Custom Import

  • Hallo


    ich schwärme seit Jahren von Custombikes, welche in ihrer Individualität hammer zur Geltung kommen und durch ihren Sound beeindrucken....
    Ich schaue seit ca 1- 1.5 jahre stehst nach solch Bikes um! In der Schweiz kosten sie ein Vermögen und deshalb schaue ich auch in Deutschland!
    Hat irgend jemand Erfahrungen mit Import in die Schweiz
    Habe schon ein Paar Seiten durchgewälzt Strassenverkehrsamt, Zoll usw....., ist aber für mich sehr unverstädlich weil ich so etwas noch nie gemacht habe. Ganz schön viel Behördenkram..... :smiling_face_with_sunglasses:
    Gibt es vielleicht auch Firmen die sich auf so etwas spezialisiert haben?


    Also Freunde lasst meinen Traum wahr werden.....Danke für Eure Hilfe


    Schönes Wochenende..... :thumbsup:

  • ...... in der Schweiz kosten sie ein Vermögen.... ganz schön viel Behördenkram....


    GENAU deshalb wird's bei uns ja teuer, weil eben der Behördenkram Geld kostet. Wer etwas ganz Individuelles möchte, muss sich halt auch mit all den Einzelabnahmen und Bewilligungen rumschlagen :grinning_squinting_face:
    Hier aber der Link zu Crimi-Motors :thumbsup: Er ist seit Jahren auf Umbauten spezialisiert, sowohl für kleines wie auch grosses Budget :face_with_tongue:
    Am besten einfach mal Vorbeigehen zwecks Klärung, was genau Du möchtest, was möglich ist und wie es um den finanziellen Rahmen steht.


    http://www.crimi-motors.ch/



    Auf der Seite werden bereits einige Fragen beantwortet und es sind auch zahlreiche Fotos von erledigten Arbeiten und Umbauten vorhanden. Hoffe, konnte ein wenig helfen. Gruss Eric

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • Ich habe einen Bekannten der ein Bike aufgebaut hat mit US Rigit Frame etc. Er meinte er würde sich die Scheisse mit MFK und Berner Prüfstellen nie mehr antun. fact ist natürlich das er jetzt das geilste und einzige Bike seiner Art fährt im Graubünden. Probleme gibts wohl mit all den nicht homologierten Teilen. Sprich du kaufst alles doppelt und gibst ein Teil der DTC Prüfstelle welche es dann bis zum Bruch testen. Wenn es hält und die Vorgaben erfüllt kannst du denn dein zweites verbauen. Da der Chopper ja dann ein neues Fahrzeug ist in der Schweiz ist muss es auch die neusten Brems und Abgas bla bla blas erfüllen eines Neufahrzeugs. eifacher und günstiger ist es einen HPU oder anderen Rahmen der bereits strassenzulasung besitzt in der Schweiz zu kaufen. Sind halt Schweineteuer schliesslich haben die das ganze schon auf sich genommen mit DTC und Co. mein traum ist es mal einen alten Starrahmen mit Pan oder Shovelhead in Form eines Bobbers aufzubauen. Mach dich halt schlau und nimm das grosse Portemonaie mit.

    - Ride it like you stole it.

  • Wenn's um Custom-Fahrzeuge geht, dann ist nichts mit EU-Bescheinigung. EU-Bescheinigungen sind ja COC (und COC ist das Papier was bescheinigt, dass das Fahrzeug der Typenbescheinigung entspricht), das gibt's nur für Serienmaschinen. Und Serie - ist ja genau das was man bei Custem-Bikes auf keinen Fall haben will !


    Der Hinweis selber war aber in der Hinsicht nicht übel, dass man statt eines von Null aufgebauten Custom (welches mit CH-Zulassung wohl eher im 6-stelligen Frankenbereich liegt) durchaus überlegen kann, ob man nicht eine Serienmaschine "customizieren" will. Perfekt dafür geeignet (weil für sehr viele Teile sogar Werks-Zulassungen vorhanden sind), ist Harley. Allerdings ist es dort so, dass die Neupreise für die SEIRENMASCHINEN in der Schweiz gar nicht so viel höher ausfallen als im Ausland bzw. man selbstverständlich problemlos eine Serien-Harely (gibt's so was überhaupt?) importieren und zulassen kann.


    Mein persönlicher Favorit (auch, weil mein Nachbar sich intensiv damit beschäftigt) sind alte Maschinen welche aufgepeppt werden. Mein Nachbar hat über 20 Oldtimer (allerdings mit Zulassung, also keine Customs) in der Garage stehen, was die an Lebensäusserungen von sich geben, dafür würde man heutzutage wohl lebenslänglich bekommen :grinning_squinting_face: (bin auch froh, wenn er nicht allzuoft Motorlauftests macht, geht selbst Motorrad-Fans irgendwann auf den Keks mit dem "Lärm"). Gibt paar Spezialisten in der Schweiz welche immer wieder ältere Chopper ausschreiben welche sich ziemlich gut für Customizing eignen sollten, weil eben die Vorschriften damzumals noch sehr viel lockerer waren. So ein (eigentlich sehr einfach aufgebautes) Bike zerlegen zu lassen, neu zu spritzen und von einem Profi-Lackierer eine geniale Custom-Lackierung machen zu lassen wird weit weniger kosten als ein Neuaufbau. Eventuell noch bisschen nachverchromen und die Sitzbank vom Motorrad-Sattler nach eigenem Geschmack umgestalten - schon hat man etwas was kein Zweiter hat. Auch klar: an die Wahnsinns-Aufbauten der Profis kommt so was nicht ran (wobei ich bei gewissen Aufbauten doch meine Zweifel habe ob das überhaupt noch vernünftig fahrbar ist) und die Bremsnlagen von 40 jährigen Bikes sollten eher als Option zum zusätzlichen Verlangsamen mittels Drehmoment vom Motor angesehen werden, aber es bleibt eben eine durchaus bezahlbare Möglichkeit sich was aufzubauen (manchmal werden solche schön lackieren Maschinen sogar relativ günstig verkauft, dann bleibt einiges an Kohle um die auch technisch wieder aufzumotzen).


    Import von reinen Custom-Aufbauten kann man IMHO vergessen, das dürfte (mal ausser Papierkram) preislich nicht drinliegen. Wer's trotzdem versuchen will - in den USA gibt es verschiedene Anbieter (sehr bekannt durch die TV-Serie z.B. Orange County), ich würde allerdings empfehlen solche Bikes durch einen Profi in der Schweiz importieren zu lassen, wenn man jemals damit rechnen will, dass das Ding auch auf die Strasse darf.


    Nicht zu unterschätzen: auch in der Schweiz gibt es Aufbauten welche einigermassen (na ja, je nach Budget halt) bezahlbar sind. Allerdings wird sich auch da der Preis mittels Custom-Lackierungen und Zubehör locker verdoppeln lassen, wenn man das denn möchte: http://www.mcp-custombikes.ch/


    Was ganz anderes: Ausser man will sich das Teil ins Schaufenster stellen, ist ein Bike ja eigentlich zum rumfahren gedacht. Ob so ein Extrem-Chopper (wenn möglich mit Starrachse hinten) und der langen Wabbel-Gabel auf unseren Schlagloch-Strassen, im Stadtverkehr oder auf engen Alpenstrassen Spass macht, würde ich zumindest anzweifeln, die Dinger eignen sich doch eher um am Sonntag Nachmittag mal gemütlich über den Stripp in amerikanischen Grosstädten zu cruisen oder grosszügig bemessene amerikanische Landstrassen zu befahren. Cool ja, praktisch in der Schweiz - eher nein. Wenn's nur ist um das Teil am Love-Ride rumstehen zu lassen, dann könnte man sich eventuell mal so ein Ding mieten :whistling:


    Marc

  • Moin,


    naja, Custom ist ein weit dehnbarer Begriff. Längst nicht jedes Custombike hat einen eigens dafür entwickelten Rahmen, womit das originale Moped durch umbauten modifiziert zum custombike wird.


    Somit kann man schon auf sämtliche Papiere für einen Import in die Schweiz zurück greifen und das ganze auch Kostengünstig realisieren.


    Und selbst mit eigenem Rahmen brauch so ein Moped eine Strassenzulassung. Diese Strassenzulassung kann man inländisch oder EU- Comform beantragen, womit auch alle Bescheinigungen vom Hersteller vorgelegt werden können.

    Grüße, Michel


    Was sich nicht umbauen lässt ist kaputt!

  • Wenn ein Custom-Betrieb 10-20 Maschinen pro Jahr aufbaut und das aus diversen erhältlichen Rahmen und mit diversen Motor-Kombinationen, eventuell verschiedenen Getrieben, diversen Gabeln (Gabelbrücken, Bremsanlagen, Heckrahmen, Rädern, Bereifungen, Auspuff-Variatonen, Vergaservarianten und somit unterschiedlichen Leistungen usw.) dann wird er immer nur Einzelabnahmen machen - das ist er schon dem Kunden Schuldig der ja Unsummen dafür bezahlt ein Bike zu besitzen wie es kein zweiter haben kann. Aber wie richtig erwähnt: es gibt natürlich auch bei Serien(-nahen) Umbauten noch extrem viele Möglichkeiten so lange umzubauen bis man von der Serie kaum mehr was erkennt (andere Räder, Lenker, Auspuffanlagen, mehr oder weniger offene Luftfilter und all der Kleinkram von Gasgriffen und Hebeleien bis zu komplett anders verlegten Fussrasten und natürlich die schon fast obligatorischen Lackierungen von den Profi-Airbrushern), dass man die Sache auch von der Seite angehen kann.


    Möglich ist vieles - aber günstig wird's bestimmt nicht. Und weil je neuer die Maschine desto eingeschränkter das Spielfeld ist (ausser Harley, die machen mehr Umsatz mit Zubehör als mit den Maschinen selber), muss man sich eben gut überlegen ob man eher neuere Technik mit eingeschränktem Umbaupotenzial haben will - oder aber auf alte Maschinen setzt bei welchen selbst die MFK mangels Richtlinien zur Zulassung kaum was gegen Umbauten machen kann.


    So gesehen wurde IMHO richtig erkannt, dass Customizing eben sehr viel sein kann. Bin gespannt auf die Fotos wenn der Themenstarter sein Traumobjekt fertig aufgebaut (oder umgebaut) hat :smiling_face_with_sunglasses:


    Marc

  • Jo,


    das ist schon recht schwierig zu beurteilen. Man kann sich ja lange darüber unterhalten was Custumbau ist, wo es anfängt und wo es aufhört.
    Geben tut es ja schon alles und alles was man hier und da findet ist auch da und dort verbaut worden und etwas wirklich einmaliges wird es so in der Form eigentlich kaum geben.


    Meine Kawasaki-Schwinge in der FJ ist bislang noch einmalig, wird aber sicherlich auch nochmal nachgebaut werden und somit bleibt immer die Frage nach einmaligkeit und wenn ja, wie lange noch.


    Ich bin jedenfalls auch auf die ersten Fotos gespannt :thumbup:

    Grüße, Michel


    Was sich nicht umbauen lässt ist kaputt!