Welcher Offroadreifen.... für eine grosse Reiseenduro

  • Ich suche einen Offroadreifen für den TET Albanien und Griechenland Anfangs April....


    Der Reifen muss 1200km Anfahrt nach Bari überleben, dann Teile des TET Albanien und Griechenland mitmachen, und zum Schluss nochmals

    knapp 2000km Autobahn nach Hause.

    So 5-6000km Laufleistung mindestens muss machbar sein.

    Kein Mittelsteg wie z.B. TKC 70 und offroadlastiger als ein TKC 70 Rocks


    Heidenau war diesen Sommer auf der Alpenchallenge in den Westalpen nach 2500km am Ende.


    Pirelli Rally STR funktioniert und hält durch kommt aber bei Nässe offroad schnell an seine Grenzen


    Mich interessieren Michelin Anakee Wild, Bridgestone AX 41, Avon Trekraider und ähnliche.


    Ich bin mir bewusst, das Autobahn für alle " Stollenreifen" Gift ist. Ich denke aber das mit 100km/h der Verschleiss erträglich ist.


    Vielen Dank für eure Meinungen und Erfahrungen


    Gruss Dani

  • Ich hatte auf meiner BMW R80 GS jeweils die Metzeler Enduro 3 - der war für ca. 80% Strasse / 20% Gelände - genauso hab ich den gebraucht. Wobei Gelände bei mir feste Schotterstrasse waren. Kein richtiges Gelände.

    Der hat jeweils 3000-5000 km (hinten) und 5000-8000 km (vorne) gehalten.


    Ein Vollenduro-Reifen wird nicht so lange halten.

    Mein Tip: suche dir im Voraus Adressen, wo du auf deinem Trip einen Ersatz finden kannst.

    Alternative: Zieh Strassenreifen auf und nimm Eduroreifen mit - wechsle vor Ort (selber oder bei einem Mech).

  • ....ein Bekannter von mir hat auf seiner 700er Tenere , vorne einen TKC80 und hinten den Mitas E07 + und ist mir der Laufleistung und Grip im Gelände sehr zufrieden.

  • Ich werfe Mal noch den MEFO Explorer in die Runde, ktm 950er vorn 6000km ( bei höherem Luftdruck auch weiter möglich) und hinten ca. 8000km aber noch nicht am Ende.

    "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der

    Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen"

    (Zitat: Walter Röhrl)

  • Heidenau war diesen Sommer auf der Alpenchallenge in den Westalpen nach 2500km am Ende.

    Du hast mit dem Heidenau K60 Ranger nur 2500km gemacht?

    a.D.: Yamaha DT 125 MX :top:, Honda NSR 125 :emojiSmiley-02:, Honda CB 250G :emojiSmiley-41:, Honda VTR 1000 SP2 :emojiSmiley-15:

    i.B.: Kawasaki KLE 500 *hug*, Honda CBR 600 F :emojiSmiley-07:, Honda CRF 1000L Africa Twin :emojiSmiley-13:, Ducati Scrambler Urban Enduro :tee:

  • TKC80 ist Erstausrüstung z.B. bei BMW (1250er Enduro) - so falsch kann das auf einer Multistrada somit nicht sein.

    Kleine rein persönliche Anmerkung: ich bin (zig tausende) von Kilometern vorwiegend mit Pirelli und Michelin gefahren, allerdings auf Maschinen welche paar Kilos leichter waren (mit 30 Liter Tank allerdings auch gegen 200 Kilo - und somit nicht mehr so extrem weit von der Multistrada weg). Wenn sich eines herausgestellt hat, dann, dass man in der Regel zu viel Negativ-Anteil (also Stollen) hat - das bringt bei einer grossen schweren Maschine in der Regel gar nicht, weil man damit einfach gar kein tiefes Gelände fährt wo mangels Drehgeschwindigkeit des Reifens eben viel Profil sein muss, damit sich der Reifen nicht zusetzt. Auch sehr Ambitionierte werden sich mit schweren Reise-Enduros (und erst noch so schöne wie die Ducati) extrem zurückhalten wenn's ins Gelände geht - heisst, dass man damit in der Regel bisschen Schotter fährt (und der ist, bis auf die kleinen Steinchen darauf, gar nicht tief genug damit sich Stollen eingraben können) oder mal einen trockenen Feld- oder Waldweg, sonst halt alles was mehr oder weniger wie Strasse aussieht und auf Landkarten als solche markiert ist.


    Schwer zu sagen was genau an Strecke drin sein muss (gefragt wurde ja nach Sollen-Reifen), aber ich würde mir gut überlegen ob nicht ein Tourenreifen mit minimaler Gelände-Eignung auch reichen würde (z.B. Avon Trailrider oder Pirelli Scorpion Trail 2). Bei mehr Gelände (auf Kosten des Komforts auf Asphalt) könnte auch der Pirelli Scorpion Rally was sein - wobei ich hier beim Vorderreifen bei Maschinen über 200 Kilo mit einer erheblich kürzeren Laufleistung rechne als eben mit einem eher Aspahlt-tauglichen Pendant.


    Heidenau bin ich nie gefahren, war aber bei einigen Kollegen (auch wegen der gegenüber z.B. Michelin doch merklich günstigeren Preise für ähnliche Reifen) oft im Einsatz. Seitens Profil könnte der K60 Ranger recht angenehm zu fahren sein - noch etwas Mehr Profil gäbe es beim Metzler Karoo 4 (sind den Karoo auch oft gefahren, war auf Wüsten-Tripps eine ganz vernünftige Lösung - aber die Strecken waren da teilweise doch schon ziemlich heftig und vermutlich über dem was hier gefragt ist.


    In Tunesien hatte ich (auf einer überladenen Tenere) einen Michelin Sirac drauf, heute wäre das bei potenten Reise-Enduros wohl eher ein Anakee Adventure. Mit abgesenktem Druck war das durchaus fahrbar (hinten sogar ziemlich gut - vorne auf Sand halt schwierig weil mangels Stollen die Seitenführung fehlt).


    Kurz: kommt halt darauf an was man genau sucht, für Griechenland mit Autobahnanfahrt würde ich wohl eher auf strassenlastig setzten und Gelände etwas gemässigter angehen - denn es nützt schlicht nichts einen Stollenreifen aufzuziehen der einerseits rundgefahren ist bis man ankommt (runde Stollen fressen sich auch nicht mehr ins Gelände) und mangels Auflage auf der Strasse brutal fies rutschen kann. Wir hatten das Vergnügen mit einem Michelin Desert in Griechenland (wollten 5 Wochen nach Marokko, da wäre der Reifen 1. Wahl gewesen - mussten aber die Pläne ändern und haben nicht noch mal neue Reifen besorgt), das ist echt nicht zu empfehlen. Die Strassen können so schon übel rutschig sein (Staub und leichte Feuchte ergeben einen üblen Schmierfilm), da ist man um jeden Millimeter dankbar wo der Reifen mehr Auflagefläche hat. Aber eben: wer "ins Gelände" will, muss einen Kompromiss eingehen (zur Not 2. Satz Reifen mitnehmen P: ) aber das muss für "normale" Ferien ja auch nicht sein.


    Ach so: seit geraumer Zeit sind auch Bridgestone Reifen wieder "in" (ich habe dazu ein gespaltenes Verhältnis, hatte auch mal einen Glitsch-Stone auf der Tenere und war auf Nässe innert Sekundenbruchteilen am Boden - allerdings wa der Reifen ladenneu und wohl die Trennschicht an den Rändern noch dran). Hier könnte ein Battlax Adventure Trail oder gar Adventurecross was sein - wobei wie oben erwähnlt der Cross wohl schon wieder eine Runde zu heftig für ein schweres Motorrad ausfällt und man die Offroad-Perfomance nicht annähernd nutzen kann welche da drin wäre.


    Kleine Anedtote zum Schluss: Ausgerüstet mit extra Crossreifen (auf Lc4 Enduro) zum Offroadtraining gefahren (natürlich mit Hänger) - und da hat uns der Instruktor (ebenfalls mit einer Lc4 - aber Supermoto mit 17 Zoll und abgefahrenen Strassen-Pellen) gezeigt wie man Gelände fährt. Anders gesagt: Reifen werden massiv überbewertet :smiling_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Yam660 ()

  • TET Spanien, mit Hin- Rückfahrt auf Strasse ca. 5'500 km, auf dem MOTOZ TRACTIONATOR ADVENTURE Reifen zurückgelegt.

    Ich war super zufrieden mit dem Reifen. Schau mal hier nach https://www.mmd-adventures.ch/motoz oder ruf bei Marc einfach an. Viel Spass auf dem TET!

    Cool finde ich, wenn ich als erstes lese:

    DOT REKLAMATIONEN UNTER 3 JAHREN WERDEN NICHT ANERKANNT!


    Hat er solch alte Schinken an Lager?

    Der ADAC (am schnellsten gefunden) empfiehlt, dass ein Neureifen nicht älter als 2 Jahre sein soll.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

  • Kann noch den Mitas E07+ einwerfen. Wenn es trocken ist und nicht gerade Sand macht der recht viel mit. Etwas wie ein Scout ohne Mittelsteg. Auch Laufleistung ist ähnlich, insb. wenn noch die härtere Dakar-Mischung nimmst. Nässe/Kälte dann halt nicht top, aber geht. Schlamm, Sand, Waldboden und so kommt er halt an die Grenzen und pappt sich schnell zu. Fährt sich dafür auch angenehm auf Asphalt.


    Ranger hab ich jetzt drauf, weiss aber nicht recht. Hat klar länger noch Traktion mit dem gröberen Profil. Geht da in Richtung AX41. Beide haben auch weichere Mischung und damit besseren Strassen-Grip aber weniger Laufleistung. Im Vgl. zum Mitas geht der Ranger aber eher und vorallem etwas abrupter zur Seite weg. Ansonsten auch ganz ok. Ähnlich wie der AX41, der auf meiner 1190 ca. 4000km gehalten hat.

    Edit: Der Scout hatte auf meiner 1190 gut 6-7000km gehalten, vorne wäre sogar mehr gegangen. Bei nur 2500km mit dem Scout relativieren sich natürlich alle Angaben zur Laufleistung. Vermute aber, mit TC und gemässigter Anfahrt wäre da auch mehr drin als beim Heizen durch die Westalpen.

    Ich Töff das.

    Einmal editiert, zuletzt von siri ()

  • Vielleicht geht es ja darum, dass heute bestellt und erst nach drei Jahren die Pellen aufgezogen, sich über allfällige Mängel nicht beklagen soll. Im Weiteren kann man bei Kauf / Erhalt der Reifen gleich nachsehen wann die Dinger hergestellt wurden. Wäre ich froh ein Reifen würde über drei Jahre hin halten. Guten Start in den Tag Euch.

  • Ich kann ja den Reifen kaum 3 Jahre bei mir lagern, und dann reklamieren, dass er 3 Jahre alt ist. Das würde kein Händler akzeptieren.


    Wenn ich aber die Lieferung erhalte und reklamiere, dass der Reifen 2.5 Jahre alt ist, wird der Händler mir sagen: Ist noch keine 3 Jahre alt, und das ich damit leben muss, siehe Verkaufsbedingungen. Er weist dies auch transparent aus, passt also mich.


    Wenn ich also Reifen dort bestellen würde, würde ich zuerst Anfragen welche DOT er an Lager hat und dann entscheiden. Wobei 1 Satz so teuer ist wie 2 Sätze eines Mitas E07+. Und ich denke nicht das ein Satz so lange hält wie zwei Sätze Mitas.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour