Wer het Erfahrige gmacht mit Dynojettä?

du hesch doch isprützig oder nid?

mein vater seine suzi 750 srad hat einspritzer und er hat ein GPACK reingebaut

Zitat

Original von MotoMichel
Nei, isch e Versager-Version (BJ '99).
Di chli isch ersch im 2000 mit EFI cho.

ah ok guet zu wissen

Dynojet bringt nüt! Nur Marketing! Investiere den Stutz richtig.
Aber was ich dir empfehle würd:
Gang uf en Prüefstannd – mach en Analyse – dänn weisch meh!
Vorallem was mer a dim Vergaser muess für Istellige machä.
Du wirsch gseh– es hilft. Und dis Vergaser-Problem isch weg.
Ich weiss nur im Rum Züri en Mech. PM a mich langet.

Han bis jetzt sehr gueti Erfahrigä gmacht mit Dynojet!
Nöd uf Spitzäleistig sondern uf fahrbahrkeit im underä und mittlerä Drehzalbereich und "d'Löcher" han i wäg bracht.

Hi Leute
Einfach mehr Sprit und mehr Luft bringt mehr Leistung - so weit die Theorie welche von Dynojet in die Praxis umgesetzt wird.

So bisschen funktioniert das natürlich - und in vielen Fällen auch besser, als wenn man von Hand einfach ein Loch in den Luftfilterkasten schneidet und auf gut Glück mal ne grössere Hauptdüse verwendet. Aber es dürfte für jeden logisch sein, dass nur mehr Luft (meist wird von Dynojet ja K&N-Luftfilter empfohlen - was oft bei ältern Maschinen welche von Haus aus eh zu fett eingestellt waren schon mal was bringt) und grössere Düsen alleine nicht wirklich selig machen können - sonst würden die Hersteller ab Werk schon lange viel grössere Düsen und grössere Lufteinlässe konstruieren.

Ärgerlich wird das ganze Dynojet-Gekrame dann, wenn man den Luftfilter zerschnippeln muss und in die Schieber Löcher machen soll (bzw. gewisse Bohrungen vergrössern soll) - das ist dann nicht mehr einfach so rückgängig zu machen und kostet dann richtig viel Geld. Das schon nur andere Düsen illegal sind, sollte vielleicht am Rande kurz erwähnt werden.

Ein bisschen "mehr" kann man mit Dynojet also erwarten (ist im Bereich von 3 bis max. 5 PS je nach Maschine) - allerdings fraglich in welchem Drehzahlbereich die dann anfallen. Oft ist es leider so, dass nur oben (wo die grosse Hauptdüse eben am Meisten bewirkt) wirklich was messbares vorhanden ist - und unten und in der Mitte wo die Leerlaufdüse und die Düsennadel für die Mischung verantwortlich sind, nichts übrig bleibt (oft sogar Drehzahlloch wenn der Topf nicht wirklich passend ist).

Auch auf der Gegenseite ist der teilweise wesentlich höhere Spritverbrauch zu nennen (1 Liter mehr Verbrauch für 3 PS mehr sind bei den aktuellen Benzinpreisen doch schon ziemlich happig), die eben teilweise nötigen nicht rückbaubaren Arbeiten - und am Ende auch der nicht gerade einfach zu verdauende Preis (so viel Kohle nur für ein paar Düsen, eventuell eine andere Düsennadel und ein paar Aufkleber?)

Bei meiner Tenere hatte ich so was gemacht (mit fettem Tuning-Krümmer, Handgemachter Racing-Tüte -war wegen Rallye-Hecktank nötig- und heftigsten Änderungen am Luftfilterkasten sowie K&N Filter) - das Resultat war schlichtweg nicht akzeptabel. Grund für den Einbau war eine merkiche Leistungsschwäche (die Karre lief noch 30 Km/h auf 2'500 Meter über Meer) welche damit jedoch nicht behoben wurde - beim Mechaniker wurde dann festgestellt, dass ganz einfach ein Schieber im Sandeinsatz beschädigt wurde und nicht mehr funktionierte. 50.-- für einen neuen Schieber - und schon hatte ich wieder 20 PS "gefunden".

Hat eben schon seinen Grund, wieso Mechaniker ne Lehre machen und es auch dort noch Spezialisten gibt welche blitzschnell die Fehler finden (2x Gasgeben hat bei Egli-Racing gereicht um mir zu sagen, dass der Schieber hinüber war).

Weil illega, viel zu teuer und der Nutzen bescheiden, würde ich drum auf die Jet-Kits verzichten - aber jeder soll das mal selber entscheiden. Wer es optimal haben will, kommt auch mit Jet-Kit nicht um eine Prüfstand-Abstimmung rum - und dort wird vermutlich alles wieder geändert was man teuer eingebaut hat

Marc
Die Lehre aus meiner Dynojet-Zeit: rappelt der Motor, fehlt plötzlich (wirklich) Leistung oder hat es irgendwo ein merkliches Leistungsloch, dann ist vermutlich irgendwo etwas wirklich kaputt. Wer das Problem beheben will, sollte lieber zum Spezialsiten gehen, kommt auf längere Sicht günstiger und taugt dann wenigstens auch wirklich was.

Hab mich mit verschiedenen Leuten unterhalten, die das Dynojet rausgeschmissen haben. Selbst mit K&N Filter scheint die Grundabstimmung des Kits ziemlich auf der fetten Seite zu liegen, so dass es zwar im Flachland ein gutes Ansprechverhalten ergeben soll aber in den Alpen hustet die Kiste damit nur noch.

Ausserdem..... Die Bearbeitungsqualität lässt doch zu wünschen übrig, ne Dynojet-Nadel erkennt man auf den ersten Blick an der schlechten Oberflächengüte.

MotoMichel

Han mal mit em Zachmann drübert gredt. Er hät sich en eigene Prüefstand baue wo mer anschienen brämse und bschlünigä chan (was mer bim Dynojet nöd chan). Sälber hät er ja au Suzuki verträtig und es eiges Strasseränn-Team.
Um de Vergaser richtig izstellä, schweisst er en Sensor i. Gaht uf sin Prüefstand und sälber, mit em Bike go fahrä. De Sensor zeiget ihm dänn dä Wert a und somit chan er das ganze Aständig istellä. De gspass chostet glaubs 350.- aber segs non plus ultra. Die 350.- Franke würd ich scho insestiere, wännd gwüssheit wotsch ha, dass die sach verhebet. Ich wot da kei Werbig machä aber ich ha s'Gfühl, de häts scho rächt im Fass, da er ja das Zeugs würklich uf höchstleistig mues trimmä.

Gruess

SOK

Link: Zachmann