Gutes Töff zum Einstieg und Wiederverkauf?

  • Hi,

    klar kann man immer mal Glück haben und ein günstiges Töff finden, aber gibt es generell beliebte/günstige Töffs?


    Möchte mir irgendeins für max. 35kW kaufen um damit zu starten. Wie sieht das aber im Moment aus mit Weiterverkauf etc? Geht sowas fix oder hat man keine Interessenten?


    Danke vielmals fürs Antworten

  • Böse Laubi :boewu6::grinning_face_with_smiling_eyes:Hab mir dieselbe Frage am Anfang auch gestellt, ist doch schlau, Erfahrene zu fragen.

    Hab mit einer Yamaha MT-07 angefangen, ist ein naked bike und ein sehr beliebter Anfängertöff (mit 185 kg recht leicht, kleine Sitzhöhe, relativ günstig, qualitative Fertigung). Wobei ich mit meiner fabrikneuen MT wg. Produktionsmängeln Scherereien hatte, aber andere haben gute Erfahrungen damit gemacht. Ist ein stückweit Glückssache, was Laubi vielleicht ausdrücken wollte. :winking_face:

    Tipp: Keinesfalls mit einem Sportler beginnen. Die Manöver sind damit schwieriger, ausserdem fällt dir der Töff am Anfang immer mal wieder hin. Die Verschalungsteile ersetzen ist teuer. Lass Sturzpads (welche, die idealerweise auch die Fussrasten bewahren) oder Sturzbügel und einen Handschutz (schützt v.a. die Hebel vor dem Abbrechen) montieren.

    Andere hier kennen weitere, gute Anfängertöffs.

  • Wär schon cool, würde der/die/das Threadersteller gewisse Rahmen stecken oder sich gewisse Eingangsfragen stellen

    - Preisrahmen?

    - Anwendungsfall (Chopper/City/an die Arbeit fahren/Weltreise)

    - kann/will ich selbst Schrauben oder muss ich für jeden Pups zum Mech?

    - sind meine Beine lang genug für eine Enduro oder benötige ich ein möglichst tiefes Töff weil ich nur 150cm groß bin.

    -...

  • Da hast du schon einen Punkt. Jedoch möchte ich nur die Anfangszeit bis zum vollständigen Führerausweis überbrücken und in der Zeit ein Töff nehmen, welches mir zum Einstieg dient. Der Preisrahmen sollte so günstig wie möglich sein oder eben ein Bike betreffen, was auch mehr Interessenten generell hat. (Sollte es sowas geben)

    Ich habs nicht genau definiert, da ich das mindeste haben möchte um zu üben.

    Mir ist bewusst, dass es verschiedene Geschmäcker gibt etc. Aber dachte mir, vielleicht gibt es ja wirklich Allrounder die einfach jedem zu empfehlen sind.

  • Ja, wie bereits angemerkt, ohne irgendwelche Präferenzen zu kennen, ist es sehr schwierig was zu empfehlen.

    - Grösse
    - Gewicht
    - Beinlänge

    Du hast Vulcan S in der Signatur, also eher Chopper, versuch es doch mal mit der Honda Rebell 500.

    Die Tochter des Arbeitskollegen hat die Prüfung auf der bestanden.

    Und sonst brauchen wir mehr Fleisch am Knochen.


    Auch die kann mir nichts genaueres Vorhersagen:

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

    Einmal editiert, zuletzt von irreritaker (21. Dezember 2024 17:26)

  • Möchte mir irgendeins für max. 35kW kaufen um damit zu starten. Wie sieht das aber im Moment aus mit Weiterverkauf etc? Geht sowas fix oder hat man keine Interessenten?

    ist eine frage von preis versus geduld. :winking_face:

    wenn du weisst, dass du den töff in zwei jahren wieder verkaufen willst, würde ich eine occasion nehmen. die verliert in der zeit weniger an wert als ein neufahrzeug.

  • Ein Motorrad welches günstig ist, ist das ja vor allem weil es wenig gefragt ist. Günstig kaufen und teuer weiterverkaufen schliesst sich deshalb gegenseitig aus.

    Wenn's ziemlich egal ist wie das Motorrad aussieht und was es können soll (Hauptsache fährt und taugt für Prüfung), dann einfach die billigste Mühle kaufen die man findet. Um sich die Sache nicht schwerer zu machen als es eh schon ist (ist inzwischen eher selten die Prüfung im ersten Anlauf zu schaffen) darauf achten das die Kiste ABS hat - und von Vorteil von der MFK abgenommen ist (kann teure Investitionen sparen und ist seitens Budget besser planbar).

    Ob das Ding 24 kW oder 35 kW hat ist egal, beides ist OK zum üben und passt für die Prüfung. Wenn man günstig kauft, ist der Wertverlust nicht hoch, selbst wenn man die Kiste quasi verschenkt, hat man nicht tausende verloren wie das bei einem neuen Motorrad schnell mal möglich ist.

    Wenn man eine Enduro mit Hauotstönder und Schlauchreifen findet, dann kann man sich selber auch mal mit Reifenwechsel oder Ölwechsel beüben - einen kleinen Aufpreis für einen Hauotstönder lohnt sich sowieso rasch, weil das Kettenpflege vereinfacht und man sich über die Winterpause keine Plattgestandenen Reifen einfängt.

    Auch klar: was neues mit modernster Einspritzung und Top Fahrwerk macht natürlich Spass - das darf auch was kosten. Man hat kaum Unterhalt bzw. ungeplante Reparaturen, trotzdem dürfte es wegen Wertverlust dann eben teurer werden.

    Zum Glück will ja nicht jeder das Selbe, ist doch schön das man die Wahl hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Yam660 (27. Dezember 2024 13:24)

  • Allrounder die einfach jedem zu empfehlen sind.

    Noch vor kurzem waren das die klassischen 4-Zylinder Reihen-Motoren um 600ccm. Eine Suzuki Bandit, Honda Hornet oder auch Suzuki SV (V2-Motor) sind einfache, bezahlbare Maschinen ohne teuren Schnick-Schnack, vernünftigem Spritverbrauch, vertretbaren Wartungsintervallen und in der Regel relativ prolemlos zu Drosseln, wenn man Einsteier-Variante Fahren muss. Wer es sportlicher haben will, bekommt diese Motoren auch in Sport- bzw. Sport-Toureren (wie der CBR600), bezahlt hier aber teilweise deutlich Aufpreis weil die Motoren die volle Leistung bringen (könnten - wenn man offen Fahren dürfte) und die Verschalungen nun mal zusätzlich kosten. Bei Honda (Marke bietet sich an, weil die Motren eben in diversen Modellen verbaut werden) gibt es die neuen 500er Motoren auch in Roadstern oder "Enduros" (so richtig Gelände ist das nicht, aber halt etwas höher, mit etwas grösseren Tanks und Windschutz), so findet jeder etwas was seinem Geschmack entspricht.

    Die älteren 4-Zylinder sind keineswegs schlechter geworden....aber neu gibt es nun mal extra für Einsteiger konzipierte Maschinen (z.B. CB 500 F oder die 390er KTM) welche genau die Leistung bringen welche erlaubt ist. Und weil die problemlos mit 2-Zylinder (etwas weniger Verbrauch als 4-Zylinder) oder 1-Zylinder (vor allem leichter) zu erreichen sind und die Maschinen noch etwas einfacher aufgebaut werden können, sind auch die Preise noch einmal etwas tiefer. Ob man da jetzt Yamaha, Kawasaki oder sonst was nimmt, ist im Grunde ziemlich egal, das sind Einsteiger-Modelle welche eben genau für das taugen. Emotionen sind da eher weniger vorhanden, dafür kostet das Ding keinen 5-stelligen Betrag und frisst einem beim Unterhalt nicht die Boardkasse leer (frag mal einen Ducati-Fahrer was ein Desmo-Service an einem V4 kostet - dafür kaufen andere sich schon fast ein Zweitmotorrad). Gibt ja auch Leute die Ferrari fahren obwohl in einem Opel Corsa mehr Platz im Kofferraum (und für 4 Personen statt 2) vorhanden ist, man muss da nicht diskutieren was sinnvoll ist und was nicht. Man hat die Wahl und das ist ja auch gut so.

    Was mir beim Probefahren aufgefallen ist: einige dieser "Einsteiger-Motorräder" machen durchaus nicht nur Einsteigern Spass, aber man sollte unbedingt mal Probesitzen. Während früher oft bemängelt wurde, dass die Maschinen zu gross (hoch, schwer) sind, ist der Trend irgendwie bisschen arg Richtung Poket-Bike gerutscht, wer da annähernd Normgrösse hat (1.80/80 Kg) der kann sich auf einigen dieser Maschinen schon ziemlich eingeengt vorkommen (mir war z.B. auf den Kawasaki Z-Modellen nicht wohl, aber wenn man mal auf einer 1100er Tourenmaschine mit 350 Kilo Fahrgewicht gesessen ist, hat man manchmal auch einfach komische Ansichten :winking_face:). Die 390er KTM war richtig sportlich - wer sich 1-Zylinder nicht gewohnt ist (ich bin viele Jahre 640er KTM gefahren, mich stört das gerüttel nicht) kann sich da schwer tun - der Grund weshalb ich Abstand genommen habe ist dass die Kiste erst "sauber" läuft, wenn man schon weit weg von dem ist was man auf öffentlichen Strassen fahren darf. Rumgecruise und lange Touren wie ich sie mag, sind für solche Konzepte eher nicht gemacht, aber die Verkaufszahlen belegen, dass das die grosse Mehrheit nicht so sieht.

    So, immerhin mal ein paar Ideen. Preislich fand ich immer wieder paar nette Kawas (z.B. Versys - oder eben Z650), da hätte man schon schwach werden können. Sind letzten Endes bei der CB500F gelandet - reines Vernunfts-Vehikel was genau das kann was es können muss. Touren bis 450km ohne Schmerzen am Hintern belegen, dass das für mich! (bzw. den Nachwuchs) das richtige war, einzig die Honda-Vertragshändler-Preise (und Ersatzteil-Preise) sind ziemlich gewöhnungsbedürftig. Ist allerdings bei anderen Marken nicht gross anders, also lieber schauen, dass man die Mühle nicht immer wieder mal auf den Asphalt legt, sonst wird's trotz normalerweise preiswertem Unterhalt dann eben teuer.