Reparieren oder neues Motorrad kaufen

    Hallo zusammen

    Gerne würde ich betreffend meinem Anliegen ein paar Meinungen von euch hören. Es geht um folgendes: Ich fahre ein Kawasaki Z1000SX Jahrgang 2017 mit 85000 Kilometer. Die Kawasaki ist Service gepflegt und hat mich in den vergangenen Jahren nie im Stich gelassen. Nun sollten folgende Verschleissteile ersetzt werden: Kette & Ritzel, Bremsbeläge und Scheiben vorne plus Service plus eventuell Luftfilter. Gemäss Auskunft meiner Werkstatt belaufen sich die Kosten auf ca. CHF 2200.- Da ich noch nie ein Motorrad mit einer solch hohen Kilometerleistung hatte, bin ich nun unschlüssig, ob diese Investition klug ist, oder ob ich mich besser nach einem "neuen" Motorrad umschaue?


    Ich danke euch bereits im Voraus für eure Inputs.

    Peter

    Sind alles normale Verschleissteile. Der Wechsel der genannten Teile kann auch schon bei 30000-40000km anfallen. Und preislich summiert sich das halt. Allerdings wirst du nach dem Wechsel sicher den Fahrunterschied bemerken, runderer Lauf und griffigere Bremsen. Wenn dann allerdings mal die Kupplung oder andere Teile kommen, würde ich es mir schon überlegen. Realistischerweise wirst du nicht mehr viel bekommen, wenn du sie jetzt in diesem Zustand verkaufst.


    Musst halt selber entscheiden, wie gut dir das Bike liegt.

    Meine Tour-Videos auf YT

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    Zitat von StPaul

    Musst halt selber entscheiden, wie gut dir das Bike liegt.

    Würd ich auch sagen.

    Wenn du wieder ein sehr ähnliches Bike kaufen würdest, lohnen sich die 2200.- vermutlich mehr als ein Wechsel, der vielleicht 8‘000 (occasion) kostet und in den nächsten Jahren auch viele teure Services haben wird bei deiner Fahrleistung und dann stehst wieder am gleichen Punkt.

    Solange es nicht an Motor und Getriebe (und rein von den km sollte das noch lange nicht der Fall sein), hätte ich wenig Bedenken. Auch ein Kupplungswechsel kostet nicht die Welt.

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

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    Du kennst dein Bike!

    Wenn Du es wieder flott machst, hast Du ein gutes Motorrad. Wenn Du ein neues gebrauchtes Motorrad kaufst, kaufst Du auch immer einwenig die Katze im Sack.

    Und Verschleissteile sind wie gesagt Verschleissteile, die kommen früher oder später.


    Beispiele von alten Motorräder:

    3 Moto Guzzi California 2 in der Familie, alle > 37 Jahre, zwei > 100'000km, laufen wie neu, wir waren alle mit denen in Mandello del Lario letztes Wochendeende (GMG 2022). War super.

    Moto Guzzi Stelvio Jg. 2009, > 300'000km, alle 100'000km eine neue Kupplung (verschissen, da Motor ausgebaut werden muss), bei 270'000 km den Motor überholt, sehr wenig Verschleiss.

    Bilder im Netz. Die Maschine steht nun im PS-Speicher, da der Fahrer nicht mehr unter uns weilt.


    Oder hier, Maschinen mit hohen KM-Leistungen.


    Es kommt immer drauf an, wie Du die Maschine pflegst und fährst, dann können die ewig halten.

    In einer Ménage à trois:

    Moto Guzzi Stelvio 1200 8V NTX & California II, BMW F650GS

    Getrennt:

    TS 50 ER RD 125 (2 Zyl.) RD 125 LC RD 250 YPVS

    VF 750 C, AN 125, AN 400 Burgmann

    Guzzi on tour

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    Zitat von StPaul

    Sind alles normale Verschleissteile. Der Wechsel der genannten Teile kann auch schon bei 30000-40000km anfallen. Und preislich summiert sich das halt. Allerdings wirst du nach dem Wechsel sicher den Fahrunterschied bemerken, runderer Lauf und griffigere Bremsen. Wenn dann allerdings mal die Kupplung oder andere Teile kommen, würde ich es mir schon überlegen. Realistischerweise wirst du nicht mehr viel bekommen, wenn du sie jetzt in diesem Zustand verkaufst.


    Musst halt selber entscheiden, wie gut dir das Bike liegt.

    Danke für deine Gedanken. Da habe ich ja Glück, dass bei meinem Motorrad erst so spät die grösseren Kosten anfallen. Wie du richtigerweise erwähnst , würde ich bei einem Verkauf über einen Händler gerade mal CHF 500-1000 erhalten.

    Ich würde mir noch eine schriftliche Offerte geben lassen. Habe ich bis jetzt zwar nur einmal gemacht, weil die mündliche Offerte jenseits von dem war, was ich mir vorgestellt hatte und leisten wollte. Die Kosten zwischen mündlicher und schriftlicher Offerte haben sich dann um ca. 20% reduziert. Da ich auf die lange warten musste, habe ich noch eine zweite Offerte eingeholt. Die war dann nochmals einiges tiefer.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

    Zitat von peseco

    Danke für deine Gedanken. Da habe ich ja Glück, dass bei meinem Motorrad erst so spät die grösseren Kosten anfallen. Wie du richtigerweise erwähnst , würde ich bei einem Verkauf über einen Händler gerade mal CHF 500-1000 erhalten.

    In dem Fall würde ich die selber über Ricardo oder Tutti verkaufen, wenn du sie ersetzen willst. Da kriegst du mit höchstwahrscheinlich mehr dafür.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

    Zitat von Boo
    Zitat von StPaul

    Musst halt selber entscheiden, wie gut dir das Bike liegt.

    Würd ich auch sagen.

    Wenn du wieder ein sehr ähnliches Bike kaufen würdest, lohnen sich die 2200.- vermutlich mehr als ein Wechsel, der vielleicht 8‘000 (occasion) kostet und in den nächsten Jahren auch viele teure Services haben wird bei deiner Fahrleistung und dann stehst wieder am gleichen Punkt.

    Solange es nicht an Motor und Getriebe (und rein von den km sollte das noch lange nicht der Fall sein), hätte ich wenig Bedenken. Auch ein Kupplungswechsel kostet nicht die Welt.

    Ja, es würde wieder ein ähnliches Model, um genau zu sein, genau das Gleiche. Für mich und meine Bedürfnisse das perfekte Motorrad. Ich habe einige andere Motorradmarken angeschaut, aber betreffend Preis / Leistung und Optik finde ich nichts passendes für mich. Deine Aussage, dass sich eine Reparatur in meinem Fall lohnen würde, teile ich je länger je mehr.

    Du kannst ja auch noch eine einfache Rechnung aufstellen:

    Wenn du das Motorrad nach fünf Jahren verkaufst, ziehst du vom Kaufpreis den Verkaufspreis ab und teilst das Ergebnis durch fünf. Wenn dieser Wert höher ist als die Reparatur und/oder Servicekosten (davon ausgehend dass du dann für 2 -3 Jahre Ruhe hast) auf 2 bzw. 3 Jahre gerechnet, lohnen sich die anstehenden Arbeiten.

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

    Ebenfalls danke für deine Gedanken. Und wenn ich die von dir angegebenen Laufleistungen der diversen italienischen Motorräder betrachte, so muss ich mir ja eigentlich für mein japanisches Qualitätsprodukt keine Sorgen machen;-). Was die von dir angesprochene Pflege der Maschine betrifft, so kann ich sagen, dass diese unmittelbar nach meiner Frau kommt;-).

    Ah, Töff UND Ehefrau pflegebedürftig. Das geht ins Geld. Hier ein Tipp zur Lösung des Problems:


    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

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    Langtourer

    Vielen Dank für deine Gedanken und Tipps. Das Phänomen mit den mündlichen und schriftlichen Offerten ist mir in meinem Leben auch mehrfach begegnet...;-). Dein Rechenbeispiel habe ich kurz gerechnet, es spricht alles für eine Reparatur meiner Kawasaki. Da meine Frau hie und da hier mitliest, bin ich leider gezwungen dich zu korrigieren;-) betreffend der von dir erwähnten Pflegebedürftigeit meiner Frau... Dem ist nicht so;-)


    irreritaker

    Dem Frieden zuliebe, musste ich dies so schreiben...

    Zitat von peseco
    Zitat von StPaul

    Sind alles normale Verschleissteile. Der Wechsel der genannten Teile kann auch schon bei 30000-40000km anfallen. Und preislich summiert sich das halt. Allerdings wirst du nach dem Wechsel sicher den Fahrunterschied bemerken, runderer Lauf und griffigere Bremsen. Wenn dann allerdings mal die Kupplung oder andere Teile kommen, würde ich es mir schon überlegen. Realistischerweise wirst du nicht mehr viel bekommen, wenn du sie jetzt in diesem Zustand verkaufst.


    Musst halt selber entscheiden, wie gut dir das Bike liegt.

    Danke für deine Gedanken. Da habe ich ja Glück, dass bei meinem Motorrad erst so spät die grösseren Kosten anfallen. Wie du richtigerweise erwähnst , würde ich bei einem Verkauf über einen Händler gerade mal CHF 500-1000 erhalten.

    Willst du jetzt damit sagen, dass deine Kette und Bremsscheiben 80000km gehalten haben? :face_with_tongue:

    Der Luftfilter wird bei meinen Bikes bei fast jedem 10000km Service gewechselt. Bremsbeläge (vorne) alle 15000km, Kette nach 20000-30000km, Bremsscheibe nach ca. 40000km.
    Ist eigentlich ein Glücksfall, dass das bei dir alles auf einmal ansteht. Dann musst nicht mehrmals zum Mech, wird so wohl arbeitstechnisch auch günstiger sein.

    Meine Tour-Videos auf YT