TZR modding

  • Hallo Welt :face_with_tongue:
    Höt esch em Kolleg chli scheisse passiert: Er esch metdr TZR zOlte de Hoger vordr Kanti abegfahre(zemli steil), ond de hetsem halt weller eine hendedruffe gha het bim Bremse d Hinterreife chli verschlirget und der esch a somene bremshoger hange blebe umgheit, ond sini 50er eschem öppe 15 meter wiit abegrötscht...
    Jetzt esches jo so, dass ei Siite vodr TZR-Verschalig um die 1500.- choschtet, er het aber dringend eini nötig.

    Wasi mi froge: het öpper e ahnig, öb mer usnere TZR au e (halbwegs) aständig ussehendi Naked cha baschtle ohni dä hässlich Biendlikopf(sCockpit) ? Oder het öpper e anderi gueti Idee, wiemer de Töff einigermasse zweg berchunnt?

    Fänds echt lässig, wenn es par erfahrnigi lüüt chli chönnte ihrne gedanke freie Louf lo...

    Greez
    LfC

    Lieber Dreck am Stecken als im Dreck stecken...

  • Hi
    Machen kann man alles - die berechtigte Frage ist die, wie das dann aussieht, was das kostet - und ummerweise auch, wie man das hinbekommt, damit das legal ist.

    Die MFK geht nämlich von der Annahme (welche so falsch wohl nicht ist) aus, dass die Verschalung Teil der Schalldämmung ist und ein Weglassen zu anderen Geräuschwerten führt. Weil die Kosten für einen Lärmtest (Vorbeifahrt-Messung) aber jenseits aller Vorstellungskraft sind, wird es mit einem einfachen Abschrauben der Verkleidung wohl nicht gemacht sein.

    Die Umbauten von verschalten zu nakten Maschinen ist leider auch nicht ganz günstig, weil (wie bereits selber anemerkt) so ziemlich nichts richtig passt. Weil das Spritzgussverfahren der Verschalung auch nicht so einfach Änderungen (z.B. Verformen) zulässt, ist es auch nicht ganz so einfach mal durz was passend mit dem Heissluftföhn hinzugieben. Ausser Lärm gibt's ja noch Auflagen zur Sicherheit, d.h. es dürfen keine Kanten oder sonst irgendwie bei einem Unfall gefährlichen Teile vorhanden sein - und auch die Verkabelung muss so gemacht werden, dass man bei einem Abflug nirgends daran hängen bleiben kann.

    Mein Tipp: Verschalung abnehmen und reparieren lassen. Je nachdem wie "kaputt" die ist, kann man das selber machen (bei mir hat Sekundenkleber gewirkt, auf der Innenseite habe ich die Verkleidung mit GFK-Matten verstärkt und die gesamte Fläche mit hochwertigem Lack selber besprüht), oder man muss eben jemand suchen der Verkleidungsreparaturen anbietet.

    Reparaturen mit GFK (gibt auch andere Materialien, z.B. Kevlar-Karbon Gewebe) sind zwar aufwändig, dafür kann man damit sogar ganze Löcher flicken oder im Extremfall ganze Teile der Verkleidung selber neu machen. Aber Achtung: das Zeug ist nicht billig, das Resultat (zumindest am Anfang) oft alles andere als Überzeugend (man braucht erst ganz saubere Negativ-Formen) und der Arbeitsaufwand nimmt schnell mal Wochen und Monate in Beschlag. Und das - kostet (auch beim Spezialisten).

    Trotzdem: ein Verusch ist es wert. Zudem unbedingt in den entsprechenden Foren fragen und bei Motorrad-Restverwertungen nachfragen, ob die nicht noch was rumliegen haben (ist auch nicht günstig, aber eben auf Anhieb passender als 10x selber wurschteln).

    Damit man abschätzen kann, wie die Sache genau aussieht, wären Bilder nicht schlecht. Nur wegen ein paar Kratzspuhren würd ich sowieso gleich mal gar nichts machen. Aber so wie es in der Beschreibung tönt, ist da doch noch etliches mehr im Eimer.

    Marc
    P.S.: aufgepasst: selbst einfache Rutschpartien können die heiklen Standrohre oder die Lenkrohrschäfte in Mitleidenschaft ziehen, auch sind die leichten Felgen oft angerissen, das Heck kann was abbekommen haben und die MFK sieht eingedellte Auspufftöpfe auch nicht gern. Also gut abklären, ob sich eine neue Verkleidung wirklich lohnt.

  • Mhm, danke erstmal... Also die Verschalung ist in der Tat gebrochen, so ziemlich durch die Mitte der vorderen Partie. Im übrigen ist auch die Federgabel betroffen, Schwerpunkt der Kosten ist aber höchstwahrscheinlich die Verschalung.
    Das mit der Lautstärke hab ihc nicht bedacht...

    Lieber Dreck am Stecken als im Dreck stecken...

  • also wenn die telegabel futsch ist wird das das hauptproblem geben und nicht die schale, sofern nicht ein billiges occasionteil gefunden werden kann.

    zusammen mit der schale würde dir jede versicherung sofort sagen, dass das ein wirtschaftlicher totalschaden ist. bei einem 50erli komplette schale kaputt und telegabel und vermutlich noch sonst ein paar kleinigkeiten lohnt sich nie im leben mehr zu reparieren, ausser eben mit gebrauchtteilen, die nicht immer leicht zu bekommen sind

    SUZUKI - selbst unter zweifelhaften Umständen klappt´s immer
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    SUZUKI - So ungestüm zieht überhaupt kein Italiener

  • also eigentlich ist nur die rechte seite der Verschalung völlig zerstört, die kleineren Details die man jetzt sehen konnte, kann man grösstenteils selbst reparieren(Fusstützen ersetzen, Bremshebel zurückbiegen), was genau mit der Gabel ist weiss ihc nicht, er konnte nömlich scheinbar noch weiterfahren
    auf jeden Fall wird das Motorrad repariert, solange es nicht mehr als ein neues kostet... so habe ich es mal verstanden

    Lieber Dreck am Stecken als im Dreck stecken...

    Einmal editiert, zuletzt von Chossi (7. Dezember 2007 22:51)

  • Zitat

    Original von Hannes
    wieso zahlt denn do d versicherig ned?

    vielicht well er uf eme 50erli kei vollkasko het. lohnt sich meischtens au nid, well d versicherigsgebühre für en under 18jährige horrend höch sind für vollkasko's.

    obwohl nachher s gliche wieder isch mit under 25jährig und grosse maschine fahre. :wand:

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  • Zitat

    Original von Hannes
    wieso zahlt denn do d versicherig ned?

    Mal ne Gegenfrage: wieso sollte die Versicherung denn zahlen?

    Würde mich doch schwer wundern, wenn jeman für einen 50er eine Vollkasko abschliessen würde - so was haben auch die wenigsten Fahrer von grossen (und wesentlich teureren) Maschinen.

    Aber zurück zur Schale: im Ernst - das Ding kann man reparieren!

    Mit Glasfasermatte und Epoxy-Kleber (aufgepasst, alles was davon einen Tropfen abbekommt ist für die Mülltonne gut, das bekommt man nie mehr weg) lässt sich fast alles wieder reparieren, wenn die Passform noch nachzuvollziehen ist. Problem gibt es, wenn Teile fehlen wo beispielsweise die Halterungen dran sind, denn diese Form passend für die Maschine hinzubekommen, ist alles andere als einfach. Bevor die Maschine als Totalschaden abgeschrieben wird, ist es ein Versuch auf jeden Fall wert. Das Zeug findet man übrigens bei Migros in der Heimwerkerabteilung (nur in grossen 3M Zentren) und die Sachen sind meist weggeschlossen.

    Was man braucht: Schleifpapier in diverser Körnung, eventuell entfetter, Sekundenkleber um die Teile erst mal provisorisch zusammenzukleben, GFK oder ähnliche Matten in diversen Stärken (GFK ist schon heftig zu scheiden, Kevlarfäden killen jede Schere in Rekordzeit!) und Epoxykleber (gibt sogar Reparaturkits, wo alles schon dabei ist - kommt darauf an, wie gross die zu reparierende Fläche ist). Dazu ein kleines Gefäss um den Kleber abzumischen (Kleber und Härter müssen gemischt werden) und Pinsel zum auftragen sowie eine kleine Rolle um die Matten zu "tränken". Gibt alles eine riesige Schweinerei, stinkt wie die Pest und ist hoch explosiv - macht aber irgendwie Spass.

    Materialaufwand würde ich so auf 150-200 Franken schätzen (wie gesagt: billig ist das nicht). Je nachdem wie viel Farbe - und welche - man braucht (ich würde mir gut überlegen, ob wirklich überlackiert werden soll) kann der Preis sehr viel höher ausfallen.

    A propos: wenn die Flächen gut gereinigt und entfettet sind, könnte die Sache schon mir Sekundenkleber zu reparieren sein (hat bei meiner Afrika Twin und der Tenere problemlos funktioniert). Allerdings darf eben keine Spannung, kein Gewicht und möglichst wenig Vibrationen vorhanden sein, sonst bricht die Flickstelle wieder.

    Marc
    nur weil die Karre noch fährt, ist sie noch lange nicht Strassenverkehrstüchtig. Egal ob Standrohre, Bremsaufnahme (und Sättel) Gabelbrücken, Lenkrohre, Gabelbrücke, Lenker, angeschlagene Ölwannen oder eben Risse in den Felgen - alles K.O. Dinger für die MFK. Ist halt das Los, wenn man Sportmaschinen in Leichtbauweise fährt, dass da ziemlich viel im Eimer ist, wenn man das Ding mal ablegt. Bevor also Geld ausgegeben wird - unbedingt wirklich ALLES überprüfen (lassen).

    Einmal editiert, zuletzt von Yam660 (8. Dezember 2007 11:48)