2 Fragen zu Bremsleitungen

Sicher dass es e ABE isch?(Kes mfk guetachte?) und ischs es schwitzer guetachte? ABE heisst allgemeine BertriebsErlaubniss also kes itrage notwändig. Mir isch aber dass das bi de Bremsleitige nid dr fall isch. Sprich MFK guetachte=Itrage. Dütschi guetachte bringe da i beide fäll nid viel. Spiegler isch jo no e guete name. Söt sicher öbis gäh. Wo weisi nid. Wo hesch se kauft? Weis nid ob die dinger nummere druf hei. Sprich ob da, wes usem dütsche si, chöntisch bschisse.
PS: R(eng)D(eng) het stil:D

Bei Bremsleitungen gelten (für einmal) keine CH-Spezialregeln - ausser, dass man (gedruckte) Papiere haben muss (ist wohl, damit man was abzulegen hat, die Jungs schaffen es anschienend nicht einen PC vernünftig zu bedienen für die Kohle welche sie für eine Eintragung verlangen). Ach so: ABE muss eingetragen werden!

Die Unterlagen gibt es in diversen Ausführungen, wobei nicht alle CH-konform sind. Deutsche ABE wird vom Kraftfahrt-Bundesamt herausgegeben und gilt Europaweit (ABE wird aufgrund Grundlage einer Prüfanstalt erstellt), die Meisten ABE's werden aber nicht mehr in Papierform abgegeben sondern können auf den Herstellerseiten Downgeloadet werden (sind oft ganz viele Maschinen aufgeführt für welche die ABE gilt, jeweils mit dem Code für die entsprechende Maschine, dieser Code ist auf den Leistungen vermerkt).

Was nicht geht, sind Tüv-Papiere (Bescheinigungen für Einzelabnahmen welche in der Regel von anderen Tüv-Stellen auch akzeptiert werden). Dies ist sozusagen die D-Variante der MFK welche selber Bescheinigungen erstellt, dass etwas länderspezifisch in Ordnung ist. Entspricht nicht der EU-ABE welche in der Schweiz für alle Maschinen gillt (so lange sie natürlich nach EU-ABE zugelassen sind - Fahrer von älteren Maschinen mit CH-Zulassungen können da mal wieder Pech haben).

Die ABE kann sich unter http://www.Spiegler.de downloaden lassen, hier mal ein Beispiel für die 07/08er 1000er Gixxer: http://www.spiegler.de/images/documents/249489.pdf (Unter den Maschinen auswählen, dann unter den Stahlflex-Bremsleitungen schauen, mit dem Pfeil lässt sich die ABE dann downloaden).

Gibt immer noch Prüfer welche keine Plan haben und CH-Papiere verlangen, wenn einer so was will, gleich den Chef-Experten verlangen! Das ist eine bodenlose Frechheit von gewissen Prüfern welche sich strickte weigern Weiterbildungen zu besuchen und unbesehen die Regelungen für Abgasanlagen anwenden.

Dass Bremsleitungen sicherheitsrelevant sind und deshalb erhöhte Anforderungen gelten, ist ja nichts schlechtes und kommt jedem Einzelnen zu Gute (man denke nur daran, dass selbst Teile für Flugzeuge mittlerweile im Fernen Osten gefälscht werden), aber ein Europäischer Hersteller welcher ABE bereitstellt dürfte zu keinen Problemen führen. Wenn ein Prüfer sich wirklich absolut dämlich anstellen will, kann er natürlich eine gedruckte Version der ABE verlangen statt eines Downloads (Fotoshop und andere Bildbearbeitungsprogramme machen das Leben manchmal auch schwerer), dann wird es kritisch - weil es die Dinger oft gar nicht mehr gedruckt gibt (schon mal was von Papier sparen bzw. Umweltschutz gehört?).

Mach's einfach, lade das Ding vom Internet runter und geh beim Prüfer vorbei. Wenn's ihm nicht in den Kram passt, dann soll er sagen was er genau haben will (am Besten schriftliche Unterlage verlangen, damit man die dem Hersteller senden kann). Bin sicher, dass Du die nötigen Papiere bekommst, wenn die Leistungen für Deine Mühle freigegeben sind.

Marc

Also es kursiere die wildeste grücht und sogar prüefer hei öfter kei überblick. Da hesch scho mau vollkommen recht. Aber Teili mit ABE müesse itrage wärde? Da bi ig mir sicher dass dem nicht so ist. Hei mer scho öfter älteri semester(Nid gege diejenige gmeint) wöue bibringe dass das mues itrage wärde. Und denn plötzlich ganz baff cho verzelle dass dem nicht so ist. Cha mir allerdings nid vorstelle(Und hans ou no nie ghört) dass Bremsleitige NICHT müesse itrage werde. Darum chani nid gloube dass e ABE debi isch. Höchstens es MFK guetachte oder unbedenklichkeitsbestätigung oder wie das heisst. Mues ja schliesslech ou richtig montiert si.

Steht sogar in der ABE, dass sie nur mit OK vom Prüfer zulassungsfähig sind und in den Papieren einzutrage sind (Testauszug siehe unten). Dagegen wird auch ein MFK-Prüfer nichts machen können. Was in D der "Brief" ist bei uns der Fahrzeugausweis, somit dürfte die Sache klar sein. Und nochmal: Mit Bremsen spielt man nicht und Maschinen mit ABS reagieren manchmal empfindlich auf den Wechsel von Leistungen (gibt bei BMW schon Fehlermeldungen, wenn man für den Radwechsel die Bremsklötze zurückdrückt), hat also durchaus seine Berechtigung, dass den Bremsen bzw. Leitungen hohe Beachtung geschenkt wird. Bei Lenkern, Spiegeln und ähnlichen Sachen ist das in der Regel kein grosses Problem, da merkt man selber wenn's nicht passt (wenn bei einer Vollbremsung das Bremssystem total aussteigt, hat man ein wesentlich grösseres Problemchen, als wenn ein Spiegel abfällt).

übertragen. (§21 StVZO).

Soooo:D Ha kei problem mi la s belehre aber mir ischs itz eifach nid ufgange. Git tatsächlich Stahlflex mit ABE Hätti jetzt nid dänkt. Und die müesse ou nid itreit werde. Susch wär d ABE ja für nüt(Git ou anderi mit MFK guetachte wo müesse itreit werde) ABER ufd ABE mues en stempel vo de Fachwerkstatt won se montiert het. So geits natürli. Wie vo dir(Yam) erwähnt chas natürli nid si dass eifach ade bremsleitige cha bastlet werde. Ha no ime forum gläse dass spiegler nur MFK guetachte usegit=Eintragung notwendig. Wie gseit nur forum. Gset me aber schnäll was me überchunt und was nid. Lucas gebe ABE use wie ig gse ha(Stempel uf ABE und fertig=Immer mitfühere).
Ob Dütschi guetachte ou göh weisi itz nid sicher. Isch bi mir no nie gange aber has no nie mit Bremsleitige probiert(Kommentar vom Yam)
Da isch no e CH Shop wo spiegler fühert. Ev. überchunsch da öbis.
http://www.toeffhandel.ch/index.php?nav=61,76,82

Sorry Yam:D Wot nid klugscheissere;) Isch mer aber zum teil nid ufgange dini beschribig.

Kein Problem - ich blick ja manchmal selber nicht mehr durch. Wenn man bedenkt, dass 99% Selbsterfahrung ist, dann darf man für die ausgegebene Kohle ja auch mal längere Texte schreiben

Tüv-Papiere gelten "in der Regel" nicht, weil Tüv eben kein EU-Papier ist (gibt sogar Händler welche Tüv machen können, wäre also etwa wo, wie wenn der Markenhändler von der MFK die Erlaubnis hat selber Abnahmen zu machen - was übrigens bei Neumaschinen schon so ist). Allerdings muss man das auch relativieren, denn in D sind sehr viel mehr Sachen einzutragen als in der Schweiz (Verkleidungsteile, Scheiben, Fussrasten, andere Heckleuchten - bei der Rallyemaschine meiner Frau, war in D zugelassen, waren auch alle Zusatzgeräte wie ICO, Roadbookhalter usw. im Ausweis eingetragen). Gibt also für sehr viel mehr Sachen Tüv-Papiere, als was man sie in der Schweiz nötig hätte (z.B. auch Tüv-Gutachten für Reifeneintragungen, weil in D viele Maschinen Reifenbindungen eingetragen haben). Andererseits Brauchen in D Teile mit E-Nummern meist gar nicht eingetragen zu werden (Teilweise aber, wie eben Bremsleitungen trotzdem auch). Die leidige CH-Geschichte wo man für alles einzutragene Papierausdrucke braucht, ist dann ne andere Geschichte, auch, dass alles was mit Abgasanlagen zu tun hat sehr speziell (weil nur mit CH-Importeursbescheinigung möglich) ist.

Eintragung ist mit den nötigen Papier aber auch keine Hexerei (laute Tüten mal weggelassen, das Thema kann man anderswo nachlesen), nur halt mit Zusatzkosten verbunden. Tipp: wer was machen will, solls ich vorher gut überlegen was es sein soll, dann alles auf einmal machen und alles auf einmal eintragen lassen - dann kommt man mit einem einzigen Termin und somit einmal Prüfgebühren davon. Halter von älteren Fahrzeugen (z.B. ich) welche sowieso regelmässig zur MFK gehen müssen, können das ja gleich zusammen mit einem ordentlichen Termin erledigen, hier sieht es die MFK allerdings gern, wenn man die zusätzlichen Eintragungen gleich vormerken lässt (ist ne Zeitfrage, dann werden paar Minuten mehr eingeplant und die nötigen Prüfabläufe schon mal vorbereitet). Und es ist nicht abzustreiten: ein Prüfer welcher es mit einem seriösen Kunden zu tun hat der nett und freundlich ist und von Anfang an hilft Zeit und Aufwand zu sparen, der hat einfach weniger Probleme bei der Prüfung als einer der nur rummeckert und den Prüfer auf die Palme treibt.

Noch eine Anmerkung ganz zum Schluss: Stahlflex ist Top - aber in der Regel unnötig. Früher waren die Bremsleitungen manchmal wirklich bedenklich (drum auch der "Vorschlag" die Leitungen alle 5 Jahre auszutauschen), die Modelle die es seit schätzungsweise 15 Jahren gibt, sind da sehr viel weiter fortgeschritten. Schwache Bremsen sind deshalb oft nicht auf schlechte Leitungen, sondern auf veraltete Bremsflüssigkeit, nicht optimal entlüftete Leitungen, teilweise auch verschlissene Bremskolben (gibt Reparatursätze) oder mechanische Probleme bei den Hebeleien zurückzuführen. Oft reicht schon neue Flüssigkeit und optimales entlüften um bessere Bremsen zu bekommen (in Tests wurde auch festgestellt, dass die verschiedenen Bremsbeläge verschieden abschneiden, wobei man davon ausgehen kann, dass agressivere Bremsbeläge zu früherem Verschleiss der teuren Bremsscheiben führen können). Wer wirklich "bessere" Bremsen als im Original haben will, der muss sich deshalb eher bei Bremsen aus dem Zubehör (hochwertigere bzw. grössere Scheiben, Mehrkolben-Bremssättel, agressivere Bremsbeläge) umschauen oder es vielleicht mal mit Radialen Bremsarmaturen versuchen, wenn die Originalen mechanisch nicht mehr in Ordnung sind. Aber Achtung: Bremsumbauten sind nicht ganz ohne, es gibt Fälle wo Oldtimern der Umbau auf hochwertige Bremssysteme verboten wurden, weil die Bremsleistung die Gabeln bzw. den Rahmen überfordern könnten. Auch hier somit immer schauen, dass die notwenigen Papiere für die eigene Maschine vorhanden sind, dann kommt das gut.

Marc

P.S.: meine Maschine fährt - aber noch nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle. Wenn einer Platz zum Schrauben und Lust hat mir zu helfen, dann könnte man ein paar Sachen in Angriff nehmen (Gabel ausbauen für Gabelservice, neues Lenkkopflager, eventuell anderes Federbein - und vielleicht auch Stahlflex). Habe leider keinen Platz in meiner Garage und möchte die Kiste nicht auf dem öffentlichen Parkplatz zerlegen müssen. Eventuell auch ein Winterprojekt (wie gesagt: fährt ja). Allerdings könnte es auch sein, dass ich mir bis dann schon wieder ne andere Maschine wünsche - die Ideen gehen mir ja nie aus

Ich musste am 11.05.2011 mein Motorrad vorführen. Im FA sind PTFE- Bremsleitungen eingetragen. Seit ich die Maschine habe, hab ich nie etwas an den Leitungen gemacht. Wie gesagt, der Experte bei der MFK, hat mich prompt auf die Bremsleitungen angesprochen, dass diese nicht mit den Eintrag im FA übereinstimmen. Es sind Stahlflexleitungen von Spiegler.
Ich musste mich an DERENDINGER wenden, damit ich eine Eignungserklärung für die Leitungen bekommen habe. Sucht aber nich allzulange nach einer Nummer auf den Leitungen, habe mich dumm und dämlich gesucht und nichts gefunden. auf meiner steht SBT und das reichte vollkommen aus, damit ich die Papiere bekommen habe. Kosten Fr.35.-

Gruss Hausi

Hallo bear

Ich habe beim Derendinger in Jona (SG) angefragt.
War kein Problem, ausser die doofe Diskusion wegen der eingeprägten Nummer dei den Leitungen.
Meine Leitungen haben keine Nummer(n) eingeprägt und das hat halt eine kleine Diskussion ausgelöst.

Gruss Hausi