preise versicherung

  • hallo miteinander
    bin neu hier und hab ne frage...
    wie steht es mit all den bürokratischen preisen in bezug zu motorrädern?


    wie viel kostet zb eine yamaha dt 125 pro jahr an einlösen, versichern, abgas und was es sonst noch alles unnötiges gibt (nicht service und benzin ect.)?
    und wie viel kostet im gegensatz zb eine yamaha xt 600 oder eine suzuki bandit 1200?
    wie hoch ist der preisunterschied?
    mfg bergaufbremser
    freue mich auf gute antworten

  • hy,
    am besten du lässt dir unverbindlich von einem Versicherungsheini eine Offerte machen...
    oder du kannst direkt hier in etwa die versicherung checken !


    Gruss

  • es geht mir nicht ur um die versicherung, sondern auch um verkehrsabgaben, einlösen ect.
    eifach so der gesamtrahmen mit allem drum und dran und der preisunterschied...

  • naja entweder versteh ich nicht ganz richtig, oder ich weiss einfach zu wenig :face_with_rolling_eyes:
    das einlösen kostet dich vielleicht einen einmaligen "administrativen" betrag, der nicht allzu hoch ist, vielleicht 30 - 40 fr.
    strassensteuern oder sowas ähnliches zahlt man glaube ich immer zu beginn des jahres, so um die 150 fr, wenn ich mich nicht täusche.
    das auslösen über die wintermonate fällt beispielsweise bei mir weg, da die versicherungen 3 monatsgebühren abziehen, um sich so den aufwand von auslösen im winter und wieder einlösen im frühling zu ersparen.
    die grössten unterschiede sind aber definitiv in der art der versicherung zu finden, dazu musst du hald eben im oben genannten link vergleichen.
    ich hoffe das beantwortet deine fragen !?

  • Tja, ganz so einfach ist das leider nicht. Wie die meisten "Abgaben" sind die Kosten für die Erstellung der Ausweise und die Zulassungsgebühren für die Motorfahrzeuge (auch Prüfungsgebühren und MFK-Gebühren für die Fahrzeuge) kantonal geregelt. Wenn einer im Kanton Appenzell 30.-- für einen Ausweis bezahlt, kann das im Thurgau schon mal 80.-- sein (sind Phantasiepreise, nur zur Verdeutlichung, im 20 Minuten vor paar Tagen stand grad, dass TG der teuerste Kanton in Sachen administrative Gebühren ist von der ganzen Schweiz - da bezahlt man bis zu 3x mehr für die gleiche Leistung wie im billigsten Kanton).


    Auch die Fahrzeugeinlösungen sind wie erwähnt kantonal gelöst, auf der Homepage der kantonalen Strassenverkehrämter (http://www.strassenverkehrsamt.ch) kannst Du aber rausfinden was das an deinem Wohnort kostet.


    Versicherungen sind nicht nur untereinander verschieden (je nachdem ob man Junglenker wünscht oder nicht, kann man entsprechende Preise machen), sondern auch abhängig vom Kanton und vom Fahrzeug selber. Kann also sein, dass für eine 1200er Bandit im Kanton ZH Versicherung A das beste Angebot macht, im Kanton AG wäre es vielelicht schon Versicherung B. Bei einer 125er kann es gerade umgekerht sein oder Versicherung C die optimale Lösung sein.


    Und nicht nur das: selbst die Nationalität kann eine Rolle spielen, bei der AXA bezahlen beispielsweise Leute aus dem Kosovo einiges mehr als Leute mit dem Schweizer Pass, das wurde nach Statistik-Auswerungen so beschlossen (auch für viele andere Länder), da die Schadenshöhe gemäss Statistik von diesen Landsleuten einfach ein schlechteres Bild als von Schweizern ergab und man für Schweizer eben ein möglichst attraktives Angebot machen wollte. Gehe davon aus, dass diverse Versicherungen solche Regelungen haben, nur wird das von den meisten eben nicht publik gemacht.


    Wie Du siehst, kann man also nicht einen Preis X für ein Motorrrad Z angeben ohne die ganzen oben erwähnten Angaben. Wenn's Dir selber zu blöd ist im Internet abzufragen und die Vergleichsrechner anzuwerfen, kann ein Besuch bei einem Makler helfen, der kann Dir das alles durchrechnen (ist in der Regel gratis wenn Du dort auch einen Abschluss mchst, da der Makler dann von der Versicherung die Abschlussprovision erhält).


    Da sich an de Administrativgebühren nichts ändern lässt (egal ob 125er, 1600er oder Auto kostet das Erstellen eines Fahrzeugausweises bzw. der Prüfung bei der MFK im gleichen Kanton gleich viel), kannst Du diese "Kosten" schon mal ausblenden (wie gesagt: auf der Homepage der MFK sind die Kosten drauf).


    Dass eine 125er in der Zulassung (Strassenverkehrsabgabe) günstiger ist als eine 1200er, dürfte irgendiwe logisch sein, auch die Haftpflicht berechnet sich aufgrund vom Hubraum (und "Gefährlichkeitsklassen" - die sind aber in den Onleinerechnern hinterlegt und nicht ersichtlich), also auch da ist eine 1200er teurer. Die Kasko hingegen ist vom Katalogpries abhängig (geht ja in erster Linie um Diebstahl, bei Vollksasko auch Selbstunfall), da in der Regel eine 1200er teurer als eine 125er ist, ist also auch da der Preis teurer.


    Und was die Preise betrifft noch ein ganz kleiner Hinweis: die Versicherung und Zulassungsgebühren, Abgaben (meinetwegen auch Autobahnvignette) sind zwar beim Kauf happig, aber wer sich eine Krücke kauft nur weil die günstig ist (in der Zulassung), der hat am Ende schlicht gar nichts davon.


    Zudem, wurde bereits oft angesprochen, kommen zum Motorrad noch gute Klamotten dazu (schon mal geschaut, was eine hochwertige, Spätherbsttaugliche Motorradjacke kostet?), die Helme sind auch in anderen Preislagen als das Roller-Fahrer vielleicht vermuten und vernünfgige Hosen, Schuhe und Handschuhe gehören ja auch noch dazu. Davon ausgehend, dass man Motorrad bei (fast) jedem Wetter fahren will (ausser im Winter, Unfallgefahr ist einfach viel zu hoch und ausser sauteure Klamotten welche sich vielleicht noch heitzen lassen friert man sich nur etwas ab) reicht ein Anzug noch lange nicht. Da kommen also Sommer, Herbst und Regenklamotten dazu - das übertrifft schnell mal das Budget welches manche für den Töff selber haben.


    Auch klar: wie bei Occasionen bei Motorrädern gibt es immer wieder Top erhaltene Occasionsklamotten, auch Vorjahresmodelle oder schlicht Billig-Produzenten (z.B. Marken bei Polo, da kostet ein ganzes Lederkombi teilweise nicht mehr als ein paar hochwertige Rennstiefel oder Motocrosstiefel von italienischen High-End Ausstattern), nur ist halt fraglich ob man in das Ding reinpasst und auf all den Komfort den hochwergiste Klamotten bieten verzichten kann/will.


    Letzten Endes ist Motorradfahren eben keine Kostenfrage, sondern eher eine Art Lebenseinstellung. Wenn man es will, dann nimmt man die Kosten und den Aufwand sowie die Einschränkungen in Kauf - was natürlich auch für die Wahl des Motorrades selber gilt (eine BMW 1200 RT ist einfach in jeder Hinsicht komfortabler als eine alte Yamaha DT 125. Der Einsatzbereich ist aber auch nicht der gleiche (BMW = Reisemotorrad für eine Weltreise, DT = Stadtmöppi mit etwas Reserve für Motocross-Strecke) und die Preise der BMW liegen selbst Occasion so etwa im Faktor 10 einer alten DT.


    Und was den Unterhalt betrifft: Sprit und Reifen sind leider nicht alles (Gashand regelt auch Spritverbrauch und wer steinharte Reisereifen fährt der wird so schnell auch keine neuen brauchen), ein 4-Takter muss mindestens 1x pro Jahr zum Mech für die Ventile, der Ölwechsel muss auch gemacht werden, die Lager müssen überprüft (bei Geändeeinsatz schon mal die Radlager gewechselt) werden, die Batterien halten nicht ewig und die Kettensätze sind je nach Pflegeaufwand auch schneller hinüber als man denkt. Wer nicht selber schrauben kann und zum Mech muss, der bezahlt hier stolze Summen - auch klar, dass der Kram je teurer wird, desto grösser die Maschine ist (eine 125er Kette könnte man auch als Handkettchen tragen, bei einer 1200er Bandit würde das schon unter Kapitel Krafttraining gehen, wenn man das versuchen würde).


    Also nochmal ganz kurz: eine 125er ist in jeder Hinsicht günstiger als eine 1200er, egal wo Du wohnst und welche Versicherung Du wählst. Wenn Dir der Hubraum genügt und die Kiste gefällt, dann gibt es keinen Grund zu zögern (aufgepasst: A unlimitiert Prüfung geht damit nicht!), ansonsten gibt es ja genügend Alternativen.


    Und noch eine ganz persönliche Anmerkung: ich würde einem Anfänger ohne Erfahrung ganz klar von einer fetten 1200er abraten. Das Ding ist nun mal schwer, (relativ) unhandlich und vor allem extrem teuer, wenn man sie mal hinlegt, selbst wenn sie nur im Stand umfällt. Die Maschine selber ist absolut in Ordnung geht also darum, dem Fahrer das Leben leichter zu machen.


    Die XT liegt preislich (von Zulassung über Service bis zu Ersatzteilen) irgendwo dazwischen, dass ich als eingefleischter 1-Zylinder und Endurofan natürlich gerne zu so was rate, ist kein Zufall. Aber eben: nicht jeder mag das gleiche, ich finde selber Rennmaschinen (z.B. GSX-R 600) auch cool, nur eben nur auf der Rennstrecke und nicht im Alltag. Die neue Yamaha 660er XT ist sicher ein absolut problemloses Alltagsfahrzeug, man sollte sich von der Optik halt nicht blenden lassen (ist keine Hardcore-Enduro für die Cross- und Endurostrecken, sieht nur so aus). Die älteren 600er XT sind auch OK, nur halt alt. Alt heisst, dass Elektrikprobleme an der Tagesordnung sind, die Leistung von nicht mal 40 PS (offen am Hinterrad) ist für eine 600er einfach nicht mehr Zeitgemäss und das Fahrwerk - nun ja, es fährt halt (irgendiwe). Yamaha war in älteren Generationen leider etwas schlecht gegen Rost gerüstet, also unbedingt Rahmen kontrollieren um Stress zu vermeiden! Wenn man eine gut erhaltene findet, dann mag das gehen, mit den neueren Modellen hat man aber sicher weniger Probleme.


    125er wäre für mich nur eine Alternative, wenn es darum geht einen Roller zu ersetzen. Die Preise sind teiwleise sehr hoch (wie die Kilometerleistungen für die Angebotenen Maschinen auch), die Fahrleistungen aber leider doch sehr mässig. Wenn die Kiste eine Verschalung hat, dann ist sie beim Hinfallen auch teurer (immerhin kann man sie selber wieder aufstellen). Grosser Pluspunkt ist der geringe Spritverbrauch (Vorteil den die Hersteller mit Minitanks aber wieder zunichte machen) und die teilweise sehr günstigen Preise für die Ersatzteile und Reifen (bei Rennsportmaschinen eben auch wieder kein Thema, ein 160er Hinterreifen kostet immer gleich viel, egal wo man ihn aufzieht - teurer wird es nur wegen dem Geschwindigkeitsindex).


    Ich würde somit tendenziell (wie schon immer :grinning_squinting_face: ) auf eine Strassenenduro ab Jahrgang 1998 gehen (ab 98 wurden die Maschinen mit EU-Zulassung verkauft, gibt weniger Probleme mit Zubehör). Selber bin ich noch bisschen am schauen ob ich mir (da ich alle meine Möppis verkauft habe) nicht doch wieder eine Maschine zulegen will, habe aber bis jetzt noch keine TT-R (JG 98) gefunden. Die Kiste hat ein Öhlins-Fahrwerk und wurde in Italien gebaut (man glaubt es nicht, aber die Qualität war höher als bei den Japanischen Versionen), eignet sich deshalb eher um ab und zu mal ins Gelände zu gehen. Da nur Kickstarter und eben schon bisschern mehr "hart" als Softenduro eher eine Maschine für Freaks als die XT, welche aber eben mit den Jahren doch bisschen mit der rückständigen Technik zu kämpfen hat.


    Marc

  • Dumme Frage:


    Was willst Du überhaupt?


    Wenn jemand kommt und fragt, wie der Unterschied einer 125/600/1200 im Unterhalt und bei den Abgaben ist, hat meiner Meinung nach, keine Ahnung was er überhaupt für ein Motorrad will.


    Die Abgaben an Abgas/StvA Unterscheiden sich von Kanton zu Kanton. Frag einfach mal das StvA direkt? Für das gibts dort sowas wie ne Telefonnummer oder Mailadresse :winking_face:


    Oder noch einfacher:


    Erstmal sicher sein, was man für ein Motorrad möchte und dann nochmals fragen :winking_face:

  • hmm - tja. Geht ja auch kürzer :grinning_squinting_face:
    Mal sehen wir lang der Themenstarter braucht um all das durchzulesen und sich festzulegen was er denn letzten Endes haben will. Vielelicht müssten wir noch die Links zu den öffentlichen Verkehrsmitteln geben :öm:


    Aber - ist ja Winter, da haben wir sonst nichts zu schreiben :face_with_tongue:


    Marc

  • Zitat

    Original von Yam660
    hmm - tja. Geht ja auch kürzer :grinning_squinting_face:
    Mal sehen wir lang der Themenstarter braucht um all das durchzulesen und sich festzulegen was er denn letzten Endes haben will. Vielelicht müssten wir noch die Links zu den öffentlichen Verkehrsmitteln geben :öm:


    Aber - ist ja Winter, da haben wir sonst nichts zu schreiben :face_with_tongue:


    Marc


    was ich noch sagen muss: ich bin noch ziemlich jung.
    vielen dank für die ausführliche version, sie hat mir doch was gebracht.
    also ich möchte schon ziemlich sicher was enduromässiges...(bandit hat mich sonst interessiert, vergleich)


    was meinst du mit: unbeschränkt A geht damit nicht. ?
    also dass man die unbeschränkte damit nicht machen kann ist klar. aber wenn man die beschränkte mit der 125er mit 18 macht, kriegt man doch die unbeschränkte mit 20 geschenkt, oder?


    kannst du mir eine ganz UNGEFÄHRE angabe machen, wieviel prozent der preis von einer xt zu einer dt höher ist im administrativen bereich? ich gehe dann schon mal noch genauer dahinter, aber vorerst reicht es mir, wenn du mir sagst, dass die xt z.b. DURCHSCHNITTLICH UNGEFÄHR 15% teurer ist oder so was in der art...
    ich meine 5% täten nicht weh, aber 50 %schon...


    (ps ich mag öffentliche verkehrsmittel nicht besonders)

  • warum sollte sich der administrative teil von verschiedenen motorrad typen unterscheiden ?
    entscheide dich was du willst, dann schau wieviel alles kostet, rufe dort an wo dir geholfen werden kann und entscheide dann ob du's dir leisten kannst oder nicht !?

  • Also wenn Du mit 18 die 125ccm/A1 Prüfung machst, bekommst Du nach 2 Jahren sicherlich nicht die A Unbeschränkt geschenkt.


    Die Regel geht folgendermassen: Mit 18 A- machen, bedeutet dass deine Maschine max. 25kw haben darf (also schlag dir alles über 750ccm mal pauschal aus dem Kopf).


    Dann nachdem Du die Praktische Prüfung bestanden hast und Du 2 Jahre ohne Vorkomnisse gefahren bist, wird der Führerschein automatisch auf A Unbeschränkt umgeschrieben. So in der Theorie.


    Du sagst Du bist noch ziemlich Jung, wie jung?


    Motorradfahren ist Luxus, das Kostet. Und je älter die Maschine umso schwieriger ist es an Ersatzteile zu kommen (wie beim Auto).


    Bist Du nun schon mit ner 50ccm unterwegs oder wärste ein Blutiger Anfänger usw. usw. usw?