Motocross mit Strassenzulassung

  • Hallo Leute

    Also ich will schon seit längerem anfangen Motocross zu fahren :smiling_face_with_horns: Jedoch habe ich keine Möglichkeit das Bike zu den Strecken zu kutschieren, deshalb brauche ich was das eine Strassenzulassung hat um damit zum Gelände zu fahren.

    Ich würde damit erstmals zu Kiesgruben etc. fahren. Jedoch sollte das Fahrwerk MX tauglich sein. Das ist mir sehr wichtig und der Hauptgrund warum ich mir keine normale Enduro kaufe. Denn ich habe keine Lust darauf das dass Federbein nach einem Sprung komplett durchschlägt :angry_face:

    Es sollte eine 250er 2 Takt sein :grinning_squinting_face:

    Ich bin also auf eine HM CRE 250 gestossen. Diese wird vom Importeur HM auf der Basis der Motocross Version der Honda CRF gebaut. Somit also ein Motocross mit Zulassung. Nur sind die Dinger dermassen teuer :wand:

    Da ich hauptsächlich mit der Husky Strasse fahren werde, muss es kein neues Bike sein. Ich werde damit hin und wiedermal am Wochenende fahren.

    Deshalb suche ich weitere Zulassungsfähige Bikes. Am besten mit Jahrgang VOR 2000, alles andere ist zu teuer!

    Was für Möglichkeiten hätte ich da???

    Danke für eure Hilfe:)

    Grüsse
    der Sieger

    Einmal editiert, zuletzt von Sieger P (30. September 2009 15:56)

  • Hani jo scho vermuetet! So wie du vonere gschwärmt häsch! :mad:

    Wer vor der Kurve nicht bremst, war auf der Geraden zu langsam.

  • Schriib doch mol em Yam660 en PN, de cha der genauschtens verzelle was do guet isch ond was ned!

    Aber esch glaub ehnder en idee wo zom scheitere verurteilt esch...;)

  • Zitat

    Aber esch glaub ehnder en idee wo zom scheitere verurteilt esch...


    Säg so öbbis gfeligscht nöd :winking_face_with_tongue:

    Han am Yam 660 ä PN gschribä, mercie.

    Einmal editiert, zuletzt von Sieger P (1. Oktober 2009 09:35)

  • Ehm...was wotsch met dere maschine genau mache?! Also of d'stross bringe ond demet fahre chasch vergesse, das isch en wettbewerbscrossmaschine ohni jeglichi ambitione oder möglichkeite för en strossezuelassig!
    Zudem esch das minere meinig no en vell z'alti maschine för so gspäss! Denn esch si ned mol zämebout ond z'tüür esch si
    ehrlechgseit au no!

  • Naja han mi entschidä das i auf ä biligi Wettbewerbsmaschinä näh würd, Und denn so än Ahänger für hinä as auto, so ein vo quer statt.

    D WR chönt i zämä bauä und dänn verkaufä

  • Hi
    Hast ne PN.
    Nur so nebenbei: billig kann ganz schön teuer werden!
    Selbst Profi-Rallyemaschinen wie die 660er Rallye Replica von KTM sind in der Regel nach einer Dakar (rund 10'000 Kilometer) komplett im Eimer, da sollte man sich schon Gedanken machen wie es um den Rahmen, das Fahrwerk und das restliche Gemüse (inklusive Motor, selbst wenn der extrem penibel gewartet wurde) bei einer so alten Maschine steht.

    Ausser die rechtlichen Probleme (fährt ja keiner gedrosselt rum - und mti dem FCR-Vergaser geht das nun mal nicht anders wegen der Abgasvorschriften) sind weder die Bremsen noch das Getriebe für die Strasse gemacht. Dass es geht, ist unbestritten, nur kostet ein neues Getriebe eben auch eine Stange Geld, zudem saufen sportliche 2-Takter echt Sprit. Für ein paar Kilometer über die Landstrasse geht das sicher in Ordnung, aber für Alltag ist das nichts.

    A propos Geld: der Kauf ist meist eine der günstigsten Komponenten. Sportenduros brauchen rund alle 500 Kilometer einen Service (meist werden Betriebsstunden angegeben, müsste bei rund 10 für Ölwechsel und 50 für Motor-Revision liegen), zudem sind auch die Fahrwerkde pflegebedürftig - von Sprit und Reifen wollen wir mal gar nicht reden, ohne geht's halt einfach nicht. Gerade sportliche Offroadreifen (Crossreifen) halten kaum ein Wochenende, da hilft es wenig, dass die Dinger nur die Hälfte eines normalen Reifensatztes kosten. Zugelassene Enduro-Reifen sind zwar auch OK, aber wer schon MX fahren will, möchte sich das Leben ja nicht mit halbwegs passenden Reifen schwer machen und je nach Untergrund und Wetterbedingungen den passenden Reifensatz montieren (ich mochte den S12 von Michelin im Schlamm).

    Noch kurz zur Zulassung: zwar konnte man vor einigen Jahren noch "Crosser" mit Einzelabnahme auf die Strasse zulassen, aber das ist definitiv vorbei. Die neusten Abgasvorschriften sind so strickt, dass man nur noch mit zugelassenen Enduros (werden mit COC ausgeliefert) eine Zulassung erreichen kann.

    Ach so: die CRF finde ich eine super Maschine (wollte mir die 450er kaufen, hatte dann aber doch die WR gewählt, weil dort das Getriebe stabiler ist und es für Rallyes mehr Parts gab). Ist halt wie alle extrem sportlich ausgelegten Varianten sehr pflegeintensiv, zudem hatten die Honda-Sportboliden vor einigen Jahren etwas Probleme mit dem Ventiltrieb (ok, ist bei 2-T natürlich kein Thema :grinning_squinting_face: ). Nicht zu unterschätzen sind die Honda-Ersatzteilpreise, wie oben erwhänt - billig kann kanz schön teuer werden :hmpf:

    Mein Tipp: für Einsteiger welche Strasse fahren müssen (Achtung: nicht zu verwechseln mit Alltagstauglich!): eine gutmütige 400er welche weder den Fahrer zu stark fordert, noch immer im Extrembereich getrieben werden muss. EXC 400 und WR 426 sind solche Maschinen (WR mit halbwegs vertretbarer Zulassung). Neu und meines Erachtens sehr stark unterschätzt ist auch die WR 250R http://www.yamaha-motor.de/products/motor…ture/wr250r.jsp etwas was man sich anschauen könnte.

    Bei den 2-T würde ich eher auf die 300er gehen (wenn Strasse und Haltbarkeit ein Thema ist), wenn es wirklich nur paar Meter zur Crosspiste sind, dann ist auch die EXC 200 ein Thema (eventuell für Crosspiste bei allen Enduros härtere Gabelfedern reinmachen).

    Wegen Spritverbrauch, Lärm, Geruch und das ewige Mischen von Hand (mag nicht jeder) sollte man sich wirklich gut überlegen ob man 2-T fahren will. Ist auf den ersten Blick zwar günstiger (Anschaffungspreis), kommt aber mit teurem Vollsyntetik-Öl, dem teilweise extremen Spritverbrauch und den nötigen Kolbenwechseln irgenwann wieder etwa in die Nähe einer 4-Takter. Diese hat ein schöneres Drehmoment-Band (300er EXC ist aber auch nicht ohne) und bringt insbesondere auf schwierigem Untergrund die Kraft oft besser auf den Untergrund. Vielleicht liegt es auch am alter, aber ich stehe mittlerweile auf Knöpfen, da ist bei 2-T (aussser neuste 300er EXC-Generation) nichts, da muss gekickt werden. Bringt zwar Gewichtsersparnis, aber auch Zeitverlust, wenn man die Karre nicht sofort wieder zum laufen bekommt.

    Also in kurz: gehen tut fast alles, wer auf die Kohle schauen muss, sollte sich aber gut überlegen ob sich was älteres (meist mit vielen Vorbesitzern und eventuell komplett ausgelutscht) lohnt.

    Nur um mal bisschen Spass zu haben tut es auch eine Lc4, XR oder Husaberg, die Dinger sind zudem im Alltag durchaus zu gebrauchen und lassen auch mal weite Anreisen zu anderen Destinantionen zu. Für echten Sporteinsatz sind die Dinger aber zu schwer, zu teuer (und zu schade), da müsste man sich eher überlegen ob man sich nicht noch Monibike-Räder zulegen will.

    Na denn - viel Spass bei der Auswahl der nächsten Maschine.

    Marc

  • Danke für deine ausführliche Antwort!

    Hast auch eine PM.

    Ich tendiere halt zum 2 Takter weil man da selbst Hand anlegen kann. Was bei 4-takter schwierig ist.

    Wegen dem Mischen, hat eine MX Maschine/Enduro eine Getrenntschmierung????? Sonst wäre das mischen auch nicht weiter schlimm.

    Ich bin mir nicht sicher ob eine 300er 2takt das richtige ist zum anfangen, die 250er hat ja schon Dampf wie blöd!!

    Wenn ich nun doch eine MX-Maschine kaufe, brauche ich ja noch einen Anhänger.

    Weiss jemand wo es die Anhänger/ Aufladesysteme gibt, welche quer am Heck des Autos befestigt werden?? Ich habe das schon desöfteren auf Bildern oder auf der Autobahn gesehen :grinning_squinting_face: Ich denke nämlich das wäre die billigste Variante.

  • Hi
    Diese Befestigungen stehen in der Regel auf dem Anhänger-Hacken, müsstest also sowieso eine Anhängerkupplung haben.

    Bei Autos wird das eher schwierig, da die Lastgrenze zu schnell erreicht wird (üblicherweise sollte eine Anhängerkupplung nicht mit über 50 Kilo belastet werden, diese Grenze wird auch von einem extrem leichten Crosser stark übertroffen). Bei Wohnmobilen werden spezielle Konstruktionen verwendet welche massiver ausfallen, da könnte durchaus was gemacht werden. Allerdings ist auch da zu beachten, dass es Belastungsgrenzen für die Hinterachse gibt, ganz so einfach ist das nicht - und alles andere als billig.

    die (übliche) Frage ist eigentlich: Bus oder Anhänger ?
    Beantworten lässt sich das so einfach nicht, die Vorlieben sind halt verschieden. Anhänger hat den Vorteil, dass man ihn stehen lassen kann und dann noch ein "normales" Auto hat (kostet inzwischen ja auch viel Kohle), Nachteil ist, dass man den Anhänger halt irgendwo unterstellen muss (war bei mir den Grund, dass ich meinen abgegeben habe). Auch nicht zu vergessen: Anhänger braucht ebenfalls Autobahnvignette und muss (irgendwann) zur MFK.

    Bus hat den Vorteil, dass man nicht an die 80 Km/h Regel gebunden ist (schon mal von Zürich nach Genf mit 80 Km/h gefahren ? - das ist echt eine Zumutung). zudem kann man einen Bus meist für viele Sachen brauchen. Nachtei: Unterhalt ist teuer (Sprit), in gewisse Parkhäuser kommt man nicht rein (also eher als Zweitauto zu sehen) und gerade beim Crosseinsatz sollte man nicht vergessen, dass es ganz schön dreckig werden kann, wenn man die verschlammte Karre mal reinschieben muss, wenn es keine Waschmöglichkeit bei der Piste gibt. Platz hat man im Bus meist genug für den gazen Kram (Ständer Reifen, Werkzeug usw), das kann bei einem normalen Auto schon mal eng werden.

    Wie gesagt: DIE Lösung gibt es kaum, jeder muss das halt für sich entscheiden. Egal was es wrd - besser als mit dem Crosser (oder Sportenduro) lange Wege über Asphalt in Kauf zu nehmen ist es allemal.

    Marc

  • Also einer Anhängerkupplung trau ich nicht :mad:

    Aber so ein Wohnmobilding sollte passen. Wo gibts denn die oder wie nennen die sich??

    Wegen der Belastung, so ein Motocross ist ja um die 100 KG. Wir haben einen Geländewagen, der hält die 100 KG locker aus!!!

    Einen Bus kauf ich mir jedoch sicher nicht nur um ein paar mal in den Dreck zu gehen :face_with_tongue: Das wäre übertrieben.

    Ein Einspur Anhänger wäre wohl das beste, nur wo stell ich den hin wenn ich in nicht brauche :confused_face::confused_face: Kein Platz vorhanden :angry_face:

  • Infos: http://www.motorradfrage.net/frage/motorrad-und-wohnmobil-wer-hat-tipps (nur so als Beispiel, was die Trägersysteme für Wohmobile anbelangt).

    und hier ein paar Adressen für Liefernaten dieser Spezialgepäckträger (anscheinend auch für SUV's - musst halt selber schauen ob das was sein könnte oder noch besser die Anbieter direkt anfragen): http://www.motorradonline.de/de/reise/rat-und-tat/adressen-hecktraeger/85924

    Irgend welche Möglichkeiten wird es immer geben, die Frage ist, was das kostet (Verstärkungen bei Wohnobilen einzuschweissen ist auch nicht grad günstig) - und was denn letzten Endes die CH-MFK dazu noch zu sagen hat. Weil wie üblich - es ist kaum anzunehmen, dass die Schweizer irgend welche Strukturveränderungen ganz so easy sehen wie die ausländischen Kollegen.

    Ob so ein Heckträger (welcher dann doch schon ziemlich hoch angebracht werden kann und eben grundsätzlich als Haltepunkt die AHK hat) wir ein 100-Kilo Fahrzeug wirklich ne akzeptable Lösung ist, sei mal dahin gestellt, Be- und Entladen könnte jedenfalls schnell mal ein ziemliche Aktionen ausarten (gleiches Problem gilt für Pick-Up's, auch wenn ich die Dinger Cool finde).

    Noch kurz angemerkt: Da Sonderumbauten immer teuer sind und man die Kohle beim Verkauf des Fahrzeuges NIE rausbekommt, lohnt sich schon aus der Hinsicht der Vergleich mit allen bekannten Systemen. Autos werden öfters mal gewechselt (teilweise auch unfreiwillig, weil kaputt, Unfall oder einfach Lust auf was anderes), während ein Cross-Bus oder ein Anhänger jahrzehnte Lang irgendwo stehen können (falls man sich die Standgebühren leisten kann, bei mir hat letzten Endes die Gemeinde reklamiert, weil der Anhänger auf einem öffentlichen Parkgelände stand).

    Wenn Du eh nur ein paar Mal zur Crosspiste fahren willst, dann schau Dir die von mir angegebene WR von Yamaha noch mal genauer an und überleg Dir gut, ob nicht doch vielleicht eine grosse Alltagsenduro (XT660, Lc4 usw) nicht die bessere Wahl wäre. Alternativ, wenn auch beschränkt wegen Zulassung und Einträgen im Fahrzeugausweis ist die XR 400 (oder 600) von Honda ein gutes Gerät. Die XR's sind Hondas Crosser, Rahmen und Fahrwerk sind deshalb für härtere Einlagen nicht übel. Die 650er ist zwar vom Motor her super, aber das Gewicht (stärker ausgelegter Rahmen als die 600er) macht sich dann doch bemerkbar. Bei Rallyes war die 400er lange Zeit ein "sicheres" Fahrzeug um über die Runden zu kommen bei Amateuren, die 600er war da zu wenig stabil gebaut. Die 650er ist wiederum ein Schwergewicht (grosser Motor und grosser Durst machen grosse Tanks notwendig, nicht jeder findet es lustig 50 Liter Sprit durch die Gegend zu fahren)und hat sich gegenüber den Husaberg oder KTM nie in der Klasse durchsetzten können.

    Und eben: nur um kurz mal paar Meter über die Landstrasse zu fahren tut es eine 200er EXC noch lange, früher gab es bei den KTM's noch etwas weniger scharfe Teile (weiss nicht mehr wie die geheissen haben) welche mit grösserer Lichtmaschine und weniger agressivem Motor sogar eine gewisse Alltagstauglichkeit hatten. Für Amateure würde ich eine Maschine nehmen welche nicht in einer Klasse fährt (also weder 125, 250 noch 450er), da die Zwischenhubräume eben viel "fahrbarer" gemacht werden können und die Fahrer nicht zu brutal fordern (sogar Profis wünschen sich inzwischen wieder die Klasse auf 400ccm zu beschränken weil die 450er schlicht zu brutal werden).

    Man kommt nicht darum herum zu testen und dann auszuwählen. Gibt ja genügend ältere Maschinen zu kaufen (Zustand ist wieder eine andere Sache) und wer handwerklich begabt ist, wird durchaus auch mit einer VOR, Vermati oder sonstigen Sammlerobjekten glücklich werden.

    Marc

  • nur kurz: das wäre etwas, was man als Enduro- und Crossfan mal anschauen könnte http://www.swissoffroaders.ch/forum/thread.php?threadid=3302

    Gas Gas hatte ich irgendwie völlig vergessen, sind auch sehr gute und bewährte Maschinen (2-T und die neuen 4-T mit Einspritzung). Profis mögen sich bei der Einspritzung Sorgen machen wegen Aufwand bei Abstimmung usw, für Otto-Normal-Verbraucher welcher soweiso nur fahren will, funktioniert das Zeug aber ausgezeichnet. Nur: preislich halt eher Oberliga - und falls mal kaputt findet sich bei Elektronik halt dann doch nicht so schnell Ersatz wie bei den sonst üblichen Gemischaufberietungen mittels FCR-Vergaser.

    Marc
    Mist - jetzt habe ich die Links falsch reingehängt (Sorry! - bitte ganzen Link kopieren, dann geht's).

    Einmal editiert, zuletzt von Yam660 (9. Oktober 2009 13:13)