Hilfe vom Profi mit Ahnung zu 125- igern

  • Hallo zusammen


    Ich brauch Rat von Profis.

    Mein Sohn wird bald 16 und wird sich den Wunsch von einer 125iger erfüllen.

    Jetzt liebäugelt er mit folgenden beiden:

    Aprilia sx125 und Malaguti xsm125.

    Ich kenn mich Null mit Motorrädern aus und möchte natürlich nicht völlig ahnungslos da „rein geraten“.

    Ich hatte keine Ahnung, dass Motorräder so günstig sein können (verglichen mit einem Auto).

    Jetzt meine Frage:

    Sind die überhaupt sicher?

    Würdet ihr etwas anderes empfehlen, dass er Occasion oder neu, in dieser, oder tieferen, Preisklasse kaufen sollte? Er muss sie halt ganz selber bezahlen.

    Danke für Eure Zeit

    Lila

  • Hey, also zunächst einmal finde ich es super, dass du dich extra hier anmeldest um Feedback von erfahrenen Motorradfahrern zu bekommen um deinen Sohn zu unterstützen.


    Zunächst einmal zu den Motorrad-Modellen. Leider kann ich dazu keine eigenen Erfahrungen beisteuern aber eventuell haben hier im Forum einige schon praktische Erfahrungen mit den genannten Modellen. Generell wurde die sx125 auch schon öfters genannt. Technische Daten kann man z.B. hier vergleichen.

    Da beide Motorräder mit einem 125ccm 4-Takt Motor ausgestattet sind sollten diese auch ähnlich in der Wartung sein. Die Aprilia hat vermutlich gefühlt etwas mehr Dampf unten raus da die max. Leistung "schon" bei 8250U/min anliegt und die Malaguti wohl bis 10750U/min gedreht werden muss. Beide haben aber eine wohl vergleichbare Scheibenbremse. Mein Bauchgefühl wäre hier eher eine Tendenz zur Aprilia.

    Diese kleinen Motorräder sollen aber vor allem Billig in der Anschaffung sein. Gerade als erstes Motorrad fällt es auch gerne mal hin und muss ja auch nicht 10 Jahre lang halten. Wichtiger wäre eher eines in gutem Zustand zu akzeptablen Preisen zu finden.

    Generell ist natürlich immer die Frage im Raum ob es ein Motorrad sein soll oder ob nicht ein 100+ ccm Roller eine gute Alternative wäre. Praktischer wäre ein Roller in den Meisten fällen. Insbesondere weil diese noch Stauraum für Helm oder Gepäck bieten. Aber natürlich fällt dann der Motorrad-Coolness-Faktor weg und mit den kleinen Rädern sind Roller eher etwas für Stadt und Hauptstrassen. Also wenn praktischer Nutzen nicht zwingend im Vordergrund steht darf es durchaus auch ein Motorrad sein.


    Zur Sicherheit:

    Beide Motorräder haben übliche Radgrössen , Bereifung und Scheibenbremsen. Die sollten bei beiden Modellen ausreichend sein. Die sind also nicht gefährlicher als entsprechende Roller.

    Im Vergleich zum Auto fehlt natürlich beim 2-Rad die Knautschzone und gerade im Winter ist man natürlich dem Wetter und den Witterungsbedingungen (Strassenzustand) mehr ausgesetzt. Aber mit 16 Jahren hat man ja auch keine andere Wahl als den A1 Führerschein. Für die Meisten ist das ja auch nur der Übergang zur Kategorie B (Auto). Apropos: Aktuell ist das ja inzwischen so, dass man den Führerschein Kategorie B erst nach 12 Monate Praxiserfahrung machen kann. Das heisst es ist ratsam den LFA Kategorie B mit 17 zu bestellen um dann mit 18 gleich zur Prüfung können zu dürfen.

    Somit fahren viele also rund 2 Jahre mit Kategorie A1 herum bevor die Kategorie B erworben wird. Alternativ kann er mit 18 auch die Kategorie "A beschränkt" erwerben. Wenn er also gerne weiterhin Motorrad fährt, dann wird er wohl sowieso ein grösseres Motorrad (35kW) haben wollen.

    So oder so wird die 125er Maschine wohl nur 2 Jahre benötigt werden. In dieser Zeit sollten sich auch Reparatur- und Service-Kosten einigermassen im Rahmen halten.


    Die Sicherheit auf dem Motorrad hängt in erster Linie vom Fahrer selber ab. Hitzköpfe können sich auch mit einem 50er Töffli oder Roller in brenzlige Situationen bringen oder gefährliche Unfälle provozieren. Wer aber verantwortungsvoll damit umgeht hat auch auf dem Zweirad kein extremes Unfallrisiko. Es geht also nicht darum, dass das Gefährt besonders gefährlich wäre sondern wie verantwortungsvoll er sich im Strassenverkehr verhält. Den Direkteinstieg gibt es ja nicht mehr aber früher haben auch viele (inkl. mir) müt Ü25 direkt eine 100PS+ Maschine gekauft als erstes Motorrad. Einige haben's überlebt, andere nicht. Meistens war das Ergebnis "selbstverschuldet".



    Wenn er das Motorrad selber bezahlen muss wird er ja schon vom Budget her vermutlich eher zu einer gebrauchten greifen. Dagegen spricht aber auch nichts da es wohl wie gesagt nicht ewig sondern voraussichtlich 2 Jahre bis zum Umstieg auf etwas grösseres oder ein Auto herhalten muss.

    Ein kurzer Check auf motoscout24.ch zeigt mir, dass kaum gebrauchte angeboten werden und neue so ab 4500.-- los gehen. Bei der Malaguti XSM 125 sieht es ähnlich aus. Eigentlich recht teuer wenn man bedenkt, dass man für rund 6000.-- schon eine ausgewachsene Suzuki SV650 oder Yamaha MT07 oder ähnliches bekommt. Aber diese Option hat man ja in dem Alter noch nicht. Wenn es also eine neue wird, dann sollten in den 2 Jahren Benutzung kaum ausserordentliche Wartungskosten anfallen. Die teuersten Unterhaltskosten werden vermutlich neue Fussrasten, Spiegel und Hebel sein bei umfallern oder kleineren Stürzen mit denen immer mal zu rechnen ist.

    Eventuell wäre eine Honda CBF125M auch noch eine Option. Die taucht zumindest in meiner Suche hie und da auch gebraucht und günstig auf. Z.B. hier.


    Apropos Kosten: Nicht vergessen solltet ihr aber bitte auch die Schutzausrüstung. Bitte kauft ihm ein anständiges (textil)-Kombi. Also Hose, Jacke, gute Handschuhe und vorzugsweise auch knöchelschützende Schuhe und sorgt dafür, dass er sie auch wirklich trägt. Achtung. Bei vielen Jacken sind heute keine Rückenprotektoren mehr dabei sondern nur noch ein Schaumstoff-Platzhalter. Also gleich einen passenden Rückenprotektor in die Jacke einsetzen lassen sofern die Jacke nicht schon einen mit bringt. Der Helm ist natürlich selbsterklärend. Da er wohl auch ganzjährig fährt sollte er auf ein Pinlock Visier und eine eingebaute Sonnenblende achten. Ob es ein Klapphelm oder Integralhelm wird hängt hauptsächlich vom Komfortbedürfnis ab oder ob er Brillenträger ist. Selbst Klapphelme mit Sonnenvisier sind heute recht günstig erhältlich. Geht dafür am Besten mal in einen Moto-Dscounter wie Polo oder Louis und besorgt euch etwas im Sale.

    Besser am Motorrad etwas sparen als auf Schutzausrüstung verzichten!

    Der Punkt geht bei nicht-Motorrad-Fahrern gerne etwas vergessen.

    The Sky isn't the limit!


    Ich bin gerade etwas neben der Spur. Macht Spass!

  • Hi Sky

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.


    Wir bemühen uns Schritt zuhalten und die Neugier hilf.😄

    Das hört sich schon mal gut an. Ich hab befürchtet, dass die hier in der Luft zerrissen werden.

    Es muss auf jeden Fall ein Motorrad sein.. alles andere wird mit einem Augenrollen abgetan. Im Moment stellt er sich glaub vor, dass er als alter Mann mit ihr in den Sonnenuntergang reiten wird.😜


    Dann lassen wir ihn da selber weiter forschen, mit Typen Vergleich, Tankgrösse und was es da auch immer zu beachten gibt.

    Zum Glück ist er kein Hitzkopf, sonst könnten wir da auch nicht dahinterstehen.

    Um Schutzausrüstung haben wir uns auch schon Gedanken gemacht und mein Mann und ich sind uns einig, dass bei „nicht Benutzung“ ein Rad eingezogen wird, o.Ä.😈 Die werden wir ihm dann wohl auch finanzieren.

    Danke für die Tipps mit den Discountern.

    Schönen Sonntag.

    Lila


  • Super. Das wird schon klappen.

    Die Schutzausrüstung muss ihm einfach auch gefallen, dann wird er sie auch tragen. Und wenn das heisst, dass halt ein paar coole Werbesticker oder leuchtende Details wichtiger sind als die Schutzfunktion. Aber Hauptsache nicht mit mit einfachen Jeans auf den Bock. Im Minimum aber gute Handschuhe und eine Jacke. Es gibt heute so viel Auswahl an hübschen Klamotten, dass da sicher was schönes dabei ist was ihm gefällt.


    Beim Motorrad selber soll er sich ruhig noch weiter umsehen was ihm so gefällt. Wenn er es selber bezahlen muss kann er ja auch bei motorradhandel.ch oder motoscout24.ch umsehen ab welchen Preisen etwas zu bekommen ist. Da dieser Markt nicht gerade riesig ist schlägt er vielleicht einfach bei etwas zu was für ihn bezahlbar ist und einen "akzeptablen Coolnessfaktor" hat. Hauptsache 4-Takt Motor (wegen der Wartung) und in brauchbaren Zustand. So Honda CB*125* sieht man immer wieder auf Übungsplätzen. Da werden auch gebrauchte hie und da angeboten. Und wie gesagt muss es vermutlich ja nur so 2 Jahre halten.


    Am Ende soll er ja auch Spass damit haben und seine neue Mobilität wird er sicher auch geniessen wollen.

    The Sky isn't the limit!


    Ich bin gerade etwas neben der Spur. Macht Spass!

  • Dieses Video von 1000ps fand ich sehr interessant:

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    1000ps ist, aus meiner Sicht, allgemein eine gute Informationsquelle.


    Wünsche viel Erfolg!

  • Das Problem ist, dass es noch kaum gebrauchte 125er Motorräder auf dem Markt gibt. Da bis vor einem Jahr ab 16 Jahren nur 50er gefahren werden durften und ab 18 Jahren bereits 35 kW, waren die 125er für viele nicht interessant und wurden somit weniger gekauft und als gebrauchte weiter verkauft. Das dürfte sich in 1 - 2 Jahren ändern, wenn die ersten 18-jährigen auf 35 kW umsteigen.


    Zu den gewünschten Motorrädern kann ich nichts sagen, ich kenne mich damit zu wenig aus (Frau halt, ich habe mein Motorrad nach dem Aussehen und nicht nach den technischen Daten ausgewählt). Aber ich denke, bei den bekannten Motorradmarken macht ihr vermutlich nichts falsch. Bei einem Noname Motorrad wäre ich vorsichtiger.


    Wenn dein Sohn plant, hin und wieder Sachen auf dem Motorrad zu transportieren (z.B. Sportsachen), dann ist vielleicht ein Topcase noch eine Überlegung wert. Die sind zwar optisch nicht unbedingt schön, aber praktisch. Und bequemer als mit Rucksach zu fahren.


    Wenn dein Sohn kein Hitzkopf ist, sind 125er Motorräder sicher. Meiner Meinung nach sicherer als die 50er, weil sie im Normalfall mit dem Verkehr mithalten können und nicht als Hindernis wahrgenommen und kritisch überholt werden. Klar, ein Restrisiko fährt immer mit, dass man mal übersehen werden kann. Aber mit vernünftiger Fahrweise sind die meisten Gefahren schon mal minimiert.

  • Nützliches könnte sein, das Fahrtraining umfassend zu machen, darf auch mehr sein als nur die Pflichtkurse. Papas Geschenk zum Geburtstag und so. Selber werde ich diesen Frühling bei https://www.mannhard.ch/ ein par Stunden nehmen.


    Selber das Wunschmoped wählen könnte in einer Faktenjagd nach möglichst viel Leistung enden, dann kauft er sich plötzlich nen alten Zweitekter. Ganz persönlich finde ich zB die Honda CB125F ein enorm gutes Einsteigermoped was lange halten dürfte und günstig im Betrieb ist. Da gibt es nen Hondahändler in / bei Lörrach, der liefert aus DE, erledigt die Formalitäten und entspannt so die Budgetplanung vom Sohnemann.

  • Hallo

    Mein Junior hat sich eine Malaguti Dune 125 gekauft (rund 4'000.- Franken, neu).

    Er ist damit sehr zufrieden.


    Für die Schutzausrüstung habe ich Ihn zum Louis in Walisellen geschleppt.

    Da hat er sich gekauft:

    - Jacke

    - Hose

    beides regenfest, nicht das teuerste

    - Helm (bei der 125 ist das Windgeräusch bei 200 km/h nicht entscheidend, die Sicherheit schon)

    - Handschuhe (so Allwetterdinger)


    Ausserdem habe ich ihm besorgt:

    - Schuhe (modische Motorradschuhe im Turnschuhdesign - reichen über den Knöchel)


    Er hat sich jetzt noch

    - Handschuhe für den Winter und Handschuhe für den Sommer besorgt.


    Er hat im ersten Jahr ca. 5000 km gemacht und aber auch einmal eine Wiese gepflügt - ohne bleibende Folgen an Körper und Motorrad

    Damit muss man leben.

  • Für die Wahl des Motorrades sollte Dein Sohn die Töffs bei einem Händler vor Ort anschauen und vor allem Probe sitzen gehen. Ich weiss ja nicht, wie gross er ist, aber ein sicherer Stand ist gerade für Anfänger wichtig. Mit Hilfe von https://cycle-ergo.com/ kann Dein Sohn schon mal prüfen, ob seine Grösse und der Wunschtöff harmonieren.


    Die Aprilia hat eine Sitzhöhe von 870mm und die Malaguti eine Sitzhöhe von 880mm, beides doch schon recht hoch.

    Einmal editiert, zuletzt von Lüku ()

  • Ich sag dann auch gleich wieder nichts mehr... aber: Wenn ich beim Händler oben eine alte CB 125 von 2011 für CHF 3100.- sehe und weis, dass ich für rund 3000€ die aktuelle CB125F Neu via DE importziert bekomme, dann Frage ich mich schonmal was am CH Händlerangebot attraktiv sein soll. Vermutlich klemmen da noch 1500.- unterm Sitz wenn man sie abholt.

  • Ich sag dann auch gleich wieder nichts mehr... aber: Wenn ich beim Händler oben eine alte CB 125 von 2011 für CHF 3100.- sehe und weis, dass ich für rund 3000€ die aktuelle CB125F Neu via DE importziert bekomme, dann Frage ich mich schonmal was am CH Händlerangebot attraktiv sein soll. Vermutlich klemmen da noch 1500.- unterm Sitz wenn man sie abholt.

    Dass die Preise in der Schweiz deutlich höher sind, als im umliegenden Ausland, dürfte allseits bekannt sein, leider. However, wie viel davon wirklich an den Händlern hängen bleibt, ist die andere Frage. Habe mal gehört, dass Motorrad- und Autoverkäufer nicht viel mehr verdienen, als die Ablieferungspauschalen. Persönlich denke ich, dass da durch Steuern, Importeure, etc. noch einiges abgezweigt wird.

    (Soll absolut keine Moralpredigt sein, kaufe selbst meine Motorradausrüstung grösstenteils in DE)

    Für die Schutzausrüstung habe ich Ihn zum Louis in Walisellen geschleppt.

    LilaLexi Je nach dem, wo ihr in der CH wohnt, kann ich euch auch empfehlen, kurz über die Grenze nach DE zu fahren. In Lörrach beispielsweise gibt es mehrere Motorradfachgeschäfte (Louis, etc.). Die Preise sind günstiger und man bekommt noch die MWST zurück. Da müsste man halt evtl. mal einen Familienausflug machen, damit es mit der Freigrenze hinhaut.


    ein nieren-gurt wäre auch noch passend !!!

    Sind zwar nicht teuer, aber dennoch 20 - 30.- CHF, welche man sich meiner Meinung nach problemlos sparen kann. Trägt man einen modernen gut sitzenden Zweiteiler mit guten Kleidern darunter, dann bedarf es meiner Meinung nach keinem Nierengurt. Fahre selbst auch ohne.





    Hier noch ein Link zum ADAC, mit einer Übersicht über 125er Motorrädern.


    Sind die überhaupt sicher?

    Von der Technik her musst du dir auch keine Sorgen machen. Insofern man Sorge gibt und entsprechend der Herstellerangaben ( O:) ) die Service erledigt, sind Motorräder an sich sicher.
    Der Rest hängt, wie die Vorschreiber schon gesagt haben, grösstenteils vom Fahrer selbst ab.


    Würdet ihr etwas anderes empfehlen, dass er Occasion oder neu, in dieser, oder tieferen, Preisklasse kaufen sollte? Er muss sie halt ganz selber bezahlen.

    Occasionen sind in der Motorradwelt leider häufig nicht wesentlich günstiger als Neufahrzeuge, wie ich selbst feststellen musste. Wie ebenfalls bereits geschrieben wurde, sind 125er noch nicht so im grossen Stiele im Occasionenmarkt vertreten. Zudem sind bei Occasionen die Unterhaltskosten teilweise höher (abhängig von der Laufleistung, etc.). Bei einem neuen Motorrad kann man davon ausgehen, dass die ersten 2-5 Jahre keine grossen Unterhaltskosten anfallen und man dies, im Anschluss, wenn man es nicht mehr benötigt, wieder gut verkaufen kann. Die Nachfrage nach 125ern dürfte steigen.



    Ich empfehle euch, auch mal die Versicherungsofferten durchzurechnen. Bei einem Neufahrzeug ist eine Vollkasko evtl. eine Überlegung wert. Diese kostet jedoch bei einem Junglenker schnell mal einen netten Bazzen. Service, Reifen, Steuern, etc. kommen dann auch noch dazu. Hier noch ein Artikel dazu von Comparis. Dies darf man jedoch vor der Anschaffung nicht vergessen, dass monatlich / jährlich noch Kosten anfallen, welche auch bezahlt sein wollen.




    :offtopic:

    Ich hatte keine Ahnung, dass Motorräder so günstig sein können (verglichen mit einem Auto).

    Kommt immer drauf an, wie man's betrachtet. Ein neuer Dacia Sandero kostet ab 9'900.- CHF. Damit können 5 Personen mit Gepäck reisen.

    Vergleichbar von der Motorenleistung her wäre beispielsweise eine Honda CB650R (natürlich nicht, was das Verhältnis zum Gewicht entspricht, aber das Spielt ja für die Fabrik keine Rolle), welche ab 9'490.- CHF startet.


    Eine BMW M1000RR fängt ab 33'200.- CHF an, dafür bekommt man dann doch bereits ein nettes Auto (zB eine Mercedes A-Kompaktklasse ab 35'000.- CHF).

    Vor allem sind die Versicherungen, Steuern, etc. beim Auto meiner Meinung nach tendentiell günstiger und auch beim Unterhalt kommt ein Motorrad teurer.

    "Irgend so ein Standardspruch" - Irgend Wer

  • Die Aprilia hat eine Sitzhöhe von 870mm und die Malaguti eine Sitzhöhe von 880mm, beides doch schon recht hoch.

    Das hier ist wichtig. Er wird die ersten Schritte irgendwo machen müssen und dazu gehört auch das Gleichgewicht bei einer engen Kurve zu verlieren. Bei einer Sitzhöhe von fast 90cm fällt es schon eher schwer das Motorrad aufrecht zu halten wenn es mal kippen will.


    Aber das wichtigste ist die Schutzausrüstung. Die geht aus der Schwierigkeit der Heilung hervor. Während der Unterarm bei einerm Bruch mit einem Gips und vielleicht paar Schrauben repariert ist, kriegt man ein kaputtes Handgelenk so einfach nicht wieder zusammen. Handschuhe, Helm und Schuhe über den Knöchel sind das absolute Minimum und sollten auch bei kurzen Fahrten (z.B zur Schule) nicht weggelassen werden.


    Wie schon viele sagten, ist das gefährliche am Motorradfahren nicht, was man selber beeinflussen kann. Es gab auch keinen, welcher nach einem Sturz oder schlimmerem sagen würde, dass er lieber weniger Schutz gehabt hätte.

    "you can't say that, it's a Ferrari!"

  • Für die Schutzausrüstung habe ich Ihn zum Louis in Walisellen geschleppt.

    LilaLexi Je nach dem, wo ihr in der CH wohnt, kann ich euch auch empfehlen, kurz über die Grenze nach DE zu fahren. In Lörrach beispielsweise gibt es mehrere Motorradfachgeschäfte (Louis, etc.). Die Preise sind günstiger und man bekommt noch die MWST zurück. Da müsste man halt evtl. mal einen Familienausflug machen, damit es mit der Freigrenze hinhaut.

    Ich Wohne 1.25 km von der Grenze zu Deutschland (eintausendzweihundertfünfzig Meter) - trotzdem versuche ich Händler in der Schweiz zu berücksichtigen. Da viele das nicht machen, gibts hier (Schaffhausen) kaum mehr Motorradhändler und keinen der Zubehör verkauft. Auch sonst gibts bald keine vernünftigen Läden mehr. Ist traurig. Deshalb mein Aufruf an die, die noch was haben: Nutzt diese Läden! Solange ihr sie noch habt!