Enduro für Flitzi - Ist n KTM 390 Adventure geworden

  • Ich hab ja ein par Mopeds in der 125 Kategorie und eine NC 750XD. Jetzt hab ich im Moment das Reissen für ne kleine Enduro mit der ich nicht heftig ins Gelände will sondern eher sowas wie komfortabel Naturstrassen fahren. Dann will ich etwas mehr Kuppeln/Schalten lernen und das gerne mit mehr als 11kw Leistung, und eher leicht, und vom Preis her im Bereich 4-5k. Wenn man dann noch ein Werkstatthandbuch dazu kaufen kann wäre das des i-Tüpfelchen.


    Von den Daten her könnte die KTM 390 Adventure in frage kommen oder eben eine CRF300. Junges gebrauchtes Moped. Im Moment liebäugle ich mit einer CRF300L 2021 um 5k. Anfangs hab ich mir auch 250er angesehen nur ist ne 300er eigentlich schon etwas sympathischer.


    Könnt ihr mir Tipps geben? Ich bin 185 gross und wiege leider 95kg. Wie gesagt so richtig heftig ins Gelände will ich nicht, habe ja einen kaputten Fuss den ich bisher in keinen Endurostiefel bringe und mit dem ich auch keine "Übungen" machen möchte wo man sich immer wieder mal hinlegt oder ähnlich.

    Könnt ihr die CRF300 empfehlen oder habt ihr andere Vorschläge?


    Ah ja, ich werde eine wirklich gebrauchte Enduro kaum passend beurteilen können, sprich, ist die noch OK oder ist die für die Tonne.

  • Also ich kann dir die CRF 300l auf jeden Fall empfehlen, Preis/Leistung ist gut, sicher gibt es Verbesserungmöglichkeiten.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • Letztens war auf ricardo eine klx 250 und eine crf 250, beides Maschinen welche durchaus in Frage kommen würden. In der Hubraumklasse wäre auch die Yamaha 250 R (nicht die F, die ist die wettewerbsmaschine) eine Alternative.

    Problem der Honda (egal ob 250 oder 300) sind die Massiv zu laschen Federn, und das Vorne wie hinten. Vorne ja noch mit vertretbarem.Aufwand zu verbessern (härtere Federn, evtl anderes Gabelöl) hinten aber teuer weil man um ein anderes Federbein nicht rumkommt. Echt krass was Honda sich da geleistet hat, das passt höchstens in ganz langsamen Gelände und wenn man 50 Kilo wiegt. Yamaha hat das Problem, das die gar nichts mehr anbieten (die R schafft die EU Normen nicht), wir die klx deshalb nur Gebraucht zu bekommen.

    Für bisschen (in der Schweiz) legalen Schotter ist das jedoch beides eine Stufe zu hoch gegriffen, da kommt man auch mit einer 300er Versys hin (mit um 40 PS zudem auf Asphalt deutlich entspannter als wr, crf oder klx. Mit dem 19 Zoll Vorderrad (hat sich die 390er Adventute) sind im Gelände deutlich Grenzen gesetzt, für bisschen Schotter reicht das aber lange (da macht der Fahrer den Unterschied). Bin letztens paar Maschinen Probe gefahren, der 390er Motor war nicht mein Ding. Verleitet zum Dauer Rasen (entspanntes cruisen fast nicht möglich).- für Junge Leute und geeignetes Gelände sicher cool, für mich ne Zumutumg (nur hat die cb 500x deutlich besser gefallen, ab 2019 hat die auch ein 19 Zoll Vorderrad und ab 22 bei deutlich bessere Gabel). Allerdings ist man seitens Gewicht dann nicht mehr weit von der nc 750 weg, macht wohl nicht wirklich Sinn sowas zu kaufen.

    Nicht Misssverstehen - die 390er Ktm ist toll und hat seitens Ausstattung keine Konkurrenz, aber es bleibt ein Ding zwischen Enduro und Strasse welches für mich der entweder wirklich ins Gelände will oder Reisen will nicht in Frage kommt.

    Leider ist die Auswahl an kleinen leichten Maschinen mit Sttassenzulassung (bei offener Leistung) Mau, da würde höchstens noch die kleine 310er GS BMW (in Indien gebaut) reinpassen oder - wenn man was ganz ausgefallenes will - eine Hymalayan von Royal Enfiels welche so ziemlich das Gegenteil der Ktm ist (alles Stahl, alles Analog - aber irgendwie reizvoll für alle welche einfach entspannt auch mal gröber ins Gelände Willen).


    Für 5000 gibt es einiges an Alternativen, ich könnte mir da sogar eine 690er Ktm Sm. Vorstellen, die funktioniert auf Schotter super und hat Wartungsintervalle die vertretbar sind, taugt natürlich auch für rassige Strassen Ausfahrten.


    Seitens Wartung sind fast alle neueren Maschinen mit oben liegenden Nockenwelle und Shims versehen, da muss man sich als Hobbischrauber schon rantrauen. Ölwechsel ist kein Problem, hier hat Ktm Vorteile weil die Kiste recht neu ist und man natürlich alle Ersatzteile im Online Handel bekommt. Bei BMW bin ich mir nicht so sicher und die klx ist halt schon älter - für Honda müsste man auch alles bekommen.

    Bei den Preisen lohnt sich zu überlegen ob man sich nicht eine neue crf 250/300 zulegen will, die Gebtauchtpreise sind extrem hoch. Hier evtl ein Vorteil bei Ktm da viele das Ding haben wollen - dann aber merken, dass das bei unseren Strassen und Limiten irgendwie doch nicht ganz so lustig ist.


    Wenn die Strecken kurz und Asphalt die Ausnahme ist, könnte man sich bei Ktm auch die freeride mal anschauen, könnte in diesem Fall ganz nett sein weil ja schon andere Motorräder vorhanden sind.

  • Danke Yam660
    Das mit den weichen Federn habe ich auch gelesen, mangels Probafahrt kann ich aber nichts dazu sagen. Die KTM 390 soll da besser sein. Nur sei da wiederum die Reifenvorgabe speziell weil nicht verbreitet.


    Die BMW 310 wurde mir auch schon mal genannt, nur hatte ich die für ein Strassenmoped gehalten. Da sollte ich dann wohl etwas genauer hinsehen.

    Vielen Dank für Deine Infos.

  • .... ich hab die 250er Rally, alles Original. ....mehrfach schon Abschnitte des TET Frankreich , die Militärstrassen im Piemont und Anfangs Mai den ACT Italien gefahren. ....mir passt das Bike suuuuper. <3

  • Grundsätzlich, Raum Züri-Winti...
    Würde mich jemand bei ner Besichtigung/Kauf begleiten? Soll auch nicht Umsonst sein. Mir fehlt schlicht die Erfahrung beim Beurteilen von solchen Motorrädern. Wenn ja gerne Weiteres per PN.



    Ich sehe zB oft solche Enduros die nur wenige bis wenige Tausend km auf der Uhr haben. Hier kann ich bisher nicht unterscheiden ob so ein Töff nur rumgestanden ist oder so richtig richtig leiden musste und darum schon mit wenigen km wieder verkauft wird. OK so bisserl abnützung und Dot Info auf den Reifen, ja, kenne ich.

  • Die 390 Adventure ist demnach wohl nach auf beide Seiten schon mal umgefallen. Kein echtes Problem oder Risiko oder doch?


    Wobei ich ja eigentlich noch nicht beim Kaufentscheid bin... Nur Warmlaufen.

    Hände Weg!!! Eine gefallene Maschine, da liegt sicher ein Fluch einer bösen Fee drauf.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

  • Enduros sind zum Hinfallen gemacht - sind da keine Spuren vorhanden wurden die Plastik getauscht oder das Bike nicht artgerecht gehalten.


    Ist ja genau was nervt an all den schweren "Reiseenduros" - da ist meist sehr viel mehr Reise als Enduro drin. Allerdings: wer nur eine aufrechte Haltung will und eh nicht ins Gelände geht (Schotter kann man auch mit einer Harley fahren - zumindest in der Schweiz wenn es legale Strecken sind) , dem kann das egal sein. Ich lege die Kisten beim Testen schon mal hin (natürlich vorsichtig damit nichts zerkratzt( und schau ob irgend welche Teile gefährlich nahe am Boden sind. Blöd sind Kupplungsabdeckungen, Ölpumpen und all die Kram der einen Totalsusfsll verursacht wenn es kaputt geht. Hebelschützer sollten den Namen verdienen (so Plastikramsch der eh gleich wegfliegt ist untauglich), auch nett, wenn die Fusshebel klappbar sind oder die Habdhebel eine Sollbruchstelle haben. Hebel die man einstellen kann scheinen auf den ersten Blick nett - bei Ersatz sind dann aber schnell mal gegen 200.- fällig statt 30.-.

    Enduros Fähre man oft und lange Strecken um Stehen, die meisten Rasten taugen dafür nicht und müssen getauscht werden, damit die Cross/Endurostiefel sich auch im Schlamm und Matsch fesrkrallen können wenn die Maschine kreux und quer durchs Gelände hüpft.


    Nochmals: um hierzulande bisschen zu Schotter braucht das keiner - wer auf Endurotrails, Crosstrecken (zum üben) oder zum (Hard) Endurotraining geht oder mal quer durch Wüsten fahren will, der wird mit den Adventurebikes und den 19 Zoll Vorderräder nicht glücklich. Wer Enduro Profi ist und die Kisten gehen Bezahlung mit einem Service Team durch die Gegend scheucht kann natürlich tolle Werbefotos machen - die grosse Mehrheit ist vom solchem Fahrkönnen meilenweit entfernt und schon froh, wenn er die Mühle 3x nacheinander ohne Hilfe wieder aufstellen kann. Und 3x hinstellen heisst in den Weichsanddünen in Tunesien vielleicht 50 Meter weit fahren - das wird zäh bei 400 Kilometer Etappen und 40 Grad im (nicht vorhandenen) Schatten.

    Deshalb: kommt eben darauf an was man will - bisschen Schotter bekommt auch eine nc750 hin wenn man bisschen den Luftdruck senkt und Reifen mit genug Profil montiert

    Nebenbei: zum echten Endurofahren muss ein ABS vollständig abschaltbar sein damit beide Räder blockieren können - das bekommt bei den bisher aufgeführten Maschinen nur die Ktm halbwegs hin. Nur sind die Ktm Fahrwerke in der Regel für sehr zügige Fahrweise ausgelegt, Einsteiger tun sich da keinen Gefallen mit der Racelastigen Auslegung.


    Aber - selber Testen, schliesslich muss man aufs Motorrad passen und selber Spass haben - egal was andere oder Testberichte dazu sagen.

  • Also der Plan ist, am Freitag um den Mittag in Bassersdorf den Töff sichten, probefahren. Wenns passt kaufen, mitnehmen.

    Jetzt ganz konkret:
    Würde jemand mit Sachkenntinis (keine hohen Erwartungen meinerseits und kein "aber der hat doch..." wenn dann doch was ist) den Töff mit begutachten kommen? Ich kenne mich in solchen Situationen, ich finde dann plötzlich alles nur noch super-rosa und kaufe den grössten Schrott... ^^'


    *.* Flitzi

    Einmal editiert, zuletzt von Tobiker ()