Erfahrung Bagtecs

  • Guten Morgen

    Zuerst mal, es isch schön in diesem Forum zu sein. Ich war lange stiller Mitleser und einige Tipps aus diesem Forum haben mir sehr geholfen.

    Nun zum Thema. Ich habe eine grössere Tour in die Dolomiten geplant (5 Tage). Dies erfodert natürlich etwas Gepäck, weshalb ich auf der Suche nach einer geeigneten Hecktasche für meine KTM 790 Duke bin.

    Ich möchte nicht Unsummen an Koffern, etc. ausgeben, da ich in den nächsten Jahren sowieso auf eine Touring-Maschine umsteigen möchte.

    Während meiner Recherche bin ich auf die Bagtecs XR65 Hecktasche gestossen. Berichte dazu gibt es leider nur wenige aber laut Website (S. Unten) ist sie Robust, Wasserdicht und auch preiswert. Hat da jemand Erfahrungen gemacht? Auch ein Naked Bikes wie bspw. einer 790 Duke?

    Vieleicht hat jemand eine gute Alternative in petto? Bspw. die SW Motech Pro Travelbag?

    Ich bin für jeden Ratschlag dankbar!

    Liebe Grüsse

    Toshiro


    Motorrad Hecktasche Bagtecs XR65 Beifahrersitz Tasche 65 Liter
    Motorrad Hecktasche mit 65 Liter Volumen für den Beifahrersitz oder Gepäckträger Geeignet für alle Fahrzeuge von Touren- und Adventure-Motorrädern bis zum…
    www.motea-shop.ch
  • Hi Toshiro

    Willkommen im Forum und auf der Strasse. (Die KTM Seuche breitet sich immer mehr aus. :face_with_tears_of_joy: Sorry, ist ein Insider.)
    65 Liter für 5 Tage brauchst Du nicht. Ausser Du gehst noch wandern, tanzen und ins Gym am Abend. :grinning_face:
    Ich weiss, er Preis ist verlockend, und Du brauchst was. Ich empfehle Dir mal bereitzulegen was Du mitnehmen willst, dann weisst Du wie gross die Tasche ist.

    Du musst ja nicht ganz so reduziert unterwegs sein wir NastyNils.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • Die KTM-Seuche:beaming_face_with_smiling_eyes: Die fahre ich schon seit Jahren und bin sehr zufrieden, aber naja jeder das seine:smiling_face_with_smiling_eyes:

    Wandern gehen ist tatsächlich geplant, ansonsten würde die Hälfte locker ausreichen aber nur alleine die Schuhe...

    V.a. gehts mir um die Praxistauglichkeit und ob schon jemand Erfahrung damit gemacht hat?

  • Nö, kenne die Tasche nicht.
    Ich fahre dann in den Wanderschuhen, wenn ich auch noch wandern gehe.
    Ein Klotz weniger am Motorrad.

    So nun unterwegs,

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • solche taschen sind halt immer ein kompromiss: optik - handhabung - wasserdichtigkeit - preis - ...

    bedenke einfach, dass reissverschlüsse nie auf dauer (wenn überhaupt) wasserdicht sind. innentaschen sind nach meiner erfahrung ein elendiges gefummel. aber wenn du keine wasserdurchfahrten machst und dem groben regen ausweichen kannst, ist das vielleicht weniger wichtig.

  • Bei Motea würde ich generell aufpassen, habe noch selber nicht über die bestellt, aber soviel ich weiss betreiben die dort einfach Dropshipping und dann wartest du gerne mal ein paar Wochen auf dein zeug, deren Support ist auch nicht der beste wie ich schon in mehreren Reddit threads gelesen habe.

    Wie schon oben im Thread erwähnt gibt es gescheiteres gepäck von Kriega oder auch SW-Motech

    Einmal editiert, zuletzt von MIzz141 (30. März 2025 15:18) aus folgendem Grund: Link zu Reddit eingefügt

  • Bei Motea würde ich generell aufpassen, habe noch selber nicht über die bestellt, aber soviel ich weiss betreiben die dort einfach Dropshipping

    Ja manchmal liegen Bestellungen auch einfach mal 6 Monate rum. Auf Anfragen antworten sie generell gar nicht oder nur, dass es nicht mehr Infos ala in der Produktbeschreibung gibt.

    Wenn man genau weiss was man braucht und auch warten kann sind die aber OK.


    Zur erwähnten Tasche kann ich nicht viel sagen. Ich mag generell keine Stofftaschen wenn diese nur per Gurt festgezurrt sind (ausser entsprechende Rohre oder Racks sind vorhanden). Im Bild ist diese riesige Tasche aber offenbar ernsthaft mit den Blinkerchrn verzurrt. WTF? Da würde ich mir vorher schon Gedanken machen wie man das gescheit festbinden kann.

    The Sky isn't the limit!

    Ich bin gerade etwas neben der Spur. Macht Spass!

  • Huhu und willkommen,


    Ich hatte an meiner R1200GS alles in allem etwa 70 Liter an Alukoffern dran, war 2 Wochen in England, am Ende.... hab ich nicht mal die Hälfte von dem ganzen Zeugs gebraucht.

    -> Motea; ich hatte von denen ein 28 Liter Topcase drauf, da die aber ihre Ware für "alle" bikes bauen und nicht Modell spezifisch ging die Montage nicht ohne Bohrmaschine und etwas Fleißarbeit. Qualität war... okay, mehr aber auch nicht, ob deine Tasche am Ende Wasserfest ist wird nur die Realität zeigen.

    Ich hab an meiner neuen nur noch 30 Liter im Topcase und einen kleinen Rucksack für das Zeugs das ich Tagsüber so brauche, reicht locker für eine Woche (Vorausgesetzt du hast nicht noch andere Aktivitäten auf dem Plan nebst dem Fahren).

    Mein Standpunkt; Je mehr Gerümpel desto mehr verändert sich das Fahrverhalten vom Töff. Weniger ist mehr, 65 Liter ist schon arg viel :winking_face:


    Nachtrag; ich hab noch die hier auf dem Radar: https://www.touratech-swiss.ch/packtasche-rac…waterproof.html als Ergänzung zum Topcase, die ist von den Abmassen einiges kompakter und kann zusammen gerollt werden wenn nicht voll.



    p.s: Das Bild nicht ernst nehmen :grinning_face_with_sweat:

  • Wieso nicht einfach eine wasserdichte Rolltasche kaufen (gibt es von vielen Herstellern, ich hab seit Jahrzehnten welche von Ortlieb) und die mit 2 einfachen Spanngurten aufs Heck schnallen? ORTLIEB Fahrrad-Packtasche Rack-Pack 31 Liter gelb (gibt diverse Grössen, meine "grosse" ist 50 Liter - und maximal 2/3 gefüllt....). Für Wüstenreisen wo Zelt, Essen, Wasser und noch Reserveschläuche und diverses Reparatur-Material dabei war hatte ich noch Satteltaschen (auch von Ortlieb), aber das "normale" Gepäck war immer in der Rolle weil man die z.B. im Hotel einfach abnehmen konnte.

    Die Rolltasche war auch beim Segeln, beim Surfurlaub und sowieso überall dabei wo man mal eine Wasser- und Sand-Dichte Tasche brauchen kann, so lassen sich auch die etwas höheren Preise verschmerzen. Die Dinger gibt es mittlerweile von vielen Herstellen und für einen Bruchteil des Preises, ob die Qualität auch stimmt, kann ich nicht beurteilen. Ich hab immer lieber 1x richtig statt 3x Mist gekauft, was ja aber nicht heissen soll, dass man für alles immer Unsummen ausgeben muss.

    Kleine Anmerkung: diese mit Kunststoff beschichteten Roll-Taschen (gibt es "on oben" und seitlich zu befüllen, wobei "seitlich" über die ganze Länge geht und viel Suchen erspart, dafür mehr Platz verloren geht und tendenziell, z.B. bei Regen und kurzem öffnen etwas mehr Feuchtigkeit reinkommen kann) sind extrem langlebig, mögen aber Hitze nicht. Hier somit bei hochliegenden Töpfen darauf achten, dass ein Abstandhalter vorhanden ist, sonst brennt der Topf ein Loch ins teure Teil. Ich hatte das so gelöst, dass ich einfach ein Holzbrett druntergelegt hatte, das war dann im Sand gleichzeitig eine stabile Unterlage für den Haupt- oder Seitenständer.

    Man kann natürlich extra fürs Motorrad vorgesehenes Gepäck kaufen, aber ich fand es immer nett, wenn man die Sachen eben auch andersweitig verwenden kann. Und gerade hier, wo man mit dem Gedanken spielt das es sowieso nur eine vorübergehende Lösung ist, würde ich das durchaus sehen. Es geht natürlich noch einfacher: einfach alles in Plastik-Säcke verstauen und diese dann einfach in eine wohl bei jedem rumliegende Sport-Tasche schmeissen, das geht für kürzere Touren problemlos. Wenn's dann allerdings mal länger richtig regnet wird's mühsam, da braucht man schon Glück, damit nicht alles in der Tasche zumindest feucht wird, wenn nicht total durchnässt wird.

    Ach so: die für mich beste Lösung war Heckrolle und KLEINER Rucksack (da hab ich ein Trinksystem drin). Zusammen mit einem Sicherheitschloss (mit Stahlseil) konnte ich dann die Hecktasche und gleichzeitig das Motorrad "sichern", somit kann ma im Urlaub problemlos auch mal paar Stunden unterwegs sein z.B für eine Stadtbesichtigung oder was man halt sonst so macht, wenn man nicht grad auf dem Sattel sitzt.

    Wie immer: nur als Anregung, falls andere Lösungen auch in Frage kommen könnten.

    Und nebenbei: um Gepäck zu sichern tun es ganz einfache Spanngurte aus dem Baumarkt, da braucht man keine teuren Gurte mit irgendwelchen aufgedrucken Markennamen. Einfach, praktisch, leicht - mehr braucht man nicht.

    Hatte bei meiner ersten grössern Reise (Tunesien) auch grosse Givi-Koffer (das Topcase ist schon vorher rausgeflogen, ist Blödsinn bei einer Enduro welche einem bei einem Abflug nachfliegen kann), das hat sich leider überhaupt nicht bewhrt (nach dem ersten richtigen Sturz waren die Halterungen schon gebrochen). Versuche mit Alu-Koffer (sieht echt cool aus) hab ich schon nur aus Gewichtsgründen sehr rasch abgebrochen, die Weich-Satteltaschen mit der Roll-Variante waren das Mittel der Wahl und haben sich bei unzähligen Reisen bewährt. Aber wie immer: jeder hat da eigene Ideen, soll ja eben nur als Anregung sein wie es auch geht.

  • ich kenn die Tasche nicht, kann Dir dazu keine Tipps Erfahrungswerte geben. Aber zu Taschen, hier mein Senf:

    Evtl. hab ichs überlesen, aber zu erwähnen ist, dass sich das Fahrverhalten mit Hecktaschen ändert. Falls Du also noch nie damit unterwegs warst, bedenke dies.

    • 65l erachte ich als sehr viel Stauraum, heisst natürlich nicht, dass Du die Tasche füllen musst, aber das Volumen bleibt meist dasselbe
    • ich habe mir längere Zeit keine Tasche mehr gekauft, aber früher waren diese Verschlüsse immer so eine Sache. Waren nach kürzester Zeit undicht. Evtl. mehr Geld ausgeben?. ich würde dennoch heikles immer noch in Wassersäcke packen
    • ich versuch' so viel wie möglich zu kombinieren, da gibt es halt abstriche. Ich habe daher einen Seesack/Wassersack gekauft, den man auch als Rucksack tragen kann. Vorteil: Du kannst den auf die Grösse zusammenrollen. Nachteil: schlechte fixieriung am Töff. Er hat zum Glück 4 Ösen und mit Rockstraps geht das dann auch tiptop.
    • wenn wandern angesagt ist, fahr' ich in den Kampfstiefeln, sie sind hoch, wasserdicht und fürs wandern für mich sehr angenehem.
    • Für Schönweetter-touren reicht auch einfach eine normale Sporttasche - musst einfach auf die Fixierung achtung! Zuerst probieren, nicht erst 10min vor Abreireise!
    • Falls Dir Diebstahlschutz noch wichtig ist: es gibt da so Hühnergitter, kannst Du dann um die Tasche oder Seesack legen und untenrum mit einem Kabelzug + Schlössli zusammenschnürren. Es hält Sackmesser-Diebe ab, aber nicht jene mit einer Beisszange oder Seitenschneider - aber oft wird Dir die Chose von Gelgenheitsdieben geklaukt und die haben wohl keinen Seitenschneider im Hosensack.


    5 Tage Dolomiten hören sich für mich für eine Schönwetter-Fahrt an und Du erwähnst "preiswert" - spar Dir doch die 200 Stutz nimm eine Sporttasche und lehn Dir die Wassersäcke Deiner Freunde aus. Wenn es Berner sind, hat sicher jeder 5 Stück in jeder Grösse Zuhause.


    Gueti Fahrrt!

    a.D.: Yamaha DT 125 MX :top:, Honda NSR 125 , Honda CB 250G , Honda VTR 1000 SP2

    i.B.: Kawasaki KLE 500 , Honda CBR 600 F , Honda CRF 1000L Africa Twin , Ducati Scrambler Urban Enduro :tee:

  • Ich danke allen für die guten und wertvollen Tipps! Ich werde mich in den nächsten paar Tagen damit detaillierter befassen und eine für mich stimmige Lösung finden:grinning_face:

    Gute und sichere fahrt euch allen!