Rückenprotektoren

  • Hallo,


    Ich habe vor einen Rückenprotektor zu kaufen. Hat einer eine Idee, welche wirklich gut und schützend sin und wo und wie günstig man sie (auch online) bekommt?


    Habe heute z. B. KNOX anprobiert und mit 450mm Schulter-Taillenlänge sass sie gut aber ist nun mal sehr teuer. Kurz gesagt, 270.-CHF und das ist nun mal teuer. Bitte sagt nicht, das es für Sicherheit keinen Preis gibt. Es ist ein teueres Hobby aber es gibt auch Leut' die nicht sooo viel Geld haben wie viele andere.


    Danke für feedback. :smiling_face:


    Gruess

  • Lueg emal bim Luis...de het grad Saisonschlussverchauf... ich han en langarm Protektor vo Vanucci für 80.- und eine vo proBiker für 35.- isch grad alles mega günschtig....

  • Es gibt Tests für fast alles, z.B. auch für Motorrad-Rückenprotektoren: http://www.motorradonline.de/d…-rueckenprotektoren/87956


    Und wer sagt denn, dass man so was nur fürs Moppedfahren anziehen soll? Man darf also (je nachdem was man noch an Schutzanzug drüber anzieht) dürchaus auch mal auf Polyvalentere Versionen schielen: http://www.x-aces.com/index.as…15-45a4-88d6-d53d6326f714


    Oben erwähnte sind natürlich nur eine kleine Auswahl, in Mountainbike-Shops, Cross-Zentren oder im Moment wohl eher in den Skiabteilungen der Sportgeschäft gibt es noch viel mehr davon. Die Preise sind nicht wirklich günstig, allerdings gibt es eben zig Versionen und nicht alle Marken sind ganz so teuer wie beispielsweise Dainese (welche allerdings die ersten mit dem Konzept der Schildkrötenpanzer waren und welche auch heute in Sachen Stand der Technik und Schutz noch ganz vorne in der Hitliste sind - was man sich gerne auch bezahlten lässt).


    In meinem Kombi (Alne-Leder) sind spezielle Schaumprotektoren verbaut welche beim Aufprall hart werden - die brauchen den Vergleich zu einem Dainese-Panzer nicht zu scheuen. Aber: Prallt man mit wirklich viel Wucht gegen einen Stein (was nach Belieben ersetzt werden kann durch Auto, Randprosten, Trottoir, Häuserwand usw.), dann ist klar, dass ein Weichprotektor zwar die Punktuelle Einwirkung stark vermindern, aber niemals die Kraft so grossflächig verteilen kann, wie ein ausgeklügelter Hartschalen-Protektor. Dies sicher mit ein Grund, wieso Weichprotektoren bei Cross- und Endurofahrern trotz der Bequemlichkeit eher selten anzutreffen sind.


    Wie bei allem Schutzmaterial ist die Machart das Eine (was man ja in Tests nachlesen kann um zumindest die ganz üblen Teile auszuschliessen), das andere ist die Passform. Hat man einen Protektor rumliegen, zieht den aber nicht an weil's überall zwickt und kneifft, dann ist der sogar billig noch total überzahlt. Wem die günstigern Modelle passen, der kann durchaus bei Polo, Gehricke oder Louise fündig werden. In Sachen Funktion, Bequemlichkeit und Passform sind die Unterschiede nicht gewaltig, trotzdem immer wieder erstaunlich wie paar Millimeter mehr hier oder ein etwas strafferes Gummi dort bei den Topmodellen einfach wieder für noch ein angenehmeres Tragegegefühl sorgen.


    Will man's bezahlen? Kann man es? Wenn alle es könnten, müsste es ja nur noch eine handvoll Marken und nicht ein ganzes Arsenal voll geben. Also wie immer: ab auf Tour und Läden abklappern, dann findet man heraus mit was man die nächsten Jahre rumfahren will. Und: Protektoren werden (auch wenn sie schon mal gefordert werden, wie mein Safety-Shirt im Rallyeeinsatz) viele Jahre lang halten, der Preis ist somit nur eines von vielen Punkten welche man Beachtung schenken sollte.


    Für mich viel wichtiger als der Preis: eine Machart welche eben auch viele Jahre hält. Fängt an mit Klettverschlüssen welche Top funktionieren (mussten auch bei Dainese schon ersetzt werden! also auch darauf achten, wie so was vernäht ist), geht weiter über Reissverschlüsse welche auch mit Sand und Dreck noch ewig funktionieren sollen, dabei sollte man auch die Belüftung nicht vergessen und die Länge des Panzers sollte so sein, dass auch das Steissbein abgedeckt wird (Probesitzen auf dem Mopped angeraten, wenn der Panzer unten zu lang ist, schiebt es den Panzer zum Genick hoch - das war dann sicher nicht die Idee des Herstellers).


    Und noch was: hochwertige Protektoren vernichten zwar viel Energie, sollten aber nach einem echten Abflug trotzdem penibel überprüft werden (wie Helm auch). Crossmaterial ist für viele Abflüge gemacht, aber die neuen Wave-Protektoren welche noch mehr Energie absorbieren können sich dauerhaft verformen - dann ist Austausch angesagt (lieber Protektor tauschen als Wirbel versteiffen lassen). Im Vergleich dazu was der Schaden am Motorrad nach einem kapitalen Abflug ist, ist ein neuer Top-Protektor nur eine Rundungsdiffernez, ich hab den Kauf der teuren Dainese-Sachen bisher noch nie bereut (und lag nach einem Rallyeunfall auch schon mit Verdacht auf Rückenverletzung im Spital, war zum Glück "nur" ein Bluterguss unter dem Rückenprotektor - der Helm war allerdings gebrochen - war also schon ein "richtig fetter" Wippout).


    Wenn der Preis effektiv eine Rolle spielt, dann würde ich statt billige Sachen eher in was hochwertiges investieren, was man dann aber auch für diverse Sachen brauchen kann (MTB, Ski, Motorrad), aber das muss wie immer jeder für sich selber entscheiden. Wenn man was runtergesetztes bekommt, ist das absolut OK, nur muss es eben wirklich passen. Drum kommt man an Selbstanprobe (mit Kombi/Helm und am Besten mit eingenem Bike) einfach nicht vorbei.


    Marc