Motorradjacke

- Gesetzlich vorgeschrieben: Helm
- Thema Sicherheit: komplette Lederkombi
- im Alltag praktikabel: Helm+normale, lange Bekleidung.

Kannst es dir also aussuchen

Hallo Junge

Schutzausrüstung ist eine Empfehlung, gesetzlich (noch) keine Pflicht!
Im Ricardo kannst du dir sehr billig (wenigstens) eine gebrauchte Jacke ersteigern, denn ich würde sie eben doch empfehlen. Kann ja ein Depp in dich reinfahren und du fällst blöde, dann bist du froh drum....
Mangels Finanzen fuhr ich mit meinen 125ern ehrlich gesagt immer ohne Schutzkleidung, ein billiger Nierengurt und Handschuhe waren damals genug und es gab noch kein Ricardo, Ebay etc...

Ab 250 ccm hatte ich die erste anständige Jacke, ab 500 ccm dann das erste anständige Kombi

Also bei den 50ern habe ich eine "billige" Motorradjacke gekauft, diese würde ich auch anziehen, ausser ich fahre nur um die Ecke. Töffhosen sind für diese kurze Strecke unpraktisch und ehrlich gesagt würdest du sie vielleicht die erste Woche anziehen. Was ich dir aber empfehle sind Handschuhe, öb du jetzt die Jacke trägst oder nicht. ;))

Ich finde auch das eine Jacke und Handschuhe ein muss sind.
Würd mich von Anfang an daran gewöhnen.
2km reichen völlig aus um von einer Blechdose aufgeladen zu werden.

Was ist es denn jetzt geworden? Aprilia oder Yamaha??

Tja, für 2.5 Kilometer würde ich ein Fahrrad empfehlen - oder zu Fuss gehen , dann hat sich die Frage nach einer Motorrad-Jacke erledigt. Alternative wären Rollerblades, auch das wesentlich günstiger (und ebenfalls gänzlich Abgasfrei).

Wie schon erwähnt: ausser Helm ist gesetzlich nichts vorgeschrieben. Was ich allerdings nicht völlig ausschliessen würde, sind Diskussionen mit der Unfallversicherung (insbesondere wenn SUVA-Versichert, die sind besonders pingelig und versuchen zu sparen wo immer das möglich ist), denn ohne adäquate Schutzausrüstung ist zumindest ein Teil Selbstverschuden nicht ganz auszuschliessen.

Was die Klamottenfrage angeht: gibt durchaus auch Klamotten welche für 30° und Stadtverkehr taugen, im Notfall kann man sich auch mit Safety-Jacket, bzw. Crosspanzer und Cross-Shirt oben rum behelfen, eine leichte Überziehose mit integrierten Schützern kostet auch nicht die Welt und mit den üblichen Belüftungsöffnungen (muss ja nicht wasserdichte Gore-Tex-Ausführung sein) sind damit auch Stadtfahrten problemlos. Hose und Jacke (mit Schaumstoff-Protektor) lässt sich in einem grösseren Topcase verstauen, damit wäre die Unterbringung auch erledigt. Wenn der Helm nicht mehr reinpasst, was mal anzunehmen ist, dann muss der eben ans Helmschloss. Wenn kein Topcase an den Spritvernichter passt, dann bleibt nur die Frage, was man sich eigentlich dabei gedacht hat, als man sich das Teil gekauft hat - vielleicht wäre es die bessere Lösung das Teil zu verscheuern und sich mit 18 ein "echtes" Motorrad mit passenden Klamotten für längere Ausflüge bzw. Ferientripps zuzulegen.

Wenn man davon ausgeht, dass man, nur weil das Möppelchen nur 50ccm hat, sehr günstig fährt, dann stimmt das nur bedingt (insbesondere Kaufpreis/Spritverbrauch und Versicherung). Zwar kann man angesichts der bescheidenen Leistung, der in der Regel kurzen (Stadt-)Strecken und den somit mässigen Geschwindigkeiten auf Hi-Tech Ausrüstung verzichten, aber nur Billig-Ramsch ist eben auch nicht optimal (weder in Qaulität noch Preis/Leistung und schon gar nicht im Komfort). Auch klar, dass man es übertreiben kann, hab letzens einen Mofa-Fahrer mit schwarzem 1-Teiler Lederkombi gesehen, das war einfach nur schräg . Wie schon oft geschrieben reicht leider in der Regel eine Ausstattung auch nicht ganz aus, selbst eingefleischte Vielfahrer welche zu teuren Sachen greiffen, werden kaum um eine Sommerausstattung rumkommen (im Winter wäre dann noch die Arktik-Expeditions-Ausstattung inklusive beheizbaren Handschuhen und beheizbarem Visier ne Variante - man kann in jede Richtung übertrieben).

Kurz: Zusätzliche Schutzausstattung ist kein absolutes Muss, aber in jedem Fall zu empfehlen. Meine Erfahrung ist, dass man doppelt kauf, wenn man billig kauft, es lohnt sich also den Einsatz genau zu überdenken und dann "für die Zukunft" zu investieren. Ob man wenig Kilometer oder viel macht, ist gar nicht so entscheidend, wichtiger ist, dass die Sachen optimal passen (Grösse, Schnitt und Einsatzbereich), damit man sie eben auch gerne anzieht. Wie viel das am Ende kostet, ist im Grunde egal, denn die Schmerzen bei einem Sturz oder gar Unfälle mit Invaliditätsforgen lassen sich mit keinem Geld der Welt aufwiegen.

Im dem Sinne - unfallfreie Fahrt!

Marc (der ab und zu für die Fahrt ins Büro auch mal ohne Mopped-Hose unterwegs ist - und zwar auch auf der Autobahn, eigentlich doof, wenn man zu Hause eine hochwertige Lederkombi und teure Markenhosen mit super Schützern rumhängen hat )

für 2.5 km ziehe ich auch nicht mehr an als einen helm..
natürlich kannst du auch auf dieser distanz stürzen, musst es halt selber wissen...