem Postweg laufen. Durch die zwei Fotos pro Messung war relativ viel zu erkennen und wie von Boo erwähnt, wurden tatsächlich auch Hausbesuche vorgenommen, um das Motorrad und die Ausrüstung zu betrachten und um Übereinstimmungen zu erkennen.

Fazit: Bei kleineren Delikten kann durchaus mal einer davonkommen, geht's aber um die sprichwörtliche Wurst, wird Aufwand betrieben und der Delinquent muss schon etwas Nerven haben und sich auch entsprechend vorbereiten, Ausrüstung verschwinden lassen oder wechseln, am Motorrad schnell einfache Änderungen vornehmen oder wie auch immer....... oder eben einen guten Kumpel haben, welcher das Nervenspiel mitmacht.
Geht's aber in die Hose, wird richtig teuer (Irreführung der Amtspflege, Falschaussage etc).

Gruss Eric

Zitat von EffJottEric

Bei Motorrädern führten wir damals gezielte MR-Spez-GK's durch (Motorrad Spezial Geschwindigkeitskontrolle), wobei mit zwei Kameras gemessen wurde. Einmal Front, einmal Heck. Die ganz schnellen (im Entzugsbereich) wurden angehalten, der Ausweis an Ort und Stelle entzogen, den Rest liessen wir einfach auf dem Postweg laufen. Durch die zwei Fotos pro Messung war relativ viel zu erkennen und wie von Boo erwähnt, wurden tatsächlich auch Hausbesuche vorgenommen, um das Motorrad und die Ausrüstung zu betrachten und um Übereinstimmungen zu erkennen.

MR-Spez-GK wir haben ja sonst keine probleme im land

Damals noch weniger als heute.... es ging ja nur um das liebe Geld. So eine Kontrolle spülte ganz schön Geld in die betreffenden Gemeindekassen.... Unfallschwerpunkte waren die Messpunkte nicht

ja bestimmt, vorallem wenn nacher die leute noch zu hause besucht werden. personal kostet ja nichts...

under dem deckmantel der sicherheit die leute schikanieren... da macht man sich einen tollen ruf..

Ärgere dich nicht Jetzt weisst du aber oder kannst nachvollziehen, weshalb ich diesen 'Verein' irgendwann verlassen musste....

Einmal mehr aber Schwachsinn, was in dem Artikel genannt wird. Die zusätzlichen Toleranzen waren keine Geschenke sondern entsprachen dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit (die Polizei arbeitet nach drei Grundsätzen: Gesetzesmässig, Rechtsmässig und eben Verhältnismässig), welcher da war:
Tagsüber bei hoher Verkehrsdichte: keine zusätzliche Toleranz
Nachts bei niedriger Verkehrsdichte: ausserorts z.B. erst ab 96 oder gar 102, weil ja keine konkrete Gefährdung bestand
Autobahn: zusätzliche Toleranz, weil bei 127 km/h die 400er Filmrollen umgehend voll gewesen wären also z.B. ab 142 km/h

Heute im digitalen Zeitalter haben die nun Speicherplatz ohne Ende und was da gekippt wird, ist einer der Grundsätze der polizeilichen Tätigkeit! Also letzten Endes nicht rechtens.... es geht tatsächlich nur (!) um die Mehreinnahmen. Bleibt zu hoffen, dass bei allen Kontrollen ausserhalb des festen Programms (eben z.B. MR-Spez-GK etc) die Toleranzen noch immer angehoben werden, was dann im Ermessen des Beamten vor Ort liegen würde.... zweifle aber irgendwie daran.....

Ha! - Wenn ech das Thema so öberflüge chond mer grad in sind, dass ech üse ehemalig "Ober-Rennleiter" öpis chönnti frage... vorallem noch dem ech jetzt vernoh han, dass die nömme met Filmrölleli schaffed

Du Effe säg mol, esch das normal, dass mer nach über 4 Woche wommer zemmli zzügig unterwegs gsii esch ond mer weis, dass de Blech-Paparazzo en guete Schnappschuss gmacht hed, emmer no kei igschrebne Brief deheime hed? Mech heds am So vor 4 Woche mit knapp 140 im 100er blitzt :pinch: - Ond langsam wetti wösse was mech zo för "Zuesatz-Usgabe" erwartet das Jahr :cursing:

Hahahaha, vellech hends jo d Verhältnismässigkeit agwähned, wells ufem Fotti scho erkennt hend, dass mini gschwätzigi Biifahreri gschuld gsii esch onds ned vorsätzlech gsii esch

Brembo: Blech-Paparazzo isch guet
Vorerst: Filmrollen werden wohl noch immer bei den guten alten Multanova 6F verwendet, glaube kaum, dass die bereits umgerüstet sind.

Zur Frage: Wenn dem so wäre, dann ab SFr. 800 (ohne Kosten), weil sicher netto 30 übrig bleiben würden.... gibt aber immer Hoffnung, weil
- die Messung ungültig sein konnte trotz Blitz (z.B. eine Bremsbewegung im letzten Moment, Bodenwelle etc)
- der Film oder Speicher voll
- Kontrollschild aus irgend einem Grund nicht lesbar

Es kann aber durchaus auch sein, dass da auch nach vier Wochen noch was kommt. Bei Geschwindigkeiten im Entzugsbereich wird das Foto an die zuständige Polizeistelle des Wohnortes gesandt, welche dich zwecks Interview vorlädt. Eben die berühmte Frage 'wer lenkte das Fahrzeug zum kritischen Zeitpunkt'. Je nach Arbeitsvolumen des Polizisten, auf dessen Schreibtisch der Auftrag 'lagert', kann das schon mal dauern...... also freu dich noch nicht zu früh, drücke dir aber die Daumen

Ja denn luegemer mol... rechne jo no fest demit! :pinch:

Aber d Hoffnig uf en vo der Ufzählte Grund stirbt z letscht

Mol luege chan mer ned vorstelle, dass üsi Küssnacht Pimple werklech vell Arbet hend... aber sind jo im Endeffekt alles "Beamti"... das seid jo scho gnueg

Stimmts eigentlech, dass ech denn chan "Wähle" wenn ech de Check wot abgäh? (Natürlech innerhalb vonnere bestimmte Frist)