Ein Paar Anfängerfragen :)

  • Ja, der Spiegel neigt sich schon mit, aber ich wahrscheinlich nicht, ich lehne mich wahrscheinlich nach vorne

    Also ich weiss ja nicht, auf welchen Strassen du dich bewegst oder was du für Turnübungen auf dem Töff machst, aber ich finde das ziemlich dubios, dass das relevant für die Sicht nach hinten sein soll. Aber vielleicht sind deine Spiegel ja wirklich einfach kacke...oh sorry, ich soll ja nicht so sprechen... sie genügen vielleicht nicht ganz deinen Ansprüchen...

    Ansonsten ist eigentlich immer ein Gang eingelegt.

    Was wenn man an der Ampel whatsapp checken muss und das Handy in der linken Tasche ist? Scherz beiseite. Es gibt genug Anwendungen, wo man auch bei laufendem Motor mal kurz den Neutralen einlegen möchte - nicht muss.

    Bei Manövern gilt (insbesondere für Anfänger): FINGER WEG VON DER VORDERRADBREMSE!

    [...]

    Beim anfahren am Hang gilt das auch.


    Ist alles gut und recht, Gefahr von Umkippen wenn man zu doof ist den Lenker einigermassen gerade zu stellen und wenn man im fast Stillstand ab etwas erschrickt... nix gegen den Tipp an sich. Ich stelle aber ein grosses Fragezeichen hinter diese Hanggeschichte. Ein zweites Bein als Backup am Boden zu haben, macht gerade für Anfänger einiges wieder wett. Und sorry, aber mit den Fingern hat man wohl etwas mehr Gefühl als mit dem Fuss. Das feine Bremsen und gleichzeitig bissle Gasgeben ist imho 10x einfacher zu lernen als jedes Manöver. Es ist algemein sehr ratsam, fein mit der Bremse umgehen zu können, bei normalen Fahrgeschwindigkeiten umso mehr. Mein Experte an der Prüfung damals sah das offenbar auch so wie ich, der wollte nämlich sehen, dass ich sowohl mit als auch ohne Hinterradbremse sauber am Hang anfahren kann. Einfach als Vorbereitung für dich Noy . Beherrsche am besten einfach beides. Dann musst du nach der Stiefelsache nicht noch zusätzlich mit dem Experten anfangen zu diskutieren, was du alles können musst an der Prüfung.

    Zu der Stiefelhöhe noch eine Erfahrung, die ich kürzlich gemacht habe: Diese kurzen Dinger können ziemlich mühsam und unbequem sein, weil der obere Rand ständig an die Wade und am Schienbein ansteht beim Schalten. mit hohen Stiefeln hast du das Problem viel weniger.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Boo (26. Februar 2025 10:57)

  • Beherrsche am besten einfach beides. Dann musst du nach der Stiefelsache nicht noch zusätzlich mit dem Experten anfangen zu diskutieren, was du alles können musst an der Prüfung.

    Beides zu können ist nicht verkehrt. Aber ein Motorrad als Anfänger am Hang mit der Vorderradbremse zu halten mit beiden Füssen am Boden und dann Anfahren am Berg zu trainieren... Sehe ich zu oft und zuuu oft endet das in einem Umkipper.

    • Fahranfänger hat beide Füsse am Boden
    • Vorderradbremse gezogen
    • Kupplung kommen lassen, Motorrad federt vorne ein (Bremse gezogen)
    • Bremse wird gelöst, Motorrad fängt an zu schaukeln
    • Gefühl für die Kupplung noch nicht vorhanden, Motorrad beginnt rückwärts zu rollen
    • Panisch wird wieder gebremst - beim rückwärts rollen fängt die Mühle dann an zu wippen
    • Zack liegt die Mühle am Boden

    Nein ernsthaft... Das geht wirklich nur Stabil wenn man hinten bremst. Also genau an dem Rad wo auch der Motor die Kraft überträgt. Kette Spannen, vorne beide Arme entspannen und dann einfach am Schleifpunkt bleiben bis genug Zug da ist die hintere Bremse zu lösen.

    Ich will Boo auch gar nicht absprechen, dass er als langjähriger Fahrer auch mit der Vorderradbremse am Hang halten und anfahren kann aber es ist für Anfänger einfach viel zu gefährlich. Daher bleibe ich dabei: Anhalten immer mit Bremse hinten und vorne. Die vordere Bremse wird degressiv betätigt. Die Hinterradbremse bleibt gedrückt auch wenn das Motorrad steht.

    Auch beim losfahren gehört der rechte Fuss schon auf die Fussraste.


    Andere Turnübungen oder Methoden oder Marotten entwickeln sich dann von selber. Fahranfängern dies aber als richtige Methode beibringen zu wollen halte ich für falsch.

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    Ich bin gerade etwas neben der Spur. Macht Spass!

  • Ich will Boo auch gar nicht absprechen, dass er als langjähriger Fahrer auch mit der Vorderradbremse am Hang halten und anfahren kann aber es ist für Anfänger einfach viel zu gefährlich.

    Du hast aber schon gelesen, dass ich das an der Prüfung zeigen musste? Da war ich kein langjähriger Fahrer. Und es soll auch bitte nicht um mich gehen, ich spreche dir als Manöverexperte auch nicht deine Einfühlsamkeit für Anfänger ab, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    Ich hab auch schon Leute umkippen sehen, weil sie beim nach hinten schauen das Übergewicht bekommen haben (einen davon kennst du sehr gut :face_with_tongue: ), und das wäre mit dem rechten Fuss am Boden und somit schön symmetrischer Körperposition und Last auf beiden Füssen mit Sicherheit auch nicht passiert. Deswegen nenne ich "deine" Methode aber nicht per se gefährlich.

    Ich will nur zum Ausdruck bringen, dass viele Wege nach Rom führen, und was für dein einen einfacher ist, ist für den anderen kompliziert, der eine kann das besser und der andere jenes. Drum ist es wichtig, Vor- und Nachteile beider Methoden zu kennen.

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  • Du hast aber schon gelesen, dass ich das an der Prüfung zeigen musste? Da war ich kein langjähriger Fahrer.

    Ja gelesen. Macht dadurch trotzdem nicht mehr Sinn.

    Allerdings solltest du auch nicht vergessen, dass zwischen Anfänger und Prüfungsreife auch etwas Zeit vergeht. Wer von Anfang an versucht bei Manövern mit der Vorderradbremse zu arbeiten oder am Hang gleichzeitig Kupplung, Gas und Vorderradbremse so präzise zu dosieren, dass die Mühle nicht nach hinten Rollt und sanft losfahren kann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein paar Frustmomente erleben. Bis zur Prüfung sollte man dann aber mit der Kupplung schon besser umgehen können damit auch das klappt - weitere Diskussionen welche Methode jetzt die sicherere ist können wir uns schenken.

    Ich will nur zum Ausdruck bringen, dass viele Wege nach Rom führen, und was für dein einen einfacher ist, ist für den anderen kompliziert, der eine kann das besser und der andere jenes. Drum ist es wichtig, Vor- und Nachteile beider Methoden zu kennen.

    Ja da treffen wir uns wieder. Beides geht, aber nicht alle Methoden erfordern ein gleich hohes Mass an Fähigkeiten.

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  • Wer von Anfang an versucht bei Manövern mit der Vorderradbremse zu arbeiten oder am Hang gleichzeitig Kupplung, Gas und Vorderradbremse so präzise zu dosieren, dass die Mühle nicht nach hinten Rollt und sanft losfahren kann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein paar Frustmomente erleben.


    Wahrscheinlich. Aber du kennst (wenn auch nicht teilst) ja meine These, dass dies gar kein Thema wäre, wenn den Leuten nicht so früh (eben „von Anfang an“) eingetrichtert würde, die Manöver unbedingt üben zu müssen :winking_face:

    Du sagst ja selber: mit ganz wenigen Ausnahmen kann man selber planen, ob und wie ein „Manöver“ nötig sein soll oder nicht.

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  • Du sagst ja selber: mit ganz wenigen Ausnahmen kann man selber planen, ob und wie ein „Manöver“ nötig sein soll oder nicht.

    Damit meinst du aber mehr Manöver wie einparken oder wo schieben notwendig ist.

    Die Manöver der Prüfung zeigen eine Fahrzeugbeherrschung auch bei langsamen Geschwindigkeiten wie sie auch im Strassenverkehr vorkommen. Sei es an Fussgängerstreifen oder im Stop-and-Go Verkehr. Die Bremsprüfung muss ich wohl nicht genauer erläutern.

    Wenn ich Prüfungsexperte ŵäre müsste ich ja auch entscheiden ob ich bei diesem Prüfling aufsitzen will oder nicht. Die Manöver geben mir schon einen guten Eindruck ob der Prüfling ein Gefühl für das Fahrzeug hat oder nicht. Verwunderlich daher, dass in einigen Kantonen die Prüfungsteile gesondert sind oder zuerst auf die Strasse gefahren wird und die Manöver dann unterwegs gemacht werden. Ich für meinen Teil würde gerne erstmal den Prüfling alleine auf dem Motorrad begutachten bevor ich mich drauf setze.

    Viele mögen halt die Manöverprüfung nicht weil sie mitunter der schwierige Teil der Prüfung ist. Gas geben können sie alle. Bremsen können dann schon weniger und langsam fahren noch viel weniger.

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  • Die Manöver der Prüfung zeigen eine Fahrzeugbeherrschung auch bei langsamen Geschwindigkeiten wie sie auch im Strassenverkehr vorkommen. Sei es an Fussgängerstreifen oder im Stop-and-Go Verkehr. Die Bremsprüfung muss ich wohl nicht genauer erläutern.

    Nenn mir irgendeine Situation, wo du im Strassenverkehr nen Slalom, ne Spurgasse oder ne Acht in vorgegebener Zeit fahren musst ohne mit den Füssen abstehen zu dürfen.

    Am Hang anfahren ja, Bremsen ja. Aber diese zwei sind ja bedeutend einfacher als alle anderen Manöver.

    Wenn ich Prüfungsexperte ŵäre müsste ich ja auch entscheiden ob ich bei diesem Prüfling aufsitzen will oder nicht. Die Manöver geben mir schon einen guten Eindruck ob der Prüfling ein Gefühl für das Fahrzeug hat oder nicht. Verwunderlich daher, dass in einigen Kantonen die Prüfungsteile gesondert sind oder zuerst auf die Strasse gefahren wird und die Manöver dann unterwegs gemacht werden.

    Ich würde dir ja gerne zustimmen, aber seh ich null Kausalität zwischen der Fähigkeit, die Manöver zu können, und sich sicher im Strassenverkehr zu bewegen, das sind zwei komplett verschiedene Welten. Auch die Bremsung: Ne einigermassen vernünftige Vollbremsung auf Kommando kann jeder Depp mit der heutigen Technik. Das sagt mir gerademal, ob jemand die nötige Handkraft und ein Minimum an Mut hat, mehr aber auch nicht. Bei einem Umfaller bei Schrittgeschwindigkeit ist doch auch im Verkehr das tatsächliche Sicherheitsrisiko äusserst gering.

    Dass der Experte bei "Anfängern" - immerhin nominell prüfungsreif - hintendrauf steigen muss, ist schlicht Berufsrisiko. Und vor ihm ist höchstwahrscheinlich schon ein Fahrlehrer hintendrauf gesessen, der die Prüfungsreife bestätigt hat . Dieser hatte bestimmt das höhere Risiko.

    Ich für meinen Teil würde gerne erstmal den Prüfling alleine auf dem Motorrad begutachten bevor ich mich drauf setze.

    Ich auch. Aber das ginge auch auf sinnvollere Weise als jemanden in Schrittempo um ein paar Töggeli fahren zu lassen.

    Vorschlag gefällig? Zuerst hinterherfahren zum Beispiel Da siehst du Fahrdynamik, Geschwindigkeitsgestaltung und Geschmeidigkeit schon ziemlich gut.

    Oder wenigstens ein im Verkehr relevantes Manöver: aus dem Stand ein paarmal zügig (!!!) in nem vernünftig engen rechten Winkel anfahren und durchbeschleunigen, linksrum und rechtsrum. Wie bei ner Hofausfahrt auf ne Hauptstrasse, wo bissi Verkehr ist. Das zeigt Gefühl Führ die Kombination Lenkung, Kupplung und Gas ab Stillstand. Wer das sauber und zuverlässigkann, ist good to go für die Prüfungsfahrt in meinen Augen. Gleiches allenfalls umgekehrt in den Stillstand rein. Ja ich weiss, das braucht auch ein paar Töggeli, touché :winking_face: .


    Aber wir schweifen ab. Du kannst gerne nochmal erwähnen, wie falsch ich liege, ich sag der Übersicht halber (wichtig finde ich die Diskussion dennoch) nix mehr dazu :winking_face:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Boo (26. Februar 2025 14:38)

  • Nenn mir irgendeine Situation, wo du im Strassenverkehr nen Slalom, ne Spurgasse oder ne Acht in vorgegebener Zeit fahren musst ohne mit den Füssen abstehen zu dürfen.

    Foxy fährt im Strassenverkehr manchmal Slalom um Schachtdeckel herum, dies allerdings freiwillig, wie greywolf bezeugen kann.

  • Ich bin heute wieder ein bisschen rumgefahren. Die Hinterradbremse ist wirklich etwas bequemer, weil man dann das Gas einfacher dosieren kann.
    Ich habe dann auch festgestellt, dass einige Elektro-Verbindungen offen sind. Darf das so sein?

  • Nenn mir irgendeine Situation, wo du im Strassenverkehr nen Slalom, ne Spurgasse oder ne Acht in vorgegebener Zeit fahren musst ohne mit den Füssen abstehen zu dürfen

    Die vorgegebene Zeit ist nur dazu da um die Geschwindigkeit als Manöver zu erreichen. Du wolltest ein Beispiel. Na gut... Ich fahre in einer Kolonne im Stop-and-Go Verkehr oder bei stockendem Kolonnenverkehr (Spurgasse) oder möchte einem Schlagloch oder einem Gegenstand auf der Fahrbahn ausweichen (Lenken bei langsamster Fahrt -> Slalom) oder muss auf einem Parkplatz oder in einer Sackgasse wenden (8). Man kann den Zusamenhang sehen oder ihn halt ignorieren. Wer sein Motorrad in diesen Situationen beherrscht schafft auch die Manöver. Wer die Manöver nicht kann wird auch in diesen Situationen an seine Grenzen kommen. Als Prüfer sehe ich an den Manövern recht schnell bei wem ich lieber nicht aufsteige.

    Bei der Bremsung bin ich auch voll bei dir. Es passiert unter kontrollierten Bedingungen. Man ist also total vorbereitet und wartet nur auf den Punkt an dem man voll in die Eisen geht. In der Praxis kommt dann Schreckmoment und ggf. Fahrsituation und Fahrbahnbelag etc. dazu und macht das ganze noch einmal viel komplexer.

    Trotzdem schaffen es viele bis und einschliesslich mit der Prüfung nicht mit einem modernen ABS-Motorrad eine saubere Bremsung unter diesen kontrollierten Bedingungen durchzuführen.


    Bei einem Umfaller bei Schrittgeschwindigkeit ist doch auch im Verkehr das tatsächliche Sicherheitsrisiko äusserst gering.

    Was willst du uns damit sagen? Keine Manöver mehr prüfen. Ist ja egal ob sie bei langsamer Geschwindigkeit umfallen. Das Risiko ist ja eher gering. Ausserdem hab' ich schon die lustigsten Situationen gesehen wo dann in einem Schreckmoment komplett die Kontrolle verloren geht und beim Versuch das Motorrad vor dem umfallen zu retten am Gas gedreht wird und das Motorrad einen unkontrollierten Satz macht. Nein da ist mir lieber wenn die Prüflinge auch mal in Manövern lernen mit kippeligen Situationen in langsamer Fahrt umzugehen.


    Sinnvoll oder nicht. Du hast Recht wir schweifen etwas ab und sollten die Diskussion vielleicht mal an geeigneter Stelle fortführen. Bin dir ja nicht böse wegen anderer Ansichten zur Sinnhafitgkeit/Sinnlosigkeit ein Motorrad auch bei langsamen Geschwindigkeiten im Griff zu haben. Vielleicht ändern sich ja die Prüfungsvorschriften mal.

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  • Ich habe dann auch festgestellt, dass einige Elektro-Verbindungen offen sind. Darf das so sein?

    Die sind nicht "Offen". Die Kabel selber sind im Stecker durch Gummitüllen abgedichtet. Die Stecker selber sind meist auch wasserdicht - oder entsprechend unempfindlich gegen Korrosion. Die Kabelschutzschläuche aus denen die Kabel raus kommen sind nur gegen Abrieb durch scheuern und Vibration oder die Hitze von Motoren/Aspuffteilen damit die Isolierung nicht plötzlich weg ist und einen Kurschluss verursacht. Das macht nichts auch wenn es dort rein regnet. So lange die Stecker nicht "offen" (also Stecker und Buchse getrennt) sind ist das absolut normal so.

    Und ja, gerade bei günstigen Motorrädern sind die Stecker oft nicht ganz so gut geschützt gegen eindringen von Wasser und Korrosion kann da durchaus mal zu Fehlern führen wenn sie etwas älter sind. Das im Bild sieht aber normal aus wie so vom Hersteller gewollt. Nicht schön, aber günstig, einfach, unproblematisch.

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  • Okey, das beruhigt mich :smiling_face:
    Ich hab mir Hütchen bestellt, dann kann ich übermorgen mal einen kleinen Parkour aufbauen :smiling_face: Motorradstiefel hab ich mir auch geholt.

    Ich wollte mir eigentlich auch Hebelschützer holen, aber der Innendurchmesser von meinem Lenker ist lediglich 9mm. Da habe ich bis jetzt noch nicht das passende Produkt gefunden. Ich hab das Gefühl, dass das Motorrad nicht dafür gemacht ist. Der Gas-Griff steht nämlich etwas über und der Lenkerende-Stotzen hat genau diese 2mm als "Auswölbung" und schafft so den Abstand des Überhangs vom Gasgriff zu überbrücken.

  • Ich befürchte du meinst mit "Hebelschützer" nicht die üblichen meist bei Offroad Maschinen verwendeten Handschutz-Bügel mit Windabweiser sondern eher sowas:

    Die kannst du dir aber auch sparen. Es gibt zwei Typen von Lenkern. Entweder hohl wo dann wie im Bild die Lenkerenden mittels Sprengbuchse verkeilt werden oder Lenker mit eingeschweisstem Innengewinde.

    In beiden Fällen ist die Mechanik eigentlich nur dazu gedacht ein Lenkerendengewicht zu tragen. Bei der Montage solcher langen hebel wirken so grosse Hebelkräfte auf die Aufnahme am Lenker, dass diese entweder abreissen oder sogar Schaden am Lenker verursachen können. Dann hast du bei einem Umfaller gar nichts gespart. Alternativ besorge dir besser andere Hebel. Klappbare Hebel brechen je nach Aufprallwinkel nicht gleich ab und kürzere Hebel können auch die Wahrscheinlichkeit eines Bodenkontaktes reduzieren. Obowohl ich selber kein Fan von diesen Stummel-Hebeln bin die m an nur mit 2 Fingern bedient. Werden auch nicht gerne an der Prüfung gesehen (obwohl erlaubt sofern eingetragen).

    Zu diesen "Schützern" hingegen wurde mir mal gesagt die wären nicht zulässig weil sie ggf. zu Verletzungen oder verhaken bei Kontakt mit Fussgängern oder Fahrradfahrern führen können.

    Muss jeder selber wissen und für die Meisten sind es eher Design Elemente. Wenn es wirklich dem Schutz dienen Soll würde ich aber eher zu anderen Hebeln oder gar richtigen Handschützern raten die an mehreren Stellen (aussen und über den Bügel innen am Lenker) angeflanscht sind.


    Beim Anblick so eines Bügelchens merkt man schnell, dass bei Bodenkontakt bei einer umfallenden 200kg Maschine der Bügel nicht viel ausrichten kann. Die Hebel brechen dann meistens trotzdem ab.


    Ausser die Maschine fällt so, dass der Lenker auf der Bodenkontakt-Seite vorne ist, dann bricht aber auch der Hebel so oder so nicht ab.

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  • In beiden Fällen ist die Mechanik eigentlich nur dazu gedacht ein Lenkerendengewicht zu tragen. Bei der Montage solcher langen hebel wirken so grosse Hebelkräfte auf die Aufnahme am Lenker, dass diese entweder abreissen oder sogar Schaden am Lenker verursachen können.


    Eigentlich sind die Dinger für den Racingbereich entwickelt worden. Wenn du dicht am Gegner vorbeifährst, wird so verhindert, dass dieser aus Versehen deinen Bremshebel drückt, wenn er die Ellbogen ausfährt o.ä. Vor nicht mal so vielen Jahren gab es mal ein paar solche Vorfälle in der MotoGP, ab da wurden diese Teile ziemlich konsequent verbaut, natürlich nur jeweils rechts. Aber es ist schon klar, dass der Markt darauf mit riesigen Dollarzeichen in den Augen reagiert und sie als "Schützer" anpreist.

    Um vor nem Hebelbruch Sturzfall zu schützen waren die Teile nie gedacht, da bringt ein etwas längeres Lenker schon mehr.

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