Blutiger Anfänger "Start-Fragen"

  • Hallo Zusammen :smiling_face:


    Ich schreibe jetzt einfach mal auf Schriftdeutsch. :winking_face:


    So also:


    Da ich vor ca. einem halben Jahr endlich 18 wurde, will ich mir jetzt endlich mal einen Führerschein zulegen und das sollte der A Motorradführerschein werden.
    Einfacher gesagt als getan.


    Anmeldebogen und Theorie "kein" Problem (wobei ich letzteres noch diese Woche versuchen werde).
    Aber dann, ein eigenes Motorrad muss her.
    Anfangs hörte ich mich mal ein wenig in meinem Umfeld um, wo mir auch Internet-Seiten wie motorradhandel.ch, autoscout24 und auch ricardo empfohlen wurden. Nach längerem Umsehen auf diesen Seiten aber dennoch die Frage, was ist jetzt besser als was.^^
    Einfach gesagt, ich bin absoluter Neuling in diesem Gebiet und besitze deswegen noch nich wirklich eine Ahnung auf was man genau schauen sollte, da es einfach zuviele verschiedene Hersteller, Antriebsarten, Treibstoffarten etc. gibt.


    Deswegen wäre ich sehr dankbar über Vorschläge evtl. von den oben genannten Seiten oder auch anderen, da ich wie gesagt momentan noch überhaupt keine Ahnung in diesem Metier besitze. :winking_face:
    Preislich dachte ich am liebsten zwischen 0 - 3000Fr. wobei ich aber auch auf 4000 erhöhen könnte, wenn sich jetzt wirklich nichts gutes bis 3000 finden lässt.
    Das Ziel wäre wie gesagt die A Prüfung (max. 25KW).
    Vom Aussehen her sagen mir hauptsächlich die Sportmotos wie auch die Cooper zu.
    Supermoto, kommt es ein wenig drauf an und Enduro findich ich vom Aussehen her noch annehmbar, aber da stellt sich mir die Frage ob ich so ein Motorrad überhaupt brauche wenn ich nie vorhabe direkt im Wald zu fahren etc. deswegen würde ich liber auf ersteres (2) greifen.


    Nächstes Problem ist dann, wie bekomme ich dieses "Gerät" zu mir nachhause?^^
    Die meisten Leute in meinem Freundeskreis sind selber gefahren, da ich aber selber noch nie ein Mofa, Roller etc gefahren bin (ausser einmal war ich Hintendrauf bei einem Yamaha Sportmoto, mit 10 Jahren oder so^^) würde ich es mir zutrauen, wüsste aber nicht ob es wirklich gut kommen würde sie selber nachhause zu fahren, oder ist es gar nicht so schwierig? :upside_down_face:
    Dass ich mir im vornherein eine Kombi etc. besorgen müsste ist mir natürlich klar!.


    So das waren mal meine wichtigsten Frage für den Anfang, hoffe mal das mir hier jemand weiterhelfen kann. :smiling_face:


    Grüsse aus dem schönen Kanton Solothurn :winking_face:

  • Hallo PhilHarmonics1


    Ich würde sagen am besten gehst du zu einem Motorrad Händler (Mech) in deiner nähe und schaust dir an was dir dort gefällt. (Probesitzen)
    der kann dich dementsprechend auch Beraten. betreffend dem Transport zu dir nach Hause, gibt es die möglichkeit mit einem Anhänger
    zu transportieren. oder wie erwähnt du nuzt die möglichkeit wozu das Fahrzeug gebaut wurde sprich, du fahrst es nach Hause.
    dies kannst du ja machen sobald du den Lehrnfahrausweis erhalten hast machen. und das Motorrad eingelösst ist, Ich hoffe du findest so schnell wie möglich zu deinem
    Untersatz und wünsche dir bereits viel Vergnügen.


    p.s denke wir sehen uns sicherlich mal auf der Strasse da Solothurn ja nicht so weit weg ist. :grinning_squinting_face:


    Gruss Marc

  • Hoi PhilHarmonics1 :welcome:


    Wenn du wirklich noch gar nie ein Gefährt mit Gasgriff gefahren bist, dann würde ich das "Selbst-nach-Hause-fahren" lassen. Du kennst sicher irgendjemanden (Verwandter?), der den Töff fahren darf und die Zeit hat, ihn zu dir nach Hause zu fahren. Dort kannst du dann in Ruhe das Kuppeln und schalten ein bisschen anlernen, bevor es auf die Strasse geht. Wenns dann soweit ist, zieh unbedingt deine Töff-Kluft an, also Stiefel, Lederkombi, Handschuhe und natürlich den Helm. Es ist besser, wenn du von Anfang an lernst, mit den (in meinem Fall klobigen) fetten Stiefeln zu schalten/bremsen, anstatt mit Turnschuhen anzufangen :whistling:


    Das richtige Motorrad für dich kannst nur DU selbst finden. Wie Swisstourer schon gesagt hat musst du unbedingt Probesitzen gehen und zwar nicht nur bei einem Mech/Marke (z. B. der Yamaha-Händler um die Ecke), sondern auch bei anderen (KTM :love: , Suzuki, etc.). Wie gross bist du denn? Ich habe bei meiner Grösse von 1,93m gemerkt, dass ich überhaupt nicht "bequem" auf einem Supersportler sitzen kann. Wenn du eher klein bist, schau natürlich, ob du mit den Füssen überhaupt gut auf den Boden kommst :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Jeder Töffhändler wird dir auch einen Prospekt in die Hand drücken mit den aktuellen Modellen inkl. Preisliste, damit du auch daheim noch genügend zum Überlegen hast. Daneben gibts z. B. Youtube, wo du sehr viele Tests zu verschiedenen Modellen findest. Denk daran, dass du den Töff in den ersten zwei Jahren auf 25kw drosseln musst. Das bedeutet, du solltest nicht gerade einen 350kg-Chopper kaufen, sonst kommst du mit den 34ps nicht vom Fleck und der Fahrspass wird nicht sehr gross sein. Auch musst du später bei der praktischen Prüfung um den Slalom kommen, was mit einem Gefährt mit einem Wendekreis-Radius von 10m nicht einfach ist :wacko:

    #18 / Hornet

  • :welcome: Hy Phil


    Ich würde mal von Solothurn bis Oensingen fahren oder mitfahren, da hat es jede Menge Töffhändler bei denen du Testsitzen kannst und die dich auch wunderbar beraten. Suzuki, Ducati, Honda, Yamaha und noch diverse Occasionen warten da eventuell ja auf dich. So kannst du ohne Probleme mal schauen was für dich passt.


    Gruss

    Semi-professioneller Fotograf. Die einzige Möglichkeit die Zeit festzuhalten ist das Foto.
    Blitzliecht.ch
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Bei von mir Organisierten Touren gilt immer ein Haftungsausschluss seitens des Veranstalters.

  • Zitat: ..... Das Ziel wäre wie gesagt die A Prüfung (max. 25KW).
    Vom Aussehen her sagen mir hauptsächlich die Sportmotos wie auch die Cooper zu.....



    Zuerst mal herzlichst :welcome: hier im Forum.
    Und vorweg: Unterschiedlicher könnte Deine Geschmacksrichtung nicht sein :grinning_squinting_face: Ob Sportler oder Chopper, dies sind gänzlich unterschiedliche Motorradkonzepte. Kommt hinzu, dass ein Chopper immer etwas hoch im Kurs ist, günstige Gebrauchte sind wirklich alte Modelle.
    Mit viel Glück wirst Du eine Suzuki Marauder 800, eine kleine Yamaha Dragstar (650er) oder eine etwas ältere Intruder 800 finden, das war's dann aber vermutlich.
    Bei Strassenmotorrädern/Naked's ist die Auswahl praktisch unendlich, sogar in diesem relativ günstigen Preissegment. Da müssest Du mal grundsätzlich eine Entscheidung treffen ob 2 Zylinder (Twin), V2 oder 4 Zylinder, jeder Motor mit unterschiedlicher Charakteristik.
    Der wohl einfachste Weg wird sein, sich mal in aller Ruhe umzusehen, Probe zu sitzen und Abklärungen i.S. Drosselmöglichkeiten zu tätigen.
    Wähle ein Motorrad, welches Dir auch nach der 'Drossel-Zeit' gefallen könnte! Mit der dann offenen Version hast Du das selbe Motorrad, welches Du bereits kennst, einfach mit der offenen Leistung!
    Damit kannst Du vermeiden, Dich bereits wieder nach einem neuen Motorrad umsehen zu müssen.
    Enduro: Enduro zu Fahren heisst nicht zwingend über Stock und Stein zu brettern..... viele wählen eine Enduro der Bequemlich- und Handlichkeit halber und bewegen sich überwiegend auf asphaltierten Strassen! Wer nicht Wert auf Spitzenleistung legt sondern relativ günstigen Unterhalt bevorzugt (ist meistens ja nur 1 Zylinder) kann damit sehr gut bedient sein.
    Supersportler: Die wohl teuerste Variante.... bei Servicearbeiten muss die komplette Verschalung weg, was bereits Zeit und Geld kostet. Im Falle eines Sturzes kostet so eine Vollverschalung einen hübschen Batzen. Bei weiten Touren eingeschränktes Platzangebot und eher unbequem.... (gibt zwar solche, die stecken das locker weg). Alles Kriterien, welche mal überlegt werden müssen :winking_face:


    Du siehst, die Qual der Wahl :face_with_tongue:
    Gruss Eric


    PS: Im Prinzip müsste man zwei bis drei Motorräder in der Garage stehen haben :thumbup:

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • PS: Im Prinzip müsste man zwei bis drei Motorräder in der Garage stehen haben :thumbup:



    jo...nur leider chömed mer halt nid all än zweite töff gschänkt über :grinning_squinting_face:

    :hexe: Women are angels, and when somebody breaks our wings... we simply continue to fly....on a broomstick. We're flexible like that :grinning_squinting_face:

  • erstmal :welcome:


    Ich kann Dir nicht sagen was Du machen sollst oder was das Beste ist, aber ich kann Dich an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.


    Vor einem Jahr stellte ich mir die selben Fragen (die meisten jedenfalls...). Eigentlich wollte ich immer einen Chopper. Etwas passendes zu finden stellte sich dann als schwer heraus. Vielleicht waren es auch meine hohen Ansprüche. Von vielen Seiten wurde mir dann abgeraten einen grossen und schweren Chopper für meinen Einstieg zu wählen. Ein Kollege hat mir dann versucht eine BMW F650GS schmackhaft zu machen. Es blieb dann nicht bei dieser einzigen Empfehlung. Hab dann auch mit einigen Fahrlehrern gesprochen und bekam meist das selbe zu hören. So kam es dass mir ein Kollege die BMW vom Mech zu mir nach Hause gefahren hat. Die ersten Fahrversuche (die erste Fahrstunde) habe ich zusammen mit dem Fahrlehrer bei mir vor der Haustür unternommen.


    Ich würd's wieder gleich machen und ein Chopper ist kein Thema mehr :grinning_squinting_face:


    Viel Spass mit was auch immer


    Role

  • Vielen Dank schonmal für diese vielen Antworten. :smiling_face:


    Das mit dem umschauen, werde ich sicherlich die nächsten Tage (besonders Samstags) angehen. Da ich selber aus Balsthal bin, ist Oensingen nicht wirklich ein weiter Weg für mich. :winking_face:
    Aber da ich Samstags mit einer Kollegin mich zwischen Bern-City und Solothurn-City aufhalte (sie kann nur in dieser Zone gratis mit der ÖV fahren), wäre jetzt meine Frage ob es in einer dieser Städte oder einem Dorf/Ortschaft dazwischen auch ein paar solcher Läden bzw. Werkstätten gibt? Oder gäbe es da vllt sogar eine Liste wo alle aufgeführt sind?


    Naja, ursprünglich meinte ich mit Chooper solche Maschinen: Hier!
    Hoffe mal das diese Bezeichnung auf solche Maschinen zutrieft?... Lange Lenkstangen gefallen mir persönlich aber nicht wirklich..


    Ich selber bin ca. 1.72m gross, hoffe dass das fast für jede Maschine passt..


    Naja, wenn der schlussendlich auserwählte Händler sie nicht liefert, probiere ich es wohl sie selber Heim zufahren. Hoffe mal das ich es einigermassen fertig bringe und es sich nicht als zu schwierig gestaltet. :winking_face: (natürlich mit Kombi und Helm!)

  • Herzlich Willkommen im Forum PhilHarmonics1


    Ich kann mich den Meinungen der anderen User nur anschliessen. Vielleicht hilft es dir weiter, wenn ich dir meinen Einstieg vor einem Jahr erzähle :smiling_face:


    Ich habe mir erst gedanken gemacht, in welche Richtung es gehen sollte. Ob sportlich oder cruisen, schwere oder leichte Motorräder etc.
    Letztentlich hats mich in die Region Supermotard (Würde ich nicht empfehlen --> zu teuer um ins Motorradwesen einzusteigen) verschlagen. Dies ist mit Abstand das teuerste in vielen Punkten wie Preis, Unterhalt, Ersatzteile, .... , was es für die Strasse gibt, aber ist reine Nebensache.
    Ich habe mir danach viele Testberichte und Videos über verschiedene Marken und Modelle reingezogen, um mich für das Motorrad, das meinen Geschmäckern entspricht zu entscheiden. Danach habe ich Occasionen gesucht und mir welche rausgesucht die für mich passten.


    Ich habe dann mit einem Verwandten die jeweiligen Occasionen besichtigt und bin diese auch Probegefahren (jedoch ohne Lehrfahrausweis^^).


    So habe ich meine Mopete gefunden. Transportiert habe ich das Motorrad mit einem Pick-Up. Einfach auf die Ladefläche schnallen und ab nach Hause damit.


    Hoffe ich konnte dir eine wenig Gedankenanstösse geben. Viel Glück bei der Suche.


    Gruss Adi

    Husqvarna - Loud pipes save lives!

  • Bei einer Grösse von 1.72 muss ich leider sagen, dass das mit Enduros knapp werden kann. Zwar ist es (wie mehrfach bereits besprochen und mit Bildern bewiesen) durchaus machbar als kurz gewachsener eine hohe Maschine zu fahren - aber zumindest für Fahranfänger erleichtert das die Sache sicher nicht. Ohne "Adaptionen" (Tieferlegung des Fahrwerkes oder tiefere bzw. Custom-Sitzbänke) wird das nicht gehen. Ich selber, obwohl schon Sttelhöhen gefahren welche annähernd 1 Meter waren, hatte bei 178 beispielsweise Mühe eine XT660Z Tenere ohne auf dem Sattel zu rutschen (normalerweise hab ich nur ein Bein am Boden und fahre auf der Fussraste stehend ab) mit beiden Beinen am Boden zu halten. Mit 172 cm dürfte das beim Kampfgewicht von über 200 Kilo schnell mal kritisch werden.


    Wie erwähnt sind Tieferlegungen durchaus machbar (BMW bietet sogar ab Werk tiefere Sitzbankvarianten an), aber das kostet. Und wenn das Budget beschränkt ist, dann ist eben fraglich wie viel man für solche Sachen aufwerfen will.


    Damit man das nicht überschätzt: Enduros haben in der Regel Sitzbankhöhen ab rund 90 cm, aber relativ schmale Sitzbänke. Wenn man sich zum Vergleich mal auf eine BMW 1200 GS setzt (mal abgesehen von den Ausmassen fühlt man sich darauf ganz schön gut aufgehoben), dann ist der Sitzkomfort um Welten besser. Durch die breite Sitzbank wird es aber genauso mühsam beide Beine an den Boden zu bekommen, auch wenn die Höhe der Sitzbank selber wohl tiefer ist als bei gewissen Strassenmaschinen. Dies auch der Grund, wieso BMW nicht nur angibt wie hoch die Sitzbankvariante sind, sondern wie lang die Sitzbogenlänge ist.


    Mal abgesehen von "Enduros" (wie eben XT, GS, Lc4) gibt es noch abgewandelte Varianten (z.B. Lc4 Duke) welche sich im Grunde viel besser für Asphalt eignen. Etwas kürzere Federwege, straffere Fahrwerksabstimmungen und 17 Zoll Räder welche mehr Gripp aufbauen als die Sägezahn-Reifen mit 21 Zoll auf Geländemaschinen, wirken sich aufs Fahrverhalten aus - dies auch der Grund, wieso BMW bei der 1200er GS ein 19 Zoll Vorderrad verbaut, bei der 800er GS (welche "geländetauglicher" ist) aber ein 21 Zoll Vorderrad einsetzt. Im Gelände klarer Vorteil für das grosse Vorderrad welches auch auf weichen Böden eine perfekte Radführung garantiert, auf der Strasse jedoch Sieg nach Punkten für die grosse GS, weil das ausgewogene Handling (trotz des gigantischen Gewichts) angenehmer ist. Kurz: es kommt eben darauf an, was man machen will - und das muss schon jeder selber entscheiden.


    Bei einer Körpergrösse von 172cm MUSS man probesitzen! Gibt viele Sportmaschinen welche (gerade wegen der flachen und breiten Sitzbänke) da knapp werden könnten. Vorteil: man kommt durchaus auch mit beengten Platzverhältnissen klar - als ich mich auf eine 600er GSX-R beim Testfahren quetschte, konnte ich nicht mal vernünftig schalten, weil die Knie in de Tankausbuchtungen festgetackert waren (Fahrposition selber war aber OK, leider hab ich die Reifen bei kühlem Wetter nicht auf Temperatur bringen können und hatte immer wieder Rutscher übers Hinterrad), das dürfte mit ein paar Zentimeter weniger Beinläge durchaus angenehmer sein.


    Noch was zu den Preisen: wieso auch immer, aber Enduros (im Grunde einfachst aufgebaute Maschinen) sind neu schon ziemlich teuer im Vergleich zu viel potenteren Mehrzylindern, die Occasionspreise aber sind abartig. Sportmaschinen dürften hier am Meisten verlieren (weil: Sportfahrer wollen eben für Rennstreckentrainings das neuste was auf dem Markt ist - und fürs Touren eignet sich eine 600er Rennsemmel nur bedingt). Die Nakten scheinen in Preis/Leistung (auch Unterhalt) ein guter Kompromiss, dürften mittlerweile auch zu den meist verkauften Varianten gehören. Dass Occasinen "von Privat" günstiger sein sollten als vom Händler erklärt sich dadurch, dass ein Händler ja (auch) vom Verkauf von Occasionmaschinen lebt. Er muss somit was daran verdienen und seine Kosten (evtl. Instandstellung, Lagerplatz, Steuern, Mehrwertsteuer und Bürokosten) decken, was alles bei Privaten kein Thema ist. Zudem sind bei neueren Modellen meist noch kurze Garantiezeiten drin - auch Kosten für Arbeiten in dieser Zeit müssen durch den Verkauf beim Händler gedeckt sein (Nachteil von Privat: ist die Kohle rübergeschoben, ist nix mehr mit Garantie/Gewährleistung - das kann im Extremfall also ein gewaltiger Reinfall werden).


    Wie man die Händler findet: über die Markenseiten im Netz (Honda unter Hondamotor.ch, Suzuki unter Suzuki.ch. KTM unter KTM.ch - usw.) Bei den Motorradhandel.ch (Händlerportal, mittlerweile können aber unter der Rubrik "Occasionen Privat" auch Private gegen Entgelt inserieren) kann man über die Region oder bei Ricardo (auch da inserieren mittlerweile Händler Ihre Maschinen) über die Postleitzahl die Region eingrenzen, da kann man sich die Maschinen mal anschauen und Probesitzen gehen.


    Was man auch oft vergisst: ein Sportreifen mit 190er Breite und Hochgeschwindigkeits-Kennung (ZR) kostet einiges mehr als ein Tourenreifen in 160er Breite oder ein Enduro-Reisereifen in 130er Breite (den man, wenn man auch schon mal einen Veloschlauch gewechselt hat, auch selber aufziehen kann). Nachteil: Enduro- wie Sportreifen leben nicht sehr lange (mein Negativ-Rekord war 600 Kilometer mit einem Satz Crossreifen), Reise-Reifen kommen da bei verhaltener Fahrweise auch schon mal auf weit über 10'000 Kilometer. Man kann (wenn man das will :winking_face: ) die Wahl der Maschine eben auch so eingrenzen. Der Kauf selber, auch wenn das am Anfang natürlich eine hohe Investition ist, ist auf Dauer gesehen kaum ausschlaggebend (teure Maschinen haben in der Regel auch einen höheren Wiederverkaufswert, günstig gekaufte Alteisen muss man dagegen manchmal fast verschenken). Sprit/Reifen/Versicherungen, Service, Teile (auch Sturz-/Zubehörteile, Gepäcksysteme, Klamotten, Helme und alles was eben so "nice to have" ist) sind da viel ausschlaggebender als ob man am Anfang einen tausender mehr ausgibt oder nicht.


    A propos Sprit: inzwischen kostet der Liter ja um die 2.--, da kann es (für Leute welche vorwiegend aufs Budget schauen und der Spass druchaus etwas leiden darf, wenn's günstig ist) durchaus einen Unterschied machen ob eine Kawasaki KLX 250 oder auch Ninja 250 bis zu 3.5 Liter Sprit (bei Vollgas) schluckt, oder ob eine Lc8 oder sonstiger grossvolumiger Motor das doppelte bis dreifache reinzieht, wenn man den Gashahn mal aufreht. Ob's Spass macht, entscheidet auch hier der Fahrer, mit etwas grösseren Tanks (bei der KLX, bei Strassenmaschinen gibt's so was kaum im Angebot) können solche Mini-Pfufer aber durchaus lustig zu bewegen sein (sind, wie die neue KTM 350 Freeride) angepasste Sportmotoren welche zwar weniger Leistung bieten, dafür aber Wartungsintervalle welche vertretbar sind.


    Marc

  • So, hab jetzt mal in einem Ducati/Aprilia Geschäft und einem Honda Geschäft vorbeigeschaut.
    Mit dem "auf den Boden kommen" hatte ich bei keiner Maschine wirklich Probleme (Enduros im Stil von den KTMs habe ich noch keine getestet).


    Erfahrungen:
    -Erste Maschine Fabriknue zu kaufen stellt sich einfach als zu teuer heraus..
    -Supermotos und so "Enduro-Ähnliche" sehen gar nicht alle so schlecht aus, aber Sportmotos wie Chooper sehen immernoch besser aus. :winking_face:


    Im Ducati/Aprilia Geschäft war der Verkäufer nicht wirklich Gesprächig und wollte eher die teuren Maschinen verkaufen zum drosseln.
    Die Maschinen an sich waren aber allemal geil. :winking_face:


    Im Honda Geschäft auch geile Sportmotos wie "Enduros" gesehen. Dann am Ende zeigte er mir noch ein Occasion Motorrad:


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/10434148ul.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/10434149ht.jpg]


    Was meint ihr, wäre das etwas für den Anfang und die Prüfung? (Er (der Verkäufer) meinte mit einem Sportmoto sei die Prüfung schwieriger)
    Sieht man solche Chooper überhaupt bei 18 - 20 Jährigen, denn auf den meisten Bildern sieht man ja eher ältere Männer und was empfiehlt sich das als "Outfit"? Denke sone Rennkombi passt überhaupt nicht, aber brauche ja eine Kombi oder etwas für die Prüfung...


    (Die Maschine hat 29`000Km. Vor dem Kauf werden noch neue Pneu dran gemacht, MFK wird gemacht sowie der Service wird gemacht.
    Garantie 3 Monate)


    Noch paar kleine Fragen am Rande, eignet sich so ein Motorrad auch mal fürne Tour?
    Ist es ein grosser Unterschied mit einem Chooper in die Kurve zu liegen als mit einem Sportmoto?
    Bei einer Tour könnte ich mit so einer Maschine mit den Sportmotos mithalten?

  • Bei 29'000 km und Jahrgang 1994 kommt mir unweigerlich das Thema "Standschäden" in den Sinn. Ansonsten musst du mit einem Chopper halt für die Prüfung die Manöver viel intensiver üben, als mit einem wendigeren Sportler oder einer Naked oder Enduro. Und ich finde ehrlich gesagt der versetzte Slalom schon mit meiner Bandit nicht gerade einfach. Aber mit viel Üben bringt man das sicher hin.


    Dann solltest du auch auf einem Chopper eine vernünftige Ausrüstung tragen. Gibt einiges in Leder und Textil neben den Rennkombis.


    Und für so einen Chopper solltest du natürlich auch einen rechten Ranzen haben. Gehört da einfach zum Style mit dazu :sironie:

  • Bravo, da hast Du Dir den Ladenhüter aller Zeiten angelacht :grinning_squinting_face: (ist jetzt hart ausgedrückt, ich weiss....)
    Diese XV250, 535 und 750 sind heute nur noch sehr schwer verkäuflich. Die Männerwelt griff damals zur 750er und 1100er Virago, die Damenwelt gurkte mit den 250ern und 535ern rum!
    Kommt hinzu, dass genau in diesen Jahrgängen eine unsinnige Regelung i.S. Auspuffanlagen war (hier auf der Foto nicht zu sehen, hast Du aber vielleicht gesehen): eine Verlängerung bis zur hinteren Radnabe in Form zweier Zapfen!!! Das heisst: Ist die Anlage fällig infolge Rost (was bei diesem Alter schnell geschehen kann im Fahrbetrieb, so toll sie jetzt von aussen noch aussieht), so kannst Du nur eine sehr teure Originalanlage mit eben diesen Zapfen kaufen und nicht auf den wesentlich günstigeren Zubehörhandel ausweichen.
    Hier sind die genannten Zapfen übrigens schön zu sehen:
    http://www.motorradhandel.ch/b…F&mhzertfarbeaktiv=EADADB



    Diese 535er ist lahm und leise, Du wirst damit kaum glücklich werden. Das Erscheinungsbild ist zudem alt, entspricht heute nicht mehr derjenigen eines gängigen Choppers. Wie gesagt, eine jede Marauder, DragStar oder Intruder kommt da der Sache näher und läuft besser.
    Sollte Dir die Form aber zusagen (ist ja alles Geschmackssache und nicht zuletzt auch eine Frage des Preises), so würde ich die 750er nehmen
    http://www.motorradhandel.ch/b…F&mhzertfarbeaktiv=EADADB



    Wenn die 535er zu Drosseln ist, sollte dies auch bei der 750er möglich sein. Durch das etwas mehr an Hubraum wirst Du aber auch etwas mehr Drehmoment haben trotz Leistungsreduzierung! Beim Wiederverkauf hast Du mit der 750er auch etwas bessere Karten.
    Vorteil dieses Modells: Es gilt als sehr robust und langlebig, einfache Mechanik, die Motoren wurden jahrelang verbaut und insbesondere in Deutschland waren diese Modelle sogar mal der Renner :winking_face:

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos