Hilfe, welches Bike? Kawa, Suzuki, Yamaha,..?

  • Hallo Zusammen


    Ich überlege mir gerade ein Motorrad zu kaufen, aktuell kann ich 35KW fahren. Mir gefallen Strassenmaschinen sehr und ich habe somit die gedrosselten Yamahas R6 und R7, Kawasaki Ninja 650 und die Suzuki GSX 8R (evtl CF NMoto SR 450) angeschaut. Ich bin jedoch 1m 83 gross und im Internet lese ich oft das ich zu gross für diese bin. Stimmt das? Oder kann mir jemand ein anderes Bike im gleichen Genre empfehlen?


    Mfg

  • Bergfreund

    Hat den Titel des Themas von „Was soll ich kaufen?“ zu „Hilfe, welches Bike? Kawa, Suzuki, Yamaha,..?“ geändert.
  • Hallo Bergfreung


    Drauf sitzen und zu Probe (falls möglich), alles andere ist gugus.


    LG
    Daniele

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • motofestival - wäre wohl eine gute Gelegenheit sich mal diverse Konzepte anzuschauen.


    oder sonst halt einfach mal in der Gegend nach Händlern suchen, sich mal die Maschinen anschauen, draufsitzen - und die Händler mal generell nach Unterhalts- bzw. Servicekosten fragen.


    Die "Sportler" sind eben genau das - Rennmaschinen für Rennstreckeneinsatz, welche man selbstverständlich auch "im Alltag" fahren kann (na ja, ich muss das nicht mehr haben, aber jeder war mal Jung :grinning_face_with_smiling_eyes:). Nicht vergessen sich vorher auch mal mit den Führerscheinprüfungen (und vor allem den Kosten, ist mittlerweile echt krass was man für die Ausweise und vorgeschriebenen Kurse blechen muss) auseinanderzusetzen, könnte sein, dass man dann die Pläne lieber noch bisschen verschiebt damit nebst Sprit und Versicherung und teure Servicekosten (Ventile einstellen kosten schnell mal gegen 1'000.- beim grossen Service wenn der Zylinderkopf und die Nocken wegen oben liegenden Nockenwellen weggenommen werden muss) noch was zum Leben bleibt.


    Der Kaufpreis ist halt immer das eine (Gebraucht gibt es auch eine grosse Auswahl, halt schauen, dass es drosselbare oder eben gleich gedrosselte Varianten sind), manchmal kostet auch die Umrüstung auf "offene Leistung" mehr, als man das erwartet (teilweise sind neue Steuergeräte nötig, das kostet dann deutlich mehr als nur ein Gasanschlag).


    Generell: Sportmaschinen sollen ja von Haus aus möglichst leicht und stromlinienförmig sein (weniger Luftwiederstand = schnellere Geschwindigkeiten), das erreicht man unter anderem auch durch teure Materialien (Aluschwinge u.ä.) und eben alles so klein wie möglich bauen. Und hier kann es durchaus mal eng werden wenn man selber etwas grösser als nur Durchschnitt ist. Im Gegensatz zu einigen wo die Höhe eher ein Problem ist weil man nicht mehr vernünftig an den Boden kommt, passen bei den "Langen" oft die Unterschenkel nicht mehr vernünftig zwischen Fussrasten und Tank, da kommt man ums selber testen nicht rum. Auch nicht zu vernachlässigen: Verschalungen kosten bei einem "Umfaller" (oft im Stand oder wenn man das Motorrad irgendwo rumschieben muss) ein halbes Vermögen, als Anfänger deshalb nicht unbedingt die Beste Idee sich gleich sowas zuzulegen. Das man zudem viel zu schnell "zu schnell" unterwegs ist (was nicht nur teuer wird - auch der Ausweis ist dann schneller wieder weg als man schauen kann) kann man auch erwähnen - wobei das bei vielen Motorrädern der Fall ist und nicht vorwiegend ein Problem der Sportmaschinen.


    Da die Höhe kein Problem ist, würde ich mir mal Maschinen anschauen von Herstellern welche auch Supermotos oder Offroadmaschinen anbieten (oft ähnliche Fahrwerke, ähnliche Rahmen), hier könnte sich zum Beispiel eine KTM "Duke" anbieten. Optisch nicht wirklich ein Sportler, aber mit der verkleinerten Schale etwas einfacher im Unterhalt könnte sowas recht gut passen. Als Einsteiger kann man sich z.B. auch eine 390er (1-Zylinder) mal anschauen, hat auch 48 PS und ist somit genau auf die Klasse abgestimmt. Egal was es wird, würde ich als Zusatz-Ausrüstung unbedingt Sturzbügel montieren (ausser vielleicht bei einer reinen Enduro oder Sumo welche einen Sturz nicht so schnell übel nehmen), da einfach schnell mal was kaputt geht und sich die Zusatzkosten somit rasch relativieren.


    Auch wenn es sicher Gründe gibt eine drosselbare Maschine zu kaufen - was mit (teilweise über) 100 PS was auf 48 gedrosselt werden muss ist irgendwie schade fürs Geld und ob man nach 2 Jahren tatsächlich die selbe Maschine offen fahren will (plus Umbaukosten, plus MFK, plus Prüfungskosten) bleibt halt fraglich. Wenn's aufs Budget ankommt (natürlich nicht für jeden ein Thema, aber man unterschätzt die Gesamtkosten schnell mal und ist dann erstaunt was so ein 180er Sport-Hinterreifen samt Montage kostet wenn er nach wenigen tausend Kilometer runtergefahren ist) ist man vermutlich mit einer klassischen "Einsteigermaschine" (mit 35 KW) besser bedient .

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    TOP 10 NAKED MOTORRÄDER A2/A2023 - YouTube

  • Nur so, falls du dich noch nicht so auskennst:


    Die R6 tanzt bei deiner Auswahl ziemlich aus der Reihe. Denn das ist ein echter Supersportler mit nem hochgezüchteten Motor und präzisem Fahrwerk. Die anderen sind zahme Alltagsmaschinen mit weit weniger edlen Komponenten, die wegen der Vollverschalung schnell aussehen, und wegen des Namens der Supersportlerschwester schnell wirken sollen. Man könnte es fast Mogelpackung nennen, aber sie sind immerhin auch wesentlich günstiger.


    Alles nur relativ betrachtet. Schnell fahren, viel Spass haben und sich weh tun kann man natürlich mit allen.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    Einmal editiert, zuletzt von Boo ()

  • Da kann ich Boo nur beipflichten. Ist halt die Frage, was du willst. Wenn du, sobald du offen fahren kannst, eh was anderes kaufst, lohnt sich eine R6 nicht. Dann würde ich eher eine günstigere GSX nehmen. Wenn du langfristig planst, dann würde ich die R6 nehmen.

    Gibt natürlich noch weitere gute Supersportler, echte und Mogelpackungen:

    Echte: CBR600RR (kommt ne neue raus, unbedingt auf diese warten) zum Beispiel.
    Mogelpackung: Aprilia 660, wenig Power, aber sonst gute Ausstattung, z.B.

    Meine Tour-Videos auf YT

  • Mogelpackung: Aprilia 660, wenig Power, aber sonst gute Ausstattung, z.B.

    Bin die probegefahren und ist ne echte Spassmaschine, ausser die Quietscherei beim Bremsen. Wenn man die sportliche Sitzposition mag, allerdings weniger als bei "richtigen" Supersportlern, ist das ne wirklich feine Maschine!


    Und Italiener halt; die bauen einfach die schönsten Fahrzeuge!

  • Wir können jetzt die gefühlt 1'000 Modelle auflisten welche zwischen Supersport und Sport-Tourer liegen und irgendwie mit 35 Kw (oder ältere Modelle mit 24 Kw) zulassungsfähig sind, zudem noch alles andere was mit A- zugelassen extra für Einsteiger beworben wird oder wo lange Beine nicht zu Krämpfen führen, wenn am Ende das Motorrad gewählt wird was ne hübsche Farbe hat, dann bringt das alles nichts.


    Hilft alles nix, da muss man sich erst mal das Budget und den Einsatzbereich festlegen (man kann natürlich mit einer 600RR Touren fahren und an die Prüfung gehen - ob man sich damit wirklich einen Gefallen tut, muss eben jeder für sich entscheiden, macht irgendwie an Rennstrecken-Trainings einfach mehr Spass) und dann schauen womit man sich halt am Besten fühlt.


    Nicht verkehrt ist sicher, wenn man ein Modell nimmt welches explizit für Einsteiger geeignet ist, also nicht zu schwer, sanfter lineares Drehmoment und ABS an der Bremsanlage sowie ein gewisses Mass an Nehmer-Qualitäten (weil - wem ist noch nie ne Maschine gekippt :fearful_face: ). Ob das Ding auf dem Papier 250 Km/h oder 160 Spitze fährt ist genauso irrelevant wie ob man 5 oder 6 Gänge oder 25 Fahrmodi oder gar keine Elektronik hat - reicht alles dicke um Erfahrung zu sammeln und sich seriös auf die Prüfung vorzubereiten. Auch ist ein geringer Wendekreis weder im Alltag noch für die Prüfung ein Nachteil - auch wenn's natürlich Leute mit Supersportlern oder Choppern gibt welche die Prüfung problemlos bestanden haben.


    Ob 1, 2, 3 oder 4 Zylinder ist im Grunde genauso egal - wenn's extreme Nachteile (oder Vorteile) gäbe, würden die Hersteller ja nur noch ein einziges Modell bauen. Einige mögen halt eher Drehmoment, die anderen Drehzahlorgien - hier wird man rasch merken, dass 80 Km/h dann eben doch irgendwie Limiten setzten (wem's egal ist - mal wieder einen Blick in den Bussgeldkatalog werfen :nerd_face:).


    Also - ab zu den Händlern und an die Messen welche gegen Frühjahr unweigerlich überall kommen werden. Auch grosse Occasions-Center können eine Gelegenheit sein sich die unterschiedlichen Maschinen mal anzusehen und sich drauf zu setzen, dann merkt man eigentlich recht schnell ob das wirklich passt. Wenn man sich noch einen Tip erlauben darf: auch mal etwas länger in Fahrposition drauf sitzen - dann sieht man ob man mit den (harten) Sitzbänken und bei sportlich ausgelegten Maschinen mit dem Druck auf den Handgelenken klar kommt. Fühlt sich zwar anfangs cool an, aber mit der Zeit kann sich das eben ändern. Und: immer gut, wenn der Markenhändler in der Nähe oder zumindest gut erreichbar ist, man muss ja jedes Jahr zum Service, Reifen sind auch immer wieder fällig und wenn der Töff mal nicht so recht will (schon leere Batterie nach der Winterpause reicht, wenn man kein Frischhalte-Gerät angeschlossen hat) ist man auch froh, wenn der Händler den Töff abholen könnte.


    Wenn's dann mit den Modellen konkreter wird, gerne wieder im Forum nachfragen, gibt zu vielen Modellen Meinungen (oder Selbst-Tests) was vielleicht etwas spezieller ist. Ob man das dann selber auch so empfindet, lässt sich dann nur mit ausgiebigen Probefahrten erfahren. Und deshalb wird die erste in den Meisten Fällen auch nicht die letzte Maschine sein welche man sich zulegen wird :smiling_face:

  • Da hast du eine Auswahl aus Motoscout24. Aber 8-tung!! Es hat auch offene dadrunter. Jenachdem was der Verkäufer eingegeben hat.


    https://www.motoscout24.ch/de/s/bt-street-bike/lc-a-


    Mein Tip: Fahr mal zu einem Händler wie das Motocenter Winterthur. Der hat alle Marken und alle Typen. Da kannst du Probesitzen bis dir der A.... abfault. Auch eine Probefahrt im Parkhaus und gegen Abgabe eines Ausweis auf der Hausstrecke https://www.google.com/maps/pl…%2Fg%2F1tdmtlcx?entry=ttu (Achtung Blitzer!!).


    Es sagt keiner, dass du bei dem kaufen musst. Ich finde ihn eher teuer. Meine Frau hat da schon 2 Fahrzeuge gekauft und war zufrieden.


    Ich habe bei dem diverse Motorräder probegesessen (Harleys, Kawa Zephir, KTM Duke, Indians, uvm.) und probegefahren (MT09, CB900, RnineT, R1200R) . Hat mir bei der Entscheidung geholfen. (Achja... mein Problem war auch die Körpergrösse ... ich bin ein kurzbeiniger 163cm Zwerg)

    2 Mal editiert, zuletzt von shphil ()