EU Import - eu-bikes

  • Hallo zusammen


    Ich werde mir bald ein Motorrad kaufen und habe mich nach einem Import Händler umgeschaut. Mir schwanken auch noch US Import Gedanken, aber scheint ziemlich kompliziert zu sein bzw muss man jemand finden, der Erfahrung damit hat.


    Auf jeden Fall habe ich jemand gefunden, eu-bikes.ch


    Der bietet mir unter anderem ein Supersportler 2010 Modell mit 0 KM für CHF 13000.- an.


    Leider habe ich im google nicht viel über diese Firma gelesen, er will das Geld auch schon im Voraus haben, logisch für ihn, da er das Motorrad noch nicht hat und den ganzen Aufwand auf sich nehmen muss und das Motorrad ja auch selber kaufen muss bei seinem Händler in Holland oder weiss nicht wo.


    Was haltet ihr davon? Ist das eine sichere Sache mit Vertrag usw? Er sagt auch, seine Firma wäre offiziell registriert.

    Jage nicht, was du nicht töten kannst

  • Hallo Ciko
    Die Jagd nach dem Schnäppchen endet allzu oft mit Kopfschmerzen


    Inhaber von EU-Bikes.ch ist ein Kljajic Silvio, Auto-Moto Special Parts mit Sitz in 4203 Grellingen, Im Brüttenen 9.
    Einzelfirma, 0 SFr Kapital
    Die Einzelfirma gibt es seit 2006, zuvor mit Sitz in Muttenz.
    Hier ein Link zu detaillierten Angaben:
    http://infocube.ch/de/c/533387…o-special-parts-kljajic-s



    Starte jeweils eine Suche und Nachforschungen über die Domain der Internet-Seite (alter berufsbedingter Trick....)


    Über solch eine Einzelfirma ohne Referenzen würde ich NIE und NIMMER ein Motorrad bestellen und im voraus eine Zahlung leisten. Denn kommt es zu Problemen, so haftet er mit seinem Privatvermögen, uns wo nichts ist, ist bekanntlich auch nichts zu holen, ausser einem Verlustschein! Gerade Vorjahresmodelle werden auch hier sehr günstig offeriert, es hat mehr als genügend Schnäppchen im Schweizer Fachhandel.
    Vielleicht konnte ich ein wenig helfen.....?!?
    Eric

    Der Kern eines guten Motorrades liegt in der Technik, NICHT in der Optik :grinning_squinting_face:

    Schleichfahrt ist ein Betriebszustand von getauchten militärischen U-Booten


    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']

    https://www.youtube.com/user/katpava/videos

  • würde auch die finger davon lassen . hatten auch schon kunden gehabt die gejammert haben über solche reinfälle. Geld wege weder motorrad noch vertrag. Hatte überhaupt nichts in der hand

  • Hallo Haesl


    Danke für den Link


    Allerdings haben die recht hohe Preise, das geht auch weniger, Ich habe jetzt ein Händler in Deutschland gefunden, in der Nähe von Basel, der bietet mir für den ZX-R für 14500 an, ich kenne auch schon Leute, die bei Ihm bestellt haben, einzig negative war, dass es sich mit der MFK Termin bisschen verzögert hatte, aber ich denke das ist normal.

    Jage nicht, was du nicht töten kannst

  • Ich persönlich würde nie und nimmer ein zugelassenes Strassenmotorrad bei einem Verkäufer ohne eingene Markenwerkstatt kaufen! Die Meisten dieser Motorräder sind Grauimporte welche "irgendwo" in der EU zusammengekauft werden, einerseits ist mit Schwierigkeiten bei der Zulassung zu rechnen und zweitens hat man ganz miese Karten, wenn es mal zu einem Garantiefall kommt.


    Der Verkäufer kann ja gar nichts machen (darf schon gar nicht, weil er ja nicht offizielle Markenvertretung ist), der normale Markenhändler wird sich hüten allfällige Garantiearbeiten an einem Bike zu machen welches er weder verkauft hat noch der CH-Importeur gewillt sein wird irgendwelche Garantieansprüche zu übernehmen und selbst der Europa-Importeur der Marke wird sich wie eine siebenköpfige Schlange winden auch nur einen Euro in Garantiearbeiten reinzustecken für ein Bike welche nicht über offizielle Kanäle verkauft wurde.


    Die US-Import Geschichte kann man (ausser für Harely, dafür gibt es spezialisierte Parallell-Importeure) vergessen. Dies, weil es in den USA schon gar kein ECE-Certifikat gibt (= Übereinstimmungsbescheinigung) und die USA je nach Staat sowieso komplett eigene (bis gar keine) Zulassungsvorschriften haben. Wer sich unbedingt unglücklich machen will, kann ja versuchen beispielsweise eine Honda XR 650 einfliegen zu lassen (ist in den Staaten zum Schnäppchenpreis zu haben) - die Zulassungs- und Anwaltskosten dürften am Schluss die Höhe einer Rolls-Neukaufs erreichen (und zugelassen bekommt man das Ding am Ende doch nicht, weil Honda Europa sich weigert Zulassungen für Offroadmaschinen zu machen bzw. Papier dafür auszustellen).


    Gleiches Problem haben Käufer von KTM Maschinen. Auch diese sind in den USA wesentlich günstiger als bei uns zu haben (liegt an der Kaufkraft bzw. dem Überangebot und den deswegen anders kalkullierten Preisen). Obwohl das Teil in Österreich (also EU) gebaut wurde, wird es ohne EU-Bescheinigungen in die USA versandt, das wird spassig dann den Österreichern zu erklären wieso man Papiere haben will für ein Bike welches nicht für den EU-Markt vorgesehen war.


    Bitte nicht verleiten lassen Deutsche Berichte zu lesen, die Zulassungsbedingungen (Nationale Vorschriften) sind dort "bisschen" anders als bei uns und erlauben diverses was bei uns nie denkbar ist - fängt ja schon nur mit Einzelabnahmen für Auspuffanlagen ohne ABE an.


    Kurz: ich würde den tausender mehr (z.B. bei Maute) für eine uneingeschränkte CH-Garantie zahlen, wenn man dafür ein rundum-sorglospacket erwirbt.


    Bei Crossern bzw. Sport-Enduros (keine Garantie bzw. nur Gewährleistung, dass der Motor zumindest 1x anspringt) sieht die Sache anders aus. Bei Crossern braucht man nur einen Nachweis, dass man der Inhaber ist (zudem etwas schwierigere Zollabwicklungen, in der Regel über "Carnet" damit ausgeschlossen wird, dass die Dinger im Ausland verkauft, aber beim Import nicht versteuert wurden) und Sportenduros haben auch nur eine sehr eingeschränkte Garantie, hier muss man nur darauf achten, dass man die ECE-Papiere bekommt (dann ist die Zulassung kein Problem, zumindest wenn der Strassenzulassungskit verbaut ist). Solche Maschinen kann man deshalb auch über andere Kanäle als Markenhändler beziehen - allerdings gibt es auch viele Händler welche da inzwischen sehr gute Preise haben (was hier aber nicht das Thema ist).


    Beim Markenhändler im Ausland kaufen ist auch eine Option (gibt einige grenznahe Händler welche beispielsweise auch an der 2-Rad oder an der Motorradmesse in Friedrichshafen einen Stand haben), allerdings muss man dort nach dem Endpreis (Lieferung CH, verzollt und immatrikuliert) fragen, dann relativieren sich viele Preise gegenüber dem Händler "um die Ecke". Dass der etwas teurer ist, ist erkärbar, schliesslich sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz deutlich höher als im Ausland. Wie viel das einem wert ist einen kompetenten Markenhändler in der Nähe zu haben muss jeder selber entscheiden - ich hab immer gerne bezahlt, wenn ich wusste, dass nachher wirklich alles perfekt ist und beim kleinsten Problemchen auch mal im Sinne von Kundenzufridenheit gratis nachgebessert wurde.


    Marc

  • Es gab mal eine Zeit wo der Euro viel höher war. Und ich hatte Mühe mit den Yamaha-Händlern in unserer Nähe.


    So landete ich bei einem offiziellen Yamaha-Händler in Deutschland. Ja das erste Bike von ihm war mühsam. Habe es selber eingeführt, verzollt, vorgeführt.
    Ich konnte aber trotzdem sehr viel Geld sparen weil der Schweizerpreis damals im 2001 irgendwie einem Fantasieprodukt glich.


    Es war interessant sowas mal selber zu tun aber einmal genügte mir.


    Danach habe ich bei dem Deutschen-Händler noch einige Bikes gelauft aber dann auf sehr einfache Art. Er musste es anders lösen weil er nur noch an Schweizer Motorräder verkaufte und die keine Lust hatten auf diese Verzollungsgeschichte.


    Es war dann so einfach, dass er mit dem Transporter mein Bike zur MFK fuhr. Sie dort vorführte und einlöste und ich ihm das Geld dort bar in Schweizer Fränkli in die Hand drücke. Er hätte sie auch zum Kunden nach Hause gebracht. So war es OK.


    Nun das war vor einigen Jahren, dann habe ich einen Schweizer Yami-Suzi-Händler gefunden vor etwa 6 Jahren der mich überzeugt.


    Seit 6 Jahren kaufe meine Bikes wieder in der Schweiz. Habe hier Händler gleich in der Nähe. Bin sehr zufrieden mit denen. Auch wenn es etwas mehr kostet.


    Ich erhalte mein Geld ja auch von Schweizer Kunden.


    Meine Lederkombis die hole ich mir noch in Lörrach. Einfach deshalb weil ich den Händler dort seit vielen Jahren kenne und man sich schon fragen kann weshalb z.B. derselbe Held Handschuh beim Moto-Mader Fr. 100.00 mehr kosten soll und weil es meine Lederkombis in der Schweiz nicht gibt.


    Reifen habe ich auch schon bei reifendirekt.ch bestellt. Habe einen Kollegen hier in der Schweiz wo ich meine Reifen zwar noch günstiger bekomme aber die muss ich dann selber abholen, und das rentiert mir erst wenn ich gleich 3 oder mehr Reifensätze abhole. Reifendirekt bringt sie mir vor die Haustüre.


    Und seit jetzt 2012 sind auch die Reifenpreise bei meinem Yami-Suzi-Händler sehr viel günstiger. Wenn ich mal nur einen Reifen brauche kann ich auch gleich schnell bei ihm bestellen.


    Es ist bei mir unterschiedlich wo ich kaufe. Schön ist, dass wir die Möglichkeit haben zu vergleichen. Und meine Händler sind fair und ziehen mich nicht über den Tisch. Die Arbeit ist gut und sie nehmen sich Zeit.


    Auch das ist viel Wert.