Was machen wir nur gegen den lästigen Bikergruss?

  • Wie mancher schon gemerkt hat provoziere ich gern mit Antworten und jetzt auch mit Fragen. :zitat: Denn bekanntlich kommen konstruktive Lösungen am schnellsten durch Konflikte die ausdiskutiert werden zustande. Auch die eigene Meinung und der Charakter lernt nicht von Ja Sagern und Fürsprechern. Auch Leute die kommentare wie: Soll doch jeder machen was er will, hauptsache wir sind alle friedlich miteinander. sind nicht progressiv sondern zeigen nur das die Person lieber hätte das alles weitergeht wie gehabt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier deshalb will oder kann er nur schwer neues akzeptieren und altes ablegen. Somit wären wir schon beim Punkt:

    Das sich die Biker im deutschsprachigen Raum grüssen, so wissen es wohl die meisten, kommt daher das noch vor 100 Jahren nur wenige Motorradfahrer unterwegs waren. Aus Freude einen Gleichgesinnten zu treffen wurde solidarisch gegrüsst. Wie das damals war kann man nur noch nachvollziehen wenn man auch im Winter sein Moto fleissig bewegt. Bei der Seltenheit mal einen anderen Biker zu treffen, grüsst man mit einer ganz anderen Begeisterung den andern und dieser auch so zurück. :woot:
    Wenn ich heute an einem Wochenende eine Tour mache bin ich in einem Dilema.
    Eigentlich möchte ich die Maschine und die Strasse spüren, wie auf Schienen der perfekten Spur folgen und jede Kurfe am Berg immer noch etwas schneller nehmen. Leider werde ich ständig durch entgegenkommende Biker auf meiner geilen perfekten Fahrt gestört. Das Dilema ist, das wenn ich nicht Grüsse, fühle ich mich wie ein arroganter Arsch, wenn ich nicht zurückgegrüsst werde denke ich das selbe vom Anderen nur denke ich dann auch immer eigentlich hat er Recht, wir müssen endlich mit dieser blöden Scheisse aufhören. Was bin ich für ein blöder Arsch. Ich will das man nicht mehr grüsst trotzdem bin ich beleidigt wenns einer nicht macht. :wand:

    Hier noch ein netter Link zum Thema: http://pampams.sitebob.de/der-bikergruss/

    - Ride it like you stole it.

  • Ich grüsse immer, wenn die Situation das auch zulässt, und früher habe ich mich auch geärgert, wenn die anderen nicht zurückgegrüsst haben, aber ich dachte mir komm, bleibe dir selber loyal und zeig Grösse ;). Ich grüsse dann immer, wie gesagt situationsbedingt, wenn ich irgendwo den Pass oder eine kurvige Strasse fahre nicht, aber auch da gibt es Passagen wo man teilweise auch mal geradeaus fahren kann und da grüsse ich dann schon meistens :winking_face:

    Aber ja, manchmal ist es nervig, aber es gehört halt einfach dazu.

    Jage nicht, was du nicht töten kannst

  • ehm daytuono, ich weiss was du meinst, dazu mal folgendes:
    - grüsst mann nicht, ist man ein arrogantes arsch
    - grüsst man schön höflich ab und zu wenns für einen stimmt, finden es die leute lästig :winking_face:
    - grüsst man jederzeit in jeder schräglage, beidhändig, ist man ein poser... :face_with_tongue:

    spass beiseite, ich fahre nicht motorrad um mich darum zu kümmern was andere von mir denken, egal ob beim thema winken, kleidung, fahrstil oder einfach persönlich. mach dein ding und fahre so wie es dir gefällt (natürlich mit gebührendem respekt anderen gegenüber).

    gruss von einem lästigen, arroganten arsch :winking_face:

    ps: ein bekannter von mir grüsst nur maschinen die ihm gefallen :stupid:

    ſ JJJ¬ʜʌɴɢւօօsϵ

  • schlimmsten sind die harley fahrer, die grüssen gar nicht.

    Akra Anlage.........-1200 Fr./ Benzin...........- 25 Fr./ An der Polizei mit 110db vorbeizufahren......unbezahlbar!

    Ich will schlafend sterben wie mein Grossvater, nicht schreiend wie sein Beifahrer :grinning_squinting_face:

    Momentane Motorräder:

    KTM 690 SMC-R 2012
    Puch SGS 250 1954
    Puch SG 250 1961

  • Lustig ist auch, wenn dich ein 50erli grüsst....

    die bekommen von mir kein Gruss!

    :roflmao: Sind wir zu laut, bist du zu alt! :roflmao:

  • schlimmsten sind die harley fahrer, die grüssen gar nicht.


    da kommt es ganz drauf an, sind es "neureiche", die sich nur ne harley leisten um ihr ego zu vergrössern und zu zeigen das sie was besseres sind oder sind es liebhaber der marke, die halten sich auch nicht für was besseres sondern leben die marke :thumbup:
    Ciko, bei den grossen gummikühen habe ich eh immer angst das die mich rammen wenn die grüssen, die haben dann immer so probleme zum geradeaus zu fahren :lol:

  • Ich grüsse aber fairerweise auch 125er oder sogar 50er (ich schaue da gar nicht richtig hin, ich weiss nur 125er oder 50er) wenn sie mich zuerst grüssen, ansonstne auch nicht.

    Muss aber sagen, die Harley Fahrer sind wirklich besser als die BMW Fahrer, die grüssen fast immer, und die warten nicht bis ich sie grüsse.

    @Mädu

    haha :grinning_squinting_face:

    Jage nicht, was du nicht töten kannst

  • ja ich finde auch das das grüssen zum töffahre dezueghört :smiling_face: aber das isch asichtsach ....

    also i grüess eigentlich immer wens got

  • Kleines Zitat:

    Ein sehr ernstes Problem in Bezug auf das korrekte Grüßen stellen Motorroller mit Hubräumen von 250 cm³ und mehr dar. Diese sind aufgrund ihrer Größe von vorne selbst von geübten Augen kaum noch von echten Motorrädern zu unterscheiden. Erst im Vorbeifahren erkennt man seinen Fehler, aber dann ist es zu spät.
    Konzentriert man sich zu stark auf das entgegenkommende Fahrzeug, um es sicher zu identifizieren, läuft man Gefahr, die nächste Kurve zu verpassen und - dann allerdings korrekt grüßend - in die Leitplanke zu klatschen.
    Eine Lösung dieses Problems ist nicht in Sicht, da sich das bekannte Kartell aus Regierung und Industrie weigert, ein Identifizierungssystem, ähnlich der Freund-Feind-Kennung von Militärflugzeugen, als Serienpflichtausstattung für Motorroller vorzuschreiben.
    Ein Spezialfall: Oldtimer. Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt, unabhängig vom Hubraum. Oldtimer werden meist von technisch versierten älteren Fahrern gefahren, sogenannten "alten Schraubern". Solchen wird Respekt gezollt. Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüßen, um dann weinend vor Glück und Stolz zurückzugrüßen..

    - Ride it like you stole it.

  • Noch was interessantes:

    1. Die Coolen:
    Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen auf dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äußersten Fußspitzen auf die Rasten gestellt, so dass es zum so genannten "Froschlümmeln" kommt. Kommt dann ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand (2 Finger meist ausgestreckt) lässig in Richtung Helm, ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt zurück in die Ausgangsposition.

    2. Die Schüchternen: (aber auch die Dankbarsten)
    Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich blamieren, indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht erwidert. Wird der Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die Freude groß und dankbar grüßt er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz, Nicken, Hand, Fuß oder auch mit Zuruf und das alles gleichzeitig.

    3. Die Immer-Grüßer:
    Nach dem Motto "komme was wolle, ich grüß immer" zieht er seine Runden. Und das meint er völlig ernst. In Schräglagen, die Kniepads schleifend, die Fußrasten sitzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus? Kein Problem, es wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde es jahrelang bis zur Perfektion geübt! Der Immer-Grüßer nimmt auch keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Alter des entgegenkommenden Motorrades. Alles was zwei Räder hat, beschenkt er mit kollegialer Aufmerksamkeit.

    4. Die Vielleicht-Grüßer:
    Die Vielleicht-Grüßer, auch Vigrüß genannt, beäugen erst skeptisch das Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles dem wachsamen Auge des Vigrüß Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Krad, die richtige Kleidung, das richtige Tempo, die richtige Lautstärke usw. wird anerkennend gegrüßt. Nur ist es dann meist zu spät und der andere längst über alle Berge.

    5. Die Abklatscher: (oft Enduristen)
    Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer. In der Schule oft der Klassenclown gewesen, bemühen sie sich auch auf der Straße dieses Image beizubehalten. Dass sie durch ihre ruckartigen und ausholenden Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die ein Angriff auf Leib und Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge, würden sie jedem Entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.

    6. Die Augenzwinkerer: (oft Anfänger)
    Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, vollauf beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges Augenzwinkern das Grüßen zu erwidern. Sehr Mutige spreizen auch schon mal den ganzen kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie die Schneekönige über die geglückte Aktion.

    7. Die um des Grüßens-Willen-Fahrer: (Grüwis)
    Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen (bei Regen gibt es ja weniger, die man grüßen könnte) schleicht er langsam durch die Gegend, um ja keinen Grußkandidaten zu übersehen. Vor der Tour wird noch die am stärksten frequentierte Motorradstrecke ausgeguckt und los geht's. Potentielle Grußopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem Element. Wenn er abends nach Hause kommt und die linke Hand schmerzt, war es ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt, dürfen seine Mitmenschen das ausbaden und sich tagelang Triaden anhören, daß das Motorradfahren nicht mehr das ist, was es einmal war; ja früher war alles besser, früher war alles gut, da hielten noch alle zusammen ... da wurde man noch gegrüßt!

    8. Die Nichtgrüßer: (oft Wehrdienst- oder Totalverweigerer)
    Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet, verweigert er zivilen Gehorsam und den Bikergruß. Sein Haupt krönt oft ein Jethelm. Er ist ein Rebell, ein Individualist, ein James Dean der Biker, der sich in keine Schublade stecken lassen will. Meist hatte er eine dominante Mutter. Unbeugsam trotzen sie allen Regeln, schließlich waren alle anderen noch Quark im Supermarktregal oder ein Glitzern im Auge von Papa, als er längst eine Harley sein Eigen nannte.

    In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter. Meist Psychopathen, das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm, winken sie nach Gutdünken wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber grüßwürdig empfinden. Ihre Grüße werden immer erwidert. Allerdings mehr aus Angst, dass dieser Soziopath bei Verweigerung 'ne Knarre zieht und sich rächt.

    - Ride it like you stole it.