So dumm es tönt: Entscheidend ist nicht das, was der Motor leistet, sondern das, was im Ausweis steht. Gerade bei leichten Enduros/Sumos gibts da z.T. schon rechte Unterschiede.
Musst halt dem Händler ganz genau sagen, was du willst, dann bekommst du es auch. Also optimalerweise 25kW im Ausweis und fürs Gewissen auch im Motor 
Und denk dran, dass so ne Maschine für die Prüfungsfahrt zu zweit alles andere als geeignet ist. Bei nem objektiven Experten macht das nichts, aber bei einigen holst du dir eben schon durch das Motorrad an sich Minuspunkte...
Zum Fahren lernen und Spass haben ist ne 400er aber sicher fein.
Die DRZ 400 SM ist drosselbar und da sie auch um einiges schwerer ist als ne "richtige Sumo" mit 25 kW mit der kategorie A Beschränkt fahrbar.
Die DRZ soll angenehm und ruhig fahrbar sein, relativ billig was den Anschaffungspreis und den Unterhalt betrifft, ausserdem alltagstauglich. (2 Plätzer, Schlüssel, Blinker usw.)
Kommt drauf an wie du fahren willst und was du bereit bist zu bezahlen.
Ich habe von einem bekannten gehört das Suzuki nächstes Jahr eine Strassenzugelassene RMZ 450 rausbringt, wär auch noch eine überlegung wert.
Das ist jetzt alles aus dem Bauch heraus gesprochen, ich erzähls nur soweiter wie ich's gehört habe. :whistling:
Cheers und viel Glück beim Suchen&Finden 
Schon mal viele Dank
Bezüglich der praktischen Prüfung:
Bist du dir sicher, dass der Experte nach wie vor in allen Kantonen als Sozius mitfährt?
Hi Leute
Als ehemaliger Suzuki-Anwärter (mit einigen Bekannten welche diverse DRZ-Varianten gefahren sind - auch wenn dies meist Rallye-Umbauten waren) würde ich mal rein für technische Infos auf die sehr nette DRZ-Seite verweisen.
Leider gibt es bei der DRZ (ausser vielen Pluspunkten) ein paar Minuspukte, nämlich dass die Maschine nicht mehr hergestellt wird (Abgaswerte/Lärm) und dass die Leistung sowie das Gewicht im Sportenduro-Sektor schlicht nicht mehr wettbewerbsfähig waren. Eines sollte man nicht vergessen: die DRZ wurde nicht mit Haupteinsatzzweck Reiseenduro (meinetwegen kann man auch Alltagsenduro sagen) entwickelt, sondern als Wettbewerbsgerät. So wird die DRZ (als Z-Variante mit Kickstarter und E-Variante mit E-Starter) denn auch ausgeliefert und hat voll offen (abartig laut und nicht mal mehr auf Crosspisten zugelassen) knapp 50 PS (im Ausweis sollten es 8 KW sein - und natürlich nur mit Zulassungs-Satz, dieser wurde länderspezifisch hergestellt, in der Schweiz war Zachmann derjenige der das für Suzuki Schweiz gemacht hat). Zum grossen Glück für viele Nicht-Wettbewerbsfahrer hat Suzuki dann noch eine entschärfte Variante mit 38 PS nachgeschoben (allerdings mit Stahltank und in sehr magerer Ausstattung) welche insbesondere im Touring-Betrieb sehr angehehm zu fahren ist (hatte das Vergügen Testfahrten in echtem Endurogelände machen zu können). Dieser entschärfte Motor war denn auch die Basis für die DRZ-SM, dort hat die Maschine allerdings eine höherwertige Gabel erhalten und der Motor wurde mittels technischen Lösungen noch auf die damals geltenden Abgaswerte getrimmt (wenn ich mich nicht täusche, hat man deshalb auch noch einen Hauch Leistung, insbesondere aber Ansprechverhalten verloren). Die offen zugelassenen Varianten (auch gedrosselt mit 34 PS ab Werk zu haben) wurden von Suzuki so zugelassen. Wieso die rumreiterei auf den Varianten? Weil die Sportvarianten wegen CH-Zulassungen und CH-Umrüstungssatz ziemlich schnell ziemlich mühsam werden können (nix mit EU-ABE, drum grundsätzlich auch keine anderen Endtöpfe möglich). Tuningspotenzial ist aber vorhanden, die Sportversionen haben nur eine höhere Verdichtung (Kopf- und Fussdichtung), einen FCR-Schieber-Vergaser (statt Mikuni-Unterdruck), fettere Krümmer und eben offene Töpfe - es kann bei Bedarf also recht viel an den offen zugelassenen Strassenversionen "gebastelt" werden um den geplanten Einsatzzweck optimal abdecken zu können...
Die neue RMZ ist wieder ein ganz anderes Thema, da hat Suzuki auf die offene Zulassung verzichtet und eine Sportmaschine auf die Beine gestellt welche gegen Yamaha WR und KTM EXC (und wie sie alle heissen) antreten soll. Also nochmal leichter, stärker, mehr Wartungsaufwand und ohne Anspruch auf Langstreckenqualitäten. Wie bei den anderen Sportbiloden: nicht für die Allgemeinheit bestimmt, auch wenn die Leistung (und natürlich das Leistungsgewicht) phänomenal ist.
Die grosse Frage ist nun, wieso man unbedingt eine 400er DRZ haben will. Ist ja "veraltet", wird nicht mehr hergestellt, ist vom Werk aus sehr mager ausgestattet (kein Oversize-Lenker, kein Stahlflex, billige Räder, billige Dämpfer, billige aber rostende Stahltanks) und war mal richtig teuer (DRZ in Strassenausführung sollte mal 12'500 kosten, dafür hat man eine Top ausgestattete Lc4 640 bekommen - und die hat "alles" besser und erst noch mehr Leistung). Als Reisemaschine sind 400ccm zu wenig, als Sportenduro (auch SM) ist sie etwas schwer und die Sitzbank ist nicht wirklich Langstreckentauglich. Bleibt der Einsatz als Wüsten-Enduro (gibt sogar Kofferträger für Alukoffer, auch Tanks bis 26 Liter) oder um kurz mal ums Haus rum zu heizen.
Ob das reicht um glücklich zu werden? Ich kann's nicht entscheiden, aber bei (diversen) Probefahren, auch mit leicht "abgeänderten" Varianten würde ich eine 400er DRZ wirklich nur beim Endurowandern oder für die kurze Hatz über die Haustrecke sehen wo man das super Handling geniessen kann (Sumo-Rennstrecken gibt es ja keine fixen in der Schweiz, wäre aber sicher auch lustig mit passender Übersetzung).
Sieht vielleicht alles bisschen danach aus, als ob das ne miese Kiste wäre - so ist das aber ganz sicher nicht gemeint. Immerhin sind vernünftige Wartungsintervalle drin, die Anschaffungskosten sind niedrig (allerdings eben auch die Ausstattung) und Laufleistungen von 30-50 tausend Kilometern wurden vereinzelt auch schon ohne grössere Probleme geschafft (und zwar sogar im harten Rallye-Einsatz wo jeder Kilometer mehrfach zählt). Nur muss man halt wissen worauf man sich einlässt - mit einer "Alltagsenduro" wie einer BMW 650 GS oder ähnlichem kann man das nicht vergleichen.
Dies nur als kleiner Hinweis, dass man unbeidngt die Varianten checken sollte und eine Probefahrt dringend angeraten ist. Die welche das Gerät auf entsprechenden Strecken einsetzen können sind voll davon überzeugt, die anderen halt weniger - das ist nun mal das Los von solchen Nischenprodukten. A propos: weil die zugelassenen Varianten in der Leistung etwas mau sind, wird da sehr viel gebastelt, das geht von kleinen Änderungen (Abgas-System entfernen) bis hin zu erlöcherten Luftfilterkästen - da hat man dann richtig Spass bei der MFK (und nein, es wird nicht etwa ein Auge zugedrückt sondern in der Regel bei sportlichen Enduros gleich dopptelt gut kontrolliert). Also aufgepasst bei Occasionskäufen - wenn schon offiziell zugelassen, dann würde ich eine 100% originale Maschine nehmen (eventuell mit etwas stablierem Lenker), so hat man am wenigsten Probleme.
Marc
P.S.: nur weil's grad dazu passt und anererorts danach gefragt wurde - 250ccm sind noch mühsamer, wenn's nur für die Stadt ist, dann würd ich mir da eher einen Roller zulegen wollen :huh:
Eine RMZ 450 mit Strassenzulassung hatten wir schon 2009, allerdings zu einem stolzen Preis von über SFr 14'000 und gerade mal homologierten 16 PS (offen 60)
http://www.motosport.ch/artikel.html?id=7917
Meiner Meinung nach viel Kohle für ein Sportgerät, welches legal kaum in öffentlichen Strassenverkehr zu bewegen ist.....
Sorry, hatte ich vergessen mit der zugelassenen RMZ (neu inklusive Zulassung als RMX und 2 Radsätzen übrigens deutlich günstiger zu bekommen - dem starken Franken sei dank). Allerdings (siehe DRZ-Forum) ist die RMZ selbst für "gute" Hobbyschrauber schwer am Limit des erträglichen, es fehlt einfach der Tick Gutmütigkeit und die (schon fast legendäre) Robustheit aller Parts gegenüber der 400er DRZ. Wenn man bei diesen Rennboliden die Werksteams anschaut und die Verbreitung an Ersatzteilen, tut man sich mit einer EXC oder WR deutlich einfacher als mit einer doch eher seltenen Suzuki.
Nur so ganz am Rande: im Internet lässt sich allerhand auch über die DR 350 nachlesen. Dies war ganz klar eine "kleine" Reiseenduro (damit wurden sogar Weltreisen unternommen) und nicht mit der DRZ zu vergleichen. Hier sieht man deutlich wie die kleinen Hubräume an Gewicht verloren, an Leistung zugenommen und in die spezialisierten Kategorien reingedrückt wurden.
Bei Suzuki sind die grossen Reiseenduros leider aus dem Programm geflogen (z.B. DR 600/650 und auch die 2-Zylinder BIG), auch dies durchaus Maschinen welche im Alltag zu gefallen wissen, aber durch Abgasnormen, etwas hohe Gewicht und fehlehnde PS-Hochflügen einfach kein genügend grosses Publikum mehr fanden. Ein Problem welches nebenbei auch Honda hatte, was dazu gefürht hat, dass Honda offiziell gar keine zugelassenen Enduros mehr verkauft (die Varadero passt beim Besten Willen nicht mehr in mein Konzept von einer Enduro). Dass es noch paar Exemplare gibt ist Monnier und HM-Moser zu verdanken welche sich in die Lücke gedrückt haben und Kleinserien rausgegeben haben, allerdings eben mit den bekannt geringen PS-Angaben um die Zulassungshürden zu nehmen.
Wollen wir nicht drauf rumreiten: diese Sport-Kanonen sind vermultich nicht was gesucht wird und ausser KTM ist im grossvolumigen 1-Zylinder Sektor bedenklich wenig los. Wer weiss - vielleicht gibt es ja bald wieder News von anderen Herstellern.
Marc
