VW Bus mieten

Weiss nid, was unter günschtig verschteisch; aber das hani hüt grad imne lokale Blättli gseh: http://www.autofischer.ch/

Tja, ob das eine gute Idee ist mit einer alten vergammelten Karre in die Ferien zu fahren musst Du selber entscheiden, mir wäre das zu blöd. Zudem steht der Spritverbrauch von solchen Oldtimern in keinem Verhältnis zur Leistung, auch Bremsen, Sicherheit und Platzangebot sind mau gegenüber neueren Konstuktionen. Stell Dir nur mal vor, dass Dir irgendwo mitten in der Pampa eine vergammelte Spritleitung leckt oder die Kiste morgens einfach nicht mehr anspringen will - da können selbst einfachste Austauschreparaturen (falls überhaupt möglich) zum Problem führen, weil dafür keine Garage Lagerteile hat.

Gerade für so weite Reisen würde ich empfehlen das Flugzeug zu bemühen und dann im Land selber zu mieten, das macht einfach mehr Sinn als viel Geld und Zeit in die ewig lange Anfahrt zu investieren (dazu: lange Autobahnetappen sind mit so alten Kisten echt mühsam, das zieht sich brutal).

Auch klar: wenn das Mopped (oder sonstige Ausstattungen wie Sufmaterial oder sonst voluminöser Kram) mitsoll, dannist Flugzeug leider nicht mehr erste Wahl, zumindest nicht, wenn man ab CH-Flughafen fliegen will (sie spinnen, was die Preisgestaltung angeht). Nur dürfte das mit den angegebenen Fahrzeugen sowieso eher nicht der Fall sein, auch ein Vermieter eines Oldtimers wird nicht erfreut sein, wenn Du da etwas reinstellst, was eventuell zu Flecken oder Lackschäden führen könnte.

Frag doch mal bei Herz und Konsorte nach, was Monatsmieten kosten, die Preise dürften wesentlich unter den Tagesmietpreisen liegen (wir hatten für Umzüge oder wenn wir mal einen Bus brauchten, gute Erfahrungenmit Mietauto AG gemacht). Statt mit einer (zugegeben: billigen) Kiste loszufahren und sich dann täglich zu ärgern, weil das Ding weder vernünftig fährt noch Spass macht und die Differenz in Sprit zu investieren (der im Norden, genau wie Reparaturarbeiten, wesentlich teurer ist als in der Schweiz), könnte die Wahl auf ein modernes Auto mit Einspritzung und modernster Fahrwerks- wie Innenraumauslegung die sinnvollere Lösung sein. Zudem: sollte beispielsweise bei der Durchfahrt durch Deutschland noch die Besichtigung einiger Grossstädte angesagt sein (z.B. Hamburg, lohnt sich, wenn man schon mal in der Gegend ist), dann ist das mit solchen Autos inzwischen gar nicht mehr möglich, weil für die Innenstädte nur "Plaketten" für Autos mit modernsten Abgaswerten rausgegeben werden und diese Umweltplaketten sein müssen (haben das gleiche Problem, wenn wir in den Norden fahren). Kann man natürlich lösen indem man in Aussenquartieren parkt und dann in die Innenstadt geht - da wird allerdings der Diebstahlschutz (vom Auto selber, aber vor allem vom Inhalt) zum Problem.

Weiss ja nicht wie weit die Reiseplanung fortgeschritten ist, aber die erwähnten Punkte zu bedenken ist sicher nicht falsch. Ne Reise in den Sand zu setzen, weil die Karre nur von Werkstätte zu Werkstätte geschleppt werden muss, macht einfach keinen Spass, selbst wenn die Kosten teilweise (oder sogar ganz) vom Vermieter übernommen würden - wobei die Kostenfrage garantiert zu Problemen führen wird und ältere Klapperkistn nun mal schneller an Defekten (meist kleinere Sachen, aber eben öfter) leiden als modernste Konstruktionen.

Marc

P.S.: nicht vergessen im Miminum eine Reise bzw. Rückhol-Versicherung abzuschliessen, denn die Kosten für die Heimreise wenn die Karre total versagt, übernimmt kein Vermeiter.

Hi

Will keineswegs einfach negativ über eine Marke herfallen, bloss daran erinnern, dass die wohlverdienten (und meist nicht grad günstigen) Ferientage gezählt sind und man sich da mit alten Transportmitteln nicht unbedingt nur Freude einheimst. Zwei Beispiele von solchen Transporten hab ich selber erlebt, einersetis als wir nach Ungarn gegangen sind zur Rennstrecke und ein Bekannter mit einem alten WV-Bus (das Ding war aber wirklich aus der ersten Baureihe, also ein echter Uralt-Oldi) sich am Dauerschrauben übte, ein anderes Mal war ich selber im alten LKW, als wir für die Rallye nach Morokko wollten und ich mir den Flug nach Südspanien sparen wollte. In so einem vollbeladenen Ding mit 30 Km/h über Steigungen an Autobahnen zu fahren wo die Autos mit 150 Km/h an einem Vorbeibrettern, lassen Gedanken an die Lebenserwartungen irgendiwe in ungeahnte Dimensionen abschweiffen 8|

Weiter hatte ich (im früheren Leben, als ich noch keine Familie hatte und mehr oder weniger zum Windsurfen um die Welt zog) jede Menge Kollegen welche mit alten Kisten unterwegs waren (ich selber auch, hatte das Vergnügen einen Renault 5 zu fahren bis mir der Motor bei 168'000 Kilometer um die Ohren geflogen ist und bei dem man vor der Notreparatur für die MFK die Strasse zwischen Kupplung und Bremspedal gesehen hat weil der Boden durchgerostet war), da war es nicht selten von Spritverbräuchen von 20-25 Liter pro 100 Kilometer für die LT-Modelle von WV zu hören welche sich mit 4x4 optimal als Surfmobil eignen. Und das bei Höchstgeschwindigkeiten welche sich irgendwo zwischen 80 und 100 Km/h befanden ;(

Auch klar: die Sache bezieht sich nicht auf einen T4 oder T5 der letzten Jahre, sondern eben auf die wirklich "alten" Baujahre welche vorwiegend in Hippi-Zeiten zu Weltumrundungen (welche meist doch nur bis Indien reichten) eingesetzt wurden.

Hatte selber das zweifelhafte Vergnügen mit einem alten Motorrad (XR600, hatte sich meine Frau ausgeliehen) und einem ladenneuen (lc4 Sixdays, mit Langstrecken/Rallye-Ausstattung) in die Ferien zu fahren. Die tägliche Schrauberei an der XR, die ewigen Werkstattaufenthalte (in Tunesien, da wird's wirklich spassig) und der Motorschaden nach der Heimreise weil die "Mechaniker" die Steuerkette anscheinend vermurkst statt richtig eingestellt hatten, haben deutlich gezeigt, dass es mehrere Arten von Reise gibt. Einerseits konnten wir verständlicherweise die lang vorbereiteten Routen nicht fahren, andererseits hatten wir Begegnungen mit Einheimischen Motorradfahrern und Mechanikern sowie deren Familien welche man im normalen Leben wohl nie haben würde (dass uns dann zwischenzeitlich die Karre noch vom Mech selber geklaut wurde und die Story zwischen Polizei, Militär und grossangelegter Suche nach dem Dieb sowie dem abgandenkommen des gesamten Feriengepäcks welches nie mehr aufzufinden war, ist dann noch eine ganz andere Geschichte).

Wenn man sich auf so was einstellt und sich mit den eventuellen Problemen anfreunden kann (oder die eventuell sogar herausfordert), dann kann es interessante Reisen geben. Nur ist das sicher nicht die Regel des europäischen Durchschnittstouristen der in den Norden geht um dort die grossen Weiten und faszinierenden Landschaften anzuschauen und nach meist doch ziemlich limitierter Reisedauer dann wieder gesund und munter am Montag Morgen beim Arbeitgeber zu erscheinen.

Es gibt immer viele Argument für oder gegen was, schön ist einfach, wenn man sich vorher Gedanken darüber macht und sich auch mal überlegt, wie das ausgeht, falls mal etwas wirkich in die Hose geht (was selbstverständlich auch mit einem landenneuen top ausgestatteten und gewarteten Fahrezug passieren kann, wobei das Risiko mit alten Fahrzeugen naturgemäss einfach höher liegt als mit neueren welche einfach weniger potenzielle Schwachstellen haben).

Wie gesagt: sollte bloss als Denkanstoss dienen umd die Wahl gründlich zu überdenken, wollte damit keineswegs sagen man solle nur mit ladenneuen Fahrzeugen in die Ferien fahren.

In dem Sinne: schöne Ferien(planung)

Marc

P.S.: ich bin, nur so ganz am Rande, weil wenigstens die Richtung stimmt) auch schon mit dem Autozug von Lörrach nach Hamburg gefahren. Ist zwar nicht grad günstig, aber sehr viel stressfreier als die ganze Strecke selber hochzufahren. Mein Bruder hat die selbe Strecke mit Flugzeug gemacht und sich dann einen Mietwagen genommen, was dann wohl in Sachen Erholungsfaktor kaum mehr zu toppen ist. Deshalb der Tipp mit dem Mietwagen, auch wenn das (wie eingangs aufgeführt) eben wegen Gepäck oder weil der Weg statt das Ziel zählt, nicht für jeden die optimale Lösung sein muss.

Nun, jeder wie er will. N Arbeitskollege hat so n altes VW-Büssli mit dem er herumreist, dem gefällt das.

Ich denke mal, wenn jemand explizit nach sowas fragt, wird das seine Gründe haben. Das alte Kisten unzuverlässig sind, naja..... Man muss die Kisten halt regelmässig warten lassen, von jemandem der Ahnung davon hat. Wenn natürlich der Boden durchgerostet ist, dürfte es mit der Wartung nicht sonderlich weit her sein.

Auch modernere Fahrzeuge bedürfen einer Wartung, sonst ist es mit der Zuverlässigkeit irgendwann auch nicht mehr so weit her.

Ich han so es ding umestah

84er Westfalia mit fixem Hochdach... isch glaub en Joker.

so vo wege zueverlässigkeit. wie de blüemli scho gseit hett, isch das e fraag vo de wartig und em technische zuestand. mini mom isch mit dem teil über mehreri jahr im früehlig und herbst uf griecheland gfahre demit. nach anfängliche pannene, chömmer jetzt doch sege das euses büssli jetzt doch recht zueverlässig lauft. sie hett sich jetzt aber doch was neuers, konfortablers kauft und so han ich de hippiebus günstig chönne überneh

Jetzt sett en den nur na mal mfk bereit stelle und ga zeige und den chönnts widermal uf tour gah hrhrhrhr

hej ... der sommer is ja nun schon fast vorbei. hats denn geklappt mit dem urlaub??? und wie war er? Vielleicht is das ja auch was für mich im nächsten jahr

de Thread isch usem 2011....