Psyche nach Unfall

  • Bei der Hotline der Versicherung hiess es, das Psychodok ein Facharzt sei, und da ich im Hausarztmodell - ausser bei akuten Notlagen - eine Überweisung notwendig sei.

    Du hattest einen Unfall, keine Krankheit, weshalb ist da die Krankenkasse zuständig - bist du zum Unfallzeitpunkt nirgends angestellt gewesen? Es heiss nicht, dass die Unfallversicherung besser ist als die Krankenkasse, aber die hat sicher kein Hausarztmodell.

  • Ich würde mit Verweis auf den unlesbaren Wisch bei der Versicherung nachfragen, ob Du auch selber einen Psycholgen/-iater wählen darfst.

    Der Wisch war ein Laufzettel für die intern.

    Die haben vorne Empfang und Büro und mehrere Ärztezimmer, da sind irgendwie 7 Ärzte in dieser Praxis. Da gibt es dann jeweils so Laufzettel, die gibt man dann vorne ab, und dann machen die einem anhand dieser Zettel Termine oder geben Medis raus usw.


    Bei der Hotline der Versicherung hiess es, das Psychodok ein Facharzt sei, und da ich im Hausarztmodell - ausser bei akuten Notlagen - eine Überweisung notwendig sei.

    Du hattest einen Unfall, keine Krankheit, weshalb ist da die Krankenkasse zuständig - bist du zum Unfallzeitpunkt nirgends angestellt gewesen? Es heiss nicht, dass die Unfallversicherung besser ist als die Krankenkasse, aber die hat sicher kein Hausarztmodell.

    Da ich Student bin, bin ich über meine Krankenkasse unfallversichert. Der Witz am ganzen ist, ich hatte 6 Monate ein Praktikum gemacht, und gerade nen Monat nach dem das vorbei war, musste das natürlich sein :thinking_face:
    Deswegen läuft es über meine Krankenkasse und nicht die UV.


    Krankenkasse bin ich allgemeinversichert und im Hausarztmodell.


    Es ist sowieso ein Witz. In den Unterlagen vom Spital steht eindeutig, wie lange ich Physio machen muss.
    Dennoch muss ich all 9 Sitzungen beim Hausarzt eine neue Verordnung für eben jene abholen, jedes mal - obschon ich da keine Minute im Zimmer bin - kommt dann ne tolle Rechnung dazu. - Man könnte fast meinen, dass wird bewusst so gemacht. Weil in der Patientenrechnungskopie steht dann was von 15 Minuten und viele Pauschalen die bei der KK abgerechnet wurden... Anstatt einfach eine Verordnung die bis zu jenem Zeitpunkt gilt, denn die im Spital ausmachten...

  • Auch wenn es eine interener Laufzettel war: Wenn der Arzt eine Therapie anordnet, ist sie ja offensichtlich ausgewiesen und notwendig. Dann brauchts nur noch den passenden Arzt dazu. Wenn das der KK nicht einleuchtet, versuche es mal da: https://www.om-kv.ch/

    Wer glaubt, dass ich etwas von dem verstehe, worüber ich geschrieben habe, ist selber schuld. :wseufzer:


    http://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=bZ0SRgh3X9Q


    Für die Betroffenheitsmimosen: Ich äussere hier nur meine Meinung und möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich irgend jemanden den Ruf, ein ehrbarer Mensch zu sein, d.h. sich so zu benehmen, wie nach allgemeiner Anschauung ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt, absprechen möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Langtourer ()

  • du brauchst keinen psychologen dafür. flapsig und lapidar gesagt:

    deine amygdala braucht etwas ruhe und ausgeglichenheit. die ängste wirst du am besten los, in dem du dich ihnen behutsam stellst.

    zb. fahre den kreisel mit dem velo einige male, danach mit dem moto, langsam, vorsichtig und akzeptiere deine angst. lasse sie zu, spüre sie.

    der punkt ist: je mehr du das machst, desto mehr ist dein gehirn in der lage zu erkennen (und sich neu zu programmieren), dass alles in ordnung ist - deine angst wird gehen.


    von gesprächstherapien rate ich dir ab. kosten nur ein schweinegeld, aber kreiselfahren musst du - sofern du weiterhin fahren wllst -ja sowieso. eigentlich ist es wie vom 3m springen als kind (beobachte ich gerade bei meinem nachwuchs):

    man will es tun, hat aber angst. dann überwindet man die angst (oder verdrängt sie einfach) und springt.

    und je mehr dass man das tut, desto easier gehts und irgendwann will man sogar vielleicht vom 10m springen.


    just as simple as that - life is easy. aber die angst spüren ist schon heftig, aber sie ist ok, darf da sein, nimm sie an und programmiere dich neu.


    viel erfolg!

  • So simpel…? Im Bilderbuch vielleicht. Sag das mal jemandem mit einer Phobie (und das hier besprochene Szenario kommt dem ja schon ziemlich nahe).

    Letztdendlich tickt jeder Mensch anders und braucht die eine oder andere Methode, um die Angst zu überwinden. Konfrontationstherapie, wie du sie beschreibst, ist sicher eine mögliche, aber weder die einzige, noch a priori die beste. Aber klar, irgendwann sollte dieser Schritt natürlich passieren. Bei meiner Phobie hat Konfrontationstherapie bis jetzt nen Scheiss genützt.


    Beim Sprungbrett wird der "Angsthase" wohl auch nicht einfach so irgendwann springen. Oder kann man "Vorsichtig" oder "langsam" springen? Die Überwindung muss kommen. Und die kommt viel leichter, wenn er von aussen Feedback bekommnt, dass das gut klappt, das ja nichts schlimmes passieren kann, und dass im schlimmsten Fall dutzende Leute da sind, die dir helfen können u.s.w. Von Leuten, denen er vertraut, die den richtigen Ton bei der richtigen Erklärung treffen. Kann grundsätzlich jeder x-beliebige Mensch sein, da kann man Glück haben oder nicht. Wenn das ausgebildete Psychologen oder Psychiater sind, ist halt die wahrscheinlichkeit höher, dass sie das richtige sagen :winking_face:

    Müssen ja nicht gleich 20 Sitzungen über ein halbes Jahr sein…

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

    2 Mal editiert, zuletzt von Boo ()

  • Du brauchst keinen Psychiater. Wenn einem gesunden Menschen sowas passiert, reagiert halt das System. Was du brauchst, ist jemand, der/die einfühlsam mit solchen Ängsten umgehen kann. Ich empfehle dir eher ein Fahrtraining bei wirklich guten Instruktoren, so dass dein System neue, positive Erfahrungen abspeichern kann und sich so beruhigt. Dein System muss wieder lernen, selbstwirksam zu sein, den Kontrollverlust akzeptieren und neue Erfahrungen machen.


    Viele Instruktoren sind auch gute Psychologen, weil das zu ihrem Beruf dazu gehört. Vertrau ihnen, die können das.


    Gruss

    Amerigo

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    Triumph Thruxton 1200R

  • Viele Instruktoren sind auch gute Psychologen, weil das zu ihrem Beruf dazu gehört. Vertrau ihnen, die können das.


    Viele? Ich würde eher sagen „die besten“. Also wieder eine Bilderbuchvorstellung. Ja, es wäre sehr schön, wenn es so wäre. Ist aber nunmal oft nicht der Fall.

    Es gibt sogar „viele“ hauptberufliche diplomierte Psychologen, die gemäss deiner Definition schlechte Psychologen sind :winking_face:



    Aber ja, ein für seine Bedürfnisse guter Instruktor wäre sicher sehr hilfreich, nenn ihm doch mal einige. Kostet aber auch was, uiuiui…

    Einer ist immer schneller - zum Beispiel ich :winking_face:
    Quod gratis asseritur, gratis negatur

  • Mich hats vor einem Monat auch gelitzt. Zum Glück ist mir und dem Bike fast nichts passiert aber im Kopf hab ichs gemerkt. Ich fahre noch nicht lange, jedoch nicht schlecht und als es mich hingelegt hat war das ganze Vertrauen in mich selbst und Töff irgendwie verschwunden. Ich dachte immer dass ich Immun wäre gegen solche kleinere Selbstunfälle doch zack und mir ist das Hinterrad weggerutscht in der Kurve. Ich konnte noch nach Hause fahren aber bei der nächsten Fahrt war mir schon etwas mulmig, da ich irgendwie dachte ich könne keine Kurven mehr fahren und ich in jeder Kurve plötzlich wieder auf dem Boden liege. Klar kann man meinen Fall nicht mit deinem vergleichen aber was mir am meisten geholfen hat ist zu akzeptieren dass es mein Fehler war und aus der Situation zu lernen. Ich bin halt einfach immer weiter gefahren bis das Vertrauen wieder da war und ich den Sturz schon fast vergessen hatte, aus dem ich jedoch viel gelernt habe. Es hat mir einfach gezeigt wie schnell es gehen kann