Service selber machen oder nicht?

  • Ich habe keine Ahnung ob ich soll den Service selber machen oder nicht und ob etwas mit der Versicherung passiert wenn ich das selber mache. Ich habe bei 500km das service schon selber gemacht und jetzt habe ich fast 2000 km.

    Bei den Service Buch steht das man muss ein Stempel haben bei 1000km, ist das wichtig oder kann ich einfach selber machen? Wird das kontrolliert oder hat man dann ein Problem mit der Versicherung wenn etwas passiert? Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand helfen kann.

  • Der Versicherung wird das wohl Hund wie Katze sein, ggf. aber für eine Garantie relevant.

    Ich mache ein Ölwechsel selber und thats it. Für den Rest fehlt mir das Spezialwerkzeug und die Ahnung.

    "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo, irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt das die Nummer hier in die Hose geht"


    Zitat treedz: Ja, du hast recht. :face_with_tears_of_joy:

  • nein . ist nicht so schwierig , mach wie Du es willst


    was ist "service" bei dem "händler Deines vertrauens" ?

    "service" ist dort im normalfall sehr sehr wenig und kostet viel viel

    mach es selbst , wenn Du kannst und spare viel geld

    der "händler Deines vertrauens" macht im besten fall nur ölstand-kontrolle

    was alles wirklicher "service" sein sollte , dafür gäbe eine lange liste

  • Silvio, nicht alle Händler sind schwarze Schafe.

    Die Arbeiten werden ausgewiesen und wenn er sie nicht macht ist das Betrug.

    Bei einem neuen Motorrad erlischt die Garantie wenn Du es nicht beim Händler machst.

    Das ist alles.

    Versicherung sollte kein Problem sein, ausser Du machst grob fahrlässig was falsch und verursacht einen Unfall mit Schaden am Gegner bzw. bei deinem Bike mit Vollkasko.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • Musst halt abwägen, was dir wichtiger ist. Günstige Services oder Garantie, wenn was kaputt ist, was erfahrungsgemäss immer wieder mal passieren kann. Defekte Lenkerschalter, Scheinwerfer, Motorprobleme, kann schnell mal recht teuer werden.

    Meine Tour-Videos auf YT

  • Kommt bisschen drauf an wie lange deine Bike in deinem Besitz ist und vorallem wie alt es ist.

    Während der Garantiezeit würde ich den Service in der Vertragswerkstatt machen lassen, danach spielt es meiner Meinung nach eher eine untergeordnete Rolle , würde sagen das das die Einsparung grösser ist als das was bei einem Verkauf an Mehrwert generiert wird.

    Dort spielen eher das Alter und die Kilometer eine Rolle.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • Also ich halte es so.

    Bei meiner alten Dame (Ural) mache ich alles selber bis auf die Bremsen.

    Die lass ich vom freundlichen kontrolliere und einstellen, mit klarem eingegrenzt Auftrag.

    Beim neuen BMW k lass ich alles machen, zu viel Elektronik.

    bis bald

    Mike

    lieber etwas später ankommen, als an Wand kleben :grinning_squinting_face:

    Gemeinsam die von uns gesetzten Grenzen niederreisen und den Horizont neu definieren.

    BMW K 1600 GTL Aktuell / Ural Ranger Gespann Aktuell

  • viele Käufer genau in das Service-Heft

    :sironie:

    Hallo Blende, wilkommen im Jahr 2023 AD :grinning_squinting_face:


    Weiss nicht wie es mit der Marke aus Milwaukee ausschaut?

    Da wirds vermutlich noch Servicehefte geben wie wir sie "früher" hatten.

    Mit Stempeln und Unterschriften der Service Stellen und den abgerissenen Seiten :winking_face: :top:


    Bei den meisten anderen Marken, kannst einem eventuell kaufwilligen Interessenten so glaube ich, nichts mehr vorweisen.


    Die Fachbetriebe haben ein Händlerlogin und tragen da die geleisteten Intervalle ein - klare Sache oder?

    Gibt so auch keine plötzlich auf misteriösiste Art verschwundene Servicebücher mehr.


    Aber zurück zum Thema stiven.


    Bin wie meine Vorredner eigentlich der Meinung, dass während der Garantiezeit die Services in der Werkstatt ausführen lassen solltest.


    In Deinem Fall mit der Beta, bzw. mit dem Minarelli AM 6 Motor würde ich alles selber machen.

    Es ist der Motor der eigentlich in fast ausnahmslos allen Marken die 50er anbieten, verbaut ist.

    Es ist der Wecker zu dem es eine Riesen Community gibt und zig Videos und Howtos im Netz gut auffindbar sind.

    Es gibt kein Teil welches es nicht gibt - auch nicht Originalteile gibts bis hin zu 86 ccm und 25 PS Leistung statt deren 3 PS -> Aber lass dringend die Finger davon auf öffentlichen Strassen damit zu fahren.

    Es droht Ausweissentzug, Busse, gemeinnützige Arbeit und vielleicht darfst deswegen die nächst grössere Klasse auch erst 2 Jahre später beantragen.


    Wenns Dir nicht nur um den finanziellen Aspekt geht bezüglich der Services sondern Du das "Schrauben" erlernen möchtest ist dies der richtige Zeitpunkt und auch die richtige Plattform.

    Si vis pacem para bellum

  • Bezgl. Versicherung wird im Fall eines Unfalles schon geschaut, was für den Unfall verantwortlich war. Bist du in der Kurve geradeaus gegangen, weil die Bremse und/oder das ABS defekt war, ist wohl ein Regress (Teilbeteiligung deinerseits möglich). Die Versicherung kann dich aber nicht haftbar machen, wenn du bei dem Bremsunfall nen falschen oder defekten Auspuff montiert hattest. Der spielt dann für den Unfall schlicht keine Rolle, versicherungstechnisch.

    Meine Tour-Videos auf YT

  • nein . ist nicht so schwierig , mach wie Du es willst


    Bei einem neuen Motorrad erlischt die Garantie , wenn Du es nicht beim Händler machst.


    Bei meiner alten Dame (Ural) mache ich alles selber bis auf die Bremsen.


    mit der Beta, bzw. mit dem Minarelli AM 6 Motor würde ich alles selber machen.


    Musst halt abwägen, was dir wichtiger ist. Günstige Services oder Garantie



    ja ja ja , gilt nur für einfache oder alte motorräder

    für die neuen "computer-aliens" devinitiv natürlich nicht


    in meinem motorrad-leben mit meinen freunden nur wenige
    mit garantie-fall und den einen hab ich selbst verschuldet

    meine Yamaha 125 RD DX , zweitakter , qualmte wie die s..
    öl-marke wechseln und alles einstellen half nicht

    bei der Yamaha 125 RD DX ist die die öl-zufuhr abhängig
    von der drehzahl und vom gas-griff aufdrehen
    da gab es da eine art "schnecken-steuerung"
    also hab ich das schnecken-rad etwas abgefeilt
    und siehe da : kein rauch mehr und das hielt bis 50'000 km

    bei der Yamaha 350 von freund Christoph habe ich das gleiche getan
    auf Seinen wunsch hin und es qualmte wirklich nicht mehr
    doch bald kam der motor-schaden , wohl etwas zuviel abgefeilt
    der händler wunderte sich sehr : der motor hat wohl irgendwie zu wenig
    öl bekommen und ist ein garantie-fall ...


    Andreas , dem seine grosse neue bmw hat keine wirkliche leistung

    mit viele , viele garantie-arbeit und nichts hat geholfen

    schlussendlich irgendwo ein benzin-filter verstopft
    für diesen scheiss hat er viel bezahlt ohne garantiie

    Einmal editiert, zuletzt von silvio ()

  • Einmal editiert, zuletzt von silvio ()

  • Wieviel kostet eigentlich so eine Beta 50 RR? Wäre evtl. auch noch eine Überlegung wert bzg. des Nutzens der Garantie.


    Also meine 200 Beta Alp kostet neu ca. 6000 und hat nix an Elektronik verbaut, nur nen Velotacho. :face_with_tongue:

    Meine Tour-Videos auf YT

  • Die meisten Punkte wurden hier ja schon genannt:

    Garantie:

    Für Neufahrzeuge sollte man während der Garantiezeit die Service-Intervalle einhalten und diese bei einer Vertragswerkstatt machen lasen falls man vor hat die Garantie in Anspruch zu nehmen. Leider nutzen das heute viele Marken für eine Bindung. 7 Jahre Garantie, aber nur mit lückenlosem Serviceheft und trotzdem wird alles was man an Defekten so hat als "Verschleissteil" deklariert und von der Garantie ausgenommen. Da muss man selber abschätzen.


    Fähigkeiten:

    Also ich bin der Meinung man sollte zunächst mal sein eigenes Schrauberwissen und die nötige Zeit die man investiert abwägen. Traut man sich das alles zu kann man sich selber an die Service-Arbeiten machen. Wenn man sich nur an Teile ran traut und andere (wie Bremsen, Zündkerzen etc.) sowieso von der Vertragswerkstatt machen lässt, dann spart man beim Service auch nicht sehr viel. Ausser ggf. mal ein Kettenkit selber wechseln.


    Wiederverkauf:

    Ein lückenloses Service-Heft mag bei einem jungen Premium-Fahrzeug (insbesondere halt in der Garantiezeit, siehe oben) ein Thema beim Wiederverkauf sein. Bei einer 15 Jahre alten Maschine fragt absolut niemand mehr nach einem Service-Heft. Da gehen die Maschinen immer "gekauft wie gesehen / ab platz" weg und der Käufer weiss meistens worauf er sich einlässt. Ausnahmen sind hier Raritäten und sehr teure Maschinen die auch so lange erhalten und gepflegt werden.



    Wie ich das halte...
    Die meisten meiner Fahrzeuge bleiben 10 und mehr Jahre bei mir. Also fragt dann auch kaum mehr einer nach einem Service-Heft. Wenn etwas wegen unsachgemässer Wartung kaputt geht akzeptiere ich das als Lehrgeld. Fähigkeiten muss man sich aneignen und geht dabei ggf. auch Risiken ein. Beispiel Ventilservice. Hätte ich mir anfangs auch nicht zugetraut aber mache ich inzwischen selber. Wenn ich dabei Fehler mache riskiere ich einen Motorschaden... Lehrgeld. Unter dem Strich bin ich bis jetzt vermutlich aber immer noch günstiger gefahren alles selber zu machen. Man sollte sich halt die entsprechenden Werkstatthandbücher besorgen und das Werkzeug dazu.

    Mit Werkstätten hat sicher schon jeder mal irgendwelche negativen Erfahrungen gemacht. Man sollte sich aber bewusst sein, dass man es selber auch nicht immer gut machen wird. Aber immerhin ist man dann selber Schuld und einige Unterhaltsarbeiten werden dann auch günstiger. Beispiel Bremsbeläge... Eine Vertragswerkstatt wird die Beläge wechseln wenn nicht sicher ist, dass sie bis zum nächsten Service noch ausreichend sind. Ich selber kann die genau dann wechseln wenn die Verschleissgrenze erreicht ist. Ist aber auch mein Risiko wenn ich zu lange warte.


    In der Garantiezeit bringe ich meine Fahrzeuge auch noch in die Werkstatt aber nicht mehr als 3 Jahre. In dieser Zeit sind Garantiefälle meistens aufgetreten und die ersten 5 Jahre fallen eh kaum Kosten ausser minimaler Verschleiss an.


    Gerade habe ich wieder ein fasst neues Motorrad gekauft (2000km aber Garantie gerade abgelaufen). Die Mühle wird wohl nie mehr eine Vertragswerkstatt sehen und wenn sie auseinander fällt oder einen katastrophalen Schaden erleidet: Pech, Lehrgeld. Ansonsten wird die Kiste wohl 10+ Jahre in meinem Besitz bleiben.

    Die Versicherung interessiert es wie gesagt überhaupt nicht ob die Service-Intervalle eingehalten werden oder wer diese durchgeführt hat. Ausser natürlich ein fehlender Service ist massgeblich verantwortlich für einen Unfall (wie z.B. nicht gewartete Bremsen). Und genau dort schützt häufig auch ein offizieller Service nicht. Die Maschine die ich gerade gekauft habe war gemäss Verkäufer noch im Service zuvor aber die Bremsflüssigkeit war gemessen hinüber. Für mich völlig unerwartet aber die hab' ich dann halt trotzdem gewechselt.

    The Sky isn't the limit!


    Ich bin gerade etwas neben der Spur. Macht Spass!