Rückenprotektor | Schildkröte

  • Hallo zusammen,

    nach einer längeren Pause von 20 Jahren wollen meine Sozia und ich uns neu ausstatten und dabei auf dem aktuellen Stand der Sicherheitsausrüstung sein.

    Eine Frage, die uns besonders beschäftigt, ist die nach dem Rückenprotektor.

    Sind Rückenprotektoren mittlerweile ein Standard, den jeder Motorradfahrer trägt? Und wenn ja, zieht ihr sie integriert in der Jacke vor oder eher als separates Teil?

    Würde mich über eure Erfahrungen und Empfehlungen freuen!

  • Würde schon sagen, dass der grösste Teil (jedenfalls hier im Forum) einen Rückenprotektor trägt.

    Ich (bin noch in der Lehre und deshalb nicht besonders flüssig) liess meinen einfach nachrüsten bei meiner FLM OCTANE. Kannst du meistens, wenn noch keiner drin ist, und dann per Reissverschluss in die Jacke integrieren. Vorteil eines seperaten Protektors ist, wenn man im Sommer Schürfwunden in kauf nehmen will aber trotzdem seinen Rücken schützen will, kann man diesen einfach unter einen hoodie anziehen.

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    Safe Max RP-2001 Rückenprotektor Einsatz, 4-lagig, Schutzkl.2 gelb M Gelb kaufen - POLO Motorrad Schweiz

    Ich habe SERVER sein Auto beleidigt und muss darum diese Signatur tragen.

    ⬆️ Und ich stehe dazu 🫡

  • Ich habe eine IXS-Jacke mit integriertem Teil ... muss ich aber dieses Jahr ersetzen (den Protektor, nicht die Jacke). Ich habe die Jacke "gebraucht" gekauft, da waren aber noch die Etiketten dran - max 1 x als Sozia getragen. Den Protektor habe ich aus meiner alten Jacke (die sich aufgelöst hat und ausserdem zu klein geworden ist - muss wohl eingegangen sein). In der neuen war keiner drinn.

    Bei meiner Lederjacke (für Sommerkaffeefahrten) habe ich extra einen dazu gekauft. Level 2 ... so 40 Fr.

    Den in der IXS-Jacke habe ich im Vorgängermodell getestet (dabei hat sich die Jacke aufgelöst) und keine Rückenverletzung davongetragen. Nur eine Prellung am Unterarm und eine schmerzende Rippe (vorne - warscheinlich vom Lenker oder Spiegel). Hatte aber keine kinetische Energie in mir - ich im Stehen, von hinten angebummst.

    <a href="RE: Der "So war die Ausfahrt" Thread">Der "So war die Ausfahrt" Thread</a>

    Ich werde mir wohl sowas kaufen:

    xlmoto

    :toeff20:   :toeff20::toeff21::toeff20:

    warmal: Suzuki TS125, Honda CM125, Honda CB750 F1, BMW R80 GS, Suzuki LS650, Kawasaki ER6n

    ist: BMW R 1200 R LC

  • Die Frage ist doch nicht was andere machen - sondern wie du persönlich zu Schutz Ausrüstung stehst. Wenn du im Sommer im T-Shirt, Shorts, Turnschuhen und ohne Handschuhe rumfährst, wieso solltest du denn einen zusätzlichen Rücken Schutz wollen? Wenn dich hingegen schon eine kleine Schürfwunde schreckt, der Rücken schon vom rumsitzen weh tut und was anderes als Leder auf den Motorrad sowieso keine Option ist, dann gibt es keinen Grund auf einen zusätzlichen Schutz zu verzichten.

    Ob es dann ein einfacheres Modell, was direkt im Oberteil steckt oder ein Oberkörper Voll Schutz (Crosspanzer) ist, ist vom Motorrad abhängig (Brust Schutz macht eigentlich nur im Gelände Sinn) und vom noch vorhandenen Platz in der Jacke. Hochwertige Lederkombis haben in der Regel schon einen Panzer dabei (die dünnen Schaumgummi-Einlagen kann man nicht als echten Schutz ansehen, ist eher für mehr Komfort), bei den anderen macht es Sinn bei der Anprobe die Jacke dabei zu haben und sich auch aufs Motorrad zu setzen um zu sehen ob die Länge beim Sitzen nicht stört und das Teil nirgends einengt.

    Wie bei allen anderen auch, ist der Preis nur ein Faktor und dee Schutz nicht unbedingt von diesem abhängig (man bezahlt halt Marke, Qualität, Werbung usw), wichtiger ist viel mehr, dass das Ding einfach passt, sonst nervt es und man lässt es mit der Zeit eben doch weg. Die "nur-Bauchgurt" Varianten sind sicher praktisch, nur können die sich eben schnell verschieben, was ja nicht Sinn der Sache ist, hier lieber etwas mehr ausgeben und sich ein Modell mit Achsel-Trägern zulegen, damit das auch im Falle "eines Falles" da bleibt wo es hingehört.

    Ob ein Rücken Schutz tatsächlich was bringt, ist dann eine ganz andere Frage - auch bein Skifahren trägt das nicht jeder und selbst der Skiverband ist sich da nicht ganz einig (wobei bei Speed-Disziplinen mittlerweile ein Airbag-System sowas wie Standard ist - gibt es meines Wissens inzwischen auch für Motorradfahrer). Mir persönlich ist ein zusätzlicher Schutz (hab zwei Rückenwirbel gebrochen - nicht beim Motorrad fahren) die 150-250 Franken wert, da ich früher oft in Gelände gefahren bin wo Abflüge einfach mal vorkommen, war das sowieso kein Thema - und weil oft heiss (Wüste, mit Crosshemd) war auch ein Enduro-Vollprotektor mit integrierten Schulter- und Ellbogenprotekotren die logische Wahl damit man nicht zig Prorektoren rumschleppen und verlieren kann.

    Beim Leder ist bei mir ein übbig dimensionierter Softprotektor drin (so ein Spezialteil was bei Druck hart wird - und für Rennstrecke zugelassen ist), bei der Touring-Ausrüstung (Dainese Jacke) ist ein Protekror drin wie für Enduro, so passt das mit Winter Futter bei Null Grad und auch bei 40 Grad mit einem Cross Shirt ( wobei das bei Touren nicht wirklich Sinn macht - wollte mir aber die Option für Wüsten-Trips offen lassen).

    Kurz: die Möglichkeiten sind da, ist jedem selber überlassen ob er sie nutzen will. Ich sehe keinen Nachteil zusätzlichen Schutz zu tragen, man muss halt nur den finden der passt, damit man das eben auch immer trägt.

    Einmal editiert, zuletzt von Yam660 (20. Februar 2024 10:19)

  • Integriert in der Jacke brauchst Du eventuell 2, falls Du im Sommer eine leichtere Jacke fährst als im Winter und der Protektor nicht austauschbar ist bzw. nicht für beide Jacken passt. (Ist bei mir so.)

    Ein eigenständiges Model mit Gurten geht unter jede Jacke, das heisst Du kaufst nur einmal und kannst Abends den Hoddie noch so mitnehmen, falls es kühl wird.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • Wie Yam660 schreibt, jeder / jede muss selber entscheiden, welcher Schutz gewünscht wird. Ich hatte lange integrierte Protektoren in den JAcken, habe dann aber eine Schildkröte gekauft. Letztes Jahr habe ich mir dann noch eine E-Turtle (Airbag-Weste für drüber) gekauft, die ich gerade auf längeren Touren nicht missen möchte.

    Ich habe so die Freiheit, die Lederjacke oder den Hoodie auch in der Freizeit zu tragen oder anders gesagt, ich muss auf Reisen nicht eine zweite Jacke mitnehmen um am Abend noch in die Stadt zu gehen.

  • Ich habe ein Weste von Vanucci Level 2, so kann ich ohne Probleme zwischen Leder und Textil wechseln.... und mir wichtig die sitzt auch klasse...würde da aber dann auch gleich Funktionswäsche anziehen...sonst kommst du schon ganz schön ins schwitzen wenns richtig warm wird....

    Hat Louis im Programm.....

    Bin am Ueberlegen ob ich mir diese Saison eine Airbag Weste holen

  • Ich sehe die Gschicht relativ einfach.

    Entweder hast integriert in Jacke oder trägst ne Kröte.

    Letzeres hat den Vorteil eines integrierten Nierengurtes und der Schutz des Steissbeins.

    Integriert müsstest Du also demzufolge einen klobigen Nierengurt mit Steissbeinschutz tragen um gleich viel zu schützen.

    Im Einteiler Kombi bevorzuge ich integrieerte Lösungen schon wegen der Option Airbag

    Si vis pacem para bellum