Übungsplatz / Übungsstrecke Asphalt/Offroad

  • Hey zusammen,

    Kennt jemand einen Übungsplatz bzw. Übungsstrecke wo man in Ruhe etwas fahren kann ohne dass sich Anwohner/Polizei etc. beschweren? Gerne mit Asphalt oder auch Offroad im Raum Zürich.

    Zb. So etwas wie die geschlossene Flugzeug Landebahn vom Flugplatz Raron im Wallis (Ist halt etwas sehr weit weg).

    LG

  • Am Sonntag auf Parkfeldern von EInkaufszentren

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:

    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q

    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Echtes Offroad und legal geht in der Schweiz leider nur auf Cross-Strecken (da gibt es einige: Pistes d'entraînement | mx-team-beroche (mxtberoche.ch)

    Niederbipp dürfte eine der grösseren sein (gibt dort auch Offroad-Trainings für 4x4 Fahrer), Schlatt ist auch bekannt (gibt dort auch MX-Kurse) und in Ederswiler war ich selber auch mal mit der 640er Lc4 Sixdays (also nicht nur für Hardcore-MX-Fahrer mit super leichten 2-Taktern u.ä.). Ist aber, muss man einfach anmerken, schon sehr anstrengend und fordert sowohl den Fahrer selber wie auch das Material - lieber ein Fahrzeug oder Hänger dabei haben, damit man im Falle eines "Falles" dann doch wieder nach Hause kommt (reicht ja ein abgebrochener Schalthebel, dann ist nix mehr mit nach Hause fahren - zumal man auf Cross-Strecken dann doch lieber echte Crossreifen aufziehen sollte (haben meist keine Strassenzulassung weil Last- und Geschwindigkeitsindex nicht für grosse 1-Zylinder ausgelegt sind - da sind die Strassen-Enduro-Schlappen schnell mal überfordert was zu noch mehr Abflügen führt).

    Empfehlenswert für Offroad (auch schwere Maschinen) bleibt hier Cornu (hat extra Kurse für "schwere" Enduros - da gehört meine 640er Adventure zu den Leichtgewichten neben den beinahe 300 Kilo BMW-Adventure Brocken), auch Dani Wirz hat hier Sachen im Angebot welche sich für "Alltags-Enduros" eignen Hard- und Reise-Enduro Kurs – Dany Wirz Offroad Training (offroad-training.ch)

    Seitens Asphalt sind Sonntags viele grosse Parkplätze bei Einkaufs-Zentren möglich (da hat auch mein Sohn mit dem Auto angefangen - als einer von vielen welche sich da selbst von der ersten Lektion bis hin zum perfekten Einparken beüben). Heisst somit natürlich, dass man nicht alleine unterwegs ist und ein Auge auf die Fahr-Anfänger haben muss, weil man nie so recht weiss, was die im nächsten Augenblick denn so anstellen. Und vor allem, dass man LEISE unterwegs sein muss. Auch im Umkreis dieser Flächen gibt es Wohnbezirke, wer sich hier rüpelhaft aufführt, hat schnell die Rennleitung auf dem Plan - und wenn's zu bunt wird, werden die Zugänge einfach komplett gesperrt, womit man sich ja irgendwie selber auch wieder ein Ei legt wenn man später z.B. mit dem Autofahren anfangen will.

    Wer mal bisschen angasen und eine Enduro auf Asphalt im Grenzbereich bewegen will, kann es ja z.B. in Sulgen versuchen Supermoto - Kartbahn Sulgen AG Ostschweiz, Thurgau (TG) (kartbahn-sulgen.ch) - gibt zum Thema Carbahn auch hier im Forum schon Beiträge Kartstrecken für Supermoto - Allgemeine Töff-Themen - Das Motorrad und Töff-Forum der Schweiz (toeff-forum.ch)

    Links wie üblich nur der Übersicht halber, bitte selber informieren ob die Öffnungszeiten aktuell sind und was es für Vorschriften betreffend Fahrzeug und Fahrerausstattung gibt.

    Generell: mit den zugelassenen Enduros (und offener Leistung) ist Cross-Strecke und Cartbahn sicher möglich, aber auch klar, dass man das nur mal zum Üben und nicht regelmässig machen sollte. Da tummeln sich Leute mit Sport-Geräten und Niveaus welche im Vergleich quasi aus einer andern Welt sind, wer da seinen "Supertanker" hinlegt sort schon mal für eine Komplettsperrung der Strecken und somit für Unmut bei Fahrern welche da schon mal Trainieren um mit Lizenzen in Wettbewerben zu fahren. Macht deshalb eher Sinn eben mal ein Training bei Wirz, Cornu u.ä. zu machen oder gar ganz gemütlich zum Endurowandern zu gehen wo man mit Gleichgesinnten die Strecken geniessen kann. So als kleiner Insider-Tipp: Las Clauzes | Motorrad fahren - Enduro fahren - Endurowanderung Südfrankreich - Endurowanderungen in Südfrankreich (las-clauzes.de). Auch nett: Endurowandern in Südfrankreich - Reisebericht aus #Kradblatt 5/18 (ich war bei Jochen mit der Lc4 am Anschlag, da sollte man sich vorher gut informieren bzw. beraten lassen ob das eigene Motorrad für die vorgesehene Tour wirklich das richtige ist - gibt ja viele Touren Endurofun Tours – Bei uns gibt es Fahrtwind - sogar für Strassen-Reisemaschinen)

    Na dann - viel Spass bei der Planung B)

  • Hey,

    Zunächst Mal vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    Zu onroad: Muss man auf Parkplätzen nicht eine angemessene Geschwindigkeit (10-20 kmh) einhalten? Unter Betrachtung dessen ist dies ja dann hauptsächlich nur für Anfänger geeignet. Nicht dass ich dort 100 kmh fahren möchte, aber 50 erreicht man doch sehr schnell.

    Zu Offroad: Schade dass nur Crossstrecken zu Verfügung stehen. Möglicherweise sind Teile vom TET Fahrenwert. 🤔 Ist leider alles doch Recht weit weg für eine spontane An/Abreise auf einer Enduro. Ich bin ein paar Mal Enduro gefahren und spiele mit dem Gedanken mir eine zuzulegen. Wenn man die aber dann kaum privat nutzen kann, weiss ich nicht so Recht. Kurse/Touren sind dann ja auf Dauer nicht ganz so günstig 😅

  • Ist halt leider ein Dauer-Thema mit den Enduros. Die einen sind bleischwer und "im Gelände" nur mässig lustig (zumindest wenn man die Ersatzteilpreise im Kopf hat - und sich nicht vorstellen will wie sich das anfühlt, wenn einem so ein 250 Kilo Koloss nach einem Sturz von paar Metern Höhe aufs Bein oder den Rücken fällt), die anderen nur gedrosselt überhaupt zulassungsfähig und von der Auslegung (Bremsen, Fahrwerk, Ölkreislauf, Wartung), sowieso nicht für den Alltagseinsatz vorgesehen. Dazwischen gibt es nur ganz wenig Auswahl (Hauptsächlich wohl 690er Enduro von KTM oder die 700er Husqvarna welche ja quasi das selbe in etwas anderer Farbgebung ist). Die Dinger sind echt hart im Nehmen - aber seitens Gewicht auch nicht mehr ganz so leicht und seitens Leistung im Grunde total überdimensioniert. Auf Rallys oder sonstigen schnellen Strecken (bis hin zu Reisen - sofern man sich von den Mini-Tanks nicht abschrecken lässt) zwar genial, aber im harten Gelände eben nur Fahrern zu empfehlen welche schon viel Erfahrung haben - zumal die Fahrwerke (bei KTM generell für Einsteiger bisschen problematisch) doch eher für sehr sportliche Fahrweise ausgelegt sind - und schnell aber unerfahren im Gelände ist eine recht heikle Mischung. Selbst Enduro-Profis setzten hier doch lieber auf kleinere Hubräume welche auf Dauer deutlich weniger anstrengend zu fahren sind.

    Wenn man mit Offroad nicht Sachen meint wo man schon mal länger schieben (bis hin zu tragen) muss, der kommt durchaus auch auf "Schotterstrassen" in den Genuss. Hier gibt es Möglichkeiten Schotter-Pässe im Alpenraum - Pässe.Info (paesse.info) welche je nach Fahrweise und Motorrad von einfach bis zu fordernd sind. Gibt ab und zu auch "einfachere" Gelegenheiten für Einsteiger Tagestour auf unbefestigten Strassen im „Solothurner Jura“ | JP’s Motorrad Touren | Jean-Pierre Külling (jp-motorrad-touren.ch) welche sich seitens Preis in Grenzen halten, natürlich gibt es auch diverse Portale wo man sich Routen runterladen kann Die besten Enduro Motorrad Routen in Jura (Schweiz) | Wikiloc (bitte solche Touren immer noch Gegenprüfen - da sind schon mal Sachen drauf welche entweder total veraltet, mittlerweile gesperrt - oder sowieso weit über den Graubereich des erlaubten hinaus gehen).

    Zu Asphalt: um Donuts zu drehen kannst Du auch quasi mit Null Geschwindigkeit auf einem Parkplatz stehen - Lärm ist da nicht unbedingt mit Tempo gleichzusetzen. Wenn man "Bremsen üben" will, dann würde ich statt so eines Platzes erst mal ein Sicherheits-Training unter Anleitung machen (z.B. Geländekurse - ASSR Antischleuderschule). Schient zwar auf den ersten Blick teuer, da aber alles unter Anleitung, in erprobtem Gelände und die Maschinen erst noch versichert sind, ist das den Preis durchaus wert. Wenn man dann mal weiss wie es geht, kann man sich immer noch irgendwo einen (legalen) Schotter- bzw. unbefestigten Weg suchen um dort weiter zu üben, bzw. wenn man es im Griff hat, dann auch auf Asphalt mal Bremsungen versuchen welche ans Limit gehen (nebenbei: mit den neuen ABS, zumindest in der A- Klasse, ist das irgendwie witzlos geworden, da kann man einfach mal voll reinlangen ohne das irgendwas verstörendes passiert - das war mit all den hochbeinigen non-ABS-Maschinen und Stollen oder gar Rennsemmeln mit breiten Klebereifen auf Asphalt dann doch schon mal eine etwas andere Geschichte). Schon klar, dass es auch heute noch Modelle mit Rennsport-ABS gibt welche das Hinterrad locker abheben, aber das sind in der Regel Maschinen welche nicht mehr in den Einsteigerbereich gehören und auch preislich kaum dazu verleiten Sachen auszuprobieren wo man das edle Stück schon mal auf den Boden schmeissen könnte.

    War schon immer der Meinung man sollte sich immer steigern (also einfach unter Anleitung anfangen), umgekehrt (also nach einem Abflug dann doch mal einen Kurs machen) ist meist deutlich teurer und kann zudem nicht nur im Geldbeutel Schmerzen verursachen. Vom Gelernten profitiert man locker 50 Jahre lang - selbst wenn man bis da schon 20 unterschiedliche Motorräder durch hat :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Beitrag von BÄR ENDURO (26. November 2024 21:40)

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  • Beitrag von Explorer (18. Dezember 2024 11:48)

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